compluvium

[1357] compluvium, ī, n. (compluo), I) der viereckige freie Raum im cavaedium (s. d.), u. zwar zunächst die von den Dächern eingeschlossene obere Öffnung, durch die aus den Dachrinnen das Regenwasser in den untern freien Hofraum (impluvium) fiel, Varr. LL. 5, 161. Vitr. 6, 3. § 1 u. 6; dann auch der untere freie Hofraum selbst, der oft ein Bassin hatte u. mit einigen Bäumen besetzt war, das Kompluvium, Varr. r. r. 1, 13, 3. Suet. Aug. 92, 1. – II) übtr., das viereckige Joch, an das der Wein angebunden wurde, Col. 4, 24, 14 u. 26, 3. Vgl. Schneider Varr. r. r. 1, 8, 2.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 1357.
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