hydra

[3098] hydra, ae, f. (ὕδρα), I) eine Wasserschlange, als Ungeheuer der Mythe, wie die mit 50 Rachen in der Unterwelt bei Verg. Aen. 6, 576. – bes. aber hydra Lernaea u. bl. hydra, die vielköpfige Schlange im See Lerna (s. Lerna), der, als ihr Herkules die Köpfe abschlug, statt jedes abgeschlagenen Kopfes zwei andere wuchsen, worauf der Held sie dadurch tötete, daß er mit Hilfe seines Wagenlenkers Jolaus die Stellen, wo die Schlangenköpfe sich erneuerten, mit Holzbränden ausbrannte, Varro sat. Men. 299. Lucr. 5, 27. Hor. carm. 4, 4, 61: dah. videto, ne hydra sit tibi et pellis (d.i. das Geringere, Leichtere), Hercules autem (das Schwerere, Wichtigere) relinquatur, Cic. de or. 2, 71: Lernaeas pugnet ad hydras = unterzieht sich den größten Gefahren, Prop. 2, 24, 25. – II) nom. propr., Hydra, ae, f. A) die lernäische Schlange als Mutter des Zerberus, Cic. poët. Tusc. 2, 22. – B) die Wasserschlange, ein Gestirn, sonst Anguis gen., Cic. Arat. 292.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81913 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 1, Sp. 3098.
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