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Daughtry
D. ist eine US-amerikan. Post- Grunge-/Pop-Rock-Band. Gegründet wurde sie 2006 von Chris D., der zuvor im Mai des Jahres bei der fünften Staffel der US-Casting-Show American Idol als Viertplatzierter ausgeschieden war.
David (Israel)
D. war laut dem 1. u. dem 2. Buch Samuel der Bibel der zweite König von Israel u. Juda nach seinem Vorgänger Saul u. lebte um 1000 v. Chr. Er gilt auch als der Verfasser zahlreicher Psalmen.
David (Michelangelo)
Der D. von Michelangelo (* 1475, † 1564), entstanden zwischen 1501 u. 1504 in Florenz, ist die erste Monumentalstatue der Hochrenaissance u. gilt als die bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte. Die gut vier Meter hohe Figur (mit Sockel 5,48 m) stellt den bibl. D. dar in dem Augenblick, in dem er, die Steinschleuder bereits auf der Schulter angelegt, den Kampf gegen den Riesen Goliath beginnt (1. Samuel 17). Sie befindet sich heute in der Galleria dell' Accademia in Florenz.
Davidstern
Der D. (hebr. Magen David – “Schild Davids”), benannt nach König David, ist ein Hexagramm-Symbol mit religiöser Bedeutung. Der D. gilt heute vor allem als das Symbol des Judentums u. des Volkes Israel. Die Bez. stammt aus einer mittelalterl. Legende.
Davis, Bette
Bette Davis (* 5. April 1908 in Lowell, Massachusetts, USA; † 6. Oktober 1989 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich; eigentl. Ruth Elizabeth Davis) war eine US-amerikan. Schauspielerin. Sie hatte ihren Durchbruch mit dem Film “Of Human Bondage” (dt. “Des Menschen Hörigkeit”) im Jahr 1934.
Davis, Miles
Miles Dewey Davis III. (* 26. Mai 1926 in Alton, Illinois; † 28. September 1991 in Santa Monica, Kalifornien) war ein afroamerikan. Trompeter, Komponist u. Bandleader. Er gilt als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Jazz-Geschichte.
Davis, Sammy, Jr.
Sammy Davis Jr. (* 8. Dezember 1925 in Harlem; † 16. Mai 1990 in Beverly Hills) war ein US-amerikan. Sänger, Tänzer, Schauspieler u. Entertainer. Er war auch Mitglied des Rat Pack, einer losen Gruppe um Frank Sinatra.
Davos
D. (in der Ortsmundart Tafaas; ital. Tavate; rät. Tavau) ist eine polit. Gemeinde, deckungsgleich mit dem gleichn. Kreis, im Bezirk Prättigau/D. des Kantons Graubünden in der Schweiz. D. liegt auf 1.560 m u. ist mit rd. 10.744 Ew. (Ende 2006) die höchstgelegene Stadt in Europa.
Dawkins, Clinton Richard
Clinton Richard Dawkins (* 26. März 1941 in Nairobi, Kenia) ist ein britischer Zoologe, theoretischer Biologe u. Autor wissenschaftlicher u. populärwissenschaftlicher Literatur. Er wurde 1976 mit seinem Buch The Selfish Gene (Das egoistische Gen) bekannt, in dem er die Evolution auf der Ebene der Gene analysiert. Dawkins ist bekennender Atheist, Humanist u. eines der bekanntesten Mitglieder der “Brights”, über die er mehrere Artikel verfasste.
Dawn of the Dead (2004)
D. o. t. D. (dt. Erwachen bzw. Dämmerung der Toten) ist ein Horrorfilm-Remake des US-amerikan. Regisseurs Zack Snyder aus dem Jahr 2004. Er basiert auf dem gleichn. Film von George A. Romero aus dem Jahr 1978, der in Deutschland unter dem Titel Zombie veröffentlicht wurde.
Dawn of War
D. o. W. ist ein Echtzeit-Strategiespiel von Relic Entertainment, das im September 2004 von THQ für Windows-PCs veröffentlicht wurde.
Dawson, Rosario
Rosario Dawson (* 9. Mai 1979 in New York City) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. Ihre Karriere begann mit ihrer Rolle in “Kids” (1995).
Dawson’s Creek
D. C. ist eine erfolgreiche US-amerikan. Jugendserie, die das Erwachsenwerden von vier Freunden in der fiktiven Kleinstadt Capeside, in der Nähe von Boston, beschreibt. Die Serie wurde erstmals von 1998 bis 2003 in den Vereinigten Staaten bei The WB ausgestrahlt u. umfasst 128 Episoden.
DAX
Der DAX, ursprüngl. Deutscher Aktienindex, ist der wichtigste dt. Aktienindex. Der DAX ist eine Kennziffer, die über Entwicklung u. Stand der dt. Aktienkurse der 30 größten u. umsatzstärksten Unternehmen an der Frankfurter Wertpapierbörse Auskunft gibt. Er bildet damit das Marktsegment der dt. Blue Chips ab u. ist der Leitindex für den dt. Aktienmarkt. Der DAX wurde gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen, der Frankfurter Wertpapierbörse u. der Börsen-Zeitung entwickelt u. am 11. Januar 1988 eingeführt. Zunächst war der DAX nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den anderen etablierten dt. Aktienindizes gedacht, inzwischen hat er diese an Bekanntheit aber hinter sich gelassen u. den Charakter eines offiziellen Index des dt. Aktienmarktes gewonnen. Der DAX ist ein Produkt u. eingetragene Marke der Deutsche Börse AG.
Day, Doris
Doris Day (* 3. April 1924 in Cincinnati, Ohio; eigentl. Doris Mary Ann von Kappelhoff) ist eine deutsch-amerikan. Filmschauspielerin u. Sängerin. Ihren Durchbruch als Filmstar hatte sie mit dem Film “Bettgeflüster”, für den sie ihre erste u. einzige Oscar-Nominierung erhielt.
Day-Lewis, Daniel
Daniel Michael Blake Day-Lewis (* 29. April 1957 in London) ist ein britischstämmiger Schauspieler u. Oscar-Preisträger mit irischer Staatsbürgerschaft. 2008 gewann er seinen zweiten Oscar als bester Hauptdarsteller.
DB2
DB2 ist eine kommerzielle relationale Datenbank der Firma IBM, deren Ursprünge auf das System R u. die Grundlagen von E. F. Codd vom IBM Research aus dem Jahr 1970 zurückgeht.
DB Baureihe 103
Die Baureihe 103 ist eine schwere sechsachsige Elektrolokomotive der Deutschen Bahn AG für den schnellen Reisezugverkehr.
D-Bo
D. (bürgerlich: Danny Bokelmann, * 6. Juni 1978 in Göttingen) ist der Künstlername eines dt. Rappers aus Northeim, der beim Sublabel “ersguterjunge” unter Vertrag steht u. in Berlin wohnt.
D-box
Die D., welche den Beinamen Multimedia-Terminal trägt, ist ein Digitalreceiver der Kirch-Gruppe für den digitalen Fernsehprogrammanbieter DF1 (heute Premiere), der ab August 1996 für 890 DM (455 Euro) im Fachhandel angeboten wurde. Seit 2001 werden keine neuen Geräte mehr produziert.
DC Comics
DC C. ist einer der größten US-amerikan. Comicverlage neben Marvel Comics. Er ist mittlerweile eine Tochtergesellschaft von Time Warner. Seinen Hauptsitz begründet der Verlag in New York City. Der heutige Präsident u. Verleger ist Paul Levitz.
D-Day
Der Begriff D. bezeichnet im engl. Sprachgebrauch den Stichtag großer militärischer Operationen. Ein vergleichbarer dt. Begriff ist Tag X, frz. jour J. D. steht heute speziell für den 6. Juni 1944, an dem die Alliierten in der Normandie landeten.
DDR-SDRAM
D. (“Double Data Rate Synchronous Dynamic Random Access Memory”) ist ein Typ eines Random Access Memory (RAM). Verwendet wird D. hauptsächlich für Speichermodule des DIMM-Standards als Arbeitsspeicher in PCs.
DDR-Sprachgebrauch
Unter D. sind sprachl. Erscheinungen zusammengefasst, die in Lexik u. Stilistik sowohl im Alltag als auch in den Medien nur in der DDR gebräuchlich waren. In der DDR neu gebildete Wörter, so genannte Neologismen, die sich vom übrigen deutschen Sprachraum unterschieden u. dort keine Anwendung finden, zum Teil auch aus dem Russischen stammten bzw. Übersetzungen aus dem Russischen sind, werden dazugezählt.
DDT
Dichlordiphenyltrichlorethan, abgekürzt DDT, ist ein Insektizid, das seit Anfang der 1940er-Jahre als Kontakt- u. Fraßgift eingesetzt wird. Wegen seiner guten Wirksamkeit gegen Insekten, der geringen Toxizität für Säugetiere u. des einfachen Herstellungsverfahrens war es jahrzehntelang das weltweit meistverwendete Insektizid. Allerdings reicherte es sich wegen seiner chem. Stabilität u. guten Fettlöslichkeit im Gewebe von Menschen u. Tieren am Ende der Nahrungskette an. Im Lauf der Zeit wurde festgestellt, dass DDT u. einige seiner Abbauprodukte als endokrine Disruptoren wirken, das heißt hormonähnl. Wirkungen haben. Greifvögel legten Eier mit dünneren Schalen, was zu erhebl. Bestandseinbrüchen führte. DDT geriet unter Verdacht, beim Menschen Krebs auslösen zu können. Aus diesen Gründen wurde die Verwendung von DDT von den meisten westl. Industrieländern in den 1970er Jahren verboten. Weltweit sind die Herstellung u. Verwendung von DDT seit Inkrafttreten der Stockholmer Konvention im Jahr 2004 nur noch zur Bekämpfung von krankheitsübertragenden Insekten, insbes. den Überträgern der Malaria zulässig.
DD-WRT
Bei DD-WRT handelt es sich um eine Linux-Distribution vor allem für WLAN-Geräte der Firma Linksys, insbes. für die Routermodelle WRT54G u. WRT54GS bis Version 4.x, danach nur eingeschränkt, neuerdings (baugleich zur Version 4.x) unter dem Namen WRT54GL (L für Linux). Es werden mittlerweile auch Geräte anderer Hersteller unterstützt (z. B. Buffalo, Siemens, Asus, Belkin).
Deacon, John Richard
John Richard Deacon (* 19. August 1951 im St Francis Private Hospital in Leicester, Leicestershire, Großbritannien) ist der Bassist u. – in geringerem Maße als die übrigen drei Bandmitglieder – Komponist der Rockband Queen.
Dead Man
D. M. ist ein von Jim Jarmusch 1995 als Schwarzweißfilm gedrehter Western mit Johnny Depp, Robert Mitchum u. Gary Farmer.
Dead Man Walking
“D. M. W. – Sein letzter Gang” ist ein US-amerik. Spielfilm (1995), der sich mit dem Thema Todesstrafe auseinandersetzt. Das mit einem Budget von 11 Mio. Dollar unter Regie von Tim Robbins entstandene Drama kam am 11. April 1996 in deutsche Kinos.
Dean, James
James Byron Dean (* 8. Februar 1931 in Marion, Indiana; † 30. September 1955 in Cholame, Kalifornien) war ein US-amerikan. Theater- u. Filmschauspieler. Sein früher Tod u. seine Rolle in … denn sie wissen nicht, was sie tun machten ihn zu einem Jugendidol. Für seine Rollen in Jenseits von Eden u. Giganten erhielt er postum zwei Oscarnominierungen als Bester Schauspieler.
Death Metal
D. M. ist eine Variante des Metal, deren typische Merkmale sehr tief gestimmte Instrumente u. Growls, oftmals auch Doublebass-Schlagzeugspiel u. extrem schnelle Blastbeats sind. Die Texte behandeln meistens die Thematik des Todes u. des Leidens, teilweise mit philosophischen (nihilistischen) oder auch satanist. Anteilen, aber auch gesellschaftskritische u. Antikriegsthemen werden in ihnen angesprochen.
Death Note
D. N. (jap. desu nōto) ist eine Manga-Serie, die von 2003 bis 2006 nach einer Geschichte von Tsugumi Ōba vom japan. Zeichner Takeshi Obata gezeichnet wurde.
Death Proof – Todsicher
D. P. – T. ist ein dem Exploitations-Genre angehöriger Film aus dem Jahr 2007. Unter der Regie von Quentin Tarantino entstand ein Teil des Grindhouse-Double-Features, das Gegenstück bildet Robert Rodríguez’ “Planet Terror”.
Death-Valley-Nationalpark
Der D. (Tal des Todes) liegt in der Mojave-Wüste u. ist der trockenste Nationalpark in den USA. Die Region ist ein Hitzepol. Der Nationalpark liegt östlich der Sierra Nevada, zum größten Teil auf dem Gebiet Kaliforniens u. zu einem kleineren Teil in Nevada. Der tiefste Punkt des Tales liegt 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel. Das Tal ist von mehreren Gebirgen umschlossen, die höchste Gebirgskette bildet die Panamint Range mit dem 3368 m hohen Telescope Peak. 1933 wurde das Death Valley zum National Monument ernannt. 1994 wurde es, stark erweitert, zum Nationalpark aufgewertet.
De bello Gallico
Als Commentarii de Bello Gallico wird ein Bericht des römischen Feldherrn Gaius Iulius Caesar über den Gallischen Krieg (58 bis 51/50 v. Chr.) bezeichnet. Das Werk stellt die Hauptquelle zu Caesars Feldzügen dar, ist allerdings von starken Eigeninteressen des Verfassers geprägt u. daher aus histor. Sicht nicht unproblematisch. In literar. Hinsicht ist das Werk ebenfalls von großer Bedeutung. Es entwickelte eine erhebl. Breitenwirkung u. gehört bis heute zum Hauptkanon der latein. Literatur.
Debian
D. GNU/Linux ist eine freie GNU/Linux-Distribution. D. GNU/Linux enthält eine große Auswahl an Anwendungsprogrammen u. Werkzeugen, zusammen mit Linux als Kernel. Daneben existierten auch Varianten mit anderen Kerneln. Die aktuelle stabile Version, Debian Etch (4.0r3) genannt, wurde am 17. Februar 2008 veröffentlicht.
Debitkarte
Eine D. (Bankkarte, Sparkassenkarte, in Österreich auch Bankomatkarte) ist eine Karte, die zur bargeldlosen Bezahlung oder zum Abheben von Bargeld am Geldautomaten eingesetzt werden kann. Sie ist eine aus Kunststoff (in der Regel PVC) hergestellte Karte im ISO 7810-Format. Im Unterschied zu Kreditkarten wird nach dem Kauf das Girokonto des Karteninhabers sofort belastet (debitiert). Gelegentlich wird die D. fälschlicherweise als Scheckkarte bezeichnet.
Debitorenbuchhaltung
Die D. (Debitor = Kunde, Schuldner) beschäftigt sich mit der Erfassung u. Verwaltung der offenen Forderungen einer Organisation. Der hierzu übergeordnete Führungsbereich wird auch als Forderungsmanagement bezeichnet.
Debugger
Ein D. (von englisch bug) ist ein Werkzeug zum Diagnostizieren, Auffinden u. Beheben von Fehlern in Computersystemen, dabei vor allem in Programmen aber auch in der für die Ausführung benötigten Hardware.
Debussy, Claude
Achille-Claude Debussy (* 22. August 1862 in Saint-Germain-en-Laye; † 25. März 1918 in Paris) war ein französ. Komponist des Impressionismus, seine Musik gilt als Bindeglied zwischen Romantik u. Moderne.
Deckungsbeitrag
Der D. ist in der Kosten- u. Leistungsrechnung die Differenz zwischen den erzielten Erlösen (Umsatz) u. den variablen Kosten. Es handelt sich also um den Betrag, der zur Deckung der Fixkosten zur Verfügung steht. Der D. kann sowohl auf die Gesamtmenge (DB) eines Produktes bezogen sein, als auch auf eine Mengeneinheit (db), um z. B. über die Vollkostenrechnung das Produktionsvolumen zu ermitteln, bei dem die Gewinnschwelle (= Break-Even-Point) erreicht wird.
Deckungsbeitragsrechnung
Die D. ist ein Verfahren zur Ermittlung des Betriebsergebnisses eines Unternehmens mithilfe der Deckungsbeiträge (DB) der hergestellten Produkte. Man unterscheidet die einstufige D. (Direct Costing) sowie die mehrstufige D. (Fixkostendeckungsrechnung). Bei der einstufigen D. werden zunächst die aufsummierten Deckungsbeiträge ermittelt u. von diesen dann die kompletten Fixkosten abgezogen. Die mehrstufige D. versucht, den Fixkostenblock weiter aufzuspalten u. die Kosten den verursachenden Unternehmensbereichen zuzurechnen. In der Anfangszeit der D. galten die variablen Kosten als Preisuntergrenze. Diese einfache Sichtweise führte bei Einproduktbetrieben, beispielsweise in der Stahlindustrie, zu ruinösen Preiswettbewerben.
Dedizierter Server
Ein D. S. (engl. dedicated server, DS) ist ein Server, der nur für eine Aufgabe abgestellt wird (dedicated to service) oder nur einem Kunden zugeordnet ist (dedicated to customer).
Deduktion
Die D. (v. lat.: deducere = herabführen) oder deduktive Methode ist in der Philosophie u. der Logik eine Schlussfolgerungsweise vom Allgemeinen auf das Besondere. Genauer gesagt werden mithilfe der D. spezielle Einzelerkenntnisse aus allg. Theorien gewonnen. Sie bezeichnet das Verfahren, aus gegebenen Prämissen auf rein logischem Wege, d. h. auf extensionaler Grundlage, die mit Notwendigkeit folgenden Schlüsse abzuleiten.
Deep Purple
D. P. [diːpˈpəːpl] ist eine im April 1968 gegr. engl. Rockband, die mit ihrem vom Klang der Hammond-Orgel, von markanten Gitarrenriffs u. -soli, sowie einer soliden Rhythmusarbeit geprägten Stil zu den ersten u. einflussreichsten Vertretern des Hard Rock zählt. Zu ihren bekanntesten Songs zählen Smoke on the Water, Black Night, Woman from Tokyo, Child in Time, Highway Star u. Hush. Insges. verkaufte sie weltweit über 100 Millionen Alben.
Deep Throat (Film)
D. T. (engl. für “tiefer Rachen”) ist ein US-amerikan. Pornofilm von Gerard Damiano (Drehbuch u. Regie), mit Linda Lovelace u. Harry Reems, aus dem Jahre 1972. Namensgebend dafür war eine bes. Sexualpraktik, das so genannte Deepthroating, die im Film ausgiebig dargestellt wird. Zusammen mit “Behind the Green Door” startete der Film auch den so genannten Porno-Chic-Boom der 1970er-Jahre, als es in Mode kam, dass Pornofilme in normalen Kinos gezeigt wurden u. sich die Leute diese Filme ansahen, um danach darüber zu diskutieren.
Deepthroating
Als D. [ˈdiːpθroutiŋ] oder Deep Throat wird eine Variante des Oralsex bezeichnet, bei der der Penis gänzlich im Rachen aufgenommen wird. Der engl. Begriff “Deep Throat” setzt sich zusammen aus den Worten deep (“tief”) u. throat (“Rachen, Kehle”), was soviel wie “tiefkehlig” bedeutet.
DEFA
Die Deutsche Film AG, kurz DEFA, war das volkseigene Filmstudio der DDR mit Sitz in Potsdam-Babelsberg. Die DEFA sollte laut dem Anliegen ihrer Gründer “helfen, in Deutschland die Demokratie zu restaurieren, die deutschen Köpfe vom Faschismus zu befreien und auch zu sozialistischen Bürgern erziehen”. Im Gefolge der Entnazifizierung in der SBZ u. der DDR sollte auch die Filmindustrie u. das Kulturleben von “reaktionären Elementen u. von undemokratischer antihumanistischer nationalsozialistischer Ideologie u. deren Protagonisten befreit werden”. Das Hauptthema u. Leitbild der SED u. der DEFA-Filme war zu Beginn der Antifaschismus, sowie der sozialist. Realismus. Denkweisen u. Darstellungen von Nihilismus, Dekadenz, Formalismus, Spießertum u. bürgerl. Verhaltensweisen sollten im Filmschaffen kritisiert bzw. vermieden u. durch sozialist. Ideale ersetzt werden. So entstanden vor allem Filme in der Tradition der Arbeiterklasse u. Antikriegsfilme, welche die NS-Ideologie entlarven sollten. Die Filme sollten demgegenüber die sozialistischen, humanistischen und kommunistischen Werte sowie die Liebe zur DDR widerspiegeln. Die DEFA drehte etwa 700 Spielfilme, 750 Animationsfilme sowie 2.250 Dokumentar- u. Kurzfilme. Etwa 8.000 Filme wurden synchronisiert.
De facto
D. f. ist ein latein. Ausdruck für “nach Tatsachen”, “in der Praxis”, “tatsächlich”.
Defibrillator
Ein D. ist ein medizin. Gerät zur Defibrillation u. Kardioversion. Es kann durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern u. Kammerflattern (Defibrillation) oder ventrikuläre Tachykardien, Vorhofflimmern u. Vorhofflattern (Kardioversion) beenden. Defibrillatoren werden auf Intensivstationen, in Notfallaufnahmen, an vielen anderen Orten im Krankenhaus sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes u. vielen Arztpraxen bereitgehalten, seit den 1990er-Jahren zunehmend auch in vielen öffentlich zugängl. Gebäuden, wie Bahnhöfen u. Flughäfen, u. Orten für eine evtl. Anwendung durch medizin. Laien. Auch gibt es bereits Angebote bzw. Geräte für Privathaushalte, da die Geräte nach Sprachanweisung von jedermann bedient werden können u. entspr. Notfälle überwiegend zuhause auftreten.
Definitheit
D. ist ein Begriff aus dem mathemat. Teilgebiet der linearen Algebra. Er beschreibt, welche Vorzeichen reelle quadrat. Formen annehmen können, die durch Matrizen oder allg. durch Bilinearformen erzeugt werden.
Definition
Eine D. (lat. de ab, weg; finis Grenze, also definitio = Abgrenzung) ist eine möglichst eindeutige Bestimmung eines Begriffes, des “definiendum” (lat. “das zu Definierende”). Dazu setzen wir für ein bestimmtes Zeichen eine bestimmte Bedeutung fest, “definiens” genannt (lat. “das Definierende”). In Folge der Übersetzung des klassisch-griech. Begriffsgefüges in das Lateinische wurde das griech. δςιξέιν (δςιξέσαι) δςισμζ in das latein. Paar definire/definitio u. determinare/determinatio aufgespalten. Die definitio (Begriffserklärung) ist vom “Objekt” her, die determinatio vom “Subjekt” her bestimmt; dies ist für die klassisch-griech. Denkform noch in einen einzigen Begriff zusammengefallen. Charakter, Zweck u. grundsätzl. Bedeutung von Definitionen sowie die Kriterien für deren Eignung oder Fruchtbarkeit werden durch eine bes. Definitionslehre oder im Bereich von Fachsprachen einer Terminologielehre präzisiert. Wenn durch Definitionen Objekte klassifiziert werden, d. h. in eine bestimmte Klasse eingeordnet, wird dadurch eine Taxonomie geschaffen.
Deflation
Unter D. versteht man den volkswirtschaftl. Zustand eines allg. u. anhaltenden Rückgangs des Preisniveaus für Waren u. Dienstleistungen. Erfahrungsgemäß geht eine D. mit einer Verringerung der umlaufenden Geldmenge u./oder der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes einher. Der Begriff D. wird jedoch auch auf andere spezielle volkswirtschaftliche Aggregate verwendet, zum Beispiel bei einem allgemeinen Sinken der Löhne wird auch von Lohndeflation gesprochen. Ein weiterer Spezialfall, der besondere Aufmerksamkeit erlangt hat, ist der Fall einer Vermögensdeflation. Wenn ein allgemeiner Fall der Preise für Vermögenswerte (Sachvermögen z. B. Immobilien oder Geldvermögenswerte z. B. Aktien) eintritt, spricht man von einer Vermögensdeflation.
Defoe, Daniel
Daniel Defoe (* als Daniel Foe vermutl. Anfang 1660 in Bristol; † 26. April 1731 in London) war ein engl. Schriftsteller, der durch seinen Roman Robinson Crusoe weltberühmt wurde.
Deftones
Die D. sind eine Band aus Sacramento (Kalifornien, USA), die sich 1988 gründeten. Sie gehören zu den innovativsten Vorreitern des modernen Rock der 1990er u. 2000er Jahre.
Degas, Edgar
Edgar Degas eigentl. Hilaire Germain de Gas (* 19. Juli 1834 in Paris; † 27. September 1917 ebenda) war ein französ. Maler u. Bildhauer. Er drückte mit seinen Bildern seine individuelle Sicht der Wirklichkeit aus. Zu seiner Zeit wurde Degas vorgeworfen, Motive von der Straße zu malen.
Degeneration
D. (von lateinisch de-, “ent-”; genus, “Art”, “Geschlecht”) bedeutet “Entartung”. Die Vorstellung von einer D. des Menschen oder der menschl. Zivilisation hatte zwischen den 1850er bis zu den 1950er Jahren großen Einfluss auf die Wissenschaft, die Kunst u. die Politik. Eng verbunden mit diesen Vorstellungen ei- nes allg. Verfalls sind zu dieser Zeit einerseits die Eugenik u. andererseits Rassentheorien. Im heutigen Bewusstsein wird der Begriff einerseits mit Zwangssterilisationen, die im Nationalsozialismus in der Aktion T4 ihren Höhepunkt hatte, u. einer Kritik der Gesellschaft am Fin de siècle andererseits verbunden.
DeGeneres, Ellen Lee
Ellen Lee DeGeneres (* 26. Januar 1958 in Metairie in der Nähe von New Orleans, Louisiana) ist eine US-amerikan. Schauspielerin, Moderatorin u. Komikerin. Den größten Erfolg hatte sie mit der von ihr produzierten u. nach ihr benannten Sitcom “Ellen”.
Degu
Der D. oder Gewöhnliche D. (Octodon degus) ist eine Nagetierart aus der Gattung der Strauchratten innerhalb der Familie der Trugratten (Octodontidae). In jüngerer Zeit ist er auch in Europa als Heimtier beliebt geworden.
Degussa
Die Evonik D. GmbH (bis Ende 2006: D. AG, seit 12. September 2007 die Chemie-Sparte des Evonik Industries-Konzerns) ist ein Konzern mit Sitz in Essen. Er ist das drittgrößte dt. Chemieunternehmen u. zugleich das weltgrößte Spezialchemieunternehmen.
Dehnen von Piercings
Das D. v. P. (auch Stretching) bezeichnet die beabsichtigte Vergrößerung des Stichkanals eines Piercings, um Piercingschmuck mit größerem Durchmesser tragen zu können.
Dehnungsmessstreifen
D. (Abk.: DMS, englisch: strain gauge) ändern auch bei geringen Verformungen ihren elektr. Widerstand. Sie werden daher als Dehnungssensoren eingesetzt. Man klebt sie mit Spezialkleber auf Bauteile, welche sich unter Belastung minimal verformen. Diese Verformung (Dehnung) führt dann zur Veränderung des Widerstands des DMS.
Deich
Ein D. (von mittelniederdeutsch dîk: Damm, Teich) ist ein Bauwerk, das als künstlich aufgeschütteter Damm längs eines Fluss- oder Meerufers liegt. In Österreich wird er eher als Schutzdamm bezeichnet.
Deichkind
D. aka. Die Electric Super Dance Band sind eine Hamburger HipHop-Formation. Sie besteht aus dem Sänger bzw. MC (Master of Ceremonies) Phillip sowie dem Produzenten Sebi. Die Sänger Malte u. Buddy haben die Band mittlerweile verlassen. Bei ihren Shows wird die Band von ihrem Tour-DJ Phono unterstützt.
Deinterlacing
Zeilenentflechtung (engl. D.) bezeichnet einen Vorgang, bei dem Bilder eines im Zeilensprungverfahren vorliegenden Videosignals in Vollbilder konvertiert werden. Dies ist grundsätzlich notwendig, wenn die Aufnahmekamera mit Zeilensprung arbeitet u. Aufnahmekamera u. Anzeigebildschirme einen unterschiedlichen zeitlichen u. vertikalen Bildaufbau haben.
Deisler, Sebastian
Sebastian Deisler (* 5. Januar 1980 in Lörrach) ist ein ehem. dt. Fußballspieler. Er spielte 1999 in der U21 für Deutschland u. 2000-2006 in der dt. Nationalmannschaft.
Deismus
Als D. [de:'ismus] (Gottgläubigkeit, nach lat. Deus ['de:(j)us] - Gott) bezeichnet man im Allg. den Glauben an Gott aus Gründen der Vernunft. Die Anhänger des D. gehen zwar von der Schöpfung des Universums durch Gott aus, nehmen aber an, dass Gott im Folgenden keinen Einfluss mehr nimmt.
Déjà-vu
Als D.-Erlebnis (frz. “schon gesehen”; auch Erinnerungstäuschung oder kurz D.) – auch als Déjà-entendu-Phänomen (frz. “schon gehört”) oder Déjà-vécu-Erlebnis (frz. “schon erlebt”) – bezeichnet man ein psycholog. Phänomen (Psychopathologische Bez.: qualitative Gedächtnisstörung), das sich in dem Gefühl äußert, eine an sich völlig neue Situation schon einmal exakt so erlebt, gesehen oder geträumt zu haben. Dabei handelt es sich nicht um eine falsche Wahrnehmung, sondern um ein paradoxes Gefühlserleben. Das Erlebnis wird auch als Bekanntheitstäuschung oder Fausse reconnaissance (frz. “falsches Wiedererkennen”) bezeichnet. Es tritt beim gesunden Menschen vereinzelt spontan, im Zustand der Erschöpfung oder bei Vergiftungen (vor allem mit Nervengiften wie Alkohol oder halluzinogenen Drogen) gehäuft auf. Als Begleiterscheinung von Neurosen, Psychosen oder organ. Hirnerkrankungen, vor allem des Temporallappens, können D.-Erlebnisse ebenfalls gehäuft auftreten.
Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit
D. V. – W. g. d. Z. ist ein US-amerikan. Thriller von Tony Scott aus dem Jahre 2006. Die Gemeinschaftsproduktion von Touchstone Pictures u. Jerry Bruckheimer Films hatte am 20. November 2006 in New York Weltpremiere. Deutschlandstart war der 27. Dezember 2006.
Dekadenz
D. (frz.: décadence; lat.: de- = ab, cadere = fallen) beschreibt einen kulturellen Niedergang. Der Begriff setzt voraus, dass es objektiv bessere oder wünschenswertere gesellschaftlich-kulturelle Zustände gebe. Der Begriff gehörte ursprünglich einer biologist. Weltsicht an, welche die Existenz von Menschen, Institutionen u. Staatsgebilden als einem natürl. Werde- u. Untergangsprozess unterworfen betrachtet. Die ursprünglich zum Aufstieg der Familie, des Staates, der Institution führenden Eigenschaften entarten zwangsläufig ins Feine, Sensible, kurz: Degenerierte. Nicht zuletzt deshalb betrachtete Friedrich Nietzsche die Musik Richard Wagners als dekadent u. Wagner selbst als den "Künstler der décadence".
Dekantieren
Der Ausdruck D. (franz.: décanter) bezeichnet den Prozess der Abtrennung eines ungelösten Stoffes aus einem Flüssigkeitsgemisch. Nach einer mehr oder weniger langen Ruhezeit in einem Gefäß trennen sich Feststoffe durch Absetzen, das Dekantat. Nicht mischbare Flüssigkeiten (z.B. Wasser-Öl) trennen sich auf Grund der unterschiedl. Dichte, meist schwimmt das Öl auf dem Wasser. Durch vorsichtiges Abgießen einer Schicht kann man die Stoffe trennen.
Deklination (Grammatik)
Die D. (dt.: Beugung) in der Grammatik einer Sprache beschreibt formal die Regeln, nach denen bestimmte Wortarten gemäß den grammat. Kategorien Kasus (Fall), Numerus (Zahl) u. Genus (Geschlecht) ihre Form verändern. Nicht jede Sprache verwendet alle diese Kategorien. Die Wörter werden dekliniert (dt.: gebeugt). Die Deklination ist neben der Konjugation eine Form der Flexion, der Veränderbarkeit der Wörter oder Wortarten.
Dekolleté
Als D. (auch Dekolletee, nach frz. décolleté) wird der Halsausschnitt von Blusen, Kleidern etc. bei der Damenoberbekleidung bezeichnet.
Dekonstruktion
Der Begriff D. (auch Dekonstruktivismus) wurde von Jacques Derrida geprägt und kennzeichnet sowohl einen Ansatz der systematischen Philosophie wie eine Methode bzw. Praxis der Werkinterpretation. Kennzeichnend dafür sind u. a. eine Analyse der Begriffe Zeichen, Sinn und Bedeutung, die diese an kontingente Faktoren bindet, die ebenso wenig theoretisch oder praktisch zu sichern sind wie etwa der Status des Subjekts.
Dekonstruktivismus (Architektur)
D. ist eine Kunststilrichtung, die den Anspruch einer Ablösung der Postmoderne erhebt. In Anlehnung an die Dekonstruktion Jacques Derridas sollen in der Architektur Struktur u. Form simultan einer Destruktion u. einer erneuten Konstruktion unterzogen werden.
Dekubitus
Als einen D. (neulatein. Plural Dekubitūs [mit langem u], obwohl in der medizin. Alltagssprache meist Dekubiti verwendet wird), auch als ein Druckgeschwür, Dekubitalgeschwür, Wundliegegeschwür oder jeweils ein -ulkus bezeichnet man einen Bereich lokalisierter Schädigung der Haut u. des darunterliegenden Gewebes. Die Dekubitalgeschwüre können “Pflegefehler” sein u. werden deshalb gerne als Gradmesser der Pflegequalität gewertet.
Delaware
D. ist ein Bundesstaat an der Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika. D. hat den offiziellen Beinamen "The First State" - Erster Staat; der Beiname rührt daher, dass D. 1787 als erster Staat der 13 Kolonien die Verfassung der USA ratifizierte. D. hat mit seinen 3 Countys die zahlenmäßig wenigsten Countys der USA.
Delegation
D. bedeutet die Übertragung von Entscheidungskompetenzen von einer Instanz (Delegierender) an (meist) unterstellte Instanzen/Stellen (Delegationsempfänger).
DELF-DALF-Programm
Das D. beschreibt (seit September 2005, in der Schweiz seit November 2007) ein Zertifikatsprogramm für die Französische Sprache, bestehend aus sechs vollkommen unabhängigen Einheiten. Weltweit gibt es in 154 verschiedenen Ländern (auch in Frankreich) insges. 900 anerkannte Prüfungszentren. Alle Diplome tragen das Siegel des Ministère de l'Education Nationale. Die sechs Einheiten stimmen seit der Reform mit dem Referenzrahmen des Europarats u. des europ. Sprachenportfolios überein.
Delfine
Die D. (Delphinidae) gehören zu den Zahnwalen (Odontoceti) u. sind somit Säugetiere (Mammalia), die im Wasser leben (Meeressäuger). D. sind die vielfältigste und mit rund 40 Arten größte Familie der Wale (Cetacea). Sie sind in allen Meeren verbreitet.
Delfter Donnerschlag
Als D. D. (niederl. Delftse donderslag) wird die Explosion eines Pulverturms am 12. Oktober 1654 in der niederländ. Stadt Delft bezeichnet. Es war die bis dahin schwerste Explosion in den Generalstaaten. Es wird berichtet, dass ihr Knall noch auf der 150 Kilometer entfernten Insel Texel zu hören war.
Delhi (Stadt)
D. (Hindi: Dillī) ist eine Stadt im Unionsterritorium Delhi in Indien mit 11,95 Mio. Ew. (2008), nach Mumbai zweitgrößte Stadt des Landes. In der Metropolregion leben 18,36 Mio. Menschen (2008). Die Stadt ist Wirtschafts- u. Handelszentrum, Verkehrsknoten, Kulturzentrum mit Universitäten, Theater, Museen, Galerien u. Prachtbauten aus der Mogulzeit. Delhi ist die frühere Hptst. von Indien, seit 1931 ist Indiens Hptst. Neu-Delhi.
Delirium
Unter einem D. (von lat. delirium bzw. lira - Furche: Irresein, Verwirrtheitszustand) versteht man eine akute psych. Störung, die eine organ. Ursache hat (also eine Form des akuten Hirnorganischen Psychosyndroms).
Delirium tremens
Das D. t. – oder kurz Delir – (von lat. delirium “Irresein”, tremere “zittern”; Synonyme: Entzugsdelirium, Alkoholdelirium) stellt eine ernste u. potentiell lebensbedrohende Komplikation bei einer länger bestehenden Alkoholkrankheit dar. Auch bei anderen Suchterkrankungen kann ein D. t. im Entzug auftreten, der Begriff wird aber in der Regel nur für das Vollbild des Alkoholentzuges benutzt.
Delkredere
Das D. (von ital. del credere “des Glaubens”) ist eine Garantie für die Zahlungsfähigkeit eines Schuldners. Dabei übernimmt der Delkrederegeber gegenüber dem Gläubiger die Haftung für den Fall der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners. Es handelt sich um ein Einstehen für fremde Schuld, das der Bürgschaft nahesteht.
Dell
Das Unternehmen D. (vormals Dell Computer Corporation) ist ein US-amerikan. Hersteller von Computer-Hardware. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Round Rock, Texas. D. vertreibt seine Produkte vorwiegend direkt. Kunden haben die Möglichkeit, per Internet, Fax oder telefonisch zu bestellen. Die Produkte werden erst produziert, nachdem der Kunde seine Bestellung aufgegeben hat.
Delon, Alain
Alain Delon (* 8. November 1935 in Sceaux, Île-de-France) ist ein französ. Filmschauspieler. Er zählte vor allem in den 1960er u. 1970er Jahren zu den populärsten französ. Stars. Seit seinem Auftritt in dem Film “Der eiskalte Engel” (1967) war Delon oft als Killer u. Unterweltler zu sehen.
DeLonge, Thomas Matthew
Thomas Matthew “Tom” DeLonge (* 13. Dezember 1975 in Poway, Kalifornien) war Gitarrist, Sänger, Songschreiber u. Mitbegründer der amerikan. Punk-Bands blink-182 u. Box Car Racer. Im Frühjahr 2005 gründete er die Rockband Angels & Airwaves.
De Lorean
Der Sportwagenhersteller D. L. Motor Company (DMC) war ein ehrgeiziges Projekt des ehem. General-Motors-Vizepräsidenten John Zachary DeLorean, das 1975 gegr. wurde u. 1980 im nordir. Dunmurry damit begann, das einzige Serienmodell mit einer Karosserie aus rostfreiem Stahl herzustellen.
Delphi
D. (Δελϕοί (m. pl.), altgriech. Delphoí ausgesprochen, heute Delfí) war eine Stadt im antiken Griechenland, die vor allem für ihr Orakel bekannt war. Heute gehören die Ausgrabungen von D. zur Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Neben den Ruinen des antiken D. existiert eine Kleinstadt gleichen Namens.
Delphi-Methode
Die D. (auch Delphi-Studie oder Delphi-Befragung genannt) ist ein systematisches, mehrstufiges Befragungsverfahren mit Rückkopplung bzw. eine Schätzmethode, die dazu dient, zukünftige Ereignisse, Trends, techn. Entwicklungen u. dergleichen möglichst gut einschätzen zu können.
Delta
Das D. (griech. Neutrum Δέλτα, Majuskel Δ, Minuskel δ) ist der vierte Buchstabe im griech. Alphabet u. hat den numer. Wert 4.
Delta Air Lines
D. A. L. (Delta) ist eine US-amerikan. Fluggesellschaft mit Firmensitz in Atlanta, Georgia.
Delta-Distribution
Die D. (auch δ-Funktion; Dirac-Funktion, -Impuls, -Puls, -Stoß (nach Paul Dirac); Stoßfunktion; sowie Einheitsimpulsfunktion genannt) wird in der Naturwissenschaft durch ein kleines Delta δ dargestellt u. symbolisiert eine spezielle Distribution, die in der Mathematik u. Physik von grundlegender Bedeutung ist.
Delta Force
Das 1st Special Forces Operational Detachment-Delta (Airborne) (1st SFOD-D (A)), meist kurz D. F. genannt, ist eine Spezialeinheit der US Army mit den Einsatzschwerpunkten Terrorismusbekämpfung u. Geiselbefreiung.
Deluxe, Samy
Samy Deluxe (* 19. Dezember 1977 in Hamburg; bürgerlich: Samuel Sorge) ist ein dt. Rapper aus Hamburg. Er ist außerdem unter den Namen Samsemilia, Wickeda MC u. Big Baus of the Nauf bekannt.
Demagogie
D. (von griechisch dēmos “Volk” u. agein “führen”) ist im abwertenden Sinn ideolog. Hetze bes. im polit. Bereich.
Demenz
Eine D. (lat. dementia "ohne Geist") ist ein Defizit in kognitiven, emotionalen u. sozialen Fähigkeiten, das zu einer Beeinträchtigung von sozialen u. berufl. Funktionen führen kann u. fast immer, aber nicht ausschließlich mit einer diagnostizierbaren Erkrankung des Gehirns einhergeht. Vor allem ist das Kurzzeitgedächtnis, ferner das Denkvermögen, die Sprache u. die Motorik, nur bei einigen Formen auch die Persönlichkeitsstruktur betroffen. Maßgeblich ist der Verlust bereits erworbener Fähigkeiten im Unterschied zur angeborenen Minderbegabung (Oligophrenie). Heute sind verschiedene, aber nicht alle Ursachen von Demenzen geklärt, u. einige Formen können in einem gewissen Umfang behandelt werden, d. h. die Symptome können im Anfangsstadium einer D. verzögert werden. Die am häufigsten auftretende Form der D., aber bei weitem nicht die einzige, ist die Alzheimer-Krankheit. Eine D. kann auf ganz verschiedenen Ursachen beruhen, für die Therapie ist die Klärung dieser Unterscheidungsmerkmale sehr wichtig.
Demeter
D. (Δημήτηρ, Δήμητρα, Δηώ) ist eine dreifache Muttergöttin aus dem griechisch-kleinasiat. Raum. Sie ist zuständig für die Fruchtbarkeit der Erde, des Getreides, der Saat u. der Jahreszeiten. Als dreifaltige Göttin tritt sie in verschiedenen Manifestationen auf: als Jungfrau, Mutter oder Alte Frau. Andere Namen u. Titel von D. waren "Despoina" (Gebieterin), "Daeira" (Göttin), "Gerstenmutter", "Weise der Erde", "Weise des Meeres" u. "Überfluss". Ihre Manifestationen sind die Kore (als Jungfrau/Frühjahrsgöttin), Demetrie (als Mutter/Sommer- u. Erntegöttin) u. Persephone (als Altes Weib/Todes-/Wintergöttin). Demeters römischer Göttername ist Ceres.
Demian
Demian - Die Geschichte von Emil Sinclairs Jugend ist eine 1919 veröffentlichte Erzählung von Hermann Hesse, die die Entwicklung des Jungen Emil Sinclair beschreibt.