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Fesselung (physisch)
Die F. ist der Vorgang oder das Ergebnis des Fesselns einer Person oder eines Tieres mit dem Ziel der Bewegungseinschränkung. Dies geschieht durch Zusammenbinden der Extremitäten (Arme, Beine) u./oder Festbinden des Gefesselten oder bestimmter Körperteile desselben an fixen Gegenständen. Traditionelle Hilfsmittel hierzu sind Seile, Handschellen, Fußfesseln, Daumenschellen, Bänder, Riemen oder Ketten. Fesselungen können zu erheblichen körperl. Schmerzen bis hin zu Verletzungen führen, wenn die Fesseln sehr eng u. hart sind u./oder die F. über einen langen Zeitraum andauert. Bei einer Einschränkung der Atmungsaktivität kann eine F. zum Tod führen. Gefesselte Personen sind grundsätzlich zu beaufsichtigen, sie dürfen nicht über längere Zeiträume allein gelassen werden.
Fest des Fastenbrechens
Das Ramadanfest (F. d. F., türk. (Ramazan) Bayram, bosn. Ramazanski Bajram) beendet den islam. Fastenmonat Ramadan. In der Türkei u. unter Türken wird das Fest auch als Zuckerfest bezeichnet.
Festigkeit
F. ist eine Werkstoffeigenschaft u. beschreibt den mechan. Widerstand, den ein Werkstoff einer plast. Verformung oder Trennung entgegensetzt. Aus dem Spannungs-Dehnungs-Diagramm werden die technisch relevanten Festigkeitskennwerte ermittelt. Je nach Werkstoff, Werkstoffzustand, Temperatur, Belastung u. Belastungsgeschwindigkeit können unterschiedl. Festigkeiten erreicht werden.
Festmeter
Der F. (fm) ist ein Raummaß für Holz. 1 F. (fm) entspricht 1 Kubikmeter (m³) fester Holzmasse, d. h. ohne Zwischenräume in der Schichtung. Das entspr. Maß mit Zwischenräumen ist der Raummeter (rm).
Festplatte
Eine F. (englisch hard disk drive = HDD) im engeren histor. Sinne ist ein ferromagnet. Speichermedium der Computertechnik, welches binäre Daten auf die Oberfläche einer rotierenden Scheibe schreibt. Dazu wird die hartmagnet. Beschichtung der rotierenden Plattenoberfläche entspr. der aufzuzeichnenden Information magnetisiert. Durch die Remanenz erfolgt die Speicherung der Information. Das Auslesen der Information erfolgt durch Abtastung der Magnetisierung der Plattenoberfläche mittels des Lesekopfes. Auf einer F. können beliebige Daten gespeichert werden: Sowohl Dateien des Betriebssystems des Computers als auch andere, etwa durch Anwendungsprogramme erzeugte persönl. Daten, welche dauerhaft gespeichert werden.
Festung
Eine F. ist eine eigenständige Wehranlage permanenter Bauart, die systematisch für die Verwendung von u. den Schutz gegen Feuerwaffen eingerichtet ist. Festungen wurden seit dem 15. Jh. als Reaktion auf den Einsatz schwerer Pulvergeschütze erbaut u. waren bis zur Mitte des 20. Jh. üblich. Sie konnten der Grenz- oder Küstensicherung dienen, den Ausgangspunkt einer Offensive bilden u. sich zurückziehende Heere aufnehmen. Darüber hinaus wurden manche Festungen als Verwaltungssitz, Gefängnis oder Aufbewahrungsort staatl. Finanzreserven genutzt. Der Ursprung der Begriffe F., Befestigung u. Feste findet sich im mittelhochdeutschen Adjektiv veste im Sinne von "beständig, hart, stark", das sich zu dem neuhochdeutschen fest entwickelte. Eine vergleichbare Wortherkunft ist bei der Fortifikation u. dem Fort gegeben, die auf das lateinische fortis für "fest, kräftig, stark" zurückgehen.
Fette
F. u. fette Öle (Neutralfette) sind Ester des dreiwertigen Alkohols Glycerin (Propan-1,2,3-triol) mit drei, meist verschiedenen, überwiegend geradzahligen u. unverzweigten aliphat. Monocarbonsäuren, den so genannten Fettsäuren. Verbindungen dieser Art werden auch Triglyceride genannt, die IUPAC empfiehlt jedoch als Name Triacylglycerine. Je nachdem, ob ein Fett bei Raumtemperatur fest oder flüssig ist, spricht man von Fetten oder fetten Ölen. Unter Fett versteht man primär ein Stoffgemisch aus verschiedenen Fettsäuretriglyceriden, die entweder aus Tieren oder Pflanzen gewonnen werden. Als Naturstoffe werden F. den Lipiden zugeordnet. Umgangssprachlich wird mit Fett auch das Fettgewebe im menschlichen oder tier. Organismus bezeichnet. F. u. fette Öle finden Verwendung als Nahrungsmittel (Speisefette u. Speiseöle) u. werden auch technisch zum Beispiel als Schmierstoff (Schmierfette, Schmieröle) eingesetzt.
Fettes Brot
F. B. ist eine dt. Hip-Hop-Gruppe aus Hamburg. Ursprünglich stammen die Bandmitglieder aus Krupunder, Schenefeld u. Pinneberg im Kreis Pinneberg. Sie zählen zu den bekanntesten Hip-Hoppern Deutschlands, erfolgreiche Stücke waren u. a. “Nordisch by Nature” oder “Emanuela”.
Fettgewebe
Das F. ist eine an verschiedenen Stellen des Körpers auftretende Form des Bindegewebes, die aus Fettzellen (Adipozyten) aufgebaut ist. Grundsätzliche Aufgabe der Fettzelle ist es, in ihrem Zellleib Fett zu speichern u. auch wieder freigeben zu können. Man unterscheidet zwei Formen des Fettgewebes mit unterschiedl. Funktionen, das weiße u. das braune Fettgewebe.
Fettleber
Die F. (Steatosis hepatis) ist eine häufige Lebererkrankung mit in der Regel reversibler Einlagerung von Fett (überwiegend von Triglyceriden) in die Leberzelle (Hepatozyt) in Form von Fettvakuolen, z. B. durch Überernährung (Hyperalimentation), Alkoholmissbrauch, Medikamente u. Toxine, Diabetes mellitus, Schwangerschaft, Eiweißmangel. Lassen sich neben der Fettablagerung auch Zeichen einer Entzündung nachweisen, spricht man von einer Fettleberhepatitis (= Steatohepatitis).
Fettsäure
Fettsäuren ist eine Gruppenbezeichnung für Monocarbonsäuren, also Verbindungen, die aus einer Carboxylgruppe (–COOH) u. aus einer unterschiedlich langen, aber fast ausschließlich unverzweigten Kohlenwasserstoffkette bestehen. Die Namensgebung F. ist einerseits bedingt durch die chem. Eigenschaften dieser Stoffgruppe, die durch ihre Carboxylgruppe sauer reagiert. Andererseits geht der Name auf die Entdeckungsgeschichte dieser Alkancarbonsäuren als Bestandteil natürl. Fette zurück. Aus dieser Sicht werden Fettsäuren zu den Lipiden gezählt.
Fettverbrennung
Unter F. versteht man die Energiebereitstellung durch Oxidation von Fettsäuren im Körper. Diese werden zuvor durch Aufspaltung von Fett gewonnen. Daraufhin werden sie dem Fettstoffwechsel zugeführt u. stehen dem Körper zum Energieumsatz zur Verfügung. Das Fett kann dabei sowohl aus der Nahrung als auch aus dem körpereigenen Fettgewebe stammen. Der Brennwert von reinem Fett entspricht 39 kJ/g (9,3 kcal/g). Fettgewebe besteht nicht zu 100% aus Fett u. erreicht einen Brennwert von etwa 29 kJ/g (7 kcal/g). Um ein Kilogramm Fettgewebe auf- oder abzubauen ist also eine Differenz zum Kalorienbedarf von 29.000 kJ (7.000 kcal) nötig. Die F. ist dabei ein kontinuierl. Vorgang, der im Körper ständig abläuft. Ihr Ausmaß hängt von dem Grad an körperl. Betätigung u. damit vom Energiebedarf ab. Studien zufolge verringert eine kohlenhydratreiche Ernährung durch den höheren Insulinausstoß die Fettoxidation um bis zu 35 Prozent. Das kann noch sechs bis acht Stunden nach einer Mahlzeit der Fall sein.
Fetus
Ein F. (auch Fötus, nach lateinisch fetus, “die Brut, Nachkommenschaft”) ist ein menschl. Embryo nach Ausbildung der inneren Organe während der Schwangerschaft. Mit Abschluss der Organogenese in der 8. Schwangerschaftswoche p.c. beginnt ab der 9. Schwangerschaftswoche p.c. nach der Befruchtung bis zur Geburt die Fetalperiode. Andere Formen u. Schreibungen sind Fet, Föt u. Foetus. Die Mehrzahl wird mit der Endung -en gebildet: die Feten oder die Föten.
Feuchtwanger, Lion
Lion Feuchtwanger (* 7. Juli 1884 in München; † 21. Dezember 1958 in Los Angeles) war ein dt. Schriftsteller u. zu Lebzeiten einer der meistgelesenen deutschsprachigen Autoren in den USA u. Russland.
Feudalismus
Der Ausdruck F. (von lateinisch feudum = Lehen) bezeichnet in den Sozialwissenschaften vor allem die Gesellschaftsform des europ. MA. Das Wort F. fand seine Verbreitung als Kampfbegriff in der Französischen Revolution 1789.
Feuer
Das F. (von althochdeutsch: fiur) ist eine Form der chem. Verbrennung mit Flammenbildung, bei der Licht u. Wärme abgegeben werden.
Feuerbach, Ludwig
Ludwig Andreas Feuerbach (* 28. Juli 1804 in Landshut; † 13. September 1872 in Rechenberg/Nürnberg) war ein dt. Philosoph, dessen Religions- u. Idealismuskritik bedeutenden Einfluss auf die Bewegung des Vormärz hatte u. einen Erkenntnisstandpunkt formulierte, der für die modernen Humanwissenschaften, wie zum Beispiel die Psychologie, grundlegend geworden ist.
Feuerbestattung
Unter F., auch Kremation, früher Leichenverbrennung, versteht man die Verbrennung einer Leiche, heute in westl. Ländern meist in einem Krematorium durchgeführt. Anschließend erfolgt heute die Beisetzung der Asche gewöhnlich in einer Urne.
Feuerland
F. (span.: Tierra del Fuego = "Land des Feuers") ist eine Inselgruppe an der Südspitze Südamerikas. Vom Festland ist F. durch die Magellanstraße getrennt. Die Inselgruppe hat eine Landfläche von 73.746 km², davon die Hauptinsel 47.000 km² u. rd. 251.000 Ew. (Stand: 2006). Im östlichen, argentin. Teil leben etwa 151.000 Menschen, im westlichen, chilen. Teil etwa 100.000 Menschen. F. wurde 1881 durch den Meridian 68° 36' westl. Länge in einen östl. Teil für Argentinien (heute die Provinz Tierra del Fuego) u. einen westl. Teil für Chile (heute die Magallanes) aufgeteilt.
Feuerlöscher
Ein tragbarer F. ist ein tragbares Kleinlöschgerät mit einem Gesamtgewicht von maximal 20 Kilogramm. Er dient dem Ablöschen von Klein- u. Entstehungsbränden. Er enthält Löschmittel, das durch gespeicherten oder bei Inbetriebnahme erzeugten Druck ausgestoßen wird. Tragbare F. sind in der Europäischen Norm EN 3 geregelt.
Feuersalamander
Der F. (Salamandra salamandra) ist eine Amphibienart aus der Familie der Echten Salamander. Die Art wurde erstmals 1758 von dem schwed. Naturforscher Carl von Linné beschrieben.
Feuerstein
F. ist ein hartes, isotropes sedimentäres Gestein, ein so genanntes Kieselgestein, zu dem auch Hornstein, Quarz, Jaspis u. andere gehören. Feuerstein wird hauptsächlich in Schichten des Jura u. der oberen Kreide in Form von großen unregelmäßig geformten Knollen oder Platten gefunden. Er besteht primär aus kryptokristallinem (Korngröße kleiner 1 Mikrometer) Chalcedon (Siliciumdioxid). Andere Autoren verwenden den Oberbegriff Silex, u. beschränken den Ausdruck F. auf Silikatgesteine aus der Kreide, während Silikatgesteine aus dem Jura als Hornstein bezeichnet werden. Submikroskopische Einschlüsse von Luft u. Wasser geben F. eine helle Farbe, (weißer Flint), Kohlenstoff färbt ihn schwarz. Kristallographisch lassen sich neben Chalcedon unterschiedl. SiO2-Modifikationen bzw. Varietäten nachweisen: Quarz, Jaspis, Opal, Achat.
Feuerwehr
Die F. ist eine Hilfsorganisation, deren Aufgabe es ist, bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen u. ähnl. Ereignissen Hilfe zu leisten, d. h., Menschen, Tiere u. Sachwerte zu retten, zu schützen u. zu bergen. Hauptaufgabe ist jedoch das Retten, das Priorität vor allen anderen Aufgaben hat. Da in den letzten Jahrzehnten die Zahl der Brände stark zurückgegangen ist, übernimmt die F. zunehmend Aufgaben, die über die traditionelle Brandbekämpfung hinausgehen. Die Art der neu übernommenen Aufgaben u. die Strukturen der Feuerwehren sind regional sehr unterschiedlich.
Feuerwerk
Als F. bezeichnet man eine Darstellung oder Darbietung, bei der pyrotechn. Gegenstände u. Feuerwerkskörper koordiniert gezündet werden.
Feuerzangenbowle
Die F. ist eine bekannte Variante des Punsches. Sie heißt nach der Zange über der Bowle, auf die brennender, rumgetränkter Zucker gelegt wird. Große Bekanntheit erlangte der Punsch durch den gleichn. Film. Bei den Studentenverbindungen wird seit dem 19. Jh. auch der Begriff Krambambuli aufgrund der Farbähnlichkeit für F. verwendet.
Feuilleton
Der Begriff F. (franz. Blättchen, [fœjə'tõ:]) bezeichnet in der Regel entweder einen publizist. Zweig, ein Ressort in der Zeitung oder eine bestimmte literar. Gattung. Dabei wird das F. meist über Inhalt, Form oder Haltung definiert (W. Haacke). Neuere Ansätze bestimmen es über seine Undefinierbarkeit (K. Kauffmann). In DDR-Zeitungen u. Zeitschriften wurden auch witzige Texte als F. bezeichnet, die sehr beliebt waren. Das F. ist neben der Politik, der Wirtschaft, dem Lokalteil u. dem Sport eines der fünf klass. Ressorts einer Zeitung.
Ffdshow
F. ist ein quelloffener DirectShow-Dekoder für Windows zur Wiedergabe diverser Video- u. Audio-Formate; darüber hinaus bietet er vielfältige Nachbearbeitungs-Effekte.
FFmpeg
Das FFmpeg-Projekt besteht aus einer Reihe von freien Computerprogrammen u. Programmbibliotheken, welche digitales Video- u. Audiomaterial aufnehmen, konvertieren, senden (streamen) u. in verschiedene Containerformate verpacken können. Unter anderem enthält es mit libavcodec eine Sammlung unterschiedl. Audio- u. Video-Codecs.
FFV Carl Gustaf
Die FFV C. G. ist eine reaktive Panzerbüchse des staatlichen schwed. Waffenherstellers Forenade Fabriksverken Ordnance Division (FFV) in Eskilstuna.
FHM (Magazin)
FHM (For Him Magazine) ist das auflagenstärkste Männermagazin Europas. Es erscheint im deutschsprachigen Raum monatlich in einer Auflage von etwa 200.000 verkauften Exemplaren. Darüber hinaus gibt es noch Ausgaben in 29 weiteren Ländern, darunter das Vereinigte Königreich, Spanien, Frankreich, Russland, China, Thailand, Südafrika, Australien u.v.a. Nach Auskunft der Redaktion liegt die Zielgruppe der FHM bei jungen Männern im Alter von 18-34 Jahren. Das Durchschnittsalter der Leser liegt bei zirka 27 Jahren.
Fiasco, Lupe
Lupe Fiasco (* 17. Februar 1981 in Chicago, Illinois als Wasalu Muhammad Jaco) ist ein US-amerikan. Rapper.
Fiat
Die F. S.p.A., auch als F. Group bezeichnet, ist ein italien. Industriekonzern u. der größte italien. Autohersteller mit Hauptsitz in Turin, Italien. F. ist ein eingetragener Markenname u. Apronym von Fabbrica Italiana Automobili Torino (Italienische Autofabrik Turin).
Fibonacci-Folge
Die F. ist eine mathemat. Folge nichtnegativer ganzer Zahlen, der Fibonacci-Zahlen.
Fibrom
Ein F. ist eine gutartige mesenchymale Geschwulstbildung, die in allen Organen auftreten kann. Der bindegewebige Anteil besteht dabei meist aus kollagenen Fasern.
Fibromyalgie
Die F. ist eine chron. Schmerzerkrankung mit Symptomen des Gelenk- bzw. Bewegungsapparates. Das Wort F. leitet sich in seinen drei Bestandteilen ab aus “Fibro-” vom lateinischen fibra = Faser, griechisch “My-” bzw. “Myo-” von myos = Muskel u. “algie”, ebenfalls aus dem Griechischen von algos = Schmerz. Beschrieben wurde das Krankheitsbild zuerst 1904, dann 1977 u. letztlich 1990 in den USA.
Fibrose
Als F. wird eine krankhafte Vermehrung des Bindegewebes in menschlichen u. tier. Geweben u. Organen bezeichnet, dessen Hauptbestandteil Kollagenfasern sind. Dabei wird das Gewebe des betroffenen Organes verhärtet, es entstehen narbige Veränderungen, die im fortgeschrittenen Stadium zur Einschränkung der jeweiligen Organfunktion führen.
Fichte, Johann Gottlieb
Johann Gottlieb Fichte (* 19. Mai 1762 in Rammenau bei Bischofswerda; † 29. Januar 1814 in Berlin) war ein dt. Erzieher u. Philosoph. Er gilt neben Friedrich Schleiermacher, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling u. Georg W. F. Hegel als wichtigster Vertreter des dt. Idealismus.
Fichten
F. (Picea) sind eine Gattung von Nadelbäumen in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Die einzige in Mitteleuropa heim. Art ist die Gemeine Fichte (Picea abies), die wegen ihrer schuppigen, rotbraunen Rinde fälschlich auch als “Rottanne” bezeichnet wird.
Fichtner, William Edward
William Edward Fichtner (* 27. November 1956 in East Meadow, New York) ist ein US-amerikan. Schauspieler, bekannt z. B. durch “L. A. Crash”.
ficken
Das Wort f. wird heute als vulgärer Ausdruck für die Ausübung des Geschlechtsverkehrs gebraucht. Es hat ursprünglich eine weitergehende Bedeutung u. wird gelegentlich noch in anderen Zusammenhängen gebraucht.
Fidelio
F. ist die einzige Oper von Ludwig van Beethoven. In der Endfassung besteht die Oper aus zwei Akten, in der Urfassung - unter dem Titel “Leonore” - aus drei Akten. Das Libretto haben Joseph Ferdinand von Sonnleithner, Stephan von Breuning u. Georg Friedrich Treitschke nach Jean Nicolas Bouillys Libretto Léonore ou L'amour conjugal von Pierre Gaveaux verfasst. Die Uraufführung der ersten Fassung fand am 20. November 1805 in Wien am Theater an der Wien statt (Zweite Fassung: 29. März 1806 in Wien (Theater an der Wien), endgültige Fassung: 23. Mai 1814 in Wien (Kärntnertortheater)).
Fidschi
F. (engl.: Fiji Islands) ist ein Inselstaat im Südpazifik nördlich von Neuseeland u. östlich von Australien. F. ist seit 1970 unabhängig u. seit 1987 eine Republik mit der Hptst. Suva auf der Insel Viti Levu. Am 5. Dezember 2006 hat das Militär die Macht in dem Land übernommen u. Premier-Min. Laisenia Qarase unter Hausarrest gestellt. Am 4. Januar 2007 gab das Militär die Macht wieder an Präsident Ratu Josefa Iloilo zurück.
Fieber
Das F. (aus mittelhochdeutsch vieber, dies von althochdeutsch fiebar, nachweisbar seit dem 9. Jahrhundert u. entlehnt aus lateinisch febris, eigentlich “Hitze”; auch die Pyrexie von altgriechisch πύρεξ(ις), pýrex(is), “Fieber haben”, von griechisch πυρετός, pyretós, “Fieber”; vergleiche pyr, “Feuer”) ist eine Erhöhung der menschl. Körpertemperatur über 38 °C infolge einer – zumeist pyrogeninduzierten – Sollwertänderung im hypothalam. Wärmeregulationszentrum. Es ist einer der häufigsten Beratungsanlässe in einer allgemeinmedizin. Praxis. Die normale Körpertemperatur beträgt ca 37 °C. Darüberliegende Körpertemperaturen bezeichnet man bis 38 °C als erhöhte Körpertemperatur. Weiterhin vom F. abzugrenzen ist die Hyperthermie, die nicht auf einer Sollwertveränderung beruht.
Fieberkrampf
Ein F. ist ein in der frühen Kindheit in Verbindung mit einer fieberhaften Erkrankung auftretender zerebraler Anfall. Er äußert sich in der Regel mit einem plötzl. Bewusstseinsverlust u. rhythm. Zuckungen der Muskulatur. In den meisten Fällen dauert er nur wenige Minuten u. hört von alleine wieder auf. Um die Definition der Internationalen Liga gegen Epilepsie (International League Against Epilepsy (ILAE)) zu erfüllen, darf er nicht durch eine Infektion des Zentralnervensystems verursacht sein, es sollen keine unprovozierten Anfälle vorausgegangen sein u. auch sonst keine krampfauslösende Störung des Gehirns zugrundeliegen. Er stellt als typischer Gelegenheitsanfall die häufigste Form eines zerebralen Anfallgeschehens im Kindesalter dar. Zur Akuttherapie können krampflösende Medikamente verabreicht werden. Eine Langzeitprophylaxe ist nicht effektiv u. wegen der ausgesprochen guten Prognose nicht nötig.
Fiennes, Joseph Alberic
Joseph Alberic Fiennes (Aussprache: fainz; * 27. Mai 1970 in Salisbury, Wiltshire, England) ist ein brit. Schauspieler.
Fiennes, Ralph
Ralph Nathaniel Twisleton-Wykeman Fiennes (Aussprache: ræif fainz; * 22. Dezember 1962 in Suffolk, England) ist ein brit. Schauspieler. Er spielte u. a. in Harry-Potter-Verfilmungen.
Fieseler Fi 103
Die F. F. 103, auch V1 genannt (Vergeltungswaffe 1), intern unter dem Tarnnamen FZG 76 (Flakzielgerät) geführt, war ein unbemanntes, sprengstoffbeladenes Flugzeug u. damit der erste Marschflugkörper. V1 war die von Joseph Goebbels erfundene, propagandist. Bez., F. F. 103 die militär. Bez. anhand des RLM-Systems für Flugzeuge.
FIFA
Die FIFA (Fédération Internationale de Football Association, dt. Internationale Föderation des Verbandsfußballs) ist der Weltfußballverband mit Sitz in Zürich. Er organisiert verschiedene Fußball-Wettbewerbe, darunter die Herren- u. die Frauen-Fußballweltmeisterschaft. Derzeitiger Präsident ist der Schweizer Joseph S. Blatter. Die FIFA ist ein im Handelsregister eingetragener Verein im Sinne des Art. 60 ff. des Schweizerischen Zivilgesetzbuches.
FIFA 100
Die FIFA 100 ist eine anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens von der Internationalen Fußballorganisation FIFA am 4. März 2004 hrsg. Liste mit den 125 besten beim Jubiläum noch lebenden Fußballspielern. Die Auswahl hat der legendäre Pelé vorgenommen. 18 Fotografen haben diese Spieler porträtiert; die Fotos waren erstmals auf einer Benefizveranstaltung in London zu sehen u. werden anschließend weltweit in einer Wanderausstellung gezeigt.
FIFA-Weltrangliste
Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste ist eine Weltrangliste für Fußball-Nationalmannschaften u. wird vom Weltverband FIFA geführt. Sie wurde im August 1993 erstmals für Männerfußballnationalmannschaften u. 2003 für Frauenfußballnationalmannschaften veröffentlicht u. soll es ermöglichen, in regelmäßigen Abständen die Stärke der international aktiven Mannschaften zu bestimmen u. zu vergleichen.
Figging
F. ist eine Sexualpraktik im BDSM, bei der ein vorbereitetes Stück Ingwer (ähnlich wie ein Zäpfchen oder ein kleiner Butt Plug) in den Anus des Bottoms eingeführt wird.
Fight Club
F. C. (1999) ist ein Film von David Fincher nach dem gleichn. Roman (1996) von Chuck Palahniuk. Hauptdarsteller des mehrfach ausgezeichneten Films sind Edward Norton u. Brad Pitt.
Figo, Luís
Luís Filipe Madeira Caeiro Figo [luˈiʃ ˈfigu] (* 4. November 1972 in Almada) ist ein populärer portugies. Fußballspieler. Er ist Rekordnationalspieler seines Landes, spielte bei international renommierten Vereinen u. wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. So wurde Figo im Jahr 2000 zu Europas Fußballer des Jahres u. 2001 zum Weltfußballer des Jahres gekürt. Bei der EM 2004 im eigenen Land wurde er Vize-Europameister. Bis Ende der Saison 2004/2005 spielte er für Real Madrid. Zuletzt wechselte er im Sommer 2005 zum italien. Traditionsklub Inter Mailand.
Fiktion
F. (lat. fictio, “Gestaltung”, “Personifikation”, “Erdichtung” von fingere “gestalten”, “machen”, “sich ausdenken”) bezeichnet die Schaffung einer eigenen Welt durch Literatur, Film, Malerei oder andere Formen der Darstellung sowie den Umgang mit einer solchen Welt. Bei F. handelt sich es um eine bedeutende Kulturtechnik, die in weiten Teilen der Kunst zum Einsatz kommt.
Fila Brasileiro
Der F. B. ist eine von der FCI (Nr. 225, Gr. 2, Sek. 2) anerkannte brasilian. Hunderasse.
File Allocation Table
Das F. A. T. (FAT [fæt]; auf Deutsch etwa “Dateizuordnungstabelle”) ist ein Dateisystem u. wurde von Microsoft entwickelt.
Filesharing
Mit F. (deutsch “Dateifreigabe” oder “gemeinsamer Dateizugriff”, wörtl. “Dateien teilen”) bezeichnet man das direkte Weitergeben von Dateien zwischen Benutzern des Internets unter Verwendung eines Peer-to-Peer-Netzwerks. Dabei befinden sich die Daten auf den Computern der Teilnehmer u. werden von dort aus verteilt.
File Transfer Protocol
Das F. T. P. (engl. für “Dateiübertragungsverfahren”, kurz FTP), ist ein im RFC 959 von 1985 spezifiziertes Netzwerkprotokoll zur Dateiübertragung über TCP/IP-Netzwerke. FTP ist in der Anwendungsschicht (Schicht 7) des OSI-Schichtenmodells angesiedelt. Es wird benutzt, um Dateien vom Server zum Client (Download), vom Client zum Server (Upload) oder clientgesteuert zwischen zwei Servern zu übertragen.
Filiale
Eine F. (von lat. filia, die Tochter) ist eine örtl. Niederlassung eines Unternehmens, in der Regel eines Handelsunternehmens oder einer Bank. Rechtlich wird die F. als Betriebsstätte betrachtet.
Film
Der F. ist eine Kunstform, die ihren Ausdruck in der Produktion bewegter Bilder findet. In der Regel werden die Bilder mit einem Filmprojektor auf eine Leinwand projiziert oder auf einem Bildschirm erzeugt. Heutzutage handelt es sich bei den Filmen des Kinos u. des Fernsehens meist um farbige Bilder, die vertont u. musikalisch untermalt sind. Der F. ist unter anderem Gegenstand der Filmwissenschaft u. der Filmtheorie.
Filmdatenbank
Unter einer F. versteht man eine elektron. Sammlung von Filminformationen.
Filmempfindlichkeit
Als F. (engl. film speed) bezeichnet man die Lichtempfindlichkeit von fotograf. Platten u. Filmen. Die F. wird heute in DIN, ASA, ISO oder GOST angegeben; früher waren die Angaben in General Electric (GE), Weston sowie in amerikanischen oder europ. Scheiner üblich. Die Angabe der F. findet sich auf der Filmverpackung sowie auf der Filmpatrone; Filme sind auf der Patrone seit 1983 mit der automatisch auslesbaren DX-Kodierung versehen, die neben anderen Angaben auch die Nennempfindlichkeit des Films enthält.
Filmgenre
Unter einem F. wird eine Gruppe von Filmen verstanden, die unter einem spezif. Aspekt Gemeinsamkeiten aufweisen. Diese Gemeinsamkeiten können insbes. in einer bestimmten Erzählform oder Grundstimmung, hinsichtlich des Themas der Handlung oder in historischen oder räuml. Bezügen bestehen.
Filmmusik
Unter F. (engl. [film] score) versteht man jene Musik, die für einen konkreten Film komponiert oder aus bereits vorhandener klassischer oder populärer Musik zusammengesetzt u. mit diesem zusammen aufgeführt wird. Gelegentlich ist auch zu einem Film Musik improvisiert u. technisch fixiert worden. In jedem Falle sollte F. die Stimmungs- u. Gefühlsebene in einem Film u. dessen Handlungsführung unterstützen. F. fand ihren Anfang um 1895 durch die Erfindung des Kinetoskops von Thomas A. Edison u. des Cinématographen der Brüder Lumière u. ist fast so alt wie das Medium Film selbst.
Film noir
Der Begriff F. n. [filmˈnwar] (frz. für “schwarzer Film”) bezeichnet ein Filmgenre oder – aus Sicht anderer Filmwissenschaftler – eine Stilrichtung des Films. Seine klass. Ära hatte der F. n. in den USA der Vierziger- u. Fünfzigerjahre. Wurzelnd in der Zeit des ausgehenden Zweiten Weltkriegs u. beeinflusst vom dt. Expressionismus sowie von der Tradition US-amerikan. Kriminalliteratur, stellt der F. n. einen Gegensatz zum konventionellen Hollywood-Kino dar. Er ist gekennzeichnet durch eine pessimist. Weltsicht, düstere Bildgestaltung u. entfremdete, verbitterte Charaktere. Sein Stil hat sich teilweise in späteren Filmen (“Neo-Noir”, Cyberpunk) wie auch in anderen Medien fortgesetzt.
Filmschauspieler
Ein F. ist ein Schauspieler, der – im Gegensatz zum Bühnenschauspieler – ausschließlich oder hauptsächlich in Filmen eingesetzt wird.
Filter (Elektronik)
Die Elektrotechnik bezeichnet Schaltungen als F., die ein elektr. Signal abhängig von der Frequenz in der Amplitude u. Phase verändern. Dadurch können unerwünschte Signalanteile abgeschwächt u. unterdrückt werden. Bekannte Anwendungen sind: * Hörfunk/Rundfunk: Auswahl einer bestimmten Sendefrequenz um einen Sender zu empfangen. Dabei wird nur die eingestellte Frequenz empfangen. Alle anderen Frequenzen werden ausgefiltert. * Lautsprecher (Frequenzweiche): Die unterschiedlichen Frequenzen für Höhen, Tiefen u. Mittelton werden aufgesplittet u. an die entsprechenden Lautsprecher verteilt. * Netzfilter: Unterdrücken Knackser beim Einschalten anderer Verbraucher u. sonstige Störungen.
Filtration
Die F. ist ein Verfahren zur Trennung oder Reinigung eines Mediums, meist einer Suspension oder eines Aerosols. Die F. gehört zu den mechan. Trennverfahren. Die Begriffe F., Filtrierung, Filterung u. Filtern werden synonym verwendet. Das zu trennende Gemisch läuft durch einen Filter, der z. B. aus Papier oder Textilgewebe besteht. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Vorstellung werden nicht nur Partikel zurückgehalten, die größer sind als die Porengröße des Filters – dies ist nur ein Mechanismus von vielen. Weitere Mechanismen sind Partikelträgheit, Diffusionseffekte, Elektrostatik oder Sperreffekt. Nach einer gewissen Zeit bildet sich aus den zurückgehaltenen Partikeln eine Schicht, der Filterkuchen.
Filz
F. ist ein Vliesstoff aus Wolle u./oder anderen textilen Fasern. Die gereinigte, gekämmte u. bis zum Vlies aufbereitete u. eventuell gefärbte Rohwolle oder Fasern werden durch eine meist mechan. Bearbeitung (Filzen u. Walken) in einen festen Stoff gebracht. Die einzelnen Fasern sind dabei miteinander ungeordnet verschlungen.
Filzlaus
Die Filz- oder Schamlaus (Phthirus pubis) ist eine am Menschen parasitierende Laus.
FIM-92 Stinger
Die FIM-92 S. ist eine infrarotgelenkte Luftabwehrrakete des US-amerikan. Herstellers Raytheon, die von der Schulter aus abgefeuert u. gegen Luftziele eingesetzt wird.
Final Destination
F. D. ist ein US-Teenie- Horrorfilm von Regisseur James Wong aus dem Jahre 2000. Der Anfang des Films basiert auf einer wahren Begebenheit (das bezieht sich nur auf die Absturzursache, nicht auf die Vision), dem Unglück einer Boeing 747 vor Long Island im Jahr 1996 (siehe TWA Flug 800).
Final Fantasy
F. F. (jap. Fainaru Fantajī) ist eine Computer-Rollenspiel-Serie der japan. Firma Squaresoft (später Square Enix). Die Spiele sind für verschiedene Spielkonsolen u. teilweise für Windows-betriebene PCs erschienen. Insges. verkauften sich weltweit über 80 Millionen Einheiten der Marke. Obwohl es sich bei F. F. um eine Serie handelt, gibt es keine durchgehenden Handlungsstränge, die etwa alle Teile inhaltlich verbinden. Jeder Teil der Serie behandelt eine in sich geschlossene Geschichte u. bietet eigene Charaktere, eine eigene Welt u. auch ein eigenes Spielsystem. Eine Ausnahme bilden Final Fantasy X-2, welches inhaltlich an Final Fantasy X anknüpft, sowie die Spiele aus der Compilation of Final Fantasy VII.
Final Fantasy (Spiel)
F. F. ist der Name des ersten Teiles der Final-Fantasy-Videospiel serie. Das Spiel erschien am 18. Dezember 1987 in Japan u. am 12. Juni 1990 in den USA für das Nintendo Entertainment System (NES). In Europa u. den USA erschien es mit leicht verändertem Inhalt als Teil der Final Fantasy Origins zusammen mit Final Fantasy II für die PlayStation.
Finanzbuchhaltung
Die F. (FiBu) ist ein Teilbereich des betriebl. Rechnungswesens.
Finanzierung
Die F. ist einer der drei Teilbereiche der Finanzwirtschaft u. umfasst alle betriebl. Prozesse zur Bereitstellung u. Rückzahlung der finanziellen Mittel, die für Investitionen benötigt werden. Darunter fallen alle Maßnahmen von der Beschaffung bis zur Rückzahlung finanzieller Mittel sowie die damit verbundene Gestaltung der Zahlungs-, Informations-, Kontroll- u. Sicherungsbeziehungen zwischen Unternehmen u. Kapitalgebern.
Finanzkrise 2007/2008
Die F. 2007/2008 ist eine Bank- u. Finanzkrise, die im Frühsommer 2007 mit der Subprimekrise (im deutschsprachigen Raum auch als US-Immobilienkrise bezeichnet) begann. Die Subprimekrise bezeichnet eine Reihe von weltweiten Verlusten u. Insolvenzen bei Finanzintermediären, die dadurch ausgelöst wurden, dass die zuvor steigenden Immobilienpreise in den USA stag nierten u. gebietsweise sogar fielen, während gleichzeitig immer mehr Kreditnehmer ihre Kreditraten nicht mehr bedienen konnten. Zunächst waren davon in erster Linie Subprime-Kredite betroffen, also Kredite, die überwiegend an Kreditnehmer mit geringer Bonität vergeben wurden. Die Subprimekrise gilt als Auslöser der bis ins Jahr 2008 anhaltenden Finanzkrise. Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds vom April 2008 belaufen sich die Verluste als Folge der Finanzkrise auf bis zu 945 Mrd. US-Dollar (603 Mrd. Euro).
Finanzminister
Als F. bezeichnet man umgangssprachlich denjenigen Min., der für die Verwaltung der Finanzen eines Staates verantwortlich ist. Der offizielle Titel lautet auf dt. Bundesebene Bundesminister der Finanzen, auf österr. Bundesebene Bundesminister für Finanzen. Auch in allen dt. Landesregierungen gibt es jeweils einen F., der für die Finanzen des jeweiligen Bundeslandes zuständig ist.
Finasterid
F. ist ein selektiver Inhibitor der 5α-Reduktase vom Typ II, der als Arzneistoff zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH) u. der androgenet. Alopezie (durch Androgene bedingter Haarausfall) eingesetzt wird. F. unterliegt in Deutschland u. der Schweiz der ärztl. Verschreibungspflicht.
Fin de siècle
Das F. d. s. (frz. für Ende des Jahrhunderts), auch Dekadentismus genannt, bezeichnet die Zeit von 1890 bis 1914 mit der Konnotation der Dekadenz, die als zwangsläufige Folge einer fruchtbaren Epoche (Belle Epoque) angesehen wird.
Findet Nemo
F. N. (Originaltitel: Finding Nemo) ist ein US-amerikan. Animationsfilm der Pixar Animation Studios aus dem Jahr 2003, der durch Walt Disney u. Buena Vista vertrieben wurde. Es ist der fünfte abendfüllende Pixar-Spielfilm. Der Film lief am 30. Mai 2003 in den Vereinigten Staaten u. Kanada in den Kinos an u. spielte am Eröffnungswochenende mit etwa 70 Millionen US-Dollar das zum damaligen Zeitpunkt beste Einspielergebnis eines Animationsfilms ein. In Deutschland startete der Film am 20. November 2003. F. N. erschien am 4. November 2003 als Doppel-DVD in den USA u. in Kanada u. avancierte mit 28 Millionen Kopien zur bestverkauften DVD aller Zeiten.
Finger
Ein F. – in der medizin. Fachsprache als digitus (Plural: digiti) bezeichnet – ist ein Teil der Hand. Ein F. beim Menschen hat drei knöcherne Stützelemente, die Phalanx proximalis, media u. distalis, lediglich der Daumen hat nur zwei Phalangen (Fingergliedknochen; vom griech. Wort für Schlachtreihe von Kriegern; Pl. -ges. fem. oder mask. in Anlehnung an das dt. Wort Knochen). Die Phalangen sind gelenkig verbunden u. schließen an den entspr. Mittelhandknochen (Ossa metacarpi) an. Bei Huftieren werden sie als Fessel-, Kron- u. Hufbein bezeichnet.
Fingerabdruck
Der F. (oder das Daktylogramm) ist ein Abdruck der Papillarleisten am Endglied eines Fingers (Fingerkuppe bzw. Fingerbeere). Da bisher keine zwei Menschen mit dem gleichen F. bekannt sind, geht man von der Einzigartigkeit des Fingerabdrucks aus. Da die Minutienausbildung das Ergebnis eines zufälligen Prozesses ist, haben selbst eineiige Zwillinge unterschiedl. Fingerabdrücke. Jeder Mensch besitzt einen F., mit Ausnahme weniger Anomalien, durch die kein F. entsteht. Ein F. kann sich durch Narbenbildung dauerhaft, wenn auch nur lokal, verändern.
Finite-Elemente-Methode
Die F. (FEM) ist ein numer. Verfahren zur näherungsweisen Lösung, insbes. elliptischer partieller Differentialgleichungen mit Randbedingungen. Sie ist auch ein weit verbreitetes modernes Berechnungsverfahren im Ingenieurwesen.
Finlay, David Edward
David Edward "Dave" Finlay (* 20. Oktober 1958 in Belfast, Nordirland) ist ein nordir. Wrestler, der momentan in den Vereinigten Staaten bei World Wrestling Entertainment engagiert ist. Er tritt bei SmackDown! unter seinem aktuellen Ringnamen Finlay auf.
Finnische Sprache
Finnisch (Eigenbezeichnung suomi ) gehört zum ostseefinn. Zweig der finno-ugr. Sprachen, welche eine der beiden Unterfamilien des Uralischen darstellen. Damit ist es entfernt mit dem Ungarischen u. eng mit dem Estnischen verwandt. Finnisch ist neben Schwedisch eine der beiden Amtssprachen in Finnland mit etwa 4,7 Millionen Muttersprachlern (92% der Bevölkerung). Daneben ist es eine der Amtssprachen in der EU. Zu den Besonderheiten der finn. Sprache gehören der agglutinierende Sprachbau, die große Anzahl (15) an Kasus, eine komplexe Morphophonologie (Vokalharmonie, Stufenwechsel), das Fehlen des grammatikal. Geschlechts u. ein konsonantenarmer Lautstand. Finnisch hat einen Ruf als schwer erlernbare Sprache, was zu großen Teilen seiner Andersartigkeit gegenüber den indogerm. Sprachen geschuldet ist.
Finnland
F. (finn. Suomi ; schwed. Finland [ˈfinland]), amtl. Republik F. (Suomen tasavalta, Republiken Finland), ist ein Staat in Nordeuropa u. Mitglied der Europäischen Union. Er grenzt an Schweden, Norwegen, Russland u. die Ostsee. Bei ca. 5,3 Millionen Ew. auf einer Fläche nur wenig kleiner als Deutschland gehört F. zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas. Ein großer Teil der Bevölkerung konzentriert sich dabei auf den S des Landes mit der Hptst. Helsinki. Die beiden offiziellen Landessprachen sind Finnisch u. Schwedisch. 92% der Bevölkerung sind finnisch-, 6% schwedischsprachig. Die schwedischsprachige Inselgruppe Åland hat einen weitreichenden Autonomiestatus. Das Gebiet Finnlands, das seit Jahrtausenden dünn besiedelt war, trat mit der Eingliederung in das Schwedische Reich ab dem 12. Jh. in die histor. Zeit ein. Es blieb für viele Jahrhunderte integraler Teil Schwedens, bis es 1809 an Russland abgetreten wurde, unter dessen Herrschaft sich F. als Nation entwickelte. 1917 erlangte das Land die staatl. Unabhängigkeit. Heute ist F. eine parlamentar. Republik.
Finntroll
F. ist eine finn. Folk-Metal-Band. Sie wurde 1997 von Teemu “Somnium” Raimoranta u. Jan “Katla” Jämsen gegr.
Firebird (Datenbank)
F. ist der Open-Source-Ableger des weiterhin kommerziell von Borland vertriebenen relationalen Datenbankmanagementsystems InterBase. Grundlegende Erweiterungen erfolgen im Firebird-2.0- Zweig. Der gesamte Quellcode von Interbase wurde aus der Sprache C nach C++ übersetzt. Ab Februar 2004 stand die erste Produktiv-Version aus dem F. 2.0-Zweig als F. 1.5 zur Verfügung. Im November 2006 wurde F. 2.0 freigegeben.
Firefly (Fernsehserie)
F. ist eine US-Fernsehserie, welche in den Jahren 2002 u. 2003 auf dem US-Fernsehsender FOX ausgestrahlt wurde.
Firewall
Eine F. oder auch ein F. (von engl. firewall “die Brandwand”), je nach Einsatzzweck u. Ausführung auch Netzwerk- oder Hardware-Firewall genannt, ist eine Netzwerk-Sicherheitskomponente in der Computertechnik, die Netzwerkverkehr anhand eines definierten Firewall-Regelwerks erlaubt oder verbietet. Das Ziel einer F. ist, den Datenverkehr zwischen Netzwerksegmenten mit verschiedenen Vertrauens-Stufen abzusichern. Ein typischer Einsatzzweck ist es, den Übergang zwischen einem lokalen Netzwerk (LAN) (hohes Vertrauen) u. dem Internet (kein Vertrauen) zu kontrollieren.
FireWire
F. [ˈfairwair] (auch bekannt als i.Link oder IEEE 1394) ist eine von Apple entwickelte digitale Schnittstelle. Die FireWire-Schnittstelle wird überwiegend für den schnellen Datenaustausch zwischen Computer u. Multimedia- oder anderen Peripheriegeräten, jedoch auch in Industrie- u. Automobilelektronik eingesetzt. Ursprünglich als Nachfolger für SCSI entwickelt, lässt sich F. aber dank der hohen Übertragungsrate auch als Alternative zu Ethernet nutzen (IP over F.). F. steht in Konkurrenz zum verbreiteten USB-System.
Firma
Eine F. (lat: firmare = beglaubigen, befestigen; abgekürzt: Fa.) ist im Rechtssinne der Name, unter dem ein Kaufmann seine Geschäfte betreibt, seine Unterschriften leistet u. unter dem er klagen u. verklagt werden kann. Man spricht auch von einer Firmierung. Umgangssprachlich wird F. auch als Synonym für Unternehmen verwendet. Die F. ist ein wesentl. Bestandteil der Corporate Identity von Konzernen u. größeren mittelständ. Unternehmen. Bei einer Übernahme eines Unternehmens kann die F. beibehalten werden, wenn der vorherige Eigentümer zustimmt.
Firmenlogo
Das F. (Logotyp) ist Teil des visuellen Erscheinungsbildes (Corporate Design) eines Unternehmens. Ein F. kann aus einem oder mehreren Buchstaben, einem Bild oder auch aus einer Kombination dieser Elemente bestehen. Nach anderer Meinung besteht ein Logo zwingend aus Wort- u. Bildmarke, da es sich andernfalls lediglich um ein Signet oder aber um die reine Wortmarke handeln würde. Gerade aus der Kombination der beiden entsteht erst das Logo. Ein gutes F. sollte prägnant u. wiedererkennbar sein u. als Identifikationsmerkmal für das gesamte Unternehmen stehen. Der Begriff Logo hat sich verallgemeinert u. bezeichnet heute allg. auch Symbole, die in der Semiotik (der Lehre von den Zeichen) “Firmen-Zeichen” bzw. Signets heißen.
Firmung
Die F. (lateinisch: confirmatio, “Bestätigung, Bekräftigung”) ist eines der sieben Sakramente der römisch-katholischen, der altkatholischen Kirche u. der orthodoxen Kirche (dort gr. myron “Salbung” genannt) u. eine sakramentale Handlung (Sakramentalie) in der anglikanischen Kirche. In der katholischen Kirche ist sie die “Vollendung der Taufe” u. bildet zusammen mit der Taufe u. der Eucharistie (mit Erstkommunion) die “drei Sakramente der christlichen Initiation”. In den Ostkirchen wird die F. unmittelbar im Anschluss an die Taufe u. vor der ersten Kommunion gespendet, in der röm.-kath. Kirche bei der Erwachsenentaufe ebenso, im Falle von Gläubigen, die die Kindertaufe empfangen haben, nach “Erreichen des Vernunftgebrauchs” in einer gesonderten Feier, die mit der Erstkommunion verbunden sein kann oder, hierzulande die Regel, dieser erst nach einiger Zeit folgt.
Firmware
Unter F. bzw. hardwarenaher Software versteht man Software, die in verschiedene elektron. Geräte in einem programmierbaren Chip, u. zwar heute fast ausschließlich in Microcontroller eingebettet ist. Sie ist zumeist in einem Flash-Speicher, einem EPROM oder einem EEPROM gespeichert, der heute zumeist in den Microcontrollerbaustein integriert ist. Software wird hingegen auf Festplatten, CD-ROMs, neuerdings auch auf Flash-Speicher selbst gespeichert.
First Fleet
Als F. F. wird die Flotte von Schiffen bezeichnet, die am 13. Mai 1787 Portsmouth in England verließ, um Australien zu besiedeln. An Bord waren insges. 717 Strafgefangene, 191 Marinesoldaten u. 19 Offiziere. Befehlshaber der Flotte von 11 Schiffen war Kapitän z.S. Arthur Phillip.
First In – First Out
F. I. – F. O. (engl. etwa “Erster rein – Erster raus”), häufig abgekürzt mit FIFO, gleichbedeutend mit First-Come First-Served bzw. FCFS, bezeichnet jegl. Verfahren der Speicherung, bei denen diejenigen Elemente, die zuerst gespeichert wurden, auch zuerst wieder aus dem Speicher entnommen werden. Das gegenteilige Prinzip wird als Last In – First Out-Verfahren (LIFO) bezeichnet. Weitere ähnl. Prinzipien sind das Highest In – First Out-Verfahren (HIFO), bei dem das Element zuerst entnommen wird, welches den höchsten Wert besitzt u. das Lowest In – First Out-Verfahren (LOFO), bei dem als Erstes das niederstwertige Element entnommen wird. Es gibt zudem noch zwei weitere Arten bei den Verbrauchsfolgeverfahren, nämlich das KIFO (Konzern In – First Out) u. das KILO (Konzern In – Last Out). Sie besagen, dass die vom Konzernunternehmen erworbenen Gegenstände zuerst bzw. zuletzt verbraucht oder verkauft werden.
First Lady
Eine F. L. (dt. Erste Frau [im Staat]) ist die Ehefrau des männl. Staatsoberhauptes einer Republik. Ursprünglich meint man damit die Frau des US-Präsidenten, inzwischen ist der Begriff als Anglizismus in viele Sprachen übergegangen u. wird allg. für die Ehefrau eines Staatsoberhauptes verwendet. In einigen Ländern wurde der Begriff in die Landessprache übersetzt, so zum Beispiel spanischsprachige Staaten, wo von der Primera Dama gesprochen wird. In Frankreich spricht man von der Première Dame.
Firth, Colin
Colin Firth (* 10. September 1960 in Grayshott, Hampshire, England) ist ein brit. Schauspieler.