spira

[2763] spīra, ae, f. (σπειρα), ein gewundener, geflochtener Körper, bes. nach Art der gewundenen Schneckenlinie, I) im allg., die Windung der Schlange, Acc. tr. 307. Verg. georg. 2, 154; Aen. 2, 217: spirae Draconis (Gestirn), Manil. 1, 627: so auch der Eingeweide, Lact. de opif. dei 11. § 16: die schneckenförmige Windung der Adern im Holze, die Maser, Plin. 16, 198. – II) insbes.: 1) eine Art Backwerk, etwa Brezel, Ringel, Cato r.r. 77 u. 82; vgl. Fest. 330 (b),16. – 2) der gekrümmte Haarschmuck, Plin. 9, 117. Val. Flacc. 6, 396. – 3) der ring- oder kranzförmige Fuß, das Fußgesims einer Säule, Vitr. u. Plin. – 4) die Binde einer Mütze (galeri), womit sie unter dem Kinne zugebunden wird, Iuven. 8, 208. – 5) eine Schar Soldaten, die Rotte, der Manipel, Enn. ann. 510. – u. im Geheimgottesdienst, die Schar, der Chor, Corp. inscr. Lat. 6, 76 u. 261; 10, 6510; 14, 977.

Quelle:
Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Hannover 81918 (Nachdruck Darmstadt 1998), Band 2, Sp. 2763.
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