mango

[795] mango, ōnis, m. [nach Rhemn. Palaem. 537, 13 K. gen. comm.] (verwandt mit μάγγανα, wovon μαγγανεύειν), I) der Händler, der seine Ware durch künstliche Mittel verschönert u. verfälscht = der betrügerische Verkäufer, von Edelsteinen, von Balsam u. Salben, von Wein, Plin. u. Quint. – II) insbes., der Sklavenhändler, Menschenhändler, der die Gestalt u. die Reize seiner Sklaven zu erhöhen u. ihre Fehler zu verbergen weiß (s. bes. Sen. ep. 80, 8), der Sklaventäuscher [795] (nach Roßtäuscher gebildet), Sen. rhet. u.a. – Dav.: a) mangōnicus, a, um, zum mango gehörig, mangonisch, venalicii, Plin. 21, 170: quaestus, Suet. Vesp. 4, 3. – b) mangōnium, iī, n., das Aufputzen, Aufarbeiten der zu verkaufenden Waren, Plin. 10, 140. – c) mangōnico, āre (μαγγανεύω), die Waren aufputzen, aufarbeiten, äußerlich verschönern, ihnen ein schöneres Ansehen geben, um die Käufer anzulocken, pueros, Plin. 32, 135: villas, Plin. 9, 168.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 795-796.
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