caprificus

[984] caprifīcus, ī, f. (caper u. ficus), der wilde Feigenbaum, bei den Griechen ερινός), u. seine Frucht, die wilde Feige, Ter., Varr. LL., Prop. u.a.: caprifici arbor, Capitol.: lac caprifici, Cels.: im Wortspiele mit caper u. ficus bei Mart. 4, 52. Merkwürdig durch die auf ihm entstehende Gallwespe (Cynips Psenes, L., bei Plin. 17, 255 culex gen.), die von da zu der zahmen Feige (ficus, συκη) übergeht und durch den Stich in die Substanz des Fruchtbodens (receptaculum) die Befruchtung der Feigen bewirkt. Er wächst in Felsen, die er, im Wachstum zunehmend, sprengt (vgl. Iuven. 10, 144 sq.); dah. poet. vom Sprengmittel der Leber, des Sitzes des Hochmuts, der Ruhmsucht, Pers. 1, 25. – / Genet. Sing. caprificus, Scrib. 175.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 984.
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