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Bauchpressen
Unter dem Begriff (klassisches) B. (oder engl. Crunches) versteht man eine Übung, die dem Training der Bauchmuskulatur dient. Sie wird als bessere Alternative zu den beliebten Aufrichtern empfohlen, da sie wesentlich schonender u. ungefährlicher auszuführen ist. Schädigungen der Wirbelsäule werden so vermieden.
Bauchspeicheldrüse
Die B. – in der medizin. Fachsprache das Pankreas (griech.: pánkreas, pán für “alles”, kréas für “Fleisch”) – ist ein quer im Oberbauch liegendes Drüsenorgan des Menschen u. der höheren Tiere. Die von ihr gebildeten Verdauungsenzyme werden über einen oder zwei Ausführungsgänge in den Zwölffingerdarm abgegeben. Sie ist daher eine exokrine Drüse (exokrin “nach außen abgebend”). Diese Verdauungsenzyme spalten Eiweiße, Kohlenhydrate u. Fette der Nahrung im Darm in ihre Grundbestandteile u. zerkleinern sie damit in eine von der Darmschleimhaut aufnehmbare (resorbierbare) Größe. Darüber hinaus werden in der B. Hormone gebildet, die direkt an das Blut überführt werden. Damit ist sie gleichzeitig auch endokrine Drüse (endokrin “nach innen abgebend”). Dieser endokrine Anteil des Pankreas sind die Langerhans-Inseln, die vor allem für die Regulation des Blutzuckerspiegels (über die Hormone Insulin u. Glucagon) sowie von Verdauungsprozessen verantwortlich sind.
Baudelaire, Charles
Charles-Pierre Baudelaire (* 9. April 1821 in Paris; † 31. August 1867 ebenda) war ein französ. Schriftsteller. Er gilt heute als einer der größten französ. Lyriker überhaupt u. als einer der wichtigsten Wegbereiter der europ. literar. Moderne.
Bauerfeind, Katrin
Katrin Bauerfeind (* 21. Juli 1982 in Aalen) ist eine dt. Moderatorin.
Bauer sucht Frau
B. s. F. ist eine Doku-Soap von RTL, in der Landwirte eine Lebensgefährtin suchen. Sie läuft nach 2005 u. 2006 im Jahr 2007 in der dritten Staffel. Moderatorin ist die Schlagersängerin Inka Bause. Die Serie basiert auf dem brit. Format Farmer Wants a Wife, das im Jahr 2001 auf dem Network ITV1 (Independent Television) ausgestrahlt wurde. Schon vor der dt. Version startete ein österr. Format auf ATV, das von Katrin Lampe moderiert wird. Dort startete die Serie, in der nicht sieben, sondern zehn Landwirte auf Brautschau gehen, im November 2007 schon mit der vierten Staffel.
Bauhaus
Das “Staatliche Bauhaus Weimar” wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Nach Art u. Konzeption war es damals etwas völlig Neues. Das historische B. stellt heute die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur u. des Designs dar. Im Jahr 2009 jährt sich die Gründung des Bauhauses in Weimar zum 90sten Mal. Das B. war eine Kunsthochschule in Deutschland. Sie bestand von 1919 bis 1933 u. gilt heute weltweit als Avantgardestätte der Klassischen Moderne auf allen Gebieten der freien u. angewandten Kunst. Die Resonanz des Bauhauses hält bis heute an u. prägt wesentlich das Bild dt. Entwurfskultur im Ausland. Im B. wurden die traditionell getrennten Bereiche der Bildenden Kunst, der Angewandten Kunst u. der Darstellenden Kunst auf der Grundlage des Konzeptes miteinander verbunden, das andererseits auch wiederum starke Ausstrahlung auf Malerei, Darstellende Kunst u. Musik hatte.
Bauingenieurwesen
Das B. ist eine Ingenieurwissenschaft, die sich mit der Konzeption, Planung, Berechnung, Herstellung u. dem Betrieb von Bauwerken des Hoch-, Tief- u. Wasserbaus auseinandersetzt. In diesem Zusammenhang werden ebenfalls Fragen des techn. Umweltschutzes, beispielsweise lärmtechnische u. Schadstoffuntersuchungen, behandelt. Die Berufsbezeichnung lautet Ingenieur bzw. Bauingenieur.
Baum
Als B. wird im allgemeinen Sprachgebrauch eine holzige Pflanze verstanden, die aus Wurzel, einem daraus emporsteigenden, hochgewachsenen Stamm u. einer belaubten Krone besteht.
Baumeister, Muriel
Muriel Baumeister (* 24. Januar 1972 in Salzburg) ist eine österr. Schauspielerin u. Tochter von Schauspieler Edwin Noël u. Tanzpädagogin Barbara Haselbach.
Baumwolle
Die Baumwollpflanze oder B. ist eine Gattung aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Aus den Samenhaaren der Sträucher wird die Naturfaser B. gewonnen. Bei der Unterfamilie Malvoideae sind die vielen Staubblätter u. der Stempel zu einer Röhre verwachsen, dem sogenannten Androgynophor. Die Samen der Baumwollpflanze sind giftig, sie enthalten bis zu 1,5% Gossypol.
Baur, Gracia
Gracia Arabella Baur (* 18. November 1982 in München-Neuperlach), bekannt als Gracia, ist eine dt. Popsängerin.
Baur, Markus
Markus Baur (* 22. Januar 1971 in Meersburg) ist ein dt. Handballspieler u. seit Januar 2008 Trainer des TBV Lemgo. Der zweifache Handballer des Jahres (2000 u. 2002) spielt auf der Position Rückraum Mitte.
Bause, Inka
Inka Bause oder “INKA” (* 21. November 1968 in Leipzig) ist eine Schlagersängerin u. Moderatorin.
Bausparvertrag
Ein B. ist ein Sparvertrag, den der Bausparer mit einer Bausparkasse abschließt. Er wird in der Hauptsache für die Finanzierung von wohnwirtschaftl. Maßnahmen eingesetzt. Die vertraglich vereinbarte Bausparsumme wird zu einem vertraglich festgelegten Prozentsatz angespart. Der bis zur abgeschlossenen Vertragssumme fehlende Teil wird bei Zuteilung des Bausparvertrags als Bauspardarlehen gewährt, so dass der Bausparer bei Zuteilung über die volle Bausparsumme verfügen kann. Der B. ist eine geeignete Anlageform für die vermögenswirksamen Leistungen, zur Gewährung der Arbeitnehmersparzulage u. der Wohnungsbauprämie.
Baustahl
Baustähle sind "Standard"-Stähle für den Stahl- u. den Maschinenbau. Die am häufigsten verwendeten Sorten gehören in die Kategorie der Grundstähle. Sie sind meist niedrig legiert u. nur teilweise wärmebehandelt (wenn wärmebehandelt, dann normalisiert, auch Normalglühen genannt). Daraus ergeben sich mäßige Eigenschaften (die aber für viele Anwendungen ausreichend sind) bei einem günstigen Preis.
Baustatik
B. oder die Statik der Baukonstruktionen ist die Lehre von der Stabilität von Tragwerken im Bauwesen. Die Berechnungsverfahren der B. sind Hilfsmittel der Tragwerksplanung u. mit der Lehre der Modellbildung u. der Konstruktionslehre Teil der Tragwerkslehre. Die B. ist eine Sammlung analytischer u. graph. Verfahren, welche dazu dienen, bei Bauwerken aus der Einwirkung äußerer Lasten auf innere Spannungen u. Verformungen zu schließen, die Lastabtragung des sogenannten Tragwerks nachzuvollziehen u. damit letztlich dessen Stabilität oder Nichtstabilität (Kinematik) nachzuweisen. Die Problemstellungen beschränken sich auf statische (also ruhende, unbewegte) Konstruktionen, während die verwandte Baudynamik die Stabilität schwingender Konstruktionen erfasst. Als spezielles u. spezialisiertes Teilgebiet der Mechanik bedient sich die klass. B. vor allem der Elastizitätstheorie u. des Hooke'schen Gesetzes. Eine wichtige Rolle in ihr spielt deshalb das Superpositionsprinzip, also die Annahme der Proportionalität von Last u. Verformung u. damit der inneren Spannungen.
Baustelle
Eine B. ist der Ort, an dem Bauarbeiten durchgeführt werden. Zur B. gehören auch die Flächen auf dem Baugrundstück oder in seiner unmittelbaren Umgebung, auf welchen Gerüste aufgestellt, Baumaterialien gelagert oder die Baustelleneinrichtungen untergebracht werden. Darüber hinaus gehören zu ihr auch Flächen für die Verkehrssicherung. Man unterscheidet zwischen ortsgebundenen Baustellen u. ortsungebundenen, mobilen Baustellen, die auch Wanderbaustellen genannt werden, sowie nach der Dauer zwischen Tagesbaustellen u. Dauerbaustellen.
Bautzen
B., obersorb. Budyšin, ist eine Große Kreisstadt in der ostsächs. Oberlausitz. Sie liegt an der Spree u. hat rd. 42.000 Ew. Obwohl in der Stadt selbst nur eine kleine sorb. Minderheit von 5 bis 10% der Bevölkerung wohnt, gilt sie als das politische u. kulturelle Zentrum der Sorben in der Oberlausitz.
Bauxit
B. ist ein wichtiges Aluminium-Erz, das vorwiegend aus den Aluminium-Mineralen Gibbsit (Hydrargillit) γ-Al(OH)3, Böhmit γ-AlO(OH), Diaspor α-AlO(OH), ferner den Eisenoxiden Hämatit Fe2O3 u. Goethit FeO(OH), dem Tonmineral Kaolinit u. geringen Anteilen des Titanoxids Anatas TiO2 besteht. Seinen Namen verdankt es seinem ersten Fundort Les Baux-de-Provence in Südfrankreich, wo es 1821 von Pierre Be-thier entdeckt wurde.
Baxter, Keith
Keith Baxter (* 1971 in Lancaster; † 4. Januar 2008) war ein brit. Rockmusiker.
Bay, Michael
Michael Benjamin Bay (* 17. Februar 1965 in Los Angeles, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Regisseur u. Filmproduzent.
Bayer, Veronika
Veronika Bayer (* 4. Juni 1940 in Stuttgart; † 31. Januar 2008) war eine dt. Schauspielerin.
Bayer 04 Leverkusen
Der Turn- u. Sportverein B. 04 L. e. V. ist ein Werksklub aus Leverkusen u. ist mit rd. 11.000 Mitgliedern (Stand: Januar 2006) einer der mitgliederstärksten Sportvereine von Nordrhein-Westfalen. Er wurde am 15. Juni 1904 unter dem Namen Turn- und Spielverein 1904 der Farbenfabrik vormals Friedrich Bayer Co. Leverkusen als Betriebssportverein gegründet. In insges. 15 Abteilungen deckt der Verein ein breites sportl. Spektrum vom Jugend- u. Breitensport bis zum Spitzensport ab. Der bekannteste Teil des Vereins ist die Profi-Fußballabteilung. Sie wird von der vereinseigenen Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH betrieben, deren Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser ist. Die Mannschaft stieg 1979 in die 1. Fußball-Bundesliga auf u. ist seitdem ohne Unterbrechung in der höchsten dt. Spielklasse aktiv. Die größten Erfolge waren der UEFA-Cup-Sieg 1988 u. der Gewinn des DFB-Pokals 1993. Weil die Mannschaft in den vergangenen Jahren in zahlreichen Wettbewerben immer den zweiten Platz belegte, haftet ihr das Image des “ewigen Zweiten” an.
Bayer AG
Die B. AG ist die Holding des international in der chemischen u. pharmazeut. Industrie tätigen Bayer-Konzerns. Hauptsitz des 1863 im heutigen Wuppertaler Stadtteil Barmen gegr. Unternehmens ist Leverkusen. Bayer besteht heute aus über 350 Gesellschaften mit 106.200 Mitarbeitern. Das Unternehmen ist im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. 2007 erreichte Bayer bei einem Gesamterlös von 32,385  Mrd. Euro ein EBIT von 4,3 Mrd. Euro.
Bayerischer Rundfunk
Der Bayerische Rundfunk (BR) ist eine Anstalt des öffentl. Rechts (Landesrundfunkanstalt) für den Freistaat Bayern mit Sitz in München u. Mitglied der ARD.
Bayerischer Wald
Der Bayerische Wald (auch Bayrischer Wald oder Bayerwald) ist ein Mittelgebirge in Ostbayern. Er erstreckt sich über Teile von Niederbayern u. der Oberpfalz u. wird hauptsächlich vom Regen u. der Ilz zur Donau entwässert, ein kleiner Teil in Grenznähe zu Tschechien wird über die Moldau zur Elbe entwässert. Der Gebirgszug geht östlich zur tschech. Grenze weiter, wird dort jedoch Böhmerwald genannt. Seine südöstl. Fortsetzung nach Oberösterreich ist der Sauwald u. das Mühlviertel, im N grenzt er an den Oberpfälzer Wald. Die höchsten Berge des Bayerischen Waldes sind d. Gr. Arber mit 1456 m u. d. Gr. Rachel (1453 m). Dieser Ostteil des Gebirges wurde 1970 zu Deutschlands erstem Nationalpark erklärt, dem Nationalpark B. W. Er wurde 1997 erweitert u. bildet mit Tschechiens Nationalpark Šumava eines der größten Waldgebiete Europas. Der Tourismus hat im Bayerischen Wald einen hohen Stellenwert. Zwischen Natur, Wandern u. Forstkultur gibt es auch mehrere Skigebiete. Ferner ist der Bayerische Wald bekannt für seine Glasbläserkunst im Raum Zwiesel sowie in den Geowissenschaften durch die Fundamentalstation Wettzell bei Bad Kötzting.
Bayern
Der Freistaat B. liegt im SO Deutschlands u. ist das flächengrößte dt. Land. Nach der Einwohnerzahl steht es hinter Nordrhein-Westfalen an zweiter Stelle. Benachbarte Länder sind Baden-Württemberg, Hessen u. die Freistaaten Thüringen u. Sachsen, im S grenzt B. an Österreich, im Bodensee an die Schweiz u. im O an Tschechien. Traditionell gliedert sich B. in die drei Landesteile Franken (heute die Reg.-Bez. Ober-, Mittel- u. Unterfranken), Schwaben u. Altbayern (Reg.-Bez. Ober- u. Niederbayern u. Oberpfalz). – 12.492.568 Ew.
Bayernhymne
Die B. ist die offizielle Hymne des Freistaats Bayern. Die Melodie stammt von Konrad Max Kunz aus dem Jahr 1860. Der Text der ursprünglichen drei Strophen stammt von Michael Öchsner. Beide waren Mitglieder der Bürger-Sänger-Zunft München, die das Lied am 15. Dezember 1860 erstmalig aufführte.
Bayernpartei
Die B. (kurz: BP) ist eine separatistische, ausschließlich in Bayern aktive Regionalpartei. Sie ist der Europäischen Freien Allianz (EFA) mit Beobachterstatus angeschlossen.
Bayram
B. ist die türk. Bez. für Feiertage u. bezeichnet sowohl die religiösen Feiertage wie Ramazan Bayramı (“Zuckerfest”) u. den Kurban-Bayramı (“Opferfest”) als auch die staatl. Feiertage. Der Begriff wird auch für internationale oder ausländische wichtige Feiertage u. von türk. Christen für die christl. Feiertage verwendet.
Bayreuth
B. ist eine kreisfreie Stadt im bayer. Reg.-Bez. Oberfranken. Die Stadt ist Sitz der Regierung von Oberfranken, des Bezirks Oberfranken u. des Landratsamtes B. Weltberühmt ist B. durch die jährlich im Bayreuther Festspielhaus auf dem Grünen Hügel stattfindenden Bayreuther Festspiele. – 73048 Ew.
Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu
Baywatch ist der Titel einer 241 Folgen umfassenden US-amerikan. Fernsehserie, die in Kalifornien gedreht u. seit 1989 vom US-Sender NBC ausgestrahlt wurde. Die 11 Staffeln der Serie handeln von den Rettungseinsätzen eines Teams von männlichen u. weibl. Rettungsschwimmern. Nach der neunten Staffel wechselte man den Drehort: Ab Staffel 10 spielten die Geschichten in Hawaii, deshalb wurde der Serientitel in Baywatch Hawaii geändert.
Bazooka
Die B. war eine raketenangetriebene Panzerabwehrhandwaffe der US-amerikan. Streitkräfte. Sie wurde von der Infanterie auf kurze Entfernungen gegen gepanzerte Fahrzeuge u. Bunker eingesetzt. Ihr Bekanntheitsgrad geht auf den Zweiten Weltkrieg zurück, wo sie als eine der ersten Waffen mit Hohlladung eingesetzt wurde. Sie war die erste raketenangetriebene Infanteriewaffe. Für gewöhnlich wurde diese Waffe in einem Zweierteam, bestehend aus Richtschütze u. Ladeschütze, verwendet. Ihren Namen verdankt sie einem ähnlich aussehenden Musikinstrument des amerikan. Radio Comedians Bob Burns. Ähnlich wie Panzerfaust wird Bazooka oft als Bez. für alle raketenangetriebenen Panzerabwehrwaffen verwendet.
B-Baum
Ein B. ist in der Informatik eine Daten- oder Indexstruktur, die häufig in Datenbanken u. Dateisystemen eingesetzt wird. Ein B. ist ein immer vollständig balancierter Baum, der Daten sortiert nach Schlüsseln speichert. Das Einfügen, Suchen u. Löschen von Daten in B-Bäumen ist in amortisiert logarithmischer Zeit möglich. B-Bäume wachsen – u. schrumpfen – anders als die meisten Suchbäume von den Blättern hin zur Wurzel.
BBCode
B. (von engl. Bulletin Board Code) ist eine sehr eng an HTML angelehnte, jedoch vereinfachte Auszeichnungssprache, die bevorzugt für die Erstellung von Beiträgen in Webforen (engl. Bulletin Boards) eingesetzt wird. B. ist nicht offiziell reglementiert, stellt aber wegen seiner hohen Verbreitung einen Quasi-Standard sowie eine Best Current Practice dar.
BCG-Matrix
Die B. (auch Boston-I-Portfolio) ist ein Portfolio für das strategische Management von Unternehmen. Sie wurde von der Boston Consulting Group (BCG) entwickelt u. soll den Zusammenhang zwischen dem Produktlebenszyklus u. der Kostenerfahrungskurve verdeutlichen. Sie kann in einer Matrix aufgebaut werden u. wird grafisch häufig als Streu- oder Blasendiagramm dargestellt.
BDSM
BDSM ist die heute in der Fachliteratur gebräuchl. Sammelbez. für eine Gruppe miteinander verwandter sexueller Vorlieben, die oft ungenauer als Sadomasochismus oder umgangssprachlich auch als SM oder Sado-Maso bezeichnet werden. Der Begriff BDSM, der sich aus den Anfangsbuchstaben der engl. Begriffe Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism zusammensetzt, umschreibt eine sehr vielgestaltige Gruppe von meist sexuellen Verhaltensweisen, die unter anderem mit Dominanz u. Unterwerfung, spieler. Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselungsspielen in Zusammenhang stehen können. Weitere mögl. Bez. für BDSM sind beispielsweise Kinky Sex oder Ledersex.
Beagle (Hund)
Der B. ist eine von der FCI (Nr. 161, Gr. 6, Sek. 1.3) anerkannte brit. Hunderasse.
Beamtenrecht
Der Staat bzw. andere jurist. Personen des öffentl. Rechts bedürfen natürl. Personen, um handlungsfähig zu sein. Diese Aufgabe wird vom öffentlichen Dienst wahrgenommen. Das B. ist das Sonderrecht eines Teiles der natürl. Personen des öffentl. Dienstes. Das B. gehört zum öffentl. Recht u. ist Teil des Besonderen Verwaltungsrechts. Der Staat handelt nicht nur durch Beamte, sondern auch durch Beschäftigte – ehem. Angestellte u. Arbeiter – (vergütet nach Tarifvertrag für den öffentl. Dienst (TVöD) bzw. Tarifvertrag für den öffentl. Dienst der Länder (TV-L)), Soldaten (geregelt im Soldatengesetz) u. Richter (geregelt im Deutschen Richtergesetz). Diese Rechtsverhältnisse zählen nicht zum B., obwohl vielfach Parallelen bestehen.
Beamter
Der Begriff des Beamten (weibl. Form Beamtin oder (grammatisch korrekt) die Beamte) wird unterschiedlich verstanden. Man unterscheidet zwischen dem staatsrechtlichen, dem haftungsrechtlichen, dem strafrechtlichen u. dem gewerberechtl. Beamtenbegriff, ferner zwischen dem unmittelbaren Beamten (der Teil der unmittelbaren Staatsverwaltung ist) u. dem mittelbaren Beamten (dessen Dienstherr eine jurist. Person des öffentl. Rechts ist).
Bean, Sean
Sean Bean (* 17. April 1959 in Sheffield, England; eigentl. Shaun Mark Bean) ist ein brit. Schauspieler. Sean Bean ist einer der vielseitigsten Schauspieler Englands. Beans künstler. Tätigkeit erstreckt sich auf Theater, Radio, Musikvideo, Fernsehen u. Film. Sein Markenzeichen sind zwielichtige, meist sehr facettenreiche u. komplexe Charaktere.
BearShare
B. ist ein Closed-Source-P2P-Filesharing-Client, mit dem DRM-Musik erworben werden u. auch eingeschränkt MP3-Dateien getauscht werden können. Die aktuelle Version, die von dem Unternehmen Musiclab LLC angeboten wird, ist B. 6.1. Die älteren Programmversionen stammen von der Firma Free Peers u. beschränkten die Nutzung nicht.
Béart, Emmanuelle
Emmanuelle Béart (* 14. August 1965 in Gassin, Dép. Var) ist eine französ. Theater- u. Filmschauspielerin, Mannequin u. war von 1996 bis 2006 eine UNICEF-Botschafterin.
Beastie Boys
Die B. B. sind eine der ältesten u. erfolgreichsten Hip-Hop-Bands u. stammen aus New York, USA.
Beatmung
B. dient der Unterstützung oder dem Ersatz unzureichender oder nicht vorhandener Spontanatmung. Ihre lebenserhaltende Funktion ist zentraler Bestandteil in der Anästhesiologie, der Notfallmedizin u. der Intensivmedizin. Es wird unterschieden zwischen der kontrollierten Beatmung u. der assistierten Beatmung. Der Begriff B. wird in der professionellen Notfallmedizin verwendet, in der Ersten Hilfe spricht man von der Atemspende.
Beats per minute
Der Begriff bpm (BPM), als Abk. für Englisch beats per minute, Schläge pro Minute, ist eine andere Bez. für das Maß MM (“Mälzels Metronom”) für das Tempo eines Musikstücks. Gemeint ist damit in der Regel die Anzahl der Viertelnoten oder betonten Beats pro Minute. Ein bpm entspricht 1/60 Hz.
Beatsteaks
Die B. sind eine seit 1995 bestehende Alternative/Punk-Band aus Berlin. Sie sind bei Warner Music unter Vertrag.
Beaufortskala
Die B. ist eine Skala zur Klassifikation von Winden nach ihrer Geschwindigkeit. Es handelt sich um das allgemeinste System zur Definition der Windgeschwindigkeit.
Beauvoir, Simone de
Simone de Beauvoir (* 9. Januar 1908 in Paris; † 14. April 1986 ebenda; vollständiger Name: Simone Lucie-Ernestine-Marie-Bertrand de Beauvoir) war eine französ. Schriftstellerin, Philosophin u. Feministin. Sie schrieb mehrere existenzialist. Romane u. ein Werk zur Frauenemanzipation (“Das andere Geschlecht”).
Beavis and Butt-Head
B. a. B. ist eine amerikan. Cartoon-Serie, die von dem Fernsehsender MTV ausgestrahlt wurde. Die Namen bedeuten in etwa Vollidiot u. Arschgesicht.
Bebauungsplan
Im B. legt eine Gemeinde als Satzung (Ortsgesetz) fest, welche Nutzungen auf einer Fläche zulässig sind. In der Regel besteht der Plan aus der Planzeichnung u. dem Text. Der Begriff B. (verkürzt als B-Plan bezeichnet) (verbindl. Bauleitplan) hat in Deutschland u. Österreich ähnliche, aber nicht deckungsgleiche Bedeutungen.
Bechtel, Aleksandra
Aleksandra Martha Justine Bechtel (* 1. Oktober 1972 in Hilden), ge- nannt Aleks, ist eine dt. Fernsehmoderatorin.
Beck, Kurt
Kurt Beck (* 5. Februar 1949 in Bad Bergzabern) ist ein dt. Politiker (SPD). Seit 1994 ist er Min.-Präs. des Landes Rheinland-Pfalz u. damit dienstältester Min.-Präs. in Deutschland. Seit 2006 ist er auch Bundesvorsitzender seiner Partei.
Becken (Anatomie)
Das B. (Pelvis) ist der Körperabschnitt unterhalb des Bauchs u. oberhalb des Beines, bei vierfüßigen Säugetieren der Teil zwischen Bauch u. Schwanz. Man unterscheidet beim Menschen zwischen einem großen u. einem kleinen B. (Pelvis major u. minor). Das große B. liegt zwischen beiden Darmbeinschaufeln oberhalb der Beckeneingangslinie (Linea terminalis) u. gehört eigentlich zum Bauchraum.
Beckenbauer, Franz
Franz Anton Beckenbauer (* 11. September 1945 in München), auch Der Kaiser genannt, ist einer der Vize-Präs. des Deutschen Fußballbundes (DFB), Präsident des FC Bayern München sowie Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG. Zudem war er Präsident des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Er war bis 1983 als Profifußballer tätig u. hatte den Ruf eines internationalen Ausnahmeathleten. Nach seiner aktiven Karriere als Fußballer war er als Fußballtrainer u. Sportfunktionär, Werbeträger, Geschäftsmann u. einflussreicher Kolumnist tätig. Wichtige Meilensteine seiner Ausnahmestellung im Fußball sind jeweils der Gewinn der Fußballweltmeisterschaft sowohl als Spieler (1974) als auch als Trainer (1990).
Beckenboden
Der B. ist der bindegewebig-muskulöse Boden der Beckenhöhle beim Menschen. Er wird unter anderem durch den Musculus levator ani gebildet. Auf Grund der unterschiedl. Körperhaltung u. Beckenstellung bezeichnet der Begriff B. bei den vierfüßigen Säugetieren die von Scham- u. Sitzbein gebildete Ventralfläche des knöchernen Beckens. Der dem B. des Menschen entspr. hintere Abschluss der Beckenhöhle wird als “retroperitonäaler Teil der Beckenhöhle” bezeichnet.
Beckenbodentraining
B. dient dazu, die Muskulatur des Beckenbodens zu trainieren. Dies ist wie bei jeder anderen Muskelgruppe möglich. Allerdings ist ein gezieltes Training der Beckenbodenmuskulatur für viele Menschen schwierig, weil es sich dabei um “unsichtbare”, im Körperinneren verborgene Muskeln handelt. Die wichtigste Voraussetzung für ein erfolgreiches B. ist die Fähigkeit, den Beckenboden wahrzunehmen u. erst einmal isoliert anspannen zu können.
Becker, Ben
Ben Becker (* 19. Dezember 1964 in Bremen) ist ein dt. Schauspieler. Er ist als Charakterdarsteller in zahlreichen TV- u. Kinoproduktionen zu sehen.
Becker, Boris
Boris Franz Becker (* 22. November 1967 in Leimen) ist ein ehem. dt. Profi-Tennisspieler. Er gewann insges. 49 Turniere im Einzel – darunter 6 Grand-Slam-Turniere, davon dreimal das Turnier von Wimbledon – sowie 15 Titel im Doppel.
Beckett, Samuel
Samuel Barclay Beckett (* 13. April 1906 in Dublin; † 22. Dezember 1989 in Paris) war ein irischer Schriftsteller, der aber als brit. Staatsbürger geboren wurde u. ab 1937 ständig in Frankreich lebte. Seine ersten Texte verfasste er in engl. Sprache, in seiner mittleren u. fruchtbarsten Phase schrieb er überwiegend Französisch, später wechselte er, oft von Text zu Text, die Sprache u. übersetzte seine Werke häufig selbst in die jeweils andere. Er gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts u. wurde 1969 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Beckham, David
David Robert Joseph Beckham OBE (* 2. Mai 1975 in Leytonstone, London) ist ein engl. Fußballspieler u. steht seit Juli 2007 beim US-amerikan. Verein Los Angeles Galaxy unter Vertrag. Er ist aktueller engl. Nationalspieler u. wurde im Jahre 2004 von Pelé in die Liste der weltweit 125 besten Fußballer aufgenommen. Neben seinen sportl. Erfolgen ist Beckham auch in diversen Geschäftsfeldern außerhalb des Spielfelds aktiv. Nach einer Erhebung des amerikan. Nachrichtenmagazins Time war er 2004 eine der 100 weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten. Zudem gilt er als eine der global erfolgreichsten Werbefiguren.
Beckham, Victoria
Victoria Caroline Beckham (* 17. April 1974 in Goff's Oak, Hertfordshire, England als Victoria Caroline Adams) ist eine brit. Sängerin, Autorin u. Designerin. Bekannt wurde sie als Sängerin der Girlgroup Spice Girls.
Beckinsale, Kate
Kathryn “Kate” Bailey Be- ckinsale (* 26. Juli 1973 in London, England) ist eine brit. Schauspielerin.
Beckmann, Max
Max Beckmann (* 12. Februar 1884 in Leipzig; † 27. Dezember 1950 in New York) war ein dt. Maler, Graphiker, Bildhauer u. Autor. Beckmann griff die Malerei des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts ebenso auf wie die kunsthistor. Tradition u. formte einen figurenstarken Stil, den er ab 1911 der aufkommenden Gegenstandslosigkeit entgegensetzte. Den Künstlergruppen u. Ismen seiner Zeit ging er aus dem Weg. Altmeisterliches Handwerk u. klass. Gattungsvielfalt zeigten sich seit dem Ersten Weltkrieg in aufwendig lasierter Malerei u. scharfkantiger Graphik. Der Moderne, insbes. Pablo Picasso u. dem Kubismus, versuchte Beckmann eine ausgeweitete Räumlichkeit entgegenzusetzen. Das Spätwerk entwirft eine zugleich erzählende u. mythenschaffende Malerei, insbes. in zehn Triptychen. Besondere Bedeutung kommt Beckmann als prägnantem Zeichner, Porträtisten (auch zahlreicher Selbstporträts) u. als subtilem Illustrator zu. Heinz Berggruen nennt Max Beckmann den bedeutendsten dt. Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts neben Ernst Ludwig Kirchner.
Beckstein, Günther
Günther Beckstein (* 23. November 1943 in Hersbruck) ist ein dt. Politiker (CSU). Seit dem 9. Oktober 2007 ist er Bayerischer Min.-Präs. Zuvor diente er unter Edmund Stoiber 14 Jahre lang als Bayerischer Staatsminister des Innern.
Be Cool – Jeder ist auf der Suche nach dem nächsten großen Hit
B. C. – J. i. a. d. S. n. d. n. g. H. ist eine US-amerikan. Filmkomödie mit Uma Thurman u. John Travolta aus dem Jahr 2005. Sie ist eine Verfilmung des gleichn. Romans von Elmore Leonard (1999) u. gleichzeitig ein Sequel der Komödie “Schnappt Shorty” (1995).
Bedarf
Ein B. ist der konkretisierte Wunsch nach Beschaffung von Gütern zur Befriedigung von Bedürfnissen. Er entsteht durch eine Abweichung des Ist-Zustandes vom Ideal-Zustand.
Bedarfsermittlung
Die B. ist eine der wichtigsten Aufgaben der Materialwirtschaft. Sie ist Teilgebiet der Beschaffung u. beschäftigt sich mit der Planung der künftig benötigten Materialmengen u. kann primär in die Bereiche * Sortimentsentscheidung u. * Mengenentscheidungunterteilt werden. Je Entscheidungsbereich gilt es festzustellen, * welche Entscheidungsalternativen es gibt, * was die Entscheidungskriterien sind u. * welche Entscheidungshilfen zur Verfügung stehen.Prinzipiell geht es darum, zu entscheiden, welche Stoffe u. Materialien für die Produktion benötigt werden, in welcher Qualität, in welcher Menge – bezogen auf eine bestimmte Periode (Monat, Jahr) –, zu welchen Kosten u. zu welchen Konditionen. Wobei die Kosten sich hier nicht nur auf die Einkaufspreise der einzelnen Materialien beschränken, sondern sich unter anderem auch auf Lagerkosten sowie Zinskosten durch gebundenes Kapital erstrecken. Diese können durch entspr. Sortiments- u. Mengensteuerung gesenkt oder überhaupt vermieden werden.
Bedecktsamer
Die B. (Magnoliophyta, Angiospermae etc.), manchmal auch i. e. S. als Blütenpflanzen (Anthophyta) bezeichnet, bilden die größte Abteilung der Samenpflanzen. Die Samenanlage der B. ist von einem Fruchtblatt umhüllt.
Bedingfield, Natasha
Natasha Bedingfield (* 26. November 1981 in London) ist eine brit. Sängerin.
Bedingungslose Kapitulation
B. K. bedeutet, dass die Verliererpartei der Siegerpartei das Recht einräumt, alle politischen u. gesellschaftl. Angelegenheiten im Verliererstaat zu regeln. Die Forderung nach bedingungsloser Kapitulation wirkt im Allg. kriegsverlängernd, weil sie Verhandlungen über einen vorzeitigen Waffenstillstand, dessen Bedingungen von beiden Seiten als Kompromiss akzeptiert werden, ausschließt. Und normalerweise (in diesen historisch seltenen Momenten) wird eine Kriegspartei nur dann einer bedingungslosen Kapitulation zustimmen, wenn sie überhaupt nicht mehr in der Lage ist, den Krieg fortzuführen (bzw. die Nachteile daraus sonst überwältigend wären). Eine ältere Formulierung für diese Situation lautete: … sich auf Gnade oder Ungnade ergeben.
Bedingungsloses Grundeinkommen
Ein B. G. ist ein sozialökonom. Modell, in dem jeder Bürger vom Staat eine gesetzlich festgelegte u. für jeden Bürger gleiche finanzielle Zuwendung (Transferleistung) erhält, deren Höhe zur Existenzsicherung ausreicht u. für die keine Gegenleistung erbracht werden muss. Zu den in Deutschland diskutierten Modellen eines bedingungslosen Grundeinkommens gehören z. B. das Solidarische Bürgergeld (Althaus-Modell), das Ulmer Modell oder das Grundeinkommensmodell nach Götz Werner. Einen ähnl. Ansatz verfolgt die negative Einkommensteuer, die jedoch nur Geringverdienern zugutekommt.
Bedürfnis
Ein B. ist das Verlangen oder der Wunsch, einem empfundenen oder tatsächl. Mangel Abhilfe zu schaffen.
Bee Gees
Die B. G. waren eine englischsprachige Popgruppe, die zu den erfolgreichsten Musikgruppen der Welt zählt. Zur Gruppe gehörten die Zwillinge Robin u. Maurice Gibb sowie ihr älterer Bruder Barry Gibb. Sie waren bes. Ende der 1970er Jahre mit Disco-Musik erfolgreich.
Beelzebub
Der B. (auch Belzebub, Beelzebul, Beelzebock, Belsebub) ist ein Dämon der christl. Mythologie u. im Volksmund ein Synonym für den Teufel.
Beere
Eine B. (v. althochdt.: beri = B.) ist eine aus einem einzigen Fruchtknoten hervorgegangene Schließfrucht, bei der die Fruchtwand (Perikarp) auch noch bei der Reife saftig oder mindestens fleischig ist. Die B. ist oft rundlich u. kräftig gefärbt. Meist ist sie vielsamig, enthält also mehr als einen Samen.
Beethoven, Ludwig van
Ludwig van Beethoven (* getauft 17. Dezember 1770 in Bonn; † 26. März 1827 in Wien) war ein Komponist der Wiener Klassik. Er gilt als der Komponist, der die Musik dieser Stilepoche zu ihrer höchsten Entwicklung geführt u. der Romantik den Weg bereitet hat.
Beetlejuice
B. ist eine US-amerikan. Horror-Komödie aus dem Jahr 1988. Ursprünglich geplant als Film mit übernatürl. Sujet u. deutlich morbidem Charakter unter dem Titel “The Maitlands”, änderte Regisseur Tim Burton die Grundstimmung des Filmes nach der Verpflichtung von Hauptdarsteller Michael Keaton in eine schwarze Komödie. Ursprünglich war für die Rolle jedoch Sammy Davis Jr. vorgesehen.
Befreiungskriege
Als B. oder Freiheitskriege werden alle historischen krieger. Ereignisse zusammengefasst, die sich 1813–1815 zwischen den Truppen des napoleon. Frankreich u. deren Gegnern ereigneten. Sie sind Teil der Napoleonischen Kriege u. bilden als deren sechste Koalition ihren Abschluss. In der damaligen Zeit waren beide Begriffe gebräuchlich, erst in der Restaurationsphase nach 1815 wurde der Begriff B. durchgesetzt.
Befruchtung
Mit dem Begriff der B. wird die Verschmelzung von männlichen u. weibl. Keimzellen im Rahmen der geschlechtl. Fortpflanzung bezeichnet.
Begattung
Der Begriff B. (Kopulation, Kopula, Paarung) bezeichnet die geschlechtl. Vereinigung eines männlichen u. eines weibl. Menschen oder Tieres, die zur Befruchtung u. somit zur Fortpflanzung führen kann. Die B. beim Menschen wird üblicherweise Geschlechtsverkehr (i. e. S.) oder Vaginalverkehr genannt. In der Tierzucht wird der Vorgang als Decken bezeichnet.
Beginner
Die B. sind eine Rap-Musikgruppe aus dem Hamburger Bezirk Eimsbüttel, bestehend aus Eizi Eiz (alias Jan Delay/Eißfeldt), Denyo u. DJ Mad.
Begriff
Ein B. (mittelhochdeutsch begrif oder begrifunge) ist ein gedankl. Phänomen, in der Normalsprache der Bedeutungsinhalt eines Wortes, ein Vorstellungsinhalt oder das Vorstellungsvermögen selbst (wer es nicht hat, ist "begriffsstutzig"). Davon zu unterscheiden ist der wissenschaftl. B., der, als Abstraktion der Realität, der Organisation von Wissen dient u. ein Objekt (Individualbegriff), eine Klasse gleichartiger Erscheinungen (Klassenbegriff), eine Beziehung zwischen Objekten bzw. Klassen (Relationsbegriff) oder eine numer. Funktion (Quantitativer B.) bezeichnet. Ein B. ist in der Regel durch eine Definition festgelegt, die seine Eigenschaften beschreibt u. ihn von anderen Begriffen abgrenzt.
Behaviorismus
Der B. ist ein wissenschaftstheoret. Standpunkt, der zugrunde legt, dass das Verhalten von Menschen u. Tieren mit den Methoden der Naturwissenschaft untersucht werden kann. Er versteht sich somit als eine Theorie der Wissenschaft vom Verhalten, der Verhaltenswissenschaft oder Verhaltensanalyse. Er wurde nach wichtigen Vorarbeiten durch Edward Thorndike von John B. Watson zu Beginn des 20. Jh. begründet u. in den 1950er Jahren vor allem von Burrhus Frederic Skinner gleichermaßen popularisiert wie radikalisiert. Als Vorläufer des B. können Iwan Petrowitsch Pawlow u. seine Experimente zur Konditionierung von Verhalten angesehen werden. Der Begriff B. ist abgeleitet vom amerikanisch-engl. Wort behavior = Verhalten. B. ist nicht gleichzusetzen mit Klassischer oder Operanter Konditionierung, wenngleich diese Gesetze von Behavioristen entdeckt wurden.
Behemoth (Mythologie)
B. (hebräisch Bəhēmôth, Behemot, B'hemot: “Tiere”, “Ungeheuer”; arabisch Bahīmūth oder Bahamūt) ist der Name eines Ungeheuers der jüdisch-christl. Mythologie. In mancher Tradition stellt es als Landlebewesen das Gegenstück zum Seeungeheuer Leviathan u. dem (nicht-biblischen) Vogel Ziz dar.
Behinderung
Von einer B. spricht man bei individuellen Beeinträchtigungen eines Menschen, die umfänglich, vergleichsweise schwer u. langfristig sind. Die infrastrukturellen Umweltbedingungen, insbes. aber die gesellschaftl. Einstellungen u. das Verhalten gegenüber Menschen mit B. nehmen in modernen Ansätzen zur Definition des Begriffs einen größeren Raum ein.
Behrens, Peter
Peter Behrens (* 14. April 1868 in Hamburg; † 27. Februar 1940 in Berlin) war ein dt. Architekt, Maler, Designer u. Typograf. Er war ursprüngl. Maler, wurde dann als Architekt vor dem Ersten Weltkrieg zum Vorreiter der sachl. Architektur u. des modernen Industrie-Designs. Er ist insbesonders bekannt als Mitbegründer des Deutschen Werkbundes u. durch seine umfassende gestalter. Tätigkeit für die AEG vor dem Ersten Weltkrieg. Er gilt als Prototyp des Industriedesigners u. zugleich als Erfinder des Corporate Design, indem er bei der AEG vom Briefbogen über die Produkte wie etwa elektr. Teekessel bis hin zu deren Fabrikbauten alles in einem einheitl. Sinne gestaltete. Besondere Bedeutung erlangte auch das von ihm geführte Architekturbüro, weil in ihm einige später berühmt gewordene Architekten gearbeitet haben, unter anderem Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe u. Le Corbusier.
Behrens, Peter
Peter Behrens (* 4. September 1947 in Sanderbusch) ist ein dt. Schlagzeuger, Schauspieler, Musiker u. Clown.
Beifuß
B., Gewöhnlicher B. oder Gemeiner B. (Artemisia vulgaris) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Artemisia in der Familie der Korbblütler (Asteraceae, veraltet Compositae). Vom Gemeinen Beifuß gibt es eine europäische (Artemisia vulgaris var. vulgaris) u. eine asiatische Varietät (var. indica), die sich geringfügig in der Zusammensetzung des ätherischen Öls unterscheiden. Die Pollen des Beifußes sind ein häufiger u. bekannter Auslöser allergischer Reaktionen.
Beil, Caroline
Caroline Beil (* 3. November 1966 in Hamburg) ist eine dt. Fernsehmoderatorin u. Schauspielerin. Sie ist mit Seriendarsteller Pete Dwojak (RTL – “Gute Zeiten, schlechte Zeiten”) liiert.
Beim ersten Mal
B. e. M. (Knocked Up) ist eine US-amerikan. Komödie von Judd Apatow aus dem Jahr 2007.
Beinhorn, Elly
Elly Rosemeyer-Beinhorn (* 30. Mai 1907 in Hannover; † 28. November 2007 in Ottobrunn) war eine berühmte dt. Fliegerin des 20. Jh. In den 1930er Jahren stellte die Luftfahrtpionierin etliche Langstreckenflugrekorde auf.
Beirut
B. (arabisch Bairūt) ist die Hptst. des Libanon. Sie liegt an der Levanteküste am östl. Mittelmeer, ungefähr in der Mitte des Landes in Nord-Süd-Richtung. B. ist das wirtschaftliche u. kulturelle Zentrum der Region mit vielen Verlagen u. Universitäten, unter anderem der Amerikanischen Universität B. Die Stadt wird oft als "Paris des Nahen Ostens" bezeichnet. Die genaue Einwohnerzahl der Stadt ist unbekannt, da die letzte Volkszählung im Jahre 1932 durchgeführt wurde. 1991 betrug die Zahl schätzungsweise 1,5 Mio., 2001: 2,1 Mio. Ew.
Beitragsbemessungsgrenze
Als B. wird in Deutschland eine Grenzgröße bezeichnet, bis zu der im jeweiligen Sozialversicherungszweig die Beiträge erhoben werden. Es handelt sich um eine Deckelung der Bemessungsgrundlage für den zu entrichtenden Versicherungsbeitrag. Mit Erreichen der B. bleiben die Beiträge zur jeweiligen Versicherung konstant, auch wenn das tatsächl. Einkommen die B. übersteigt.
Beitrittsverhandlungen der Türkei mit der Europäischen Union
Seit dem 26. Oktober 2005 laufen die B. d. T. m. d. E. U. Obwohl alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union allen bisherigen Stadien des Beitrittsprozesses zugestimmt haben, ist ein Beitritt der Türkei höchst umstritten. Ein mögl. EU-Beitritt ist bereits seit Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) in der polit. Diskussion. Neben den Befürwortern (wie der brit. Regierung unter Gordon Brown) gibt es auch Regierungen, die einen türk. EU-Beitritt ablehnen (insbes. Österreich). Gerade für Deutschland ist diese Frage auch innenpolitisch zu betrachten, da in den Wirtschaftswunderjahren nach 1960 viele Gastarbeiter aus der Türkei ins Land gekommen sind. Auch die Vereinigten Staaten haben den Staaten der EU eine Aufnahme der Türkei mehrmals nahegelegt, weil sie einen geostrateg. Vorteil für die westl. Welt durch die Integration der Türkei in die EU sähen.
Beizen
Unter B. versteht man im techn. Bereich die Behandlung von festen Körpern zur Veränderung der Oberfläche mit einer Beize. Diese Beizung kann u. a. zum Schutz der Oberfläche gegen Oxidation (bei Metall) oder Schimmel (bei Holz u. Geweben) dienen. Aber auch zur Färbung der Oberfläche werden Beizmittel eingesetzt.
Bekennende Kirche
Die B. K. (BK) war eine Oppositionsbewegung ev. Christen gegen Versuche einer Gleichschaltung von Lehre u. Organisation der Deutschen Evangelischen Kirche (DEK) mit dem Nationalsozialismus. Solche Versuche unternahmen bis 1934 die Deutschen Christen, dann staatlich eingesetzte Kirchenausschüsse u. teilweise direkte Staatskommissare, die die Kirchenvertreter absetzten. Die BK reagierte darauf mit einer Abgrenzung ihrer Lehre, Organisation u. Ausbildung, später auch mit polit. Protesten (Kirchenkampf). Sie beanspruchte seit ihrer Gründung im Mai 1934, die einzige rechtmäßige Kirche zu sein, u. schuf sich mit einem kirchlichen “Notrecht” seit Oktober 1934 eigene Leitungs- u. Verwaltungsstrukturen. Ihre Pastoren blieben aber in vielen Landeskirchen offizielle Beamte der DEK. Eine einheitl. Opposition gegen das NS-Regime bildete die BK nicht; große Teile der bekennenden Christen blieben dem “Führerstaat” treu u. bejahten den Zweiten Weltkrieg.
Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
“B. d. H. F. K. Der Memoiren erster Teil” ist ein Roman von Thomas Mann, der in den Jahren 1909 bis 1911 u. zwischen dem 26. Dezember 1950 u. dem 16. April 1954 entstand. Den Roman stellt Thomas Mann in die Tradition des europäischen Schelmenromans. “Es ist ein etwas leichtsinniges Buch, dessen Scherze man mir zugute halten mag”, meinte Thomas Mann.
Bel (Einheit)
Das B. (B) ist eine nach Alexander Graham Bell benannte Hilfsmaßeinheit zur Kennzeichnung von Pegeln u. Maßen. Diese logarithm. Größen finden ihre Anwendung unter anderem in der Akustik (z. B.: Schalldruckpegel, Schalldämm-Maß), der Hochfrequenztechnik als Teil der Nachrichtentechnik (z. B.: SNR), der Tontechnik u. der Automatisierungstechnik. In der Praxis ist die Verwendung des zehnten Teils eines Bels (Dezibel, Einheitenzeichen dB) üblich.
Bela B.
Bela B., auch Bela B. (Barney) Felsenheimer, (* 14. Dezember 1962 in Berlin-Spandau; bürgerl. Dirk Albert Felsenheimer) ist Schlagzeuger, Liedschreiber u. Sänger der Band Die Ärzte. Außerdem ist er Schauspieler u. Synchronsprecher.