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Stavanger
S. [staˈvaŋər] ist mit 120.284 Ew. (Stand: 01. April 2008) die viertgrößte Stadt Norwegens. Sie liegt am Nord-Jæren in der Fylke (Provinz) Rogaland. Die Stadt ist gleichzeitig eine eigenständige Kommune.
Steak
Ein S. (englisch steak [steik], aus altnordisch steik, “Braten”, zu steikja “am Spieß braten”) ist eine kurz zu bratende Fleischscheibe aus der Lende bzw. Hüfte vom Rind. Steaks von Kälbern, Schweinen u. Pferden werden unter der Bezeichnung Kalbssteak, Schweinesteak u. Pferdesteak angeboten. Auch quer zur Wirbelsäule geschnittene Scheiben aus den Filets von größeren, festfleischigen Fischen wie Schwertfisch, Thunfisch, Hai oder Lachs werden als Steaks bezeichnet (z. B. das Lachssteak).
Steal, Krystal
Krystal Steal (* 29. November 1982 in Irvine, Kalifornien, Vereinigte Staaten; eigentl. Brandy McCleary) ist eine US-amerikan. Pornodarstellerin.
Steam
S. (engl. für Dampf) ist eine Internet-Vertriebsplattform für Computerspiele, die von Valve Software entwickelt u. betrieben wird. Sie verzeichnet laut Herstellerangaben über 15 Millionen Benutzerkonten. Das System ermöglicht sowohl die Online-Distribution, Wartung (Patchen) u. Überwachung (DRM) der Spiele als auch die Kommunikation der Spieler untereinander, die Bildung von Gemeinschaften u. die Bereitstellung öffentlich einsehbarer Spieler-Profile. Es wurde am 12. September 2003 veröffentlicht. Valves Spiele, wie Half-Life oder Counter-Strike, werden seitdem ausschließlich über S. aktualisiert. Für Spiele dieses Herstellers ist S. zum Registrieren u. nachfolgenden Betreiben Voraussetzung. Seit Oktober 2005 kann man über das System auch eine steigende Anzahl an Spielen von Drittanbietern erwerben.
Steampunk
S. ist eine hauptsächlich literar. Gattung, in der eine oftmals dystopische, zumeist im viktorian. Zeitalter angesiedelte, kontrafaktische oder virtuelle Geschichte beschrieben wird. In der fiktiven Welt des S. hat die Dampfkraft eine größere Bedeutung erlangt, als aus der Geschichte bekannt. Vertreter des Genres sind z. B. Bruce Sterling u. William Gibson. S. wird als eine Variante der Science-Fiction bezeichnet und zählt allgemein zur Kategorie der Alternativweltgeschichten. Neuere Steampunk-Werke werden auch als Antithese zum Cyberpunk betrachtet.
Stearinsäure
S. (n-Octadecansäure) ist eine gesättigte Carbon- u. Fettsäure. Ihre Salze u. Ester heißen Stearate.
Stechmücken
Die S. (Culicidae) oder Moskitos (in Teilen der Schweiz u. Süddeutschlands: Schnaken, Staunsen oder Stanzen, im größten Teil Österreichs: Gelsen) bilden eine Familie der Insekten, die der Ordnung der Zweiflügler angehören. S. gibt es seit etwa 170 Millionen Jahren. Die Familie umfasst etwa 35 Gattungen, die sich auf ungefähr 2.700 Arten aufteilen. In Europa kommen 104 Arten vor, von denen fast alle auch in Mitteleuropa zu finden sind. Bei den allermeisten Stechmückenarten sind nur die Weibchen blutsaugend. Zum Teil gefährlich als Krankheitsüberträger.
Steckbrief
Der S. ist ein öffentl. Ersuchen um Festnahme einer zu verhaftenden Person, welche flüchtig ist oder sich verborgen hält. Diese Öffentlichkeitsfahndung ist ein Teil der Personenfahndung.
Steckdose
Eine S. dient als elektr. Steckverbinder zwischen zwei Leitungen. Die S. wird entweder fest auf einer Wand (Aufputz) oder versenkt (Unterputz) installiert. Es gibt auch bewegl. Steckdosen, wie beispielsweise Tisch- oder Mehrfachsteckdosen, die für den mobilen Einsatz gedacht sind.
Steckrübe
Steckrüben (Brassica napus, Unterart rapifera) oder Kohlrüben, auch Erdrüben, Schmalzrüben, Bodenkohlrabi, Unterkohlrabi, Dorschen, Ramanken (nur in der Osnabrücker Gegend), Wruken, Kullochen, Schwedische Rüben, Rutabaga genannt, sind eine zu den Kreuzblütlern gehörende Gemüseart. Die Pflanze gehört zur gleichen Spezies wie der Raps u. ist auch mit Kohl u. Senf eng verwandt. Sie ist zu unterscheiden von der Speiserübe (Brassica rapa, Unterart rapa).
Steckverbinder
S. dienen dem Trennen / Verbinden von Leitungen (elektrischer Strom, techn. Medien, optische Strahlung). Weltweit existieren viele normierte S. Unterschieden werden einerseits Normen für die geometr. Form von Steckern, Buchsen, Kupplungen u. Steckdosen u. andererseits Normen für das elektrische bzw. optische Signal, das über Kabel bzw. Lichtwellenleiter u. S. übertragen wird.
Steeger, Ingrid
Ingrid Steeger (* 1. April 1947 in Berlin als Ingrid Anita Stengert) ist eine dt. Schauspielerin. Steeger wurde in den 1970ern bekannt mit der Fernsehserie “Klibim” von Michael Pflegahr.
Stefan
S. ist ein männl. Vorname. Das Wort bedeutete ursprünglich im Altgriechischen Στέϕανος “Kranz”; “Krone” (“der Bekränzte” oder “der Gekrönte”). Bei den späteren Namensträgern ist jedoch fast stets ein Bezug auf einen der Hl. dieses Namens anzunehmen.
Stefan-Boltzmann-Gesetz
Das S. ist ein physikal. Gesetz, das die von einem schwarzen Körper thermisch abgestrahlte Leistung in Abhängigkeit von seiner Temperatur angibt. Es ist benannt nach den Physikern Josef Stefan u. Ludwig Boltzmann.
Stefani, Gwen
Gwen Renée Stefani (* 3. Oktober 1969 in Fullerton, Kalifornien) ist eine US-amerikan. Sängerin, Songschreiberin u. Designerin.
Stehende Welle
Eine S. W. (i. e. S.) entsteht aus der Überlagerung zweier gegenläufig fortschreitender Wellen gleicher Frequenz u. gleicher Amplitude. Ist die Amplitude nicht gleich, so bilden sich keine ortsfesten Knoten u. Bäuche, folglich auch keine S. W. Die Wellen können aus zwei verschiedenen Erregern stammen oder durch Reflexion einer Welle an einem Hindernis entstehen.
Steiermark
Das Land S. (slowen. Štajerska) ist Teil von Österreich u. flächenmäßig zweitgrößtes Bundesland. Es grenzt an die Länder Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Burgenland u. Kärnten sowie im S an die Republik Slowenien. Die Bewohner heißen Steirer. Die Landeshauptstadt der S. ist Graz, die zweitgrößte Stadt Österreichs. Historisch ist die S. ein Teil der Region S. in den beiden EU-Staaten Österreich u. Slowenien. – 1.206.518 Ew.
Steiff, Margarete
Margarete Steiff (* 24. Juli 1847 in Giengen an der Brenz; † 9. Mai 1909 ebenda; eigentl. Apollonia Margarete Steiff) war die Gründerin der weltweit bekannten, gleichn. Spielwarenfabrik Steiff.
Steigung
In der Mathematik, insbes. in der Analysis, ist die S. (auch als Anstieg bezeichnet) ein Maß für die Steilheit einer Geraden oder einer Kurve.
Stein
S. ist ein kompaktes Objekt aus einem Mineral oder Gestein. Im Unterschied zum Fels haben Steine keinen festen Kontakt mehr zu der Gesteinseinheit, der sie ursprünglich angehört haben, unabhängig davon, ob sie noch am originalen Platz liegen (in situ) oder nicht (disloziert).
Steinadler
Der S. (Aquila chrysaetos) ist eine große Greifvogelart innerhalb der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). S. besiedeln offene u. halboffene Landschaften in der gesamten Holarktis. Sie ernähren sich meist von mittelgroßen, bodenbewohnenden Säugern. Die Art war früher in Europa weit verbreitet, wurde aber systematisch verfolgt, so dass sie heute in vielen Teilen Europas nur noch in Gebirgsgegenden vorkommt. In Deutschland brüten S. nur noch in den Alpen.
Steinbeck, John Ernst
John Ernst Steinbeck (* 27. Februar 1902 in Salinas, Kalifornien; † 20. Dezember 1968 in New York) gehört zu den erfolgreichsten US-amerikan. Autoren des 20. Jh. Er schrieb sozialkritische Romane u. Kurzgeschichten, arbeitete zeitweilig auch als Journalist u. war im Zweiten Weltkrieg 1943 als Kriegsberichterstatter tätig. 1940 erhielt er den Pulitzer-Preis für seinen Roman Früchte des Zorns u. 1962 den Nobelpreis für Literatur.
Steinberger, Emil
Emil Steinberger (* 6. Januar 1933 in Luzern) ist ein Schweizer Kabarettist, Schriftsteller, Regisseur u. Schauspieler, der seit den 1970ern einem breiten Publikum in Deutschland u. der Schweiz wegen seiner TV-Sketche als Emil bekannt ist.
Steinbock
Als S. werden mehrere Tierarten aus der Gattung der Ziegen (Capra) benannt: * Alpensteinbock (C. ibex) * Sibirischer S. oder Asiatischer S. (C. sibirica) * Syrischer S. oder Nubischer S. (C. nubiana) * Iberiensteinbock (C. pyrenaica) * Äthiopischer S. (C. wallie) * Kaukasischer S. (C. caucasica) – früher wurden West- u. Ostkaukasischer S. als zwei getrennte Arten geführt, heute zusammengefasst.
Steinbock (Sternbild)
Der S. (latein. Capricornus, astronom. Zeichen ) ist ein Sternbild der Ekliptik.
Steinbrück, Peer
Peer Steinbrück (* 10. Januar 1947 in Hamburg) ist ein dt. Politiker (SPD). Er ist seit 2005 Bundes-Min. der Finanzen u. war von 2002 bis 2005 Min.-Präs. des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 2005 ist er auch stellvertr. SPD-Bundesvorsitzender.
Stein der Weisen
Als den S. d. W. (lat.: Lapis philosophorum; arab.: El Iksir, daraus im Deutschen “Elixier”) - oder auch den Azoth - bezeichneten die Alchemisten seit der Spätantike eine Substanz, mittels derer man unedle Metalle, wie etwa Quecksilber, in Gold oder Silber verwandeln könne. Vielen Alchimisten galt der S. d. W. zudem als Universalmedizin.
Steiner, Rudolf
Rudolf Joseph Lorenz Steiner (* 25. Februar 1861 in Kraljevec; † 30. März 1925 in Dornach, Schweiz) war ein österr. Pädagoge u. Philosoph. Er begründete die Anthroposophie, eine gnost. Weltanschauung, die an die christl. Theosophie, das Rosenkreuzertum u. die idealist. Philosophie anschließt u. zu den neumyst. Einheitskonzeptionen der Zeit um 1900 gezählt wird. Auf Grundlage dieser Lehre gab Steiner einflussreiche Anregungen für verschiedene Lebensbereiche, etwa Pädagogik (Waldorfpädagogik), Kunst (Eurythmie, Anthroposophische Architektur), Medizin (Anthroposophische Medizin) u. Landwirtschaft (Biologisch-dynamische Landwirtschaft). Er war Gründer der Waldorfschulen.
Steiner'scher Satz
Der Satz von Steiner geht auf Untersuchungen von Jakob Steiner zurück. Er eignet sich dazu, die Trägheitsmomente, oder den Drehimpuls eines starren Körpers bezüglich einer Rotation um eine Drehachse zu berechnen, die nicht durch den Schwerpunkt des Körpers verläuft. Weiterhin wird der Satz verwendet, um Flächenträgheitsmomente von Balken-Querschnitten zu bestimmen, deren Schwerpunkt nicht im Ursprung des Koordinatensystems liegt.
Steinert, Doreen
Doreen Steinert (* 4. November 1986 in Potsdam) ist eine dt. Sängerin. Sie tritt unter ihrem Vornamen Doreen auf.
Steinigung
Die S. (lat. lapidatio) ist eine bes. grausame Art der Hinrichtung, die für viele Gesellschaften des Altertums bezeugt ist u. in einigen islam.-fundamentalist. Staaten noch heute praktiziert wird.
Steinkohle
S. ist ein schwarzes, hartes, festes Sedimentgestein, das durch Carbonisierung von Pflanzenresten (Inkohlung) entstand u. zu mehr als 50 Prozent des Gewichtes u. mehr als 70 Prozent des Volumens aus Kohlenstoff besteht. Damit handelt es sich um einen Sammelbegriff für höherwertige Kohlen. Die S. wird auch “Schwarzes Gold” genannt. Sie ist ein fossiler Energieträger u. wird im wesentlichen zur Stromerzeugung, zur Wärmeerzeugung u. zur Stahlproduktion genutzt.
Steinlaus
Die S. ist ein fiktives Nagetier, das in einer Fernsehsendung des Komikers Loriot präsentiert wurde. Sie erscheint häufiger als fingierter Lexikonartikel in Nachschlagewerken u. ist ein bekanntes Beispiel des wissenschaftl. Witzes. Hinweis: Die S. wird in der Literatur oft fälschlicherweise als zur Gattung der Nagetiere gehörend bezeichnet; das ist natürl. Unsinn. Die Gattung ist S. (Petrophaga), die Ordnung Fabelnager (Rodentia inexista).
Steinmarder
Der S. (Martes foina) ist eine Raubtierart aus der Familie der Marder (Mustelidae). Er ist in Mitteleuropa die häufigste Art der Gattung der Echten Marder u. als einziger in der Nähe des Menschen zu finden.
Steinmeier, Frank-Walter
Frank-Walter Steinmeier (* 5. Januar 1956 in Detmold) ist ein dt. Politiker (SPD). Er ist seit 2005 Bundes-Min. des Auswärtigen u. seit 2007 auch Vizekanzler der BR Deutschland. Seit Oktober 2007 ist er zudem stellvertr. Bundesvorsitzender der SPD. Von 1999 bis 2005 war er Chef des Bundeskanzleramtes. Steinmeier war während des ersten Halbjahres 2007 auch Präsident des Rats der Europäischen Union.
Steinsalz
S., veraltet als Sal gemmae, gelegentlich irreführend auch als Salzstein bezeichnet, ist ein Evaporit- u. Sedimentgestein (Salzgestein), welches natürlich durch chem. Sedimentation aus Meerwasser oder Verdunstung mineralreichen Grundwassers entsteht. S. besteht fast ausschließlich aus dem Mineral Halit (Natriumchlorid).
Steinzeit
Als S. bezeichnet man den ältesten u. längsten Zeitabschnitt der Menschheitsgeschichte, bevor die Herstellung u. techn. Nutzung von Metallen bekannt war. Waffen u. Werkzeuge wurden in der S. aus Stein, Knochen oder auch Holz hergestellt.
Steißbein
Das S. (Lateinisch u. in der Medizin Coccyx bzw. Os coccygis) des Menschen ist die untere Spitze des Kreuzbeines, das wiederum unterhalb der Wirbelsäule liegt. Das S. besteht aus 4-5 Steißwirbeln, die bei den meisten Menschen aber durch Synostose zu einem einheitl. Knochen verschmolzen sind. Auch die typischen Bestandteile von Wirbeln sind weit zurückgebildet. Das S. wird als Rudiment des Schwanzes der Wirbeltiere angesehen.
Stellenbeschreibung
Eine S. (Arbeitsplatzbeschreibung, job description, position guide) ist eine personenneutrale, schriftl. Beschreibung einer Stelle hinsichtlich ihrer Ziele, Aufgaben, Kompetenzen u. Beziehungen zu anderen Stellen. Die Abgrenzung gegenüber einem sog. Besetzungsbild liegt in der Ausführlichkeit der Darstellung.
Stellungskrieg
Als S. bezeichnet man, im Gegensatz zum Bewegungskrieg, eine Form der Kriegführung, die von stat. Frontverläufen geprägt ist. Charakteristisch ist hierbei meist die Sicherung der Fronten durch ausgedehnte Systeme von Feldbefestigungen.
Stendal
Die Hansestadt S. ist Kreisstadt des Ldkrs. S. u. Verkehrsknotenpunkt in der Altmark in Sachsen-Anhalt. S. ist außerdem Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Stendal-Uchtetal, der weitere 12 Gemeinden angehören. – 36761 Ew.
Stenografie
S. oder Stenographie (Engschrift, Kurzschrift, Schnellschrift, Tachygraphie, Phonographie, Redezeichenkunst; IPA [ʃtenograˈfiː]) ist eine Schrift, die es ermöglicht, in normalem Tempo gesprochene Sprache mitzuschreiben. Der Begriff S. leitet sich von den griech. Wörtern στενός, stenos (“eng”) u. γράϕειν, graphein (“schreiben”, “ritzen”) her. Ein in Kurzschrift verfasstes Schriftstück heißt Stenogramm. Eine Person, die diese Schrift anwendet, ist ein Stenograf.
Stenose
Eine S. (griechisch στένωση, sténosi, “Verengung” von στενός, stenós, “eng”) ist eine Verengung von Hohlgängen oder Hohlorganen, beispielsweise von Blutgefäßen. Stenosen kommen aber auch im Darmlumen, Wirbelkanal (als Cauda-equina-Syndrom), an Harnleitern, in den Gallengängen u. anderen Hohlorganen vor.
Stent
Ein S. ist ein medizin. Implantat, das in bestimmte Organe eingebracht wird, um ihre Wand ringsum abzustützen. Es handelt sich um ein kleines Gittergerüst in Röhrchenform aus Metall oder Kunststoff. Verwendung finden Stents zum einen in Blutgefäßen, speziell den Herzkranzgefäßen, um nach deren Aufdehnung (PTCA) einen erneuten Verschluss zu verhindern; eine solche Behandlung wird als Stentangioplastie bezeichnet. Zum anderen dienen Stents in der Krebsbehandlung dazu, durch bösartige Tumoren verursachte Verengungen von Atemwegen (Luftröhre), Gallenwegen oder der Speiseröhre nach einer Aufdehnung offen zu halten.
Stephansdom (Wien)
Der S. (eigentlich: Domkirche St. Stephan zu Wien) am Wiener Stephansplatz (Bezirk Innere Stadt) ist seit 1365 Domkirche (Sitz eines Domkapitels), seit 1469/1479 Kathedrale (Bischofssitz) u. seit 1723 Metropolitankirche des Erzbischofs von Wien. Der von Wienern mitunter auch kurz Steffl genannte Dom gilt als Wahrzeichen Wiens. Namensgeber ist der Heilige Stephanus, der als erster christlicher Märtyrer gilt.
Stephen Kings Es
S. K. E. ist ein Fernseh-Horrorfilm aus dem Jahr 1980, der auf dem Roman Es von Stephen King basiert.
Steppe
Als S. wird eine aride, baumlose Graslandschaft der außertropischen Gebiete bezeichnet. Steppen sind weite, meist dem Wind ausgesetzte, unter sommerl. Trockenheit u. Winterkälte leidende Gebiete mit feinerdigen Böden u. einförmigem Bewuchs.
Step Up
S. U. ist ein US-amerikan. Tanzfilm aus dem Jahr 2006 von Star-Choreografin Anne Fletcher. Der Film wird in Deutschland von Constantin Film verliehen. Er wurde im Herbst 2006 in den internationalen Kinos vorgeführt.
Sterbehilfe
S. ist vor allem der menschl. Beistand, der durch Zuwendung u. Betreuung geleistet wird. Werden Eingriffe vorgenommen, die der Beschleunigung des Todeseintritts dienen, liegt eine strafbare Handlung vor (aktive S.). In Grenzen erlaubt ist die S. z. B. durch Verzicht auf lebenverlängernde Therapie (passive S.). Die S. ist stark umstritten.
Sterben
S. ist die Zeit am Ende eines Lebens, die den Übergang zum Tod darstellt. Wortbedeutung (Etymologie): sterben geht auf die westgerman. Wurzel *sterb-a- stV zurück. Die Ausgangsbedeutung ist “starr, steif werden”, wie das altnordische stjarfi “Starrkrampf” gut zeigt; lat. nach geschwundenem Anlaut-S torpére “steif sein”, “betäubt sein”; russ. sterbnútї “hart werden”, “erstarren”, “absterben”. Das Wort gehört in weiterer Folge zur großen Wortgruppe um starr (Storch, Störr, Sterz usw.).
Stereotyp
Der Begriff S. (von griech. στερεός, stereós “fest, hart, haltbar, räumlich” u. τύπος, týpos “-artig”) tritt in verschiedenen Zusammenhängen mit unterschiedl. Bedeutung auf. Allen Bedeutungen ist gemeinsam, dass ein bestimmtes gleich bleibendes oder häufig vorkommendes Muster bezeichnet werden soll, ähnlich der umgangssprachl. Wendung “Schema F”. Ein S. kann als eine griffige Zusammenfassung von Eigenschaften oder Verhaltensweisen aufgefasst werden, die häufig einen hohen Wiedererkennungswert hat, dabei aber in aller Regel für sich genommen den gemeinten Sachverhalt sehr vereinfacht. Somit steht es in engem Bedeutungszusammenhang zum Klischee oder Vorurteil.
Sterilisation
Mit S. (auch: Sterilisierung) bezeichnet man Verfahren, durch die Materialien, Gegenstände von lebenden Mikroorganismen befreit u. damit keimfrei gemacht werden.
Sterilisation (Empfängnisverhütung)
Unter einer S. versteht man einen medizin. Eingriff, der einen Menschen oder ein Tier unfruchtbar (d. h. unfähig zur Fortpflanzung) macht. Beim Mann erfolgt dies meistens durch Abbinden (Ligatur) oder Durchtrennung beider Samenleiter, Vasektomie genannt. Bei der Frau erfolgt dies meistens durch eine Ligatur der Eileiter (Tuben), der Entfernung eines Stücks der Eileiter oder durch die Entfernung des Fransentrichters (Fimbrientrichter).
Stermann & Grissemann
Christoph Grissemann u. Dirk Stermann sind ein sowohl in Österreich als auch in Deutschland bekanntes Satiriker-Duo. Gemeinsam machen sie u. a. seit 1991 im ORF die Radiosendung “Salon Helga”. Sie sind auch im dt. Hörfunk vertreten
Stern
Als S. (lat. stella, ahd. sterno) wird in der Astronomie eine massereiche, selbstleuchtende Gaskugel bezeichnet, in der Alltagssprache hingegen jeder Himmelskörper, der dem bloßen Auge punktförmig erscheint. Dass fast alle diese Lichtpunkte am Nachthimmel weit entfernte Sterne sind, ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der modernen Astronomie.
Stern, Howard
Howard Stern (* 12. Januar 1954 in Queens, New York) ist ein aufgrund seiner vielfach als provokant u. anrüchig empfundenen Show kontrovers diskutierter US-amerikan. Radio-Moderator.
Stern (Zeitschrift)
Der S. (eigene Schreibweise: stern) ist ein wöchentlich erscheinendes Magazin, das 1948 von Henri Nannen gegr. wurde. Inzwischen ist es neben dem Spiegel eines der größten aktuellen Wochenmagazine Europas.
Sternbild
Ein S. ist in der heutigen Astronomie eine Gruppe von Sternen, welche durch die Internationale Astronomische Union eindeutig definiert ist u. zur Kartierung des Himmels verwendet wird. Andere, auch nicht präzise definierte Anordnungen von Sternen (Sternkonstellationen) werden allg. als Asterismus bezeichnet, das umfasst auch die histor. Sternbilder der westl. Astronomiegeschichte u. die Konstellationen anderer Kulturen. Es gibt heute 88 Sternbilder.
Stern-Dreieck-Schaltung
Eine S. dient dazu, größere Drehstrommotoren mit Kurzschlussläufer (ab 5,5 kW) anlaufen zu lassen. Dies vermeidet das Auslösen von Sicherungen u. eventuelle Spannungseinbrüche aufgrund des sonst hohen Anlaufstroms bei direkter Einschaltung. Hierzu wird ein im Normalbetrieb in Dreieckschaltung arbeitender Motor während des Anlaufs vorübergehend in Sternschaltung betrieben. Die Höhe der Werte der Anzugsleistung u. des Anzugsmoments in Sternschaltung beträgt nur ein Drittel der Werte, die bei einer direkten Inbetriebnahme in Dreieckschaltung auftreten.
Sternfrucht
Die S. (Averrhoa carambola), auch Karambole genannt, ist neben dem Gurkenbaum eine von zwei Arten aus der Gattung der Gurkenbäume (Averrhoa). Sie gehören zur Familie der Sauerkleegewächse (Oxalidaceae) u. stammen aus Südostasien, werden jedoch weltweit in den Tropen u. Subtropen kultiviert.
Sternmotor
Der S. ist eine Bauform des Verbrennungsmotors, bei der die Zylinder u. Kolben sternförmig um die Kurbelwelle herum angeordnet sind.
Sternschaltung
In der S. werden die drei Phasenstränge eines Drehstromsystems an jeweils einem Ende zusammengeschaltet. Der so entstandene Zusammenschluss bildet den Mittelpunkt, der auch Sternpunkt genannt wird. Dieser ist mit dem Neutralleiter (N) verbunden. Die freien Enden werden dann mit den Außenleitern (L1, L2 u. L3) verbunden.
Sternsinger
Als S. bezeichnet man als Hl. Drei Könige gekleidete Menschen, die für wohltätige Zwecke sammeln. Der Brauch geht auf das 16. Jahrhundert zurück.
Stern von Betlehem
Der S. v. B. (auch: Dreikönigsstern, Weihnachtsstern oder Stern der Weisen) steht für eine vermutete Himmelserscheinung, die nach dem Matthäusevangelium des NT den Weg nach Betlehem, dem Geburtsort Jesu Christi, gewiesen haben soll (Mt 2,1f).
Steroide
S. (griech. Adjektiv στερ[ιν]οειδή, von στερεό, stereó: “das Feste, Starre, Solide” (bezogen auf Moleküleigenschaften) u. der Endung -oeides “ähnlich”) sind eine Stoffklasse der Lipide (Moleküle mit lipophilen Gruppen, in der Regel wasserunlöslich). S. sind Derivate des Kohlenwasserstoffs Steran (Cyclopentanoperhydrophenanthren). Zu den Steroiden gehören die Sterine, die Rinden- u. Sexualhormone, die Corticosteroide, die D-Vitamine, die Digitalisglycoside u. die Saponine.
Stetigkeit
Die S. ist ein Konzept der Mathematik, das vor allem in den Teilgebieten der Analysis u. der Topologie von zentraler Bedeutung ist. Eine Funktion heißt stetig, wenn verschwindend kleine Änderungen des Argumentes (der Argumente) nur zu verschwindend kleinen Änderungen des Funktionswertes führen. Das heißt insbesondere, dass in den Funktionswerten keine Sprünge auftreten. Das Gegenteil von stetig ist unstetig.
Stettin
S., polnisch: Szczecin, ist die Hptst. der poln. Woiwodschaft Westpommern u. liegt rd. 120 km nordöstlich von Berlin an der Odermündung zum Stettiner Haff. S. ist einer der größten Seehäfen des Ostseeraums u. siebtgrößte Stadt Polens. Die Stadt beherbergt mehrere Hochschulen, eine Universität u. ist zusammen mit Kamień Pomorski Sitz des kath. Erzbistums Stettin-Cammin. – 408.583 Ew.
Steuer
Als S. wird eine Geldleistung ohne Anspruch auf individuelle Gegenleistung bezeichnet, die ein öffentlich-rechtl. Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen Personen auferlegt, die einen steuerl. Tatbestand verwirklichen, wobei die Erzielung von Einnahmen wenigstens Nebenzweck sein sollte (Definition der dt. Abgabenordnung). Damit sind Steuern eine öffentl.-rechtl. Abgabe, der keine bestimmte staatl. Leistung gegenübersteht u. die zwecks Deckung des allgemeinen Finanzbedarfs ohne Ansehen der Person alle zahlen müssen, die den Tatbestand der Steuerpflicht erfüllen. Steuern sind die Haupteinnahmequelle eines modernen Staates u. das wichtigste Instrument zur Finanzierung seines territorial abgegrenzten Staatswesens u. anderer (supranationaler) Aufgaben. Durch die finanziellen Auswirkungen auf alle Bürger u. die komplexe Steuergesetzgebung sind Steuern u. andere Abgaben ein andauernder politischer u. gesellschaftl. Streitpunkt.
Steuerberater
Als S. (StB) wird der Angehörige eines freien Berufs bezeichnet, der in steuerrechtlichen u. betriebswirtschaftl. Fragen berät. Die Berechtigung zur Berufsausübung ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden.
Steuererklärung
Die S. ist eine schriftliche Erklärung, mit der eine natürliche oder jurist. Person gegenüber der Steuerbehörde die Tatsachen offenlegt, die der Steuerbehörde die Ermittlung der Besteuerungsgrundlagen u. die Festsetzung der Steuer ermöglichen.
Steuer-Identifikationsnummer
Die S. (auch TIN für Taxpayer Identification Number) ist in Deutschland eine bundeseinheitliche u. dauerhafte Identifikationsnummer für Steuerzwecke. Sie wurde 2007 beschlossen u. soll nach einer Übergangszeit die bisherige Steuernummer für die Einkommenssteuer ersetzen. Auch in den anderen Ländern Europas wird die TIN eingeführt. Rechtsgrundlage hierzu ist die EU-Zinsrichtlinie, die in Deutschland mit der Zinsinformationsverordnung umgesetzt wurde.
Steuernummer
Die S. ist eine vom Finanzamt an jede steuerpflichtige, natürliche oder jurist. Person vergebene eindeutige Nummer, unter der die Person beim Finanzamt geführt wird. Für alle Verwaltungsvorgänge innerhalb Steuerbehörden ist die S. von zentraler Bedeutung.
Steuerprogression
Unter S. in der Einkommensteuer versteht man das Ansteigen des Steuersatzes in Abhängigkeit vom zu versteuernden Einkommen. Dies führt zu einer steigenden steuerl. Belastung mit steigendem Einkommen.
Steuerrecht
Das S. ist das Teilgebiet des öffentlichen Rechts, das die Festsetzung u. Erhebung von Steuern regelt. Zum S. i. e. S. werden alle Steuergesetze gerechnet - i. w. S. zählen auch die Gesetze zur Steuerverwaltung u. Rechtsprechung dazu. Die Rechtsnormen, die sich mit der Verteilung des Steueraufkommens befassen (in Deutschland sind dies Teile des Grundgesetzes u. das Zerlegungsgesetz), zählt man dagegen üblicherweise nicht zum S.
Steuerrecht (Deutschland)
Das S. ist das Spezialgebiet des öffentl. Rechts, das die Festsetzung u. Erhebung von Steuern regelt. Die Grundsätze des deutschen Steuerrechts werden als Finanzverfassungsrecht in der Verfassung bestimmt. Danach sind Steuergesetzgebungshoheit, Steuerertragshoheit u. Steuerverwaltungshoheit auf Bund, Länder u. Gemeinden verteilt.
Steuertarif
Im S. wird die Höhe (Steuersatz) u. Berechnung einer Steuer beschrieben.
Steuerzeichen
Als S. bezeichnet man in der Computertechnik die Zeichen eines Zeichensatzes, die keine darstellbaren Zeichen repräsentieren. (Darstellbare Zeichen sind z. B. Buchstaben, Ziffern u. Satzzeichen). Ursprünglich wurden sie zur Ansteuerung von Textausgabegeräten wie Textdruckern, Telegrammgeräten oder Fernschreibern verwendet. Durch S. ist es möglich, Steuerungsbefehle für die Ausgabegeräte innerhalb des Zeichensatzes zu übertragen, anstatt die Steuerungsinformationen über ein anderes Protokoll zu übertragen.
Stevenson, Robert Louis
Robert Louis (Balfour) Stevenson (* 13. November 1850 in Edinburgh; † 3. Dezember 1894 in Apia/Samoa) war ein schott. Schriftsteller. Stevenson schrieb Abenteuer- u. Schauerromane, darunter “Die Schatzinsel”, “Der seltsame Fall des Dr. Jekyll u. Mr. Hyde”.
Steve-O
S. (* 13. Juni 1974 in Wimbledon/London; eigentl. Stephen Gilchrist Glover) ist ein US-amerikan. Aktionskünstler. Er wurde vor allem bekannt durch die MTV-Serie Jackass.
Stevia rebaudiana
Stevia rebaudiana, auch Süßkraut, Süßblatt oder Honigkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Stevien (Stevia) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es ist eine seit Jahrhunderten bekannte Pflanze, die auch als ein natürl. Süßstoff bezeichnet werden kann. Ursprünglich aus Südamerika stammend, werden ihre Inhaltsstoffe vor allem in Asien als Zuckerersatz verwendet, häufig wird hierfür auch die Bez. Steviosid verwendet. In der EU sind sie zurzeit nicht als Lebensmittel oder Lebensmittelzusatzstoff zugelassen; ihr Inverkehrbringen als Lebensmittel ist untersagt.
Stewart, James
James Maitland Stewart, von seinen Freunden Jimmy genannt, (* 20. Mai 1908 in Indiana, Pennsylvania; † 2. Juli 1997 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein US-amerikan. Filmschauspieler, der vor allem in der Rolle des “guten Jungen” u. “aufrechten Amerikaners” zu sehen war. Stewart spielte bedeutende Rollen in Klassikern aller Genres u. arbeitete jahrzehntelang unter den führenden Regisseuren von Hollywood. “Ist das Leben nicht schön?”, “Vertigo”.
Stewart, Kristen
Kristen Jaymes Stewart (* 9. April 1990 in Los Angeles, Kalifornien) ist eine US-amerikan. Schauspielerin. Sie wurde bekannt durch ihre Rolle in “Panic Room”.
Stewart, Patrick
Patrick Stewart, OBE (* 13. Juli 1940 in Mirfield, West Yorkshire, England) ist ein brit. Schauspieler, Produzent u. Regisseur. Stewart war 25 Jahre lang Mitglied der Royal Shakespeare Company. Größere Bekanntheit erlangte er durch die Rolle des Captain Jean-Luc Picard in der Fernsehserie “Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert”.
Stewart, Rod
Rod Stewart (* 10. Januar 1945 in Highgate/London; bürgerl. Roderick David Stewart) ist ein brit. Rock- u. Pop-Sänger.
Steyr
S. (Oberösterreich) ist als Statutarstadt ein eigener Bezirk u. darüber hinaus Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirkes Steyr-Land. S. liegt am Zusammenfluss von Enns u. S. an der Grenze zu Niederösterreich. – 39094 Ew.
STEYR AUG
Das STEYR AUG (Armee-Universal-Gewehr) ist ein österr. Sturmgewehr.
Steyr-Daimler-Puch
Die S. AG war ein bedeutendes Unternehmen der eisenverarbeitenden Industrie in Österreich das in zahlreiche, heute eigenständige Teilkonzerne zersplittert ist.
Stich, Michael
Michael Stich (* 18. Oktober 1968 in Pinneberg, aufgewachsen in Elmshorn, Schleswig-Holstein) ist ein ehem. dt. Profi-Tennisspieler. Stich war 1991 Wimbledon-Sieger im Einzel, 1993 Davispokal-Sieger. Seine Karriere beendete er 1997 in Wimbledon.
Stichprobe
Als S. bezeichnet man eine Teilmenge einer Grundgesamtheit, die unter bestimmten Gesichtspunkten ausgewählt wurde. Mit Stichproben wird in Anwendungen der Statistik (etwa in der Marktforschung, aber auch in der Qualitätskontrolle u. in der naturwissenschaftlichen, medizinischen u. psycholog. Forschung) häufig gearbeitet, da es oft nicht möglich ist, die Grundgesamtheit, etwa die Gesamtbevölkerung oder alle hergestellten Exemplare eines Produkts, zu untersuchen. Grundgedanke der Zuhilfenahme von Stichproben ist das Induktionsprinzip, bei dem von bes. auf allg. Fälle geschlossen wird.
Stickoxide
S., nitrose Gase oder Stickstoffoxide ist eine Sammelbez. für die gasförmigen Oxide des Stickstoffs. Sie werden auch mit NOx abgekürzt, da es auf Grund der vielen Oxidationsstufen des Stickstoffs mehrere Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen gibt.
Stickstoff
Der Name S. (lat. Nitrogenium) bezeichnet das chem. Element aus dem Periodensystem der Elemente mit dem Symbol N u. der Ordnungszahl 7. Molekularer S. ist mit 78% der Hauptbestandteil der Luft. Er ist für die Lebewesen ein essentielles Element, das durch Stickstofffixierung auf natürlichem Wege organisch gebunden wird. In organischer Form ist er als Baustein der Proteine ein wichtiges Hauptelement aller Organismen. S. ist ein zentrales Element im Stickstoffkreislauf der Ökosysteme u. wird von den Lebewesen in einem energieintensiven Prozess organisch gebunden u. verfügbar gemacht.
Stickstoffdioxid
S., NO2, ist ein hochgiftiges rotbraunes, stechend chlorähnlich riechendes Gas, das leicht verflüssigt werden kann u. als Spurengas in der Atmosphäre mit den höchsten Werten in Bodennähe vorkommt.
Stickstoffkreislauf
Der S. oder Stickstoffzyklus ist die stetige Wanderung u. biogeochem. Umsetzung des Bioelementes Stickstoff in der Atmosphäre, in Gewässern, in Böden u. in Biomasse. Stickstoff wird benötigt, da er in allen Lebewesen Bestandteil von Aminosäuren in Proteinen u. von DNA ist. Doch befindet sich der irdische Stickstoff (1015 Tonnen) zu 99% in der Erdatmosphäre, von wo ihn nur spezielle Bakterien, insbes. Cyanobakterien, Knöllchenbakterien, u. – durch Symbiose mit derartigen Bakterien an bzw. in ihren Wurzeln – auch einige wenige Pflanzen aufnehmen können. Alle anderen Pflanzen u. die Tiere sind auf den S. in der Biosphäre angewiesen.
Stickstoffmonoxid
S. ist ein farbloses Gas mit der Formel NO. Es ist schleimhautreizend, karzinogen u. toxisch.
Stieglitz
Der S. (Carduelis carduelis), auch Distelfink genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Finken (Fringillidae). Er besiedelt Westeuropa bis Mittelsibirien, Nordafrika sowie West- u. Zentralasien. In Südamerika u. Australien sowie auf Neuseeland u. einigen Inseln Ozeaniens wurde er eingeführt. Seine Nahrung setzt sich aus halbreifen u. reifen Sämereien von Stauden, Wiesenpflanzen u. Bäumen zusammen. Die Art gilt derzeit als nicht gefährdet.
Stielike, Ulrich
Ulrich Stielike (* 15. November 1954 in Ketsch) ist ein ehem. dt. Fußballspieler u. jetziger -trainer. Zurzeit ist er Trainer des FC Sion (Schweiz).
Stier (Sternbild)
Der S. (latein. Taurus, astronom. Zeichen: ) ist ein Sternbild der Ekliptik.
Stierkampf
S. (spanisch toreo, corrida de Toros oder tauromaquia; portugiesisch tourada, corrida de Touros oder tauromaquia) ist ein Ritual, dessen Thema der Kampf eines Menschen gegen einen Stier ist. Die bekanntesten Stierkämpfe finden in Spanien statt, aber auch in Portugal, Südfrankreich sowie in ehem. span. Kolonien u. spanisch beeinflussten Regionen in Lateinamerika. Je nach Region wird nach unterschiedl. Regeln gekämpft.
Stifter, Adalbert
Adalbert Stifter (* 23. Oktober 1805 in Oberplan, Böhmen als Albert Stifter; † 28. Januar 1868 in Linz) war ein österr. Schriftsteller, Maler u. Pädagoge. Er zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des Biedermeier. Stifter gilt als Vertreter des “poetischen Realismus”. Schrieb Erzählungen (”Bunte Steine”) u. Romane (“Der Nachsommer”).
Stiftung
Eine S. ist eine Einrichtung, die mit Hilfe eines Vermögens einen vom Stifter festgelegten Zweck verfolgt. Dabei wird in der Regel das Vermögen auf Dauer erhalten, u. es werden nur die Erträge für den Zweck verwendet. Stiftungen können in verschiedenen rechtl. Formen u. zu jedem legalen Zweck errichtet werden. Die meisten Stiftungen werden in privatrechtl. Form errichtet u. dienen gemeinnützigen Zwecken.