semis [2]

[2591] 2. sēmis, missis, m. u. (selten) sēmis, indecl. (semi u. as), I) die Hälfte eines zwölfteiligen Ganzen, halb, A) im allg.: semis Africae, die Hälfte = sechs Teile, Plin. 18, 35: panem semissem (ein halbes Brot) ponebat supra torum, Petron. 64, 6. – B) insbes.: 1) als Münze: a) ein halber As, Cic. u.a. – dah. homo non semissis, der nicht einen Heller wert ist, Vatin. in Cic. ep. 5, 10, 1. – b) eine goldene Münze, etwa ein halber Dukaten, semisses aureorum, Lampr. Alex. Sev. 39, 7. – 2) als Längenmaß: a) ein halber Morgen Landes (sowie as ein ganzer), bina iugera et semisses agri assignati, Liv.: proscindere semissem, iterare assem, Plin. – b) ein halber Fuß, sechs Zoll, sesquipedes in latitudinem, in longitudinem semisses, Plin.: duos pedes et semissem, 21/2 Fuß, Colum.: urere ad mensuram semissis, Veget. – 3) in Geldangelegenheiten: a) bei Erbschaften, 6/12 od. die Hälfte des Ganzen, e libertorum defunctorum bonis pro semisse dextans cogeretur, statt 6/12 genommen würden 10/12, Suet.: semissis patrimonii, ICt. – b) bei Zinsen, sechs Prozent (wenn von hundert denarii, asses etc. monatlich ein halber Denar od. As gezahlt wird), de Tulliano semisse, wegen der sechs Prozent des Tullius, Cic. ep.: semissibus magna copia est, für sechs Prozent ist viel Geld zu haben, Cic.: dah. usurae semissium, Zinsen zu sechs Prozent, Colum.: so auch in Apposit., usurae semisses, Zinsen zu sechs Prozent, ICt. – II) bei den Mathematikern (die die Zahl 6 als numerus perfectus nahmen), die Hälfte der Zahl sechs, die Dreizahl, Drei, Vitr. 3, 1, 6.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 2591.
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