dolo [2]

[2275] 2. dolo od. dolōn, ōnis, m. (δόλων), I) ein längerer od. kürzerer Stab mit einem kurzen spitzen Eisen, das vermutl. in den Stab wie in eine [2275] Scheide zurückgestoßen werden konnte (vgl. Varro b. Serv. Verg. Aen. 7, 664. Isid. 18, 9, 4), eine Art Pike, Verg. Aen. 7, 664. Sil. 3, 250: eine Art Stilett, Stoßdegen, Suet. Claud. 13, 1; Dom. 17, 1. Alfen. dig. 9, 2, 53. – übtr., v. Stachel der Fliege (die ihn selbst prahlerisch dolo nennt), Phaedr. 3, 6, 3. – II) das kleinste Segel nach dem Vorderteile des Schiffes zu, das Vordersegel, ital. trinchetto (bei günstigem Wind gebraucht; vgl. Isid. 19, 3, 3. Drak. Liv. 36, 45, 1 auch über die Bed. v. no. I), Liv. 36, 44, 3 u. 45, 1 a.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 2275-2276.
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