[1553] penna, ae, f. (altlat. pesna, Fest. 205, 14 u. 209, 10, zu πέτομαι, peto), die Schwinge = die Feder eines geflügelten Tieres, I) im allg.: 1) eig., Colum., Plin. u.a. – 2) meton.: a) der Flügel, gew. im Plur., die Flügel der Vögel u. Insekten, Plin., Verg. u.a.: binae, zwei Fl., Plin.: vipereae, Schlangenflügel, Ov.: aves pullos pennis fovent, Cic.: pennas vertere, davonfliegen, Prop.: im Bilde, decisis humilis pennis, mit beschnittenen Flügeln (= gescheiterten Hoffnungen), Hor. ep. 2, 2, 50: pennas extendere nido, die Fittige ausbreiten, flügge werden (eig. v. jungen Vögeln, bildl. von Pers., die sich durch Verdienst u. Vorzüge über die Niedrigkeit ihrer Geburt erheben), Hor. ep. 1, 20, 21. – Sing. penna kollektiv, das Flügelwerk = die Flügel, Ov. met. 2, 376 u.a. – b) das Fliegen, der Flug, Prop. u. Ov. – c) poet. = Vogel, certis pennis, Weissagevögel, Val. Flacc.: pennā velocior evolat, Sil. – II) insbes.: A) die Feder (Federn) am Pfeile, damit er die ihm gegebene Richtung einhält, Ov. met. 6, 258. – meton., der Pfeil, Val. Flacc. 9, 421 (Ov. fast. 2, 110 Merkel u. Riese pinna). – B) die Schreibfeder, Isid. orig. 6, 14. § 3 u. 5.