scapus

[2519] scāpus, ī, m. (σκαπος = σκηπος), alles, woran, worauf od. womit sich etwas stützt, der Schaft, Stiel, Stengel, Stamm; dah. I) der Stengel, Strunk an den Pflanzen, lupini, Varro: asphodeli, Colum.: folia lactucarum cum scapis, Apic.: inventus est et scapus unus centum fabis onustus, Plin. – Sen. ep. 86, 17 u. 18 Haase rapum (Wurzelknollen). – II) der Schaft der Säule, Vitr. 3, 3 sq. – III) der Schaft des Leuchters, Plin. 34, 11. – u. der Schaft der Lanze, sc. hastae, Treb. Poll. Gallien. 18, 3. – IV) scapi, bei den Webern, die Schäfte, Stäbe an den Kämmen, Lucr. 5, 1351. – V) das Querholz, der Querbalken an der Wage, der Wagebalken, Vitr. 10, 3, 4. – VI) die Treppensäule, Treppenwange, Vitr. 9. praef. 8. – VII) der Schenkel einer Tür, Vitr. 4, 6, 4: scapi cardinales, Zapfenschenkel, ibid. – VIII) der Zylinder, um den die Papierblätter aus Papyrus gerollt u. verkauft wurden. Ein solcher scapus hatte höchstens 20 Blätter, ein Buch Papier, s. Plin. 13, 77: dum stilo nostro papyri inlevi scapos, Varro sat. Men. 58.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 2519.
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