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Schmieröl
Schmieröle sind die wichtigsten techn. Schmierstoffe. Sie dienen zur Verringerung von Reibung, die Geräuschentwicklung u. bes. Materialverschleiß verursacht. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung von S. auch die Wärmeabfuhr. S. bildet zwischen bewegten Flächen, etwa in einem Scharnier, einen Gleitfilm. Bei anspruchsvollen Umgebungen, die zum Beispiel Regen oder Staub ausgesetzt sind, nutzt man Schmierfette, welche die Lagerstellen bzw. Wälzlager auch gegen äußere Einflüsse abschirmen können u. länger an der Schmierstelle verbleiben.
Schminke
S. oder Make-up bezeichnet die abwaschbare, farbl. Gestaltung von Haut u. Haaren, in der Regel im Gesicht. Die natürl. Haut- u. Haarfarbe lässt sich dadurch vorübergehend tönen oder färben, hervorheben oder abschwächen.
Schmitt, Carl
Carl Schmitt (eigentl. Karl Schmitt, zeitweise auch Carl Schmitt-Dorotic; * 11. Juli 1888 in Plettenberg, Sauerland; † 7. April 1985 in Plettenberg-Pasel) war ein dt. Staatsrechtler u. polit. Philosoph. Schmitt wird heute zwar – vor allem wegen seines Engagements für den Nationalsozialismus – als “furchtbarer Jurist”, umstrittener Theoretiker u. Gegner der liberalen Demokratie gesehen, aber zugleich auch als “Klassiker des politischen Denkens” (Herfried Münkler) bezeichnet – nicht zuletzt aufgrund seiner Wirkung auf das Staatsrecht u. die Rechtswissenschaft der frühen Bundesrepublik.
Schmitt, Éric-Emmanuel
Éric-Emmanuel Schmitt (* 28. März 1960 in Lyon) ist ein französ. Romancier u. Dramatiker. Sein Roman Monsieur Ibrahim u. die Blumen des Koran wurde 2004 mit dem Deutschen Büchnerpreis ausgezeichnet.
Schmitt, Martin
Martin Schmitt (* 29. Januar 1978 in Villingen-Schwenningen) ist ein dt. Skispringer. Er startet für den Skiclub Furtwangen. Seine u. Sven Hannawalds Erfolge machten das Skispringen zu einer der populärsten Sportarten in Deutschland.
Schmitt, Vivian
Vivian Schmitt (* 31. März 1978 in Bydgoszcz, Polen) ist eine dt. Pornodarstellerin.
Schmitt-Trigger
Der S., benannt nach seinem Erfinder Otto Schmitt, ist eine elektron. Komparator-Schaltung, bei der die Ein- bzw. Ausschaltschwellen nicht zusammenfallen, sondern um eine bestimmte Spannung, die Schalthysterese, gegeneinander versetzt sind. Verwendet wird ein S. z. B. zur Erzeugung digitaler Signale oder um eindeutige Schaltzustände aus einem analogen Eingangssignalverlauf zu gewinnen. Anwendungsbeispiele sind (in Verbindung mit einem RC-Glied) das Entprellen von Schaltern oder die Schwingungserzeugung (Kippschwinger).
Schmitz, Kim
Kim Schmitz, auch “Kimble”, (* 21. Januar 1974 in Kiel) war Unternehmer in der Zeit der New Economy. Nachdem er sich anfänglich als Hacker ausgab u. im Fahrwasser der New Economy zahlreiche Betrügereien beging, wurde er unter anderem wegen Computerbetrugs, Bandenhehlerei u. Kapitalanlagebetrugs verurteilt.
Schmitz, Ralf
Ralf Schmitz (* 3. November 1974 in Leverkusen) ist ein dt. Comedian u. Schauspieler.
Schmock
S. ist ein aus dem Jiddischen stammendes Wort, das entweder einen ungeschickten Tölpel bezeichnet oder einen unangenehmen Menschen mit weiteren bestimmten Eigenschaften, meist ein Mann der gehobenen Gesellschaft.
Schmotziger Donnerstag
Mit dem Schmotzigen Donnerstag (auch Schmutziger/Unsinniger/Lumpiger/Fetter/Dicker Donnerstag, Fettdonnerstag, Weiberdonnerstag, Weiberfastnacht, Altweiberfastnacht) beginnt die eigentl. Fastnacht. Er fällt auf den Donnerstag vor Aschermittwoch.
Schmuck
S. ist ein Ziergegenstand oder eine Maßnahme zur Verschönerung. Der Begriff hat eine weitere u. eine engere Bedeutung. * Im weitesten Sinne meint S. Maßnahmen zur Verschönerung, zur optischen Aufwertung oder zu einer Wohlstand repräsentierenden (Aus-)Gestaltung von Räumen, Objekten oder Personen. S. bezeichnet auch Elemente, die Tiere oder Pflanzen zu analogen Zwecken ausbilden. * Im engeren Sinne bezeichnet der Begriff S. einen subjektiv als schön empfundenen Gegenstand (Ziergegenstand, aber auch Bemalung), der am Körper oder einem Objekt angebracht wird.
Schmuckstein
Schmucksteine sind Minerale, welche im Allg. als schön empfunden werden u. als Schmuck Verwendung finden. Zu den Schmucksteinen werden vor allem Edel- u. “Halbedelsteine” in Schmuckqualität gezählt, aber auch andere Steine, wie beispielsweise Bernstein, Pechkohle oder relativ kleine u. formschöne Fossilien. Der Handel zählt außerdem Perlen u. Korallen zu den Schmucksteinen.
Schnabeltier
Das S. (Ornithorhynchus anatinus) ist ein eierlegendes Säugetier aus Australien. Es ist die einzige Art der Familie der Schnabeltiere (Ornithorhynchidae). Zusammen mit den vier Arten der Ameisenigel bildet es das Taxon der Kloakentiere (Monotremata), welche sich als basale Gruppe stark von allen anderen Säugetieren unterscheiden.
Schnarchen
Mit S. bezeichnet man ein knatterndes Geräusch, das in den oberen Atemwegen eines schlafenden Menschen erzeugt wird.
Schnecken
S. (Gastropoda) bilden die artenreichste Tierklasse aus dem Stamm der Mollusca (Weichtiere). Man kennt über 43.000 Arten, das heißt, 78% aller bekannten Weichtierarten sind S. Sie können sowohl an Land, als auch im Wasser leben. Zudem kommen amphib. Formen vor. Ihre Größe variiert von unter 1 mm bis zu über einen Meter. Fossil sind S. seit dem Kambrium bekannt.
Schnee
S. ist die häufigste Form des festen Niederschlags, der aus feinen Eiskristallen besteht.
Schneeballsystem
Als S. oder Pyramidensystem werden Geschäftsmodelle bezeichnet, die zum Funktionieren eine ständig wachsende Zahl an Teilnehmern benötigen. Gewinne für Teilnehmer entstehen beinahe ausschließlich dadurch, dass neue Teilnehmer einsteigen u. Geld investieren. In den meisten Ländern sind diese Systeme mittlerweile verboten.
Schneeglöckchen (Gattung)
Die S. (Galanthus) bilden eine Pflanzengattung der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). In Mitteleuropa verbreitet ist das Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), ein bis 15 cm hohes Pflänzchen, das von Februar bis April (Märzglöckchen) seine nickenden Blüten entfaltet.
Schneehase
Der S. (Lepus timidus) ist eine zur Familie der Hasen (Leporidae) gehörige Art. Der S. kommt in großen Teilen des nördl. Eurasiens vor. Bekannt ist sein Fellwechsel von einem graubraunen Sommerkleid zu einem weißen Winterkleid.
Schneekoppe
Die S. (tschech. Sněžka, poln. Śnieżka) ist mit 1602 m ü. NN die höchste Erhebung im Riesengebirge u. damit der höchste Berg Tschechiens u. Schlesiens. Über den Gipfel verläuft die Staatsgrenze zwischen Polen u. Tschechien. Der Gipfel liegt weit oberhalb der Baumgrenze u. ist touristisch erschlossen.
Schneeleopard
Der S. oder Irbis (Uncia uncia) ist eine Großkatze (Pantherinae) der zentralasiat. Hochgebirge. Er sieht einem Leoparden ähnlich, hat aber ein längeres meist graues Fell. Schneeleoparden leben als Einzelgänger. Die Art ist trotz Einrichtung von Schutzgebieten infolge von Wilderei u. Rückgang der Zahl der Beutetiere stark gefährdet.
Schneewittchen
S. (in früheren Ausgaben Sneewittchen, ndt.: Snee “Schnee”, witt “weiß”) ist ein Märchen, das in den Kinder- u. Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 53 erzählt wird (KHM 53; Typ 709 nach Aarne u. Thompson). Es handelt von einer schönen Königstochter, die, von der Stiefmutter verfolgt, Zuflucht bei sieben Zwergen findet.
Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937)
Schneewittchen u. die sieben Zwerge (Originaltitel: Snow White and the Seven Dwarfs) ist der erste abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios aus dem Jahr 1937, dem das Märchen Schneewittchen der Brüder Grimm zugrunde liegt. Er bildete aufgrund seines großen Erfolges den Grundstein für eine Vielzahl von weiteren Familien-Zeichentrickfilmen aus dem Hause Disney.
Schneider, Helge
Helge Schneider (* 30. August 1955 in Mülheim an der Ruhr) ist Unterhaltungskünstler, Schriftsteller, Film- u. Theaterregisseur, Schauspieler u. Jazzmusiker. Bekannt wurde der Unterhalter durch Bühnenvorstellungen, in denen er Klamauk u. Parodien mit Jazzmusik verbindet. Das wichtigste Element seiner Arbeit ist die Improvisation.
Schneider, Martin
Martin Rudolf Schneider (* 1964 in Bad Homburg) – meist nur “Maddin” genannt – ist ein dt. Komiker, Kabarettist u. Schauspieler.
Schneider, Rob
Rob Schneider (* 31. Oktober 1963 in San Francisco) ist ein US-amerikan. Schauspieler u. Drehbuchautor.
Schneider, Romy
Romy Schneider (* 23. September 1938 in Wien; † 29. Mai 1982 in Paris; eigentl. Rosemarie Magdalena Albach-Retty) war eine deutsch-österreich. Schauspielerin, die im deutschsprachigen Raum insbes. durch die Sissi-Trilogie berühmt wurde. Ab den späten 1960er Jahren arbeitete Schneider vor allem in Frankreich u. genoss dort große Popularität.
Schnellboot
Ein S. ist ein kleines Kriegsschiff, das von Verbrennungsmotoren angetrieben wird (Diesel- bzw. Ottomotoren bis hin zu Gasturbinen) u. durch seine leichte Bauweise hohe Geschwindigkeiten von bis zu 50 Knoten (kn) (über 90 km/h) u. mehr erreicht. Ursprünglich waren Schnellboote mit Torpedos bewaffnet. Heutige Schnellboote sind mit Seezielflugkörpern als Hauptbewaffnung ausgerüstet.
Schnelle Fourier-Transformation
Die S. F. (englisch fast Fourier transform, daher meist FFT abgekürzt) ist ein Algorithmus zur schnellen Berechnung der Werte einer diskreten Fourier-Transformation (DFT). Bei dem Algorithmus handelt es sich um ein klass. Teile-und-herrsche-Verfahren. Die Beschleunigung gegenüber der direkten Berechnung beruht darauf, schon berechnete Zwischen­ergebnisse schnell zusammenzusetzen. Das Verfahren wird James Cooley u. John W. Tukey zugeschrieben, die es 1965 veröffentlichten.
Schnellkochtopf
Der Drucktopf, Dampfkochtopf, Papin'scher Topf oder S. ist ein Kochtopf, in dem Gerichte unter erhöhtem Druck u. damit mit Temperaturen über 100 °C gegart werden, wodurch sich die Kochzeit reduziert.
Schnittstelle
Die S. oder das Interface [ˈintəfeis] (englisch “Grenzfläche”) ist der Teil eines Systems, der der Kommunikation mit anderen Systemen dient. In der EDV wird z. B. die Mensch-Maschine-S. auf der Hardwareseite realisiert durch Ein-/Ausgabegeräte wie Maus, Tastatur u. Scanner bzw. Bildschirm u. Drucker. Auf der Softwareseite übernehmen Betriebssystem u. Anwenderprogramme diese Funktion..
Schnitzel
S. (als Diminutiv snitzel abgeleitet von mittelhochdeutsch sniz für “Schnitt”) bezeichnet allg. von einem Gegenstand abgeschnittene (oder auch abgerissene) Stückchen. Heute wird der Begriff vor allem in der im 19. Jh. in Österreich geprägten Bedeutung “von einem Kalbsschlegel geschnittenes u. gebratenes Stück Fleisch” oder daraus verallgemeinert für “zum Braten bestimmte dünne Fleischscheibe” verwendet. S. werden vor allem aus der Keule von Schwein u. Kalb gewonnen, teilweise auch aus dem Rücken.
Schnitzler, Arthur
Arthur Schnitzler (* 15. Mai 1862 in Wien; † 21. Oktober 1931 ebenda) war ein österr. Erzähler u. Dramatiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne.
Schnupftabak
Bei S. handelt es sich um eine fein gemahlene Mischung aus einer oder mehreren Sorten von Tabak, die durch Einsaugen in die Nase konsumiert wird u. seit ca. 400 Jahren in Europa bekannt ist. Das Nikotin entfaltet seine Wirkung über die vorderen Nasenschleimhäute; ein zu heftiges Einziehen kann daher Schmerzen verursachen. Aus diesem Grund wird der S. nur langsam in das Nasenloch eingesogen. Nach längerem Gebrauch stellt sich jedoch ein “Gewöhnungseffekt” ein, sodass der Schmerz weniger wahrgenommen wird.
Schock (Medizin)
In der Medizin wird der Begriff S. für ein akutes, hochdramatisches, lebensgefährliches u. u. U. komplexes Versagen des Kreislaufs verwendet. Verschiedene Ursachen führen zunächst zu einem Missverhältnis zwischen dem eigentl. Durchblutungsbedarf der Organe u. dem vorhandenen Herzzeitvolumen. Daraus entwickelt sich eine Störung der Mikrozirkulation mit Mangel an Sauerstoff u. Übersäuerung (Azidose) der Gewebe u. des Blutes. Die Gemeinsamkeit aller Arten des Schocks u. gleichzeitig die Kernproblematik ist die kritisch verminderte Sauer- u. Nährstoffversorgung (Ischämie) des Gewebes, die zu dessen Minderfunktion u. Versagen, sogar zum Absterben führen kann (ischämischer oder anäm. Infarkt).
Schöffe
Ein S. (von althochdeutsch: sceffino, der Anordnende) ist ein in der Hauptverhandlung eines Strafverfahrens tätiger jurist. Laie, der als ehrenamtl. Richter berufen wurde. Mit dem Berufsrichter beurteilt er die Tat des Angeklagten u. setzt das Strafmaß fest.
Schokolade
S. ist ein kakaohaltiges Lebens- u. Genussmittel. Es wird als Grundstoff in reiner Form genossen u. als Halbfertigprodukt weiter verarbeitet. Das Wort leitet sich vom Namen des ersten kakaohaltigen Getränkes ab, dem Xocóatl oder Xocólatl (Nahuatl: Xócoc = “bitter”, atl = “Wasser”; also “bitteres Wasser” oder “Kakaowasser”) der Azteken. Dabei handelte es sich um eine Mischung aus Wasser, Kakao, Vanille u. Cayennepfeffer.
Scholastik
Die S. ist die vorherrschende christl. Philosophie des MA. Man versteht unter S. diejenige Philosophie, welche die kirchl. Lehre als wissenschaftl. Schulsystem zu begründen u. auszubilden gesucht hat. Sie war eng mit der Theologie des MA verbunden; deren als unumstößlich angesehene, festgelegte Wahrheiten konnten von ihr nur bestätigt oder begründet werden. Ihren Namen hat die S. von den Schulen bekommen, an denen sie gelehrt worden ist. Doctores scholastici oder kurzweg Scholastiker hießen ursprünglich die Lehrer der sog. sieben freien Künste in den Dom- u. Klosterschulen seit Karl d. Gr., später alle, die sich schulmäßig mit den Wissenschaften, insbes. Philosophie oder, was damals fast dasselbe ist, Theologie beschäftigen; namentlich aber die Lehrer der Philosophie an den großen Universitäten wie Paris, Oxford, Köln u. a. Nicht mehr die frohe Botschaft des Evangeliums u. der Apostel, auch nicht mehr den Glaubensinhalt der Bibel, wie die Kirchenväter, wollen diese Scholastiker verkünden u. erklären, sondern die Dogmen der römisch- kath. Kirche in ein System bringen u. mit den Mitteln der Vernunft, vor allem einer haarspaltenden Dialektik, begründen u. weiter ausbilden. Wie ihre Philosophie eine kirchliche, so ist ihre Sprache das Kirchenlatein, ihr Vorbild unter den Philosophen des Altertums aber nicht mehr, wie bei den Kirchenvätern, der Idealist Plato, sondern der Vater der Logik, die lebendige Enzyklopädie aller Wissenschaften (Erdmann) Aristoteles. Bedeutende Vertreter der S. waren Albertus Magnus u. Thomas von Aquin.
Scholl, Mehmet
Mehmet Scholl (geb. Mehmet Yüksel; * 16. Oktober 1970 in Karlsruhe) ist ein ehem. dt. Fußballspieler.
Scholl, Sophie
Sophia Magdalena Scholl (* 9. Mai 1921 in Forchtenberg; † 22. Februar 1943 in München-Stadelheim), kurz: Sophie Scholl, war eine dt. Widerstandskämpferin in der Zeit des Nationalsozialismus. Sie wurde wegen ihres Engagements in der Widerstandsgruppe “Weiße Rose” hingerichtet.
Scholle (Fisch)
Die S. oder der Goldbutt (Pleuronectes platessa) gehört zur Ordnung der Plattfische (Pleuronectiformes). Die S. ist ein Plattfisch, der die Augen auf der rechten Körperflanke trägt. Die Augenseite ist meist braun u. mit charakterist. kreisförmigen rötlichen Punkten gesprenkelt. Die S. ist einer der wirtschaftl. wichtigsten Speisefische. Es werden weltweit 100.000 bis 120.000 Tonnen pro Jahr gefangen.
Scholl-Latour, Peter
Peter Roman Scholl-Latour (* 9. März 1924 in Bochum) ist ein dt. Journalist u. Publizist, der seit 1970 als Reisekorrespondent, Redakteur u. Dokumentarfilmer für Rundfunk, Fernsehen u. Zeitung arbeitet.
Schönberg, Arnold
Arnold Schönberg (* 13. September 1874 in Wien; † 13. Juli 1951 in Los Angeles) war ein österr. Komponist, Musiktheoretiker, Lehrer, Maler, Dichter u. Erfinder jüdischer Herkunft.
Schöneberger, Barbara
Barbara Schöneberger (* 5. März 1974 in München) ist eine dt. Fernsehmoderatorin, Schauspielerin u. Sängerin.
Schöne Bescherung
S. B. (Originaltitel: Christmas Vacation) ist eine US-amerikan. Filmkomödie aus dem Jahr 1989. Die Regie führte Jeremiah S. Chechik, das Drehbuch schrieb John Hughes. Die Hauptrollen spielten Chevy Chase u. Beverly D'Angelo. Der Film ist eine Fortsetzung der Komödien Die schrillen Vier auf Achse aus dem Jahr 1983 u. Hilfe, die Amis kommen aus dem Jahr 1985.
Schöne neue Welt
S. n. W. (engl. Brave New World) ist ein 1932 erschienener dystop. Roman von Aldous Huxley. In diesem seinem wohl bekanntesten Roman beschreibt Huxley eine Gesellschaft, in der “Stabilität, Frieden u. Freiheit” durch Konditionierung des Einzelnen, das Fehlen von tieferen Gefühlen u. die Beschränkung von Religion u. Kultur gewährleistet werden.
Schoner
Ein S., auch Schooner oder Schuner, ist ursprünglich ein Segelschiff mit zwei Masten, dessen vorderer Mast kleiner als oder gleich groß wie der hintere (achtere) Mast ist. Später wurden auch Schiffe mit mehr als zwei Masten als S. bezeichnet (z. B. Dreimastschoner SS Amphitrite); vor allem in den Vereinigten Staaten wurden im späten 19. u. im frühen 20. Jh. mehrmastige S. gebaut. Zweimaster, deren hinterer Mast der kleinere ist, heißen im Gegensatz zum S. Ketsch oder Yawl.
Schönheit
S. ist ein abstrakter Begriff, der stark mit allen Aspekten menschl. Daseins verbunden ist. Mit der Bedeutung dieses Begriffes beschäftigt sich hauptsächlich die philosoph. Disziplin der Ästhetik. Wie jede Wertung, ist dieser emotional positiv belegte Begriff von Wertvorstellungen (Bewertungsmaßstäben) u. Bewertungszielen abhängig, die auch durch gesellschaftl. Konventionen geprägt werden. Welche Wertmaßstäbe dem Begriff S. zu Grunde liegen, u. wie diese zustande kommen, ist auch Untersuchungsgegenstand von Natur- u. Geisteswissenschaften.
Schönheitsideal
Ein S. ist eine bestimmte Vorstellung von Schönheit innerhalb einer Kultur. In der Regel bezieht sich der Begriff auf das Aussehen des menschl. Körpers u. Gesichtes. Auf Kleidung, Schmuck oder Frisur bezogene Schönheitsvorstellungen werden als Mode bezeichnet; die beiden Begriffe überschneiden sich jedoch.
Schönheitsoperation
Eine S. oder kosmet. Operation ist ein chirurg. Eingriff ohne medizin. Indikation. Die S. dient damit einer oft nur subjektiv wahrgenommenen Verschönerung des menschl. Körpers.
Schopenhauer, Arthur
Arthur Schopenhauer (* 22. Februar 1788 in Danzig; † 21. September 1860 in Frankfurt a. M.) war ein dt. Philosoph, Autor u. Hochschullehrer. Er vertrat als einer der ersten Philosophen des 19. Jh. die Überzeugung, dass der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liegt.
Schöpfung
In den verschiedenen Religionen bezeichnet S. die Erschaffung der Welt, der Dinge u. die Entstehung des Menschen, meistens durch eine eigenständige Macht (Gott).
Schöpfungsgeschichte (Priesterschrift)
Die S. der Priesterschrift ist die erste der zwei komplementären Schöpfungsgeschichten im Buch Genesis 1,1-2,4a.
Schoppmann, Juliette
Juliette Schoppmann (* 18. März 1980 in Stade) ist eine dt. Pop- u. Musicalsängerin. Sie nahm 2002 an der ersten Staffel der RTL-Castingshow Deutschland sucht den Superstar teil u. belegte den zweiten Platz.
Schorler, Vicke
Vicke Schorler war ein Rostocker Krämer, der etwa zwischen 1560 u. 1625 lebte u. zwei historisch bedeutende Werke über die Hansestadt anfertigte: die Vicke-Schorler-Rolle sowie die Rostocker Chronik von 1583 bis 1625.
Schörner, Ferdinand
Ferdinand Schörner (* 12. Juni 1892 in München; † 2. Juli 1973 ebenda) war ein dt. Heeresoffizier (seit 1945 Generalfeldmarschall) u. während des Zweiten Weltkrieges Armee- u. Heeresgruppenkommandeur. Er war Verdun-Veteran, Angehöriger des Freikorps Epp u. galt als “der brutalste von Hitlers Feldmarschällen”.
Schorowsky, Peter
Peter Schorowsky (* 15. Juni 1964 in Hösbach; Pseudonym: Pe) ist Gründungsmitglied der dt. Rockband Böhse Onkelz u. war deren Schlagzeuger bis zur Auflösung der Band.
Schostakowitsch, Dmitri Dmitrijewitsch
Dimitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch (Дмитрий Дмитриевич Шостакович, wiss. Transliteration Dmitrij Dmitrievič Šostakovič; * 25. 9. 1906 in Sankt Petersburg; † 9. August 1975 in Moskau) war ein sowjetruss. Komponist u. Pianist. Neben 15 Sinfonien, Instrumentalkonzerten, Bühnenwerken u. Filmmusik komponierte er 15 Streichquartette, die zu den Hptw. des zeitgenöss. Kammermusikrepertoires zählen.
Schottisches Moorschneehuhn
Das Schottische Moorschneehuhn ist eine auf den Britischen Inseln vorkommende Unterart des Moorschneehuhns, einer Vogelart aus der Ordnung der Hühnervögel.
Schottky-Diode
Im Gegensatz zum p-n-Übergang (Halbleiter-Halbleiter-Übergang) einer normalen Diode wird eine S. (auch Schottky-Barriere oder Schottky-Kontakt genannt) durch einen Halbleiter-Metall-Übergang gebildet, der ebenfalls gleichrichtende Eigenschaften besitzt. Benannt ist sie nach dem deutschen Physiker Walter Schottky. Die gleichrichtenden Eigenschaften wurden erstmals 1874 von Ferdinand Braun beobachtet. Schottky-Dioden gehören zu den elektronischen Bauelementen.
Schottland
S. (engl. u. schott.: Scotland, gäl.: Alba [ˈaləpə], lat.-kelt.: Caledonia) ist ein Land im NW Europas u. ein Landesteil des Vereinigten Königreichs Großbritannien u. Nordirland. S. besteht aus dem nördl. Teil der größten europ. Insel Großbritannien sowie mehreren Inselgruppen. Bis 1707 war es ein eigenständiges Königreich, in jenem Jahr wurde es mit dem Königreich England  – mit dem es bereits seit 1603 in Personalunion regiert wurde – vereinigt. Die Hptst. von S. ist Edinburgh.
Schramm, Georg
Georg Schramm (* 11. März 1949 in Bad Homburg vor der Höhe) ist Diplom-Psychologe, Offizier der Reserve u. Kabarettist.
Schramm, Paula
Paula Schramm (* 11. Oktober 1989 in Potsdam) ist eine dt. Schauspielerin.
Schranz
Das Wort S. bezeichnet eine Stilrichtung des Techno. S. ist eine harte, minimalistische u. schnelle (meist zwischen 140 u. 160 BPM), vorwiegend mit Geräuschen u. maschinenähnl. Klängen angereicherte Tanzmusik u. zeichnet sich durch repetitive, verzerrte Percussionloops u. einen meist monotonen Charakter aus. S. ist eine Variante des Tool- u. Looptechno u. kann als Vorreiter von Hardtechno bezeichnet werden.
Schraube (Verbindungselement)
Eine S., die als Verbindungselement dient, ist prinzipiell ein zylindrischer oder kegelförmig zugespitzter Stift oder Bolzen, auf dem ein Gewinde aufgebracht ist u. der zudem an seinem oberen Ende einen geometrisch verschieden ausgeführten Kopf aufweist. Das Gewinde kann prinzipiell als Keil oder schiefe Ebene betrachtet werden, der bzw. die zur Wirkungsentfaltung durch Rotation wendelförmig aufgewickelt ist.
Schreibmaschine
Eine S. ist ein mechanisches oder elektromechan. Gerät, das die Tastatureingabe ihres Benutzers als Text zu Papier bringt. Es besteht aus einem Tastenfeld, einem mechanischen oder elektronisch gesteuerten Übertragungsmechanismus, der auch Speicher- u. Korrekturelemente enthalten kann, u. einem Ausgabegerät, das mit Typenhebeln (mechan. Schreibmaschinen), Kugelkopf, Typenrad oder Typenwalze den Text auf das Papier druckt. Das Papier wird meist über eine Papierträgerwalze (Schreibwalze) zeilenweise weiterbefördert. Horizontal bewegt sich entweder ein Papierträgerwagen nach jedem geschriebenen Buchstaben um einen Schreibschritt nach links oder – bei einer im Gehäuse der Maschine gelagerten Walze – das Schreibwerk mit Kugelkopf oder Typenrad nach rechts (Schreibrichtung von links nach rechts vorausgesetzt).
Schreibschrift
S. ist eine Schrift, mit der von Hand auf Papier oder ein anderes Medium geschrieben wird. Die Bez. ist nur in Unterscheidung zu den Druckschriften sinnvoll. In Kulturen, die ausschließlich handgeschriebene Schrift kennen (z.B. die Schriftkultur der Antike u. des MA), gibt es keinen Gegenbegriff. Aber auch in diesen Kulturen wird zwischen einer formellen Buchschrift u. flüssigen, alltäglicheren Kursiven unterschieden. Letztere sind wie die Schreibschriften vom Bedürfnis, schnell Informationen festzuhalten, geprägt. Die fließende Schreibbewegung erzeugt ein zusammenhängendes Schriftbild, das wenig unterbrochen ist. Heute gibt es auch Satzschriften, die eine handgeschriebene Schrift imitieren.
Schrei nach Liebe
S. n. L. ist ein Lied der Berliner Punkband Die Ärzte, das 1993 als Single veröffentlicht wurde. Es gilt als eines der populärsten Lieder gegen Rechtsextremismus.
Schrift
S. dient der Kommunikation u. der Konservierung von (sprachlicher) Information. Mit einem vereinbarten, festgelegten Zeichensystem werden Informationen auf einen Träger geschrieben u. somit codiert u. können von diesem wieder abgelesen, sprich decodiert werden.
Schriftart
Als S. bezeichnet man in der Typografie die graf. Gestaltung eines Zeichensatzes. Es werden folgende Eigenschaften von Schriften unterschieden: * Verschiedene Zeichensätze mit in sich konsistenter Gestaltung wie die Helvetica, die Frutiger oder die Univers. Dies ist der allgemeine Begriff von S. (englisch typeface). * Die speziellen Schnitte einer S., wie “fett”, “kursiv” oder “schmal”. * Die technische Umsetzung eines Schriftdesigns (englisch font) zu seiner praktischen Verwendung. Dazu gehörte früher das Gießen der Lettern in Blei, heute ist es die Darstellung von Schriftzeichen auf Computer-Bildschirmen u. Druckern (beispielsweise mit Hilfe einer OpenType-Schriftdatei).
Schriftsteller
S. sind Personen, die das Verfassen insbes. von literar. Texten als einen berufl. Schwerpunkt setzen. Der Begriff S. wird seit dem 18. Jh. als eingedeutschte Bez. für Autor (= Urheber) verwendet. Wiewohl sich die eine von der anderen ableitet, wird zuweilen zwischen den Bezeichnungen S. u. Autor unterschieden. Autor ist jeder, der einen Text gleich welcher Art in welchem Medium auch immer veröffentlicht u. dafür Urheberrechte geltend machen kann. Die rechtlich ungeschützte Bez. S. sucht hier eine Abgrenzung, die jedoch nach derzeitigem Sprachgebrauch alles andere als eindeutig ist – sie hängt von dem jeweiligen Umfeld ab, in dem diese Bezeichnung genutzt oder sogar eingefordert wird.
Schriftzeichen
S. (oder Ideogramme über altgriechisch ιδέα – idea “Idee” u. γραμμή – gramm? “Linie”) sind die kleinsten im Schreibfluss aufeinanderfolgenden Einheiten eines Schriftsystems (z. B. des lateininischen, kyrillischen oder chinesischen).
Schrittmotor
Ein S. ist ein Synchronmotor, bei dem der Rotor (drehbares Motorteil mit der Welle) durch ein gesteuertes schrittweise rotierendes elektromagnet. Feld der Statorspulen (nicht drehbarer Motorteil) um einen minimalen Winkel (Schritt) oder sein Vielfaches gedreht werden kann.
Schröder, Gerhard
Gerhard Fritz Kurt Schröder (oft genannt Gerd; * 7. April 1944 in Mossenberg, heute Stadtteil von Blomberg, Kreis Lippe) ist ein dt. SPD-Politiker. Er war von 1998 bis 2005 Bundeskanzler der BR Deutschland sowie zuvor von 1990 bis 1998 Min.-Präs. des Bundeslandes Niedersachsen. Nach seiner polit. Karriere wechselte Schröder in die Wirtschaft, wo er bis heute verschiedene Positionen bekleidet.
Schrödingergleichung
Die S. ist eine bzw. die zentrale Grundgleichung der nichtrelativist. Quantenmechanik. Die Lösungen dieser Gleichung werden auch Wellenfunktionen genannt. Diese Wellenfunktionen beschreiben die räumliche u. zeitl. Entwicklung des Zustands eines Quantensystems. Die Gleichung wurde 1926 von Erwin Schrödinger (1887–1961) zuerst als Wellengleichung aufgestellt. Als “Bewegungsgleichung der Quantenmechanik” bildet sie noch heute das Fundament für fast alle prakt. Anwendungen der Quantenmechanik.
Schrödingers Katze
Bei S. K. handelt es sich um ein 1935 vom österr. Physiker Erwin Schrödinger (1887–1961) vorgeschlagenes Gedankenexperiment, das dazu dienen soll, die Unvollständigkeit der Quantenmechanik zu demonstrieren, wenn man vom Verhalten subatomarer Systeme auf das makroskop. Systeme schließen will. Ein reales Experiment, das auf demselben Phänomen beruht, ist die quantenhafte Schwebung.
Schrowange, Birgit
Birgit Schrowange (* 7. April 1958 in Brilon, Sauerland) ist eine dt. Fernsehmoderatorin.
Schu
S. (auch Chu oder Shu) ist eine Gottheit aus der ägypt. Mythologie.
Schubert, Franz
Franz Peter Schubert (* 31. Januar 1797 am Himmelpfortgrund, heute Teil des Wiener Gemeindebezirks Alsergrund; † 19. November 1828 in Wien) war ein österr. Komponist. Schubert hat trotz seines kurzen Lebens in allen Gattungen seiner Zeit Außerordentliches geschaffen u. wird in der heutigen Musikwissenschaft neben Beethoven als der Begründer der romant. Musik im deutschsprachigen Raum angesehen.
Schubert, Günter
Günter Schubert (* 8. April 1938 in Weißwasser, Ldkrs. Rothenburg (Ob. Laus.), Schlesien; † 2. Januar 2008 in Berlin) war ein dt. Schauspieler u. Synchronsprecher.
Schubert, Heinz
Heinz Schubert (* 12. November 1925 in Berlin; † 12. Februar 1999 in Hamburg) war ein dt. Schauspieler, Schauspiellehrer u. Fotograf, der vor allem in der Rolle des grantigen Alfred Tetzlaff in der Fernsehserie Ein Herz und eine Seele bekannt war.
Schufa
Die S. Holding AG (Eigenschreibung SCHUFA, früher: SCHUFA e. K. – Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist ein privatwirtschaftlich organisiertes Kreditbüro, das von der kreditgebenden Wirtschaft getragen wird. Sitz der S. Holding AG ist Wiesbaden. Ihr Geschäftszweck ist, ihre Vertragspartner vor Kreditausfällen zu schützen; nach Meinung der S. trägt sie zudem zum Schutz der Verbraucher vor Überschuldung bei. Die S. ist im Besitz von 384 Millionen Einzeldaten von 63 Millionen natürl. Personen, damit hat sie ca. drei Viertel aller Deutschen erfasst. Die S. bearbeitet jährlich mehr als 77 Mio. Anfragen zur Kreditwürdigkeit. Davon sind 1 Million Selbstauskünfte von Bürgern, die ihre Daten einsehen wollen.
Schuh
Das Wort S. (aus althochdeutsch scuoh, dies wohl zu idg. *skeu- “bedecken, umhüllen”) bezeichnet eine Fußbekleidung mit einer meist festen Sohle, die primär dem Schutz der Füße dient.
Schuhbeck, Alfons
Alfons Schuhbeck (* 2. Mai 1949 in Traunstein) ist ein dt. Koch, Sachbuchautor, Gastwirt, Fernsehkoch u. Unternehmer.
Schuhgröße
Mit dem Begriff S., besser Schuhgrößen, ist sowohl die Schuhlänge als auch die Schuhweite gemeint. Aus Kostengründen (Produktion, Bevorratung usw.) wird bei niedrigpreisigen Schuhen jedoch häufig nur eine Einheitsweite angeboten, weshalb im allg. Sprachgebrauch mit dem Begriff S. gemeinhin die Schuhlänge gemeint ist.
Schuko
SchuKo ist ein Akronym für Schutz-Kontakt u. bezeichnet ein System von Steckern u. Steckdosen, das in Europa sehr verbreitet ist. International ist dieses System auch als Stecker-Typ F bekannt u. teilweise kompatibel mit dem “französischen” System namens Stecker-Typ E.
Schulabschluss
Einen S. erhält ein Schüler nach erfolgreicher Beendigung der allg. bildenden Schule. Er ist Bestandteil des sogenannten Berechtigungswesens, wobei die abgebende Institution den weiteren Weg ermöglicht. Deshalb spielt in Deutschland der S. so eine wichtige Rolle. In den meisten Nationen bestimmt die aufnehmende Institution, ob der von ihr angebotene Weg für den Bewerber geeignet ist.
Schuldnerverzug
Im S. befindet sich der Schuldner einer fälligen u. durchsetzbaren Forderung, wenn er seine Leistungshandlung im Zeitpunkt des verzugsauslösenden Umstandes (in der Regel Mahnung oder Zeitablauf) nicht vorgenommen u. diese Verzögerung zu vertreten hat.
Schuldrecht
Als S. wird der Teil des Privatrechts bezeichnet, der die Schuldverhältnisse regelt, sich also mit dem Recht einer (juristischen oder natürlichen) Person befasst, von einer anderen Person auf Grund einer rechtl. Sonderbeziehung eine Leistung zu verlangen. Maßgebliches Merkmal des Schuldrechts ist, dass es im Gegensatz zu den absoluten Rechten, wie beispielsweise dem Eigentum, lediglich zwischen den beteiligten Personen wirkt (Relativität des Schuldrechts).
Schuld und Sühne
S. u. S. (russisch: Преступление и наказание) von Fjodor Dostojewski erschien 1866 u. ist der erste der großen Romane Dostojewskis.
Schule
Eine S. (lat. schola von griech. σχολή [sçoˈle], Ursprungsbedeutung: “freie Zeit”, “Müßiggang, Nichtstun”, “Muße”, später “Studium, Vorlesung”), auch Bildungsanstalt oder Lehranstalt genannt, ist ein Ort des Lehrens u. Lernens.
Schulferien
Als S. (v. lat. feriae “Festtage”) wird meist ein längerer Zeitraum bezeichnet, in dem Schüler zum Zwecke der Erholung vom Unterricht befreit sind. In Deutschland, Österreich u. der Schweiz variieren die Termine je nach Bundesland bzw. Kanton, um den Reiseverkehr zu entzerren. Für Lehrer gelten die S. nicht als Urlaub, sondern als unterrichtsfreie Zeit. In diesen Zeiten sollen Fortbildungen u. Konferenzen stattfinden. Lehrern steht wie allen Beamten ein Erholungsurlaub zu, der jedoch in den Ferien genommen werden muss.
Schullehrer
Als S. werden alle Personen bezeichnet, die berufsmäßig anderen Menschen (Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen) im Schuldienst Unterricht erteilen. Lehrer arbeiten als Beamte, Angestellte oder ehrenamtlich in öffentlichen oder privaten Schulen.
Schulmädchen-Report
S. ist der Titel eines 1970 erschienenen Buches von Günther Hunold, das Interviews mit zwölf Mädchen u. jungen Frauen im Alter von 14 bis 20 über ihre Sexualität präsentierte. Der noch im gleichen Jahr in die dt. Kinos gekommenen gleichn. Verfilmung des Produzenten Wolf C. Hartwig war ein derartiger Erfolg beschieden, dass bis 1980 noch zwölf Fortsetzungen produziert wurden.
Schulmassaker von Littleton
Das S. v. L. wurde am 20. April 1999 von zwei Schülern der Columbine High School in Columbine, einem gemeindefreien Ort nahe Denver u. Littleton, verübt. Eric Harris (18) u. Dylan Klebold (17) ermordeten dabei zwölf Schüler im Alter von 14 bis 18 Jahren u. einen Lehrer, verwundeten 24 weitere Menschen u. töteten sich anschließend selbst. Das Massaker ist der zentrale Aufhänger des mit einem Oscar ausgezeichneten Dokumentarfilms “Bowling for Columbine” von Michael Moore.
Schulnote
Eine S. (v. lat. nota “Merkmal”, “Schriftzeichen”) soll eine Leistungsbeurteilung zum Ausdruck bringen u. die Leistungsbereitschaft fördern. Grundlage für diese Beurteilung sollte nach der derzeit (2004) verbreitetsten, in zahlreichen Richtlinien niedergelegten Auffassung nur die erbrachte Leistung sein, nicht aber das Leistungsvermögen, der Leistungswille oder gar die Anpassung des zu Bewertenden an das geltende Schulsystem. Bei der S. geht es um den abstrakten Schülervergleich, d. h. es sollen Unterschiede an den Schülern hergestellt werden, die in Deutschland in einer “abstrakten Qualität” von 1 bis 6 (in Österreich 1 bis 5) ausgedrückt werden. Je nach Land u. Schulform sind unterschiedl. Notensysteme in Gebrauch.
Schulpflicht
Als S. bezeichnet man die gesetzl. Verpflichtung für Kinder, ab einem bestimmten Alter eine Schule zu besuchen. Diese muss durch die Erziehungsberechtigten (meist die Eltern) umgesetzt werden.
Schulsystem
S. bezeichnet ein Gefüge an Institutionen von der Schul- bis zur Universitätsausbildung, in dem Staaten Zutrittschancen für Berufe u. Karrieren verteilen u. entscheiden, welche Leistungen als Äquivalente anerkannt werden, die Auszubildenden den Wechsel zwischen Ausbildungszweigen erlauben. Das S. ist Bestandteil des Bildungssystems u. wird diesem irrtümlich oft gleichgesetzt.
Schulsystem der Vereinigten Staaten
Das S. d. V. S. ist aufgrund der föderalist. Staatsform eine Angelegenheit der Bundesstaaten, so dass es im Schulwesen eine überaus große Vielfalt von Regelungen gibt. So beträgt die Schulpflicht je nach Bundesstaat zwischen neun u. dreizehn Jahren. Grundlegende Entscheidungen werden lokal auf der Ebene der Schulbezirke gefällt, so dass selbst innerhalb der einzelnen Bundesstaaten zum Beispiel die Schulstufen von Ort zu Ort unterschiedlich gegliedert sind. Zusätzliche Vielfalt bzw. Komplexität verdankt das amerikan. Schulsystem der Tatsache, dass neben den staatl. Schulen, Colleges u. Universitäten ein sehr umfangreiches Netz privater Einrichtungen besteht.