Das Wikipedia Lexikon

Das Wikipedia-Lexikon präsentiert die am häufigsten gesuchten Stichwörter der Online-Wikipedia. Bestellen Sie die gedruckte Ausgabe für nur 19,95 !

Die Texte des Wikipedia-Lexikons unterliegen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation und wurden von diesen Autoren geschrieben.


Sexueller Fetischismus
Im Bereich der Sexualität wird mit Fetischismus die Fixierung auf meist unbelebte Gegenstände, zum Teil aber auch auf Körperteile (z. B. Füße, Brüste, die Pobacken) bezeichnet. Der Fetisch dient als Stimulanz bzw. als Ersatzobjekt für den gewöhnl. Sexualakt mit dem menschl. Partner, der oft – jedoch nicht notwendigerweise – das primäre Objekt des Begehrens bleibt.
Sexueller Missbrauch
S. M. bezeichnet unter Strafe gestellte sexuelle Handlungen an Menschen. Das durch die Bestimmungen des deutschen Strafgesetzbuchs geschützte Rechtsgut ist die sexuelle Selbstbestimmung. Diese kann durch die Missbrauchshandlung in zweierlei Weise verletzt werden: Zum einen kann eine Handlung gegen oder ohne den Willen des Opfers vorgenommen werden, zum anderen kann eine Handlung scheinbar einvernehmlich vorgenommen werden, wobei der Täter jedoch dieses scheinbare Einvernehmen unter Ausnutzung der fehlenden Einwilligungskompetenz des Opfers oder einer besonderen Beziehung zu seinem Opfer herbeiführt. S. M. wird in Deutschland als schwerwiegendes Verbrechen angesehen, das gilt insbes. für den schweren sexuellen Missbrauch von Kindern, § 176a StGB.
Sexueller Missbrauch von Kindern
S. M. v. K. bezeichnet willentliche sexuelle Handlungen mit, an oder vor Kindern. Typischerweise spielt dabei ein Macht- oder Wissensgefälle zwischen dem Täter u. seinem kindl. Opfer eine zentrale Rolle. Als Kind werden nach dt. Strafrecht Personen definiert, die noch keine vierzehn Jahre alt sind. In Deutschland ist S. M. v. K. gemäß § 176 StGB strafbar.
Sexueller Reaktionszyklus
Der sexuelle Reaktionszyklus ist eine Einteilung der sexuellen Reaktion beim Menschen in vier Phasen (Erregungs-, Plateau-, Orgasmus- u. Rückbildungsphase), die in den 1960er-Jahren von Masters u. Johnson vorgenommen wurde.
Sexuell übertragbare Erkrankung
Sexuell übertragbare Erkrankungen, im Deutschen auch engl. STD (sexually transmitted diseases) oder STI (sexually transmitted infections) genannt, sind jene Krankheiten, die auch oder hauptsächlich durch den Geschlechtsverkehr übertragen werden können. Sie können von Bakterien, Viren, Pilzen, Protozoen u. Arthropoden verursacht werden. Die “klassischen Geschlechtskrankheiten” (Syphilis, Gonorrhoe, Ulcus molle u. Lymphogranuloma venereum) hatten bis vor kurzem nur mehr geringe Bedeutung, da sie selten geworden waren. Wesentlich bedeutender – und teilweise wesentlich schwerer zu behandeln – sind momentan: HIV-Infektion u. AIDS, Hepatitis B, Herpes genitalis, Infektionen mit Chlamydien u. Trichomonaden, Filzlausbefall u. die Infektion mit bestimmten (so genannten “high risk”) HP-Viren, welche für das Entstehen des Gebärmutterhalskrebses verantwortlich sind.
Sexy Sport Clips
S. S. C. (auch kurz: SSC) ist eine Fernsehsendung mit softporno-artigen Inhalten.
Seychellen
Die Republik der S. (dt.: , engl.: , frz.: ) ist ein Inselstaat im Indischen Ozean. Dieser liegt östlich von Afrika u. nördlich von Madagaskar u. Mauritius. Zwischen Afrika u. den S. liegen die Komoren. – 84.600 Ew.
Seymour, Jane
Jane Seymour (* 15. Februar 1951 in Hayes, Middlesex, England; eigentl. Joyce Penelope Wilhelmina Frankenberg) ist eine US-amerikan. Schauspielerin u. Produzentin. Ihre bekannteste Rolle ist die der Dr. Michaela Quinn in der Fernsehserie “Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft” (1993- 1998).
Sezession
S. (aus dem Lateinischen secessio für Abspaltung, Absonderung) bezeichnet im Politischen die Loslösung einzelner Landesteile aus einem bestehenden Staat mit dem Ziel, einen neuen souveränen Staat zu bilden. Sezessionsbestrebungen einer Teilbevölkerung werden auch als Separatismus (aus dem Lateinischen separatus für getrennt, abgesondert) bezeichnet u. gehen oft mit krieger. Auseinandersetzungen einher. I. e. S. bezeichnet Separatismus die ideolog. Grundlage oder die politisch-soziale Aktion, die bei Erfolg zur S. führt. Separatismus kann, aber muss nicht identisch sein mit Regionalismus oder Nationalismus von Minderheiten.
Sezessionskrieg
Der S. (auch Amerikanischer Bürgerkrieg) war der von 1861 bis 1865 währende militär. Konflikt zwischen den aus den Vereinigten Staaten ausgetretenen Südstaaten – der Konföderation – u. den in der Union verbliebenen Nordstaaten. Ursache war eine tiefe wirtschaftliche, soziale u. polit. Spaltung zwischen Nord- u. Südstaaten, die vor allem in der Sklavereifrage zu Tage trat. Die seit etwa 1830 sich verschärfenden Konflikte eskalierten schließlich 1861 im Krieg.
Shackleton, Ernest Henry
Sir Ernest Henry Shackleton (* 15. Februar 1874 in Kilkea, County Kildare, Irland; † 5. Januar 1922 in Grytviken, Südgeorgien) war ein brit. Polarforscher irischer Abstammung. Berühmt wurde er vor allem als Leiter der brit. Antarktis-Expedition von 1914 bis 1916. Die Expedition scheiterte, als sein Schiff, die Endurance, im Packeis zerdrückt wurde; dank Shackletons Leistung gelang es, alle Männer dieser Expedition zu retten. Shackleton zählt bis heute zu den bedeutendsten Forschern u. Entdeckern des “heroischen Zeitalters” der Polarforschung.
Shader
S., auch als Schattierer bezeichnet, sind Hardware- oder Softwaremodule, die bestimmte Renderingeffekte bei der 3D-Computergrafik implementieren. Aus techn. Sicht bezeichnet S. denjenigen Teil eines Renderers, der für die Ermittlung der Farbe eines Objektes zuständig ist – im Gegensatz zu dem Teil, der die Sichtbarkeit des Objektes ermittelt. S. wurden ursprünglich für das Shading, also die Beleuchtungs-Berechnung, entwickelt, werden aber mittlerweile auch für andere Dinge verwendet.
Shadowrun
S. ist ein genreübergreifendes US-amerikan. Pen-&-Paper-Rollenspiel. Es spielt in der nahen Zukunft u. verbindet den technischen u. Dark-Future-Aspekt von Cyberpunk mit magischen Einflüssen der Fantasy (Magie, Elfen, Zwerge, Drachen). Somit unterscheidet es sich von anderen Spielsystemen, die sich nur auf einen Bereich konzentrieren (z. B. Cyberpunk 2020, Das Schwarze Auge).
Shakespeare, William
William Shakespeare (* vermutlich 23. April 1564 in Stratford-upon-Avon; † 3. Mai 1616 ebenda) war ein engl. Dichter u. gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker der Weltliteratur. Seine Schauspiele sind meisterhaft im trag. Pathos wie in grotesker Komik u. in der Zeichnung der Charaktere (erstmals mit echter psycholog. Vertiefung). Zu seinen bekanntesten Werken gehören u.a. “Romeo u. Julia”, “Hamlet”, “Macbeth”, “Ein Sommernachtstraum”.
Shakespeare in Love
S. i. L. ist ein Film aus dem Jahr 1998, der unter der Regie von John Madden gedreht wurde. Der Film gewann insges. sieben Oscars, darunter den für den Besten Film.
Shakira
Shakira (* 2. Februar 1977 in Barranquilla, Kolumbien; eigentl. Shakira Isabel Mebarak Ripoll) ist eine kolumbian. Pop- u. Rock-Sängerin u. Songwriterin. Insges. hat sie über 40 Millionen Tonträger verkauft.
Shakur, Tupac Amaru
Tupac Amaru Shakur (* 16. Juni 1971 in Brooklyn, New York City, New York als Lesane Parish Crooks; † 13. September 1996 in Las Vegas, Nevada), auch bekannt unter seinem Künstlernamen 2Pac u. Makaveli, war einer der erfolgreichsten US-amerikan. Rap-Musiker.
Shanghai
Die Hafenstadt S. (Shànghi, seltener auch Schanghai, Shanghaiisch: Zanhe /za'he/) ist die bedeutendste Industriestadt der Volksrepublik China. Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt u. ein bedeutendes Kultur- u. Bildungszentrum mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Theatern u. Museen. – 18.403.769 Ew.
Shangri-La
S. (zu finden auch in Schreibweise Shangri-la u. Schreibweisen ohne Bindestrich) ist ein sagenumwobener Ort, der im weitesten Sinne im Himalaya, u. zwar in Tibet, liegt. Der Begriff wurde durch den Schriftsteller James Hilton in die westl. Kulturgeschichte eingeführt. Sein 1933 erschienener Roman Lost Horizon (Der verlorene Horizont, dt. auch als “Irgendwo in Tibet”) beschreibt ein abgelegenes Lama-Kloster am Shangri-Gebirgspass im Himalaya.
Shaolin
Mit dem Begriff S. ist meist das Shaolinkloster gemeint, das am Berg Songshan in der Provinz Henan im Herzen Chinas liegt. Es ist berühmt für seine Kampfkunst ("S. Quanfa") sowie Qigong u. gilt außerdem als die Geburtsstätte des histor. Chan-Buddhismus, dem Vorläufer des Zen (kor. Seon, viet. Thien, sanskrit Dhyana).
Shareaza
S. ist ein File-Sharing-Client für Windows-Systeme, der mehrere entspr. Netzwerke unterstützt. Die ausführliche u. trotzdem übersichtl. Oberfläche sowie die hohe Stabilität, vor allem in Kombination mit Gnutella2, kennzeichnen S. Seit dem 1. Juni 2004, dem Erscheinungstermin der Version 2.0 von S., ist der Quelltext unter den Bedingungen der Open-Source-Lizenz GNU General Public License für jedermann frei zugänglich.
Shareholder Value
Der S. V., engl. Bez. für Aktionärsvermögen, ist als Marktwert des Eigenkapitals definiert (vereinfacht als der Unternehmenswert u. der davon abhängige Wert der Anteile). Der Shareholder-Value-Ansatz ist ein von Rappaport entwickeltes betriebswirtschaftl. Konzept, welches das Unternehmensgeschehen als eine Reihe von Zahlungen (Cash-Flows) betrachtet, analog zu der aus einer (Sach-)Investition resultierenden Zahlungsreihe. Die Bewertung des Unternehmens wird anhand der freien Cash-Flows ermittelt. Der S. V. ergibt sich dabei aus den auf den Bewertungszeitpunkt diskontierten Freien Cash Flows abzüglich des Marktwertes des Fremdkapitals (also z. B. Bankverbindlichkeiten). Heute wird das Shareholder-Value-Prinzip weltweit von Unternehmen angewandt.
SharePoint
S. ist ein umgangssprachlich zusammenfassender Begriff für Produkte u. Technologien von Microsoft. I. e. S. bezeichnet S. eines von zwei Produkten: * Windows S. Services - eine auf ASP.NET basierende Webanwendung. * Microsoft Office S. Server (MOSS) − in der Vorversion S. Portal Server genannt − ein Webportal zur Zusammenführung von verschiedensten Informationsquellen mit Windows S. Services als Webanwendung zur Aufbereitung u. Darstellung der Inhalte.
Shareware
S. [ˈʃeə(r)weə(r)] ist eine Vertriebsform von Software, bei der die jeweilige Software vor dem Kauf getestet werden kann. Erfunden wurde der Begriff von Bob Wallace, einem der ersten Mitarbeiter der US-amerikan. Computerfirma Microsoft. Üblicherweise ist es bei S. erlaubt, die Software in unveränderter Form beliebig kopieren zu dürfen (daher die Bez.), jedoch im Gegensatz zu Freeware mit einer Aufforderung, sich nach einem Testzeitraum (üblicherweise 30 Tage) beim Autor kostenpflichtig registrieren zu lassen.
Shar Pei
Der S. P. (shāpí gu) ist eine von der FCI (Nr. 309, Gr. 2, Sek. 2.1) anerkannte Hunderasse aus China. Das Zuchtbuch wird von der FCI geführt.
Sharpe-Ratio
Die S., auch Reward-to-Variability-Ratio genannt, ist eine Kennzahl u. betrachtet die Rendite einer Geldanlage in Abhängigkeit vom Risiko bzw. der Volatilität bei unterstelltem fixen Zinssatz. Mit der S. kann im Nachhinein (ex post) ein Vergleich zwischen verschiedenen Geldanlagen vorgenommen werden. Intention der S. ist es, die Überrendite pro Einheit des übernommenen Risikos zu messen. Maß für das Risiko ist die Volatilität der Renditen, wobei in die Berechnung der Volatilität alle Renditen eingehen (also auch diejenigen Renditewerte, die unterhalb des risikofreien Zinses liegen).
Shatner, William
William Shatner (* 22. März 1931 in Montréal) ist ein kanad. Schauspieler, Sänger u. Autor. Weltbekannt wurde William Shatner durch seine Rolle als Captain Kirk in der Fernsehserie “Raumschiff Enterprise” (1966 – 1969).
Shaun das Schaf
S. d. S. ist eine mittels Stop-Motion animierte brit. Fernsehserie von Aardman Animations (bekannt u.a. durch Wallace & Gromit). Seit April 2007 läuft sie in Deutschland im KI.KA u. in der ARD einzeln u. im Rahmen der Sendung mit der Maus. In Österreich zeigt ORF 1 die Serie seit Ende Mai 2007.
Shaw, George Bernard
George Bernard Shaw (* 26. Juli 1856 in Dublin, Irland; † 2. November 1950 in Ayot Saint Lawrence) war ein irischer Dramatiker, Satiriker u. Musikkritiker. Als Vertreter des intellektuellen Theaters schuf Shaw einen neuen Dramentypus – das Diskussionsdrama, dessen Helden als Träger bestimmter Ideologien aufeinandertreffen. 1925 erhielt Shaw den Nobelpreis für Literatur.
Sheckler, Ryan
Ryan Sheckler (* 30. Dezember 1989 in La Palma, Kalifornien) ist ein US-amerikan. Skateboardfahrer (Skater). 2003 wurde er “professioneller Skater” für den Skateboardhersteller World Industries, mit 13 Jahren zweitjüngster in dieser Sportart.
Sheen, Charlie
Charlie Sheen (* 3. September 1965 als Carlos Irwin Estévez in New York City) ist US-amerikan. Filmschauspieler mit irischen u. span. Wurzeln. Seine vielleicht bekannteste Rolle mimte er in den Jahren 1991 u. 1993 als Topper Harley in der Slapstick-Komödie “Hot Shots! Die Mutter aller Filme” (1991).
Sheen, Martin
Ramón Gerardo Antonio Estévez (* 3. August 1940 in Dayton, Ohio), besser bekannt als Martin Sheen, ist ein US-amerikan. Filmschauspieler. Seinen Durchbruch hatte er mit der Hauptrolle in Apocalypse Now, seither gilt er als einer der profiliertesten Charakterdarsteller des US-Kinos u. -Fernsehens.
Sheffield
S. [ˈʃefiːld] ist mit 520.732 Ew. (2007) die sechstgrößte Stadt in England. Die Stadt liegt in Mittelengland in der Grafschaft Yorkshire.
Shelby Mustang
Der S. M. war in den 1960ern ein getunter Sportwagen. Er gehörte zur Serie von Ford Mustangs, die von Carroll Shelbys Firma speziell umgebaut u. als Serie verkauft wurden.
Shelley, Mary Wollstonecraft
Mary Wollstonecraft Shelley (* 30. August 1797 in London; † 1. Februar 1851 ebd.) war eine bedeutende engl. Schriftstellerin des frühen 19. Jh. 1818 veröffentlichte sie ihren Debütroman “Frankenstein or The Modern Prometheus”.
Shenzhen
S. (Shēnzhèn Shì) ist eine Unterprovinzstadt in der Provinz Guangdong der Volksrepublik China. S. liegt im S der Provinz, nur durch einen Fluss von Hongkong getrennt. Die Stadt gilt als eine der bedeutendsten Städte ausländ. Investitionen u. ist deshalb eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt. Im Jahr 1979 lebten in der Stadt gerade einmal 30.000 Ew. Heute ist S. eine moderne Millionenstadt mit über 12 Millionen Einwohnern, die fast genauso schnell wächst wie Shanghai. Abgesehen von Hongkong ist es die Stadt mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen in China. Tragsäule der lokalen Wirtschaft ist die Elektronik- u. Telekommunikationsindustrie.
Sheriff
Ein S. (von angelsächsisch scirgerefa = “Graf eines Shires”) ist in den Vereinigten Staaten der oberste, auf Zeit gewählte Polizeibeamte eines Countys, in England u. Irland ein hoher Verwaltungsbeamter einer Grafschaft (Shire).
Sherlock Holmes
S. H. ist eine vom brit. Autor Sir Arthur Conan Doyle geschaffene Romanfigur, die zur Zeit des späten 19. u. frühen 20. Jh. als Detektiv tätig ist. Besondere Bedeutung erlangte Holmes durch seine neuartige Arbeitsmethode, die ausschließlich auf detailgenauer Beobachtung u. nüchterner Schlussfolgerung beruht. Eine breite Leserschaft brachte ihm zu allen Zeiten außerordentl. Anteilnahme entgegen u. betrachtet ihn bisweilen sogar als einen ihrer Zeitgenossen. Er gilt bis heute weithin als Symbol erfolgreichen analytisch-rationalen Denkens.
Sherpa
Die S. (Scherpa) sind ein Volk des Himalaya, das während der vergangenen 500 Jahre – vermutlich aus der chines. Provinz Sichuan kommend – in den Zentral- u. Süd-Himalaya eingewandert ist. Heute gibt es knapp 180.000 S. Die Bez. des Volkes stammt aus dem Tibetischen: shar bedeutet "Osten", die Nachsilbe pa bedeutet "Volk", "Menschen".
Sherry
S. ist ein spanischer verstärkter Weißwein, der einem speziellen Reifeprozess unterzogen wurde u. zur Kategorie der Likörweine zählt. Durch sein Herstellungsverfahren entwickelt er ein nur diesem Wein eigentümliches, an Mandeln u. Hefe, bisweilen auch an Hasel- u. Walnüsse erinnerndes Aroma.
Shiatsu
S. (jap., shi = Finger, atsu = Druck) ist eine in Japan entwickelte Form der Körpertherapie, die aus der traditionellen chines. Massage (Tuina) hervorgegangen ist. Am Anfang des 20. Jh. wurden in Japan verschiedene Formen der energet. Körperarbeit u. manuellen Behandlungsmethoden kombiniert u. unter dem Namen S. vereint, um eine Abgrenzung von den reinen Entspannungsmassagen zu erreichen.
Shibari
S. (jap., auch als Japan-Bondage bekannt) ist eine erot. Kunst des Fesselns, die sich in Japan aus der traditionellen militär. Fesselkunst Hojōjutsu entwickelt hat. Im Gegensatz zum westl. Bondage dient die Fesselung beim S. nicht ausschließlich der Immobilisierung. Sie kann auch ästhet. Formen annehmen u. so eine Art Kunstwerk schaffen. Außerdem kann S. zur Vorbereitung auf weitere sadomasochist. Praktiken dienen.
Shields, Brooke
Brooke Christa Camille Shields (* 31. Mai 1965 in New York, USA) ist eine US-amerikan. Film- u. Fernsehschauspielerin. Sie arbeitet auch als Produzentin, z. B. für ihre eigene Fernsehserie Susan (im Original Suddenly Susan, 1996 bis 2000).
Shift
Die Shift-Taste (dt. Umschalttaste oder Hochstelltaste) ist eine Taste, die auf Tastaturen von Computern u. Schreibmaschinen vorkommt. Sie ist auf PC-Tastaturen meist mit einem leeren nach oben zeigenden Pfeil beschriftet. Die Taste wird hauptsächlich benutzt, um statt eines Kleinbuchstabens durch gleichzeitiges Drücken der Shift-Taste den entspr. Großbuchstaben einzugeben. Daneben dient sie zur Eingabe verschiedener Sonderzeichen, die den Nummerntasten des alphanumer. Tastaturbereichs zugeordnet sind.
Shih-Tzu
Der S. (von chin. Shīzi gu, wörtlich übersetzt "Löwenhund") ist eine von der FCI (Nr. 208, Gr. 9, Sek. 5) anerkannte Hunderasse aus Tibet. Das Zuchtbuch führt Großbritannien.
Shimano
S. ist ein japan. Hersteller von Fahrradkomponenten sowie von Golf-, Angel- u. Snowboard-Produkten. Das Unternehmen erzielte nach eigenen Angaben im Jahr 2004 einen Umsatz von rd. 170 Milliarden Yen (das entsprach 2004 etwa 1,25 Milliarden Euro) u. beschäftigte insges. rd. 6.500 Mitarbeiter (Tochterunternehmen inbegriffen).
Shining (Film)
S. ist ein Horrorfilm des Regisseurs Stanley Kubrick von 1980 nach Stephen Kings gleichn. Roman, in dem sich in der Einsamkeit eines abgelegenen Berghotels ein schreckl. Familiendrama zuträgt.
Shinkansen
S. ist im ursprüngl. Sinne der Name des ab 1964 eingeführten Normalspur-Schienennetzes u. nicht der Züge selbst. Der S. zeichnet sich weniger durch die absolute Höchstgeschwindigkeit der Triebwagen (443 km/h im Testlauf) als vielmehr durch seine durchgängig hohe Reisegeschwindigkeit auf einem vom Nah- u. Güterverkehr baulich komplett getrennten Hochgeschwindigkeitsnetz aus. Der S. gilt als eines der sichersten Verkehrsmittel u. ist der sicherste Hochgeschwindigkeitszug überhaupt. Das Shinkansen-Netzwerk umfasst – Stand: 2003 – eine Gesamtlänge von 2175 km.
Shintō
S. (im Deutschen meist übersetzt mit “Weg der Götter”) – auch als Shintoismus (auch Shintuismus/Schintuismus) bezeichnet – ist eine fast ausschließlich in Japan praktizierte Religion.
Shire, Talia
Talia Shire (* 25. April 1946 in Lake Success, Long Island, New York als Talia Rose Coppola) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. Ihre bekannteste Rolle spielte sie – in fünf Filmen – als Freundin u. Ehefrau des Boxers Rocky.
Shisha
Eine S. (auch Sheesha; dt. Transkription: Schischa) ist eine Wasserpfeife arab. Ursprungs, auf arabisch (Argile). In der S. raucht man meist Tabak mit Fruchtaromen oder anderen Geschmacksrichtungen.
Shiva
S. (m., Śiva, in einigen indischen Sprachen Siva; wörtl.: “Der Gütige”) ist eine der wichtigsten Formen des Göttlichen im Hinduismus. Im Shivaismus gilt er den Gläubigen als die wichtigste Manifestation des Höchsten. Häufige Beinamen sind Shankar, Mahadeva (Sanskrit: “Großer Gott”) u. Nataraja (Sanskrit: “König der Tänzer”). Im W dagegen wird der Begriff in der Neotantra-Szene auch einfach synonym zu Mann gebraucht. Die Übersetzung des Wortes S. aus dem Sanskrit lautet “der Gütige”, “der Gnädige” oder auch “der Freund”. Als Bestandteil der “hinduistischen Trinität” (Trimurti) mit den drei Aspekten des Göttlichen als Brahma, der als Schöpfer gilt, u. Vishnu, dem Bewahrer, verkörpert S. das Prinzip der Zerstörung. Außerhalb der Trinität verkörpert er aber alles, Schöpfung u. Neubeginn ebenso wie Erhaltung u. Zerstörung.
Shooter (2007)
S. ist ein US-amerikan. Film von Paramount Pictures aus dem Jahr 2007 über einen ehem. Scharfschützen der US Marineinfanterie, der von einer Gruppierung dazu bestimmt wird, als Sündenbock für den versuchten Mord am Präsidenten der USA zu dienen u. am Ende hohe Regierungsmitarbeiter, die Mitglieder dieser Gruppierung sind, durch gezielte Schüsse tötet. Der Film startete in den Kinos der USA am 23. März 2007 u. in Deutschland am 19. April 2007.
Shoot ’em up
S. e. u. (englisch, wörtlich “Zerschieß sie”), kurz Shmup, bezeichnet ein Computerspiel-Genre. I. w. S. bezeichnet S. e. u. jedes Spiel, in dem die vom Spieler gesteuerte Figur eine große Zahl gegner. Einheiten mit einer virtuellen Schusswaffe zerstören soll (umgangssprachlich auch Ballerspiel genannt).
Shoot ’Em Up (Film)
S. E. U. ist ein US-amerikan. Actionfilm aus dem Jahr 2007. Regie führte Michael Davis, der auch das Drehbuch schrieb.
Shortbus
S. ist ein Liebesfilm von John Cameron Mitchell aus dem Jahr 2006, der diverse Tabubrüche der Protagonisten in einem Club namens S. thematisiert.
Short Message Service
S. M. S. (engl. für “Kurznachrichtendienst”, Abk. SMS) ist ein Telekommunikationsdienst zur Übertragung von Textnachrichten. Er wurde zuerst für den GSM-Mobilfunk entwickelt u. ist nun in verschiedenen Ländern auch im Festnetz verfügbar. Die erste SMS wurde am 3.12.1992 von einem PC an ein Mobiltelefon verschickt. Im deutschsprachigen Raum nennt man das Versenden von Kurzmitteilungen umgangssprachl. simsen oder es-em-es-sen (süddt.).
Shrek – Der tollkühne Held
S. – D. t. H. ist ein computeranimierter Kinofilm von DreamWorks aus dem Jahr 2001. Die Geschichte basiert auf einem Kinderbuch von William Steig. Das Wort “Shrek” ist dem Jiddischen entliehen u. entspricht dem dt. Wort “Schrecken”.
Shu Qi
Shu Qi (Shū Qi; * 16. April 1976 in Taipeh, Taiwan, Republik China) ist eine taiwan-chines. Schauspielerin, die meist in erot. Filmen agiert.
Shunt (Medizin)
Als S. wird in der Medizin eine Kurzschlussverbindung mit Flüssigkeitsübertritt zwischen normalerweise getrennten Gefäßen oder Hohlräumen bezeichnet. Dieser kann natürlich vorkommen (z. B. im Rahmen von Fehlbildungen) oder auch im Rahmen einer medizin. Maßnahme künstlich angelegt werden.
Siam
S. (Siem, Sejem, Sayam, wörtl. “Land der Freien”) wurde das Land, welches etwa dem heutigen Thailand entspricht, von Nicht-Siamesen genannt.
Siamesischer Kampffisch
Der Siamesische Kampffisch (Betta splendens) ist ein in Thailand u. Kambodscha beheimateter Labyrinthfisch. Die Männchen werden für Schau- u. Wettkämpfe gezüchtet.
Sibirien
Als S. (Сибирь Sibir) bezeichnet man im weitesten Sinne den ganzen asiat. Teil von Russland. Es wird im W begrenzt vom Ural, im N vom Arktischen Ozean, im O vom Pazifik u. im S von der Volksrepublik China, der Mongolei u. Kasachstan. Es umfasst rd. zwei Drittel des russ. Territoriums u. misst 9,6 Mio. km². I. e. S. versteht man darunter das Westsibirische Tiefland, das Nordsibirische Tiefland, das Mittelsibirische Bergland u. das Südsibirische Gebirge.
Sibirischer Tiger
Der Sibirische Tiger (Panthera tigris altaica) oder Amurtiger ist eine Unterart des Tigers u. die größte lebende Katze der Welt. Der Wildbestand beläuft sich heute nur noch auf wenige Hundert Tiere, die im fernen O Russlands u. angrenzenden Gebieten Nordkoreas u. Chinas leben.
Sibiu
S. (dt. Hermannstadt, ung. Nagyszeben) ist eine Stadt im Kreis S. in Siebenbürgen (Rumänien) u. war Kulturhauptstadt Europas 2007. – 154458 Ew.
Sic
Das Wort sic (lat. sīc, “so”, “wirklich”; [ziːk], auch [zik]) wird, vorzugsweise in eckigen Klammern, als redaktionelle Ergänzung in Zitaten verwendet.
Sichelzellenanämie
Die S., auch Sichelzellanämie (englisch: sickle cell anemia) ist eine erbl. Erkrankung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Die Betroffenen bilden einen abnormen roten Blutfarbstoff (Hämoglobin), wodurch sich ihre roten Blutzellen insbes. bei Sauerstoffarmut zu sichelförmigen Gebilden verformen. Die solchermaßen veränderten Erythrozyten (rote Blutkörperchen) werden vor allem in der Milz als krank erkannt u. abgebaut (Hämolyse). Andererseits sind Betroffene gegen Malaria resistent, wodurch diese Eigenschaft in Malariagebieten sehr verbreitet ist.
Sicherheit
S. bezeichnet einen Zustand, der frei von unvertretbaren Risiken der Beeinträchtigung ist oder als gefahrenfrei angesehen wird. Mit dieser Definition ist S. sowohl auf ein einzelnes Individuum als auch auf andere Lebewesen, auf unbelebte reale Objekte oder Systeme wie auch auf abstrakte Gegenstände bezogen.
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
Der S. d. V. N. (engl. Abk. UNSC), oft auch als Weltsicherheitsrat bezeichnet, ist das mächtigste Organ der Vereinten Nationen. Er trägt “die Hauptverantwortung für die Wahrung des Weltfriedens u. der internationalen Sicherheit”. Zweite Hauptaufgabe ist die Sicherung u. Verbesserung der globalen Lebensbedingungen in allen Bereichen. Der Rat besteht aus fünf ständigen u. zehn nichtständigen Mitgliedern der Vereinten Nationen. Der Sicherheitsrat wurde am 26.6.1945 gegründet.
Sicko
S. ist ein Dokumentarfilm des US-amerikan. Regisseurs Michael Moore. Er befasst sich dabei mit den Missständen des US-amerikan. Gesundheitswesens.
Siddhartha (Hesse)
“S. Eine indische Dichtung” ist eine Erzählung von Hermann Hesse, die im S. Fischer Verlag in Berlin im Jahr 1922 zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Basierend auf seiner intensiven Auseinandersetzung mit der ind. Glaubenwelt, schuf Hesse mit diesem Werk eine prosaische Darstellung aus der Sicht des Westens.
Sideropoulos, Susan
Susan Sideropoulos (* 14. Oktober 1980 in Hamburg) ist eine dt. Schauspielerin u. Sängerin. Ihren Durchbruch hatte sie mit ihrer Rolle in der Serie “Gute Zeiten – schlechte Zeiten” (seit 2001).
Sid Meier’s Civilization
Civilization (der erste Teil erschien 1991) ist eine sehr erfolgreiche Reihe von Globalstrategie-Computerspielen des Entwicklers Sid Meier u. seiner Firmen MicroProse bzw. Firaxis Games. Von den einzelnen Versionen des Spiels wurden zusammen weltweit über 2,5 Millionen Exemplare verkauft. Civilization gilt damit als eine der erfolgreichsten Spiele-Serien überhaupt.
Siebdruck
Der S., früher auch als “Serigrafie” bezeichnet, ist ein Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einem wischerähnl. Werkzeug, der Gummirakel, durch ein feinmaschiges textiles Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt wird. An denjenigen Stellen des Gewebes, wo dem Bildmotiv entspr. keine Farbe gedruckt werden soll, sind die Maschenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht worden. Der S. wird neben dem Hochdruck, dem Tiefdruck u. dem Flachdruck (Offsetdruck) auch als Durchdruck bezeichnet, da die druckenden Stellen der Siebdruckform farbdurchlässig sind. Der S. gilt historisch gesehen als viertes Druckverfahren.
Sieben
S. ist das Zahlwort für die Zahl 7. Sie ist eine ungerade, natürliche, positive Zahl u. eine Primzahl. S. ist der Nachfolger der Sechs u. der Vorgänger von Acht u. als einzige einstellige Zahl zweisilbig. In der christl. Zahlensymbolik des MA steht die S. für die Gnade bzw. für Ruhe u. Frieden, denn sie ergibt sich aus den Zahlen Drei (Symbol für Gott/ Die Dreifaltigkeit) u. Vier (Symbol für die Welt/ die vier Elemente, vier Wind- u. Himmelsrichtungen). Somit steht die S. auch für den Menschen mit Leib u. Seele. Die Zahl S. hat eine Sonderstellung durch ihren hohen symbolischen Wert.
Sieben (Film)
S. (1995) ist der zweite Film von David Fincher. Der Thriller handelt von einem Serienmörder, der von den sieben Todsünden besessen ist.
Siebenbürgen
S. (rum. Ardeal oder Transilvania, lat. Transsilvania, ung. Erdély) oder Transsilvanien, ein historisches u. geograph. Gebiet mit einer abwechslungsreichen Geschichte, ist seit 1920 ein Teil von Rumänien.
Siebenbürger Sachsen
Die S. S. sind eine deutschsprachige Minderheit im heutigen Rumänien, aus dem Landesteil Siebenbürgen. Sie stellen die älteste noch existierende Siedlergruppe der dt. Ostsiedlung dar. Ihr Gebiet hatte nie Anschluss an reichsdeutsches Territorium, sondern gehörte stets zum Königreich Ungarn bzw. zum Kaisertum Österreich. Während 1910 etwa 250.000 S. S. in Siebenbürgen lebten, waren es im Jahr 2007 noch knapp 15.000. Die Mehrheit der Bevölkerung wanderte seit den 1970er Jahren u. in einem großen Schub ab 1990 nach Deutschland aus. Organisierte Gemeinschaften von S. S. leben in nennenswerter Anzahl auch in Österreich, Kanada u. den USA.
Sieben Jahre in Tibet
S. J. i. T. ist ein Spielfilm von 1997 von Jean-Jacques Annaud, basierend auf Heinrich Harrers Autobiografie “Sieben Jahre in Tibet". Während es im Buch größtenteils um die Lebensgewohnheiten der Tibeter u. die angespannte polit. Situation geht, behandelt der Film davon nur wenig.
Siebenjähriger Krieg
Im Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763, auch Dritter Schlesischer Krieg genannt) kämpften mit Preußen u. Großbritannien auf der einen Seite u. Österreich, Frankreich, Russland auf der anderen Seite alle europ. Großmächte der Zeit. Viele mittlere u. kleine Staaten waren ebenfalls beteiligt. Der Krieg wurde in Mitteleuropa, Nordamerika, Indien, der Karibik sowie auf den Weltmeeren ausgefochten u. war damit in gewissem Sinne eigentlich der zweite Weltkrieg nach dem Spanischen Erbfolgekrieg. Für England u. Frankreich ging es hierbei um die Herrschaft in Nordamerika u. in Indien.
Siebenschläfer
Der S. (Glis glis) ist ein mausähnliches, nachtaktives Nagetier aus der Familie der Bilche (Gliridae). Die Gestalt dieses Tieres erinnert an Eichhörnchen u. Grauhörnchen. Doch ist der S. erheblich kleiner, hat große, schwarze Augen, rundl. Ohren u. einen buschigen Schwanz. Das Gesicht weist keine Zeichnungen, aber lange Tasthaare auf. Die Fußballen dieser Tiere sind stets etwas feucht u. so beschaffen, dass S. Bäume u. Wände ohne Probleme erklimmen können. Der S. war Tier des Jahres 2004.
Sieben schmutzige Wörter
Die sieben schmutzigen Wörter (seven dirty words) sind “verbotene” engl. Wörter, welche im US-amerikan. Rundfunk einigen Einschränkungen unterliegen. Die Originalzusammenstellung besteht aus: * shit (“Scheiße”) * piss (“Pisse”) * fuck (“ficken”) * cunt (oder pussy) (“Fotze”) * cocksucker (“Schwanzlutscher”) * motherfucker (wörtlich: “Mutterficker”, idiomatisch: “Hurensohn”) * tits (“Titten”)
Siebenten-Tags-Adventisten
Die S. (STA) sind eine ev. Freikirche, die im 19. Jh. in den USA gegr. wurde. Sie umfasst nach eigenen Angaben weltweit mehr als 15 Millionen getaufte Mitglieder. Etwa 36.000 sollen in Deutschland leben. Die Kirche wäre damit die mit Abstand größte adventist. Religionsgemeinschaft. Als höchste religiöse Autorität gilt den S. die Bibel.
Siebzehnter Juni 1953
In den Tagen um den 17. Juni 1953 kam es in der DDR zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen u. Protesten, die als Volksaufstand des 17. Juni bezeichnet werden. Es war der erste Volksaufstand im Ostblock.
Siedepunkt
Der S. (Abk.: Sdp) oder auch Kochpunkt (Abk.: Kp) eines Reinstoffes ist ein Wertepaar in dessen Phasendiagramm u. besteht aus zwei Größen: der Sättigungstemperatur (speziell auch Siedetemperatur) u. dem Sättigungsdampfdruck (speziell auch Siededruck) an der Phasengrenzlinie zwischen Gas u. Flüssigkeit. Er setzt sich also aus den beiden Zustandsgrößen Druck u. Temperatur beim Übergang eines Stoffes vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand zusammen.
Siedewasserreaktor
Der S. (kurz SWR) ist ein Atomreaktor, der dem Druckwasserreaktor in Vielem ähnelt. Er gehört wie der Druckwasserreaktor zu den Leichtwasserreaktoren, im Gegensatz zum Druckwasserreaktor gibt es aber nur einen Wasser-/Dampfkreislauf.
Siegburg
S. ist die Kreisstadt des Rhein-Sieg-Kreises im S Nordrhein-Westfalens. – 39438 Einwohner.
Siegel
Das S. (von lat. sigillum, Bildchen) ist eine Form der Beglaubigung von Urkunden oder Sicherstellung (Verschluss) der Unversehrtheit von Gegenständen oder Behältnissen (Briefumschlag, Tür) mit Hilfe eines Siegelstempels oder, sphragistisch (siegelkundlich) korrekt, eines Typars, der in eine weiche, erhärtende Masse (Siegelklumpen aus Siegellack, Wachs, früher Ton etc.) gedrückt wird. Oft wird zwischen “Siegel” als Abdruck u. “Siegelstempel” als Prägewerkzeug begrifflich nicht unterschieden.
Siegel, Giulia
Giulia Siegel, eigentl. Julia Anna Marina Siegel (* 10. November 1974 in München) ist eine Schauspielerin, Fernsehmoderatorin, DJ u. ein Fotomodell. Sie ist die Tochter des Komponisten u. Produzenten Ralph Siegel. Siegel startete ihre Karriere 1991 als Model unter dem Pseudonym Giulia Legeis, einem Ananym ihres tatsächl. Nachnamens. Ihre wahre Identität gab sie 1995 preis.
Siegel, Ralph
Ralph Siegel (* 30. September 1945 in München) ist ein dt. Musiker, Schlagerkomponist u. Musikproduzent. Siegel ist eine der prägenden Figuren des Eurovision Song Contest (“Grand Prix”) u. nahm bisher mit 18 Kompositionen am Finale des internationalen Musikwettbewerbes teil. Er ist mit über 2.000 Titeln bei der GEMA registriert. Zudem ist er Inhaber der Plattenfirma “Jupiter-Records” u. der Siegel-Musikverlage.
Siegen
S. ist eine Große kreisangehörige Stadt des Kreises Siegen-Wittgenstein im Reg.-Bez. Arnsberg, Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Die Universitätsstadt S. ist die Geburtsstätte des berühmten Barockmalers Peter Paul Rubens, weswegen S. auch als Rubensstadt bezeichnet wird. – 105.309 Ew.
Siegfried der Drachentöter
Siegfried (in nord. Sagen auch Sigurd) ist eine Sagenfigur verschiedener altnordischer u. german. Sagenkreise, insbes. der Nibelungensage. Wesentliche Elemente der Siegfried-Gestalt sind übermenschl. Kräfte, die Gewinnung des Drachenhorts, die Tötung des Drachens (oder Lindwurmes, Fafnir) u. Siegfrieds Ermordung durch Hagen von Tronje). Andere Elemente, wie die Tarnkappe, kennen die nord. Versionen nicht, genau so wenig wie seine Herkunft aus Xanten.
Siegfried und Roy
Siegfried Fischbacher u. Roy Uwe Ludwig Horn sind Zauberkünstler, die durch ihre Auftritte mit weißen Tigern u. Löwen weltbekannt wurden. Von 1990 bis zum durch eine Verletzung herbeigeführten Ende ihrer Bühnenkarriere am 3. Oktober 2003 gestaltete das Duo die Show “SARMOTI” (“Siegfried and Roy, Masters of the Impossible”), die als meistbesuchte Show in Las Vegas galt.
Siemens
S. ist ein dt. Unternehmen, das 1847 unter der Leitung von Werner von S. als “Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske” in Berlin gegr. wurde. Die heutige Aktiengesellschaft mit Sitz in München ist im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Der Konzernverbund ist in 190 Ländern weltweit vertreten u. hat allein in Deutschland 125 Standorte. S. beschäftigt nach eigenen Angaben rd. 400.000 Mitarbeiter weltweit (2008), davon mehr als 161.000 (34%) (2006) in Deutschland.
Siemens, Ernst Werner von
Ernst Werner Siemens, ab 1888 von Siemens, (* 13. Dezember 1816 in Lenthe bei Hannover; † 6. Dezember 1892 in Berlin) war ein dt. Erfinder, Begründer der Elektrotechnik u. Industrieller (Gründung der heutigen Siemens AG).
Siemens Velaro
Das Kunstwort Velaro (abgeleitet vom span. Wort für Hochgeschwindigkeit: Velocidad Alta) ist der Markenname einer Familie von Hochgeschwindigkeits-Eisenbahn-Elektrotriebzügen von Siemens Transportation Systems, einem Geschäftsbereich der Siemens AG.
Siena
S. ist der Name einer Stadt u. eines früheren Stadtstaates im Zentrum der italien. Toskana. Die Stadt hat 54.000 Ew. (Stand: 2004) u. ist bekannt für den Palio di S., ein Pferderennen, das am zentralen Platz Piazza del Campo ausgetragen wird. S. gilt als eine der schönsten Städte der Toskana u. Italiens. Sie hat den mittelalterlichen Charakter der italienischen Gotik erhalten. Die historische Altstadt gehört seit 1995 zum UNESCO-Welterbe. Die Universität S., gegründet 1240, gehört zu den ältesten Universitäten Italiens u. wird heute von etwa 20.000 Studenten besucht.
Sierra Leone
S. L. (dt.: , engl.: [siərəliˈoun]) ist eine Republik in Westafrika; sie grenzt an Guinea, Liberia u. den Atlantik. Die ehem. brit. Kolonie belegt seit Jahren den letzten Platz auf der Liste des UNDP, gleichbedeutend mit dem Status des am wenigsten entwickelten von 177 untersuchten Ländern. Nach einem Jahrzehnt blutigen Bürgerkrieges (1991-2000) ist das Land nun mit seinem Wiederaufbau u. der Aufarbeitung der jüngeren Geschichte beschäftigt.
Sierra Nevada (Spanien)
Die S. N. (spanisch für “verschneites Gebirge”) ist mit 3.482 m das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel, das in der Regel jährlich von November bis Mai eine Schneehaube trägt. Es liegt im S Spaniens in den Provinzen Granada u. Almería in der Autonomen Region Andalusien u. ist ein Teil der Betischen Kordillere. Seit 1999 ist das Kerngebiet von 86.208 Hektar als Nationalpark geschützt.
Sievert (Einheit)
Das S. (Einheitenzeichen: Sv) ist die Maßeinheit verschiedener Dosiswerte im Strahlenschutz. So wird S. als Einheit herangezogen für: * Äquivalentdosis * Effektivdosis * Organdosis