Das Wikipedia Lexikon

Das Wikipedia-Lexikon präsentiert die am häufigsten gesuchten Stichwörter der Online-Wikipedia. Bestellen Sie die gedruckte Ausgabe für nur 19,95 !

Die Texte des Wikipedia-Lexikons unterliegen der GNU-Lizenz für freie Dokumentation und wurden von diesen Autoren geschrieben.


Tiefpass
Als T. bezeichnet man in der Elektronik Filter, die Signalanteile mit Frequenzen unterhalb ihrer Grenzfrequenz annähernd ungeschwächt passieren lassen, Anteile mit hohen Frequenzen dagegen abschwächen. Tiefpässe können, wie andere Filterfunktionen auch, digital nachgebildet werden u. spielen in der digitalen Signalverarbeitung u. auch in der Computergrafik (Anti-Aliasing) eine Rolle.
Tiefsee
Als T. bezeichnet man für gewöhnlich die völlig lichtlosen (aphotischen) Bereiche der Meere, die unterhalb einer Tiefe von 800 m liegen. Damit zählen mehr als 70% der Fläche der Weltmeere zur T. Die Lebensbedingungen dort sind extrem: Es gibt keine Primärproduktion außer der der hydrothermalen Quellen, auch “Schwarze Raucher” genannt, denn in der T. gibt es aufgrund der Abwesenheit von Licht keine Pflanzen. Trotz der eigentlich sehr lebensfeindlichen Bedingungen entwickelte sich hier eine vielfältige Tierwelt. Die Nahrungskette besteht aus Räubern u. Aasfressern oder für ihre Ernährung auf symbiotische Bakterien bzw. Archaeen angewiesene Tiere. Aktuell sind erst 1% der gesamten T. erforscht.
Tiefseefisch
Fische, die an das Leben in Meerestiefen unter ca. 500 m angepasst sind, nennt man Tiefseefische. Die größte Tiefe, in der jemals ein Fisch beobachtet wurde, dürfte ca. 10.900 m betragen (Tauchfahrt von Jacques Piccard 1960). Bemerkenswert ist, dass die bes. Merkmale der Tiefseefische häufig unabhängig voneinander, in nicht näher verwandten Gattungen in sehr ähnl. Weise entstanden (Konvergenz).
Tiefziehen
T. ist nach DIN 8584 das Zugdruckumformen eines Blechzuschnitts (auch Folie, Platte, Tafel oder Platine genannt) in einen einseitig offenen Hohlkörper oder eines vorgezogenen Hohlkörpers in einen solchen mit geringerem Querschnitt ohne gewollte Veränderung der Blechdicke. Ein runder Zuschnitt wird auch Ronde genannt. Das T. zählt zu den bedeutendsten Blechumformverfahren u. wird sowohl in der Massenfertigung als auch in Kleinserien eingesetzt, wie z. B. in der Verpackungs- u. Automobilindustrie sowie im Flugzeugbau.
Tiere
T. sind in ihrer klassischen Definition Lebewesen, die ihre Energie nicht durch Photosynthese gewinnen, sondern sich von anderen tierischen oder pflanzlichen Organismen ernähren (Heterotrophie) u. Sauerstoff zur Atmung benötigen. Die meisten T. sind ortsbeweglich u. mit Sinnesorganen ausgestattet. Die Naturwissenschaft von den Tieren ist die Zoologie. Heute sind als T. taxonomisch nur die vielzelligen T. (Metazoa) gemeint. Biologisch gesehen ist auch der Mensch als Tier zu betrachten.
Tierarzt
Ein T. ist ein Absolvent eines Hochschulstudiums der Veterinärmedizin (Tierheilkunde), dessen Beruf nach staatl. Approbation in der medizin. Betreuung von Tieren besteht. Nach Abschluss des Hochschulstudiums kann durch Erstellung einer wissenschaftl. Arbeit (Diss.) der Titel Doctor medicinae veterinariae (Dr. med. vet.) erworben werden.
Tierkreiszeichen
Die T., umgangssprachlich auch Sternzeichen genannt, teilen den Jahreslauf der Sonne in zwölf Abschnitte zu 30 Grad. Ihre Namen beruhen auf den zwölf Sternbildern des Zodiaks (Tierkreis), mit denen sie einmal deckungsgleich waren, gegen die sie sich jedoch aufgrund der Präzession um etwa einen Monat verschoben haben. Die T. spielten in der Geschichte der Astronomie eine wichtige Rolle: Sie bildeten ein frühes Konzept der beobachtenden Astronomie zur Kartierung des Himmels (Sternkatalog) u. der Positionsangaben der “Wandelsterne” u. der Prognose von Himmelserscheinungen (Ephemeridenrechnung) – aber auch deren Deutung (Sterndeutung). Sie finden heute in der abendländischen Astrologie Anwendung.
Tierschutz
Als T. werden alle Aktivitäten des Menschen bezeichnet, die darauf abzielen, Tieren individuell ein artgerechtes Leben ohne Zufügung von unnötigen Leiden, Schmerzen u. Schäden zu ermöglichen. Der T. zielt auf das einzelne Tier u. seine Unversehrtheit, während es beim Artenschutz darum geht, den Bestand von Tierarten bzw. der Artenvielfalt zu erhalten. Der Unterschied zu den Vertretern sogenannter Tierrechte besteht darin, dass Tier- u. Artenschutz die Haltung u. Nutzung der Tiere durch den Menschen nicht unmittelbar in Frage stellen. Aus Sicht der Tierrechte wird dagegen jegl. Nutzhaltung von Tieren durch den Menschen abgelehnt.
Tiersen, Yann
Guillaume Yann Tiersen (* 23. Juni 1970 in Brest) ist ein französ. Komponist, Musiker sowie Multi-Instrumentalist. Außerhalb Frankreichs wurde Tiersen ab 2001 insbes. durch seine Soundtracks zu den Kinofilmen “Die fabelhafte Welt der Amélie” u. “Good Bye, Lenin!” bekannt.
Tierversuch
Tierversuche sind Experimente, in denen Tiere eingesetzt werden. Ziele von Tierversuchen sind der Erkenntnisgewinn in der Grundlagenforschung u. die Entwicklung u. Erprobung neuer Therapiemöglichkeiten in der Medizin. Es wird geschätzt, dass weltweit jedes Jahr mindestens 100 Millionen Wirbeltiere – vor allem Zuchtformen der Hausmäuse u. der Wanderratten, aber auch Primaten – für Tierversuche verwendet werden. Viele davon sterben während der Experimente oder werden anschließend getötet.
Tiflis
T. (georgisch Tbilissi) ist die Hptst. Georgiens. Es ist die bevölkerungsreichste u. größte Stadt des Landes. T. hat 1,09 Mio. Ew., die Gesamtfläche beträgt 350 km², das bebaute Gebiet 70 km².
Tiger
Der T. (Panthera tigris) ist eine in Asien verbreitete Großkatze. Heute ist er aus großen Teilen seines ehem. Verbreitungsgebietes verschwunden u. mehrere Unterarten sind bereits völlig ausgestorben. Aufgrund der charakteristischen schwarzen Streifung auf goldgelbem bis rotbraunem Grund ist er unverwechselbar. Der T. ist die größte aller lebenden Raubkatzenarten.
Tigerhai
Der T. (Galeocerdo cuvier) gehört innerhalb der Haie (Selachii) zur Familie der Requiemhaie (Carcharhinidae). Der T. kommt weltweit in trop. u. gemäßigten Küstenregionen vor. Der Körper des Tigerhais ist länglich u. seine Schnauze auffällig flach, breit u. kantig. Er wird etwa 5,5 Meter lang u. mind. 12 Jahre alt. Der Name T. kommt von der getigerten Musterung der Jungtiere, welche mit zunehmendem Alter verblasst.
Tigerstaaten
Als T. werden die sich wirtschaftlich schnell entwickelnden Staaten Südkorea, Taiwan, Hongkong u. Singapur bezeichnet. Die in den 1980ern geprägte Bez. stammt daher, dass diese vier Staaten mit einem hohen Wirtschaftswachstum von Entwicklungsländern zu Industriestaaten wurden. Die dabei gezeigte hohe Dynamik erinnerte an die kraftvolle Energie des Tigers, der zum Sprung ansetzt.
Tijuana
T. ist eine Stadt im NW von Mexiko im Bundesstaat Baja California. Die Bevölkerung belief sich 2003 auf eine geschätzte Zahl von 1.270.600 Menschen. Die Stadt ist ein wichtiger Zielort für Touristen aus den USA.
Tilapia
Die Gattung T. zählt zur Familie der Buntbarsche. Ursprünglich kamen die Fische in Afrika u. im Jordan vor. Vertreter der Gattung werden auch als "Petrus-Fische" bezeichnet. Derzeit werden 40 Arten wissenschaftlich unterschieden.
Tilde
Die T. (lat. titulus “Überschrift, Überzeichen”) ist ein Satzzeichen oder ein diakritisches Zeichen in Form einer Schlangenlinie: ~.
Tilidin
T. gehört zur Gruppe der Opioide u. ist der Wirkstoff des Schmerzmittels Valoron® N. N steht für die Beimischung des Opioidantagonisten Naloxon. Diese Kombination soll den Missbrauch von T. eindämmen. Deshalb unterliegt sie auch nicht der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung, sondern nur der normalen Verschreibungspflicht.
Till Eulenspiegel
T. E. (niederdt. Schreibweisen: Dyl Ulenspegel, Til Ulenspiegel) war ein Schalksnarr (Gaukler) u. Titelheld eines mittelniederdeutschen Volksbuches. Das Buch "Ein kurtzweilig Lesen von Dyl Ulenspiegel, geboren uß dem Land zu Brunßwick, wie er sein leben volbracht hat ..." wurde anonym veröffentlicht. Die älteste erhaltene Fassung stammt aus dem Jahr 1510/1511.
Timaios
Der T. (griechisch Τίμαιος, latinisiert Timaeus; auch perì phýseōs “Über die Natur” genannt) ist ein um 360 v. Chr. verfasstes theoret. Spätwerk des griech. Philosophen Platon. Der Dialog besteht vor allem aus dem theologisch, metaphysisch u. teleologisch geprägten Referat der Hauptfigur T. von Lokri über die Erschaffung u. Gestaltung des Universums als Abbild der ewigen platon. Ideen durch einen Schöpfergott, den Demiurgen.
Timbaland
T. (* 10. März 1971 in Norfolk, Virginia, als Timothy Z. Mosley) ist ein US-amerikan. Hip-Hop- u. R'n'B-Musiker u. -Produzent, dessen Produktions- u. Arrangement-Stil seit Mitte der 1990er Jahre in diesen Genres sehr einflussreich ist.
Timbaland Presents Shock Value
T. P. S. V. ist das zweite Solo-Studioalbum des US-amerikan. Musikproduzenten Timbaland. Am 3. April 2007 veröffentlicht, erreichte es in den USA bereits in der ersten Woche Platz 5 der Charts. In Deutschland erschien das Album am 20. April 2007, schaffte es auf Platz 4 u. erhielt eine Platin-Auszeichnung. In Österreich konnte das Album sich bislang (Stand: 11. Jänner 2008) seit Einstieg immer in den Charts halten.
Timberlake, Justin Randall
Justin Randall Timberlake (* 31. Januar 1981 in Memphis, Tennessee) ist ein US-amerikan. Popmusiker, Produzent u. ehem. Frontmann der Popband *NSYNC.
Timberland
T. ist eine Schuhfirma, die 1973 von einem Schuhmacher in Boston (Massachusetts) gegr. wurde. Die Firma konzentriert sich auf Schuhe u. Bekleidung für den Outdoorbereich. Die T. Company ist vor allem bekannt wegen ihrer beigen Lederstiefel, welche vor allem bei Jugendlichen der Hip-Hop-Szene New Yorks, New Jerseys u. Connecticuts u. bei Bauarbeitern beliebt sind.
Timbuktu
T. [timbuktuː] (dt. [timˈbuktu], frz. Tombouctou [tõbukˈtu]) ist eine Oasenstadt im westafrikan. Staat Mali mit ca. 32.000 Ew. (2007, Hochrechnung).
Times Square
Der T. S. in New York City liegt an der Kreuzung Broadway u. Seventh Avenue u. ist nach der Zeitung New York Times benannt. Er erstreckt sich von West 42nd Street bis West 47th Street u. bildet das Zentrum des als Broadway bezeichneten Theaterviertels von Manhattan. Der T. S. ist berühmt für seine zahlreichen Leuchtreklamen.
Timişoara
T. ([timiˈʃoara], dt. Temeswar, Temeschwar bzw. Temeschburg, ungar. Temesvár, serb. Temišvar) ist eine Stadt im westl. Rumänien u. das histor. Zentrum des Banats. Sie ist die Hptst. des Bezirks Timiş, liegt aber infolge der Flussbegradigungen aus dem 18. Jh. nicht mehr am Fluss Timiş, sondern an der Bega. Vár bedeutet auf Ungarisch “Burg” oder “Festung”. – 307.347 Ew.
Timm, Uwe
Uwe Timm (* 30. März 1940 in Hamburg) ist ein dt. Autor. Er widmete sich in seinen Romanen “Morenga” (1978), “Der Schlangenbaum” (1986), “Kopfjäger” (1991) dem Themenkomplex Kolonialismus u. Dritte Welt. Im Zentrum seiner weiteren polit. Inhalte aufgreifenden Romane steht vielfach der Verlust gesellschaftl. Utopien.
Tim und Struppi
T. u. S. (im französischsprachigen Original Les aventures de Tintin) ist eine der bekanntesten u. bedeutendsten europ. Comicserien. Der Belgier Hergé (1907–1983) schrieb u. zeichnete die humorist. Abenteuercomics von 1929 bis zum Ende seines Lebens. Der Held der Geschichten ist der junge belg. Reporter Tim, der um die ganze Welt reist u. in haarsträubende Abenteuergeschichten verwickelt wird.
Tinnitus
Der Begriff T. aurium (lat. “das Klingeln der Ohren”) oder kurz T. bezeichnet ein Symptom (teilweise wird auch von einem Syndrom gesprochen), bei dem der Betroffene Geräusche wahrnimmt, die keine äußere, für andere Personen wahrnehmbare Quelle besitzen. Die Art der scheinbaren Geräusche ist sehr vielfältig: Brumm- oder Pfeiftöne, Zischen, Rauschen, Knacken oder Klopfen. Häufig wird der Fehler begangen, den T. als eigene Krankheit zu betrachten. Da er aber meist ein Symptom einer anderen Krankheit ist, verstellt diese Betrachtungsweise oft den Blick auf mögliche Ursachen. Ohrgeräusche können bei übermäßiger Belastung oder aber ohne erkennbaren Grund auftreten.
Tintenfische
Die T. (Unterklasse Coleoidea) sind eine Teilgruppe der Kopffüßer (Cephalopoda), die durch ein von Weichteilen umschlossenes Gehäuse (oder dessen Rudimenten) u. den Besitz eines Tintenbeutels ausgezeichnet sind. Sie sind damit keine Fische, da diese zu den Wirbeltieren zählen. Derzeit kennt man aus den heutigen Meeren etwa 800 Arten, u. laufend werden noch neue Arten beschrieben. Aus dem Fossilbericht sind etwa 2000 weitere Arten beschrieben worden.
Tintenstrahldrucker
T. sind Matrixdrucker, bei denen durch den gezielten Abschuss oder das Ablenken kleiner Tintentröpfchen ein Druckbild erzeugt wird. Sie gehören zur Gruppe der Non-Impact-Drucker.
Tintenwelt-Trilogie
Die T. ist eine phantast. Jugendromanreihe der dt. Autorin Cornelia Funke, die von Büchern, den darin lebenden Figuren u. dem Lesen u. Vorlesen handelt.
Tiramisù
T. oder Tirami su (italienisch für “Zieh mich hoch”) ist ein berühmtes Dessert aus Venetien. T. besteht aus abwechselnden Schichten von Löffelbiskuits u. einer Creme aus Mascarpone, Eigelb u. Eischnee. Die Löffelbiskuits werden in kaltem Espresso getränkt, der mit Marsala, Weinbrand o. Ä. aromatisiert wird.
Tirana
T. (albanisch auch Tiranë [tiˈranə], griech. Τίρανα Tírana, türk. Tiran) ist die Hptst. der Republik Albanien. Sie ist das wirtschaftliche, kulturelle, akademische u. polit. Zentrum des Landes. Sie ist auch die größte Stadt u. Agglomeration Albaniens u. zudem Hauptort des Qark T. (Präfektur) u. des gleichn. Kreises (Rreth). – 600.339 Ew.
Tirol
T. ist eine Region in Mitteleuropa, die sich vom W Österreichs bis in den N Italiens erstreckt. Ursprünglich unter einer Herrschaft, wurde T. nach dem Untergang des Habsburger Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn nach dem Ersten Weltkrieg durch den Friedensvertrag von St. Germain auf zwei Staaten aufgeteilt: * Nordtirol u. Osttirol (heute: Bundesland Tirol) zu Österreich * Südtirol u. Welschtirol (heute: autonome Region Trentino-Südtirol) zu Italien
Tirol (Bundesland)
Das Land T. gehört zu Österreich u. bildet den österr. Teil der historisch gewachsenen Alpenregion T. Es grenzt an die Bundesländer Vorarlberg, Salzburg u. Kärnten sowie im N an Bayern (Deutschland), im SW an Graubünden (Schweiz) u. im S an Südtirol u. die Provinz Belluno (Italien).
Tirpitz (Schlachtschiff)
Die T., benannt nach dem dt. Marinestaatssekretär u. Großadmiral Alfred Frhr. von Tirpitz, war das größte dt. Schlachtschiff im Zweiten Weltkrieg u. auch allg. das größte je fertiggestellte Kriegsschiff einer dt. Flotte. Für den größten Teil ihrer Dienstzeit war die Tirpitz in Norwegen stationiert, um die von Hitler befürchtete alliierte Invasion in diesem Gebiet abwehren zu können. Dabei kam das Schiff aber fast nie zum aktiven Einsatz. Nach mehreren Angriffen auf sie wurde die T. am 12. November 1944 bei einem Luftangriff der Royal Air Force in einem norweg. Fjord zum Kentern gebracht.
Tischler
T. bzw. süd- u. südwestdeutsch Schreiner ist ein Beruf, der sich auf die Holzbearbeitung u. deren Oberflächenbehandlung aus dem Zimmermannsberuf heraus spezialisiert hat. Dazu wird der Bau von Möbeln bis hin zu Bauelementen im Sinne der Holztechnik gerechnet.
Tischtennis
T. ist eine Ballsportart, für deren Ausübung man neben einem Tischtennistisch samt Netz einen Tischtennisball u. pro Spieler einen Schläger benötigt. Das Ziel des Spieles besteht darin, möglichst viele Punkte zu erzielen, indem man den Ball auf dem Tisch über das Netz hin- u. herspielt, dabei möglichst eigene Fehler vermeidet u. durch geschickte Spielweise Fehler des Gegners herbeiführt. Unter “Fehler” ist hierbei ein nicht regelgerechter Schlag zu verstehen, der zur Beendigung eines Ballwechsels führt.
Tisdale, Ashley
Ashley Michelle Tisdale (* 2. Juli 1985 in Monmouth County, New Jersey) ist eine US-amerikan. Schauspielerin, Tänzerin u. Sängerin, die auch als Model arbeitet.
Titan (Element)
T. ist ein chem. Element im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Ti u. der Ordnungszahl 22. Es gehört zu den Übergangsmetallen. Leicht, fest, dehnbar, weiß-metallisch glänzend u. korrosionsbeständig ist es besonders für Anwendungen geeignet, bei denen es auf hohe Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit u. geringes Gewicht ankommt.
Titan (Mond)
T. (auch Saturn VI) ist der mit Abstand größte Mond des Planeten Saturn. Er ist in unserem Sonnensystem nach Ganymed der zweitgrößte Satellit – auch größer als der Planet Merkur – u. der einzige mit einer dichten Atmosphäre. Die Atmosphäre des T. ist aufgrund einer Dunstschicht undurchsichtig u. besteht wie die der Erde hauptsächlich aus Stickstoff. Mit ihren Spuren von Kohlenwasserstoffverbindungen könnte sie den Bedingungen der Urerde ähneln u. einen Schlüssel zum Verständnis der Entstehung des Lebens enthalten.
Titan (Mythologie)
Ein T. (altgriechisch: Τιτάν, Mehrzahl: Τιτάνες) ist in der griech. Mythologie ein Nachkomme der Gaia (Mutter Erde) u. des Uranos (der Himmel). Es gibt zwölf Titanen, sechs männliche u. sechs weibliche. Ihre Geschwister sind die Kyklopen (Zyklopen).
Titanic
Die RMS T. war ein 1912 fertiggestelltes Passagierschiff im Besitz der brit. Oceanic Steam Navigation Company, welche seit 1901 zur Reedereigruppe International Mercantile Marine Company des US-amerikan. Bankiers J. P. Morgan gehörte. Bereits auf ihrer Jungfernfahrt kollidierte die T. in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 gegen 23:40 Uhr mit einem Eisberg u. versank zwei Stunden u. 40 Minuten nach dem Zusammenstoß im Nordatlantik. Bei Umgebungstemperaturen unter 0 °C starben zwischen 1490 u. 1517 von über 2200 an Bord befindl. Personen. Angesichts der hohen Opferzahl zählt der Untergang der T. zu den großen Katastrophen der Seefahrt.
Titanic (1997)
T. ist ein US-amerikan. Spielfilmdrama aus dem Jahr 1997 unter der Regie von James Cameron, das die Geschichte der Jungfernfahrt der T. im Jahr 1912 nacherzählt. In die Fakten des Untergangs der T. wurde eine Liebesgeschichte mit fiktiven Personen eingeflochten. Der Film gilt bis heute mit einem Gewinn von elf Oscars u. einem weltweiten Einspielergebnis von über 1,8 Mrd. US-Dollar als einer der erfolgreichsten Filme der Geschichte.
Titanic (Magazin)
T. ist ein deutsches Satiremagazin mit redaktionellem Sitz in Frankfurt am Main.
Titicaca-See
Der T. (spanisch: Lago Titicaca) ist Südamerikas größter See; mit einer Fläche von 8.288 Quadratkilometern ist er fast 13-mal so groß wie der Bodensee. Er befindet sich auf dem Altiplano, der Hochebene der Anden; der westl. Teil des Sees gehört zu Peru, der östliche zu Bolivien.
Tito, Josip Broz
Josip Broz Tito (* 7. Mai 1892 als Josip Broz in Kumrovec, Österreich-Ungarn, heute Kroatien; † 4. Mai 1980 in Ljubljana, Jugoslawien, heute Slowenien) war ein jugoslaw. Politiker u. langjähriger Präsident Jugoslawiens. Als Marschall führte Tito im Zweiten Weltkrieg die kommunist. Partisanen im Kampf gegen die dt. u. italien. Besatzer Jugoslawiens. Nach dem Krieg wurde er zunächst Min.-Präs. u. schließl. Staatspräsident seines Landes, ein Amt, das er bis zu seinem Tod bekleidete. Er verfolgte eine von der Sowjetunion unabhängige Politik u. galt seit den 1950er Jahren als einer der führenden Staatsmänner der Bewegung der blockfreien Staaten.
Titration
Die T. oder Volumetrie ist eine Methode der quantitativen Analyse in der Chemie. Mit einer Bürette wird zu einem Stoff ein Reagenz bekannter Konzentration (Maßlösung oder Titrant genannt) hinzugetropft, bis die Äquivalentstoffmengen gleich sind u. der in der Probelösung enthaltene Indikator sich färbt ("Äquivalenzpunkt", sprunghafter Anstieg der Titrationskurve). An der Bürette wird das verbrauchte Volumen abgemessen u. über stöchiometr. Umrechnungen die Menge oder die Konzentration des gesuchten Stoffes berechnet.
TKKG
Die Jugendkrimiserie TKKG ist eine dt. Buchreihe von Stefan Wolf. Bes. erfolgreich ist die darauf beruhende gleichn. Hörspielserie. Darüber hinaus entstanden zwei Kinofilme, eine Fernsehserie, eine Spielshow, Comics u. eine Reihe von Computerspielen. TKKG ist ein Akronym u. steht für Tim (früher Tarzan), Karl, Klößchen u. Gaby. Als TKKG-Bande lösen die vier Jugendlichen Kriminalfälle.
Tkotsch, Sarah
Sarah Tkotsch (* 2. Februar 1988 in Köthen (Anhalt)) ist eine dt. Schauspielerin. Ihre Schwester Sina ist ebenfalls Darstellerin.
TLC
TLC ist ein US-amerikan. R&B- u. Hip-Hop-Trio, das sich 1991 unter dem Namen 2nd Nature aus Tionne “T-Boz” Watkins, Lisa “Left Eye” Lopes u. Crystal Jones formierte. Mit Unterzeichnung des Plattenvertrages wurde Crystal Jones von Rozonda “Chilli” Thomas ersetzt. Mit mehr als 60 Millionen verkauften Tonträgern gilt TLC neben Destiny’s Child als erfolgreichste Girlgroup aller Zeiten.
T-Lymphozyt
T-Lymphozyten oder kurz T-Zellen sind eine für die Immunabwehr wichtige Gruppe von Blutzellen. Es handelt sich dabei um eine Subpopulation der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). T-Lymphozyten sind neben B-Lymphozyten an der adaptiven Immunantwort beteiligt. Im Gegensatz zu den Immunglobulinen auf B-Lymphozyten erkennen T-Lymphozyten keine freien, sondern auf den Körperzellen gebundene Antigene, die ihnen von anderen Zellen mittels MHC-Molekülen präsentiert werden.
TMCpro
T. FM ist ein kostenpflichtiger TMC-Stauwarndienst, der über den RDS-Unterträger von UKW-Sendern verbreitet wird. Der Dienst wird seit April 2004 angeboten. Die Lizenzgebühren werden über die Kosten der TMCpro-fähigen Navigationssysteme abgegolten.
T-Mobile
T. (früher T-Mobil, davor DeTeMobil mit dem Markennamen "T-D1") ist die Mobilfunksparte u. somit eines der drei strateg. Geschäftsfelder der Deutschen Telekom AG (DTAG). Der Firmensitz von T. International AG befindet sich gemeinsam mit dem der T. Deutschland GmbH (TMD) in Bonn. Das 1992 in Betrieb genommene D-Netz hat aktuell mehr als 34 Millionen Nutzer. T. ist damit Marktführer im dt. Markt. Daneben besitzt T. noch Beteiligungen im Ausland.
TN-System
Ein T. (frz. Terre Neutre) ist eine bestimmte Art der Erdverbindung eines Verteilungssystems in der Elektrotechnik. Im Gegensatz zu einem IT-System ist in einem T. wie in einem TT-System der Sternpunkt des speisenden Transformators geerdet. Im Unterschied zu einem TT-System wird in einem T. eine Nullung an diesem Sternpunkt durchgeführt.
TNT-Äquivalent
Das T. ist eine nicht SI-konforme, aber weiterhin gebräuchl. Maßeinheit für die gesamte bei einer Explosion freiwerdende Energie. Es wird verwendet zur Angabe der Sprengkraft von militär. Waffen, industriellen Sprengstoffen sowie anderen Sprengkörpern oder auch allg. für die plötzl. Freisetzung von Energie, z. B. durch Meteoriteneinschläge. Um eine “handliche” Einheit zu haben, wurde eine Kalorie als Basis genommen u. das Energie-Äquivalent einer Kilotonne TNT als 1 · 1012 cal bzw. 4,184 · 1012 J definiert.
Tobias
T. ist ein männl. Vorname.
Tocopherol
Vitamin E ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von (bis heute) acht fettlösl. Substanzen mit antioxidativen u. nicht-antioxidativen Wirkungen. Vitamin E ist Bestandteil aller Membranen tier. Zellen, wird jedoch nur von photosynthetisch aktiven Organismen wie Pflanzen u. Cyanobakterien gebildet. Vier der acht bekannten Vitamin-E-Formen werden Tocopherole genannt . Die anderen bisher bekannten vier Formen von Vitamin E werden Tocotrienole genannt.
Tocotronic
T. ist eine Indierock-Band aus Hamburg, die Ende 1993 gegr. wurde. Zusammen mit Gruppen wie Blumfeld u. Die Sterne gelten T. als Teil der Hamburger Schule.
Tod
Der T. ist der dauerhafte u. endgültige Verlust der für ein Lebewesen typischen u. wesentlichen Lebensfunktionen (siehe Lebewesen). Der Übergang vom Leben zum T. wird als Sterben bezeichnet.
Tod eines Handlungsreisenden
T. e. H. (Originaltitel: Death of a Salesman) ist das bekannteste Drama Arthur Millers (1949), für das er noch im selben Jahr mit dem Pulitzer-Preis für Theater ausgezeichnet wurde. Die Welturaufführung am Broadway wurde 1949 von Elia Kazan inszeniert.
Todesengel
Als T. bezeichnet man ein christl. Bild, bei dem der Tod als Genius dargestellt wird, der die Seele zu einem besseren Leben hinüberführt (Eschatologie in der Religionslehre).
Todesstrafe
Die T. ist die gesetzlich vorgesehene Tötung eines Menschen als Strafe für ein Verbrechen, dessen er für schuldig befunden wurde. Ihr geht in der Regel ein Gerichtsverfahren voraus, das mit einem Todesurteil endet. Dieses wird dann durch die Hinrichtung vollstreckt. Seit Jahrtausenden wird als bes. schwer definierte Kriminalität mit der Hinrichtung der Täter geahndet. Damit war historisch immer ein Aspekt der Vergeltung u. Machtsicherung verbunden. Erst seit dem Zeitalter der Aufklärung in Europa stellten Humanisten das Recht der Machthaber zum Hinrichten zunehmend in Frage. Seit dem 18. Jh. verzichteten einige Staaten auf die T. Seit den Erfahrungen der Weltkriege, nochmals verstärkt seit 1970 u. 1990, haben immer mehr Staaten sie abgeschafft: darunter Deutschland, die Schweiz u. Österreich. Heute ist die T. im Strafrecht international äußerst umstritten. Sie wirft vielfältige ethische, rechtliche u. prakt. Fragen auf, vor allem die nach ihrer Vereinbarkeit mit den Menschenrechten. Viele Nichtregierungsorganisationen setzen sich für ihre weltweite Ächtung, Nichtanwendung u. gänzl. Abschaffung ein. Als Schritt dorthin fordert die Vollversammlung der Vereinten Nationen ein weltweites Moratorium für Hinrichtungen.
Todesstrafe in den Vereinigten Staaten
Das Bestehen der T. i. d. V. S. ist eine der national wie international kontroversesten Themen des Rechtssystems der Vereinigten Staaten. Ihre Vollstreckung obliegt ebenso wie ihre Verhängung den Bundesstaaten, da der Bund allein in Fragen der Militärgerichtsbarkeit über strafrechtl. Kompetenzen verfügt.
Todeszug nach Yuma
T. n. Y. (Originaltitel: 3:10 to Yuma) ist ein US-amerikan. Western aus dem Jahr 2007. Es handelt sich um eine Neuverfilmung des Westernklassikers “Zähl bis drei u. bete” mit Glenn Ford u. Van Heflin aus dem Jahr 1957. Beide Filme beruhen auf der 1953 veröffentlichten Kurzgeschichte Three-Ten to Yuma von Elmore Leonard.
Tödliche Versprechen – Eastern Promises
T. V. – E. P. (Originaltitel: Eastern Promises) ist ein britisch-kanad. Thriller aus dem Jahr 2007. Regie führte David Cronenberg, das Drehbuch schrieb Steven Knight. In den Hauptrollen sind Viggo Mortensen, Vincent Cassel, Naomi Watts u. Armin Mueller-Stahl zu sehen.
Todsünde
Mit dem Begriff T. (peccatum mortiferum) werden im Katechismus der katholischen Kirche bestimmte, bes. schwer wiegende Sünden (Mord, Ehebruch u. Glaubensabfall) bezeichnet.
Tofu
T., auch Bohnenquark genannt, (jap. tōfu; chin. dòufu; vietnames. tào phó; korean. dubu bzw. tubu) ist ein ursprünglich chinesisches bzw. asiat. Nahrungsmittel, das auch in der westl. Welt zunehmend gegessen wird, insbes. von Vegetariern u. Veganern. T. wird aus einem weißen Sojabohnen-Teig hergestellt, der bei der Koagulation von Sojamilch entsteht. Der Quark, der daraus hervorgeht, wird anschließend zu Blöcken gepresst. Dieses Verfahren ist jenem sehr ähnlich, mit dem Käse aus Milch gewonnen wird (Fermentation).
Toga
Die T. war das Kleidungsstück des römischen Bürgers in Form eines Kreissegments aus Wollstoff.
Togo
T. (dt.: [ˈtoːgo], frz.: ) ist ein Staat in Westafrika, am Golf von Guinea gelegen, u. grenzt an Ghana im W, Benin im O u. Burkina Faso im N. Bis zum Ersten Weltkrieg war das Gebiet Togos dt., danach französ. Kolonie. Geprägt wurde das Land fast 40 Jahre lang vom autokratisch regierenden Präsidenten Gnassingbé Eyadéma. Nach dessen Tod wurde sein Sohn Faure Gnassingbé unter Missachtung der Verfassung zum neuen Präsidenten ernannt. Internationaler Druck u. Unruhen im Lande führten zur Rückkehr zu verfassungsgemäßen Zuständen. Die folgenden Wahlen konnte Gnassingbé für sich entscheiden, wobei ihm jedoch die Opposition u. auch die Europäische Union massiven Wahlbetrug vorwerfen. Nach wie vor befinden sich mehrere tausend Flüchtlinge im Ausland.
Tohuwabohu
T. (hebr. tohu-va-vohu, zu dt. nach Luther “wüst und leer”) bezeichnet ein großes Durcheinander, einen Wirrwarr. Der hebrä. Begriff ist dem 1. Buch Mose 1-2 entnommen.
Toilette
Die T. /toaˈltə/ (v. franz. toile “Tuch”), auch Abort, Klo(sett) (von franz. closet), 00 oder WC (engl. water closet), ist eine sanitäre Vorrichtung zur Aufnahme von Körperausscheidungen (im Speziellen Kot oder Urin). Daneben wird der Raum, in dem sich eine solche Vorrichtung befindet, ebenfalls T. genannt. Der Begriff T. leitet sich aus der französ. Sprache ab, wo T. den Vorgang des Schminkens, Frisierens u. Ankleidens der Hofdamen meinte – ursprünglich hießen Frisier- u. Waschtische “Toilettes”. Da die Frauen bei Hofe für ihre T. spezielle Ankleidezimmer besaßen u. dort auf ihren Leibstühlen auch ihre Notdurft verrichteten, bürgerte sich die Bez., bes. außerhalb Frankreichs, für das heutige Klosett ein.
Toiletten in Japan
In Japan sind drei verschiedene Typen von Toiletten im Gebrauch. Die älteste Form ist die Stehtoilette, die noch immer in öffentl. Bedürfnisanstalten üblich ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden westl. Wasserklosetts u. Urinale wachsende Verbreitung. In neuester Zeit hat der techn. Fortschritt die Entwicklung von Toiletten mit Bidetfunktion ermöglicht, die man Washlets nennt, ein Markenname der Toto Ltd. aus Kitakyūshū. Diese Toiletten können viele technisch fortgeschrittene Funktionen erfüllen, die man außerhalb Japans nur äußerst selten antrifft.
Token Ring
T. R. ist eine Vernetzungstechnologie für Computernetzwerke, festgelegt in der Spezifikation IEEE 802.5. Sie definiert Kabeltypen u. Signalisierung für die Bitübertragungsschicht, Paketformate u. Protokolle für die Medienzugriffskontrolle (Media Access Control, MAC)/Sicherungsschicht des OSI-Modells. Sie ist eine der beiden Realisierungsformen des Token-Passing-Verfahrens. Nachdem der Hauptvertreter der Token-Ring-Industrie, IBM, aufgrund des Aufkommens günstiger Ethernet-Switche Vermarktung u. Vertrieb von T. R. beendete, gilt diese Technologie als veraltet.
Tokio
T. (auch: Tokyo, jap.) liegt in der Kantō-Region im O der Insel Honshū in Japan. Seit 1603, dem Beginn des Tokugawa-Shōgunates, ist das ehem. unbedeutende Fischerdorf Edo das Zentrum der Politik u. Verwaltung des Landes. Seit 1868 ist T. auch offizielle Hptst. Japans u. mit dem Kaiserpalast T. Sitz des Tennō. Die 23 Stadtbezirke Tokios haben 8.483.050 Ew. (Volkszählung 2005). Im Ballungsgebiet leben 34.471.652 Menschen (2005). Damit ist T. die größte Metropolregion der Welt.
Tokio Hotel
T. H. (gegr. unter dem Namen “Devilish”) ist eine dt. Band aus dem Raum Magdeburg (Deutschland). Mit bisher je vier Nummer-1-Singles in Deutschland u. Österreich gehört sie im deutschsprachigen Raum zu den kommerziell erfolgreichsten Bands der letzten Jahre.
Toledo (Spanien)
T. ist die Hptst. der span. Provinz T. sowie der autonomen Region Kastilien-La Mancha u. liegt südöstlich von Madrid am Fluss Tajo. Die Stadt hat rd. 73.500 Ew. u. ist Sitz eines Erzbistums. Zusammen mit Segovia u. Ávila gehört sie zu den drei histor. Metropolen in der Umgebung der span. Hptst.
Toleranz
T. (auch: Duldsamkeit; Gegenteil: Intoleranz) kommt vom latein. Verb tolerare, das “ertragen”, “durchstehen”, “aushalten” oder “erdulden”, aber auch “zulassen” bedeutet. So kann mit T. etwa eine Meinung gemeint sein, mit der eine Person bzw. Personengruppe nicht übereinstimmt, diese aber dennoch duldet, also toleriert.
Toleranz (Technik)
Die T. bzw. “zulässige Abweichung” vom Nennmaß ist eine konstruktions- u. fertigungsbedingte Maßgröße u. bezeichnet die Differenz zwischen dem oberen u. dem unteren Grenzmaß. Innerhalb der T. darf das Istmaß eines Werkstücks bzw. Bauteils vom jeweiligen Nennmaß (Null-Linie) abweichen.
Tolkien, J. R. R.
John Ronald Reuel Tolkien (* 3. Januar 1892 in Bloemfontein, heute Südafrika; † 2. September 1973 in Bournemouth, England) war ein brit. Schriftsteller u. Philologe. Mit dem in der fantast. Mythenwelt Mittelerde spielenden Roman “Der Herr der Ringe” (The Lord of the Rings, 1954/55, auf Deutsch erschienen 1969/70) wurde er zu einem der Begründer der modernen Fantasy-Literatur.
Tollwut
Die T. ist eine seit Jahrtausenden bekannte Virusinfektion, die bei Tieren u. Menschen eine akute lebensbedrohl. Encephalitis (Gehirnentzündung) verursacht. Synonyme sind Wutkrankheit, die Lyssa (griechisch λύσσα), die Rabies (lateinisch) u. die Rage (französisch). Früher benutzte man synonym auch die Hydrophobie (Wasserfurcht, ein Symptom). Die meisten Arten warmblütiger Tiere können von diesem Virus infiziert werden, unter Nicht-Fleischfressern ist es jedoch selten. Hauptüberträger ist in den europ. Ländern der Fuchs, während beispielsweise in Indien streunende Hunde als Hauptinfektionsquelle gelten. Zwischen 40.000 u. 70.000 Menschen sterben jährlich an T., die meisten in Asien (ca. 80%) u. in Osteuropa. Die Hälfte der Todesfälle weltweit betrifft Kinder u. Jugendliche unter 15 Jahren. Ungefähr 10 Millionen Menschen werden jährlich behandelt nach einem Verdacht, sich der T. ausgesetzt zu haben. Die Infektion ist ohne vorherige Impfung u. ohne Postexpositionsprophylaxe immer innerhalb weniger Tage tödlich!
Tolstoi, Lew Nikolajewitsch
Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi (wiss. Transliteration Lev Nikolaevič Tolstoj, dt. häufig auch Leo Tolstoi; * 9.9.1828 in Jasnaja Poljana bei Tula; † 20.11.1910 in Astapowo) war ein russ. Schriftsteller. Seine Hptw. Krieg und Frieden u. Anna Karenina hatten entscheidenden Einfluss auf die Literaturgattung des histor. Romans.
Toluol
T., Trivialname nach IUPAC auch Toluen, Methylbenzol, Phenylmethan, nach IUPAC-Nomenklatur Methylbenzen genannt, ist eine farblose, charakteristisch riechende, flüchtige Flüssigkeit, die in vielen ihrer Eigenschaften dem Benzen ähnelt. T. ist ein aromat. Kohlenwasserstoff, häufig ersetzt es als Lösungsmittel das giftige Benzol. Es ist unter anderem auch im Benzin enthalten.
Tomate
Die T. (Solanum lycopersicum L.), in Österreich Paradeiser oder auch Paradiesapfel genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtschattengewächse. Damit ist sie unter anderem eng mit der Kartoffel (Solanum tuberosum), der Tollkirsche, der Alraune, der Engelstrompete, der Petunie u. dem Tabak verwandt. Lange als Liebesapfel oder Goldapfel bezeichnet, erhielt sie ihren heute gebräuchl. Namen “Tomate” erst im 19. Jh. Dieser leitet sich von xitomatl ab, dem Wort für diese Frucht in der Aztekensprache Nahuatl. Umgangssprachlich wird vor allem die als Gemüse verwendete rote Frucht als T. bezeichnet.
Tomb Raider
T. R. [ˈtuːmreidə] (dt.: Grabräuber) ist eine Reihe von Computer- u. Videospielen, welche 1996 vom Entwickler Toby Gard bei Core Design erfunden wurde. Die Protagonistin dieser beliebten u. populären Action-Adventure-Reihe ist Lara Croft, eine Art weibl. Indiana Jones. Die ersten beiden Teile verkauften sich zusammen 15 Millionen Mal.
Tom Clancy’s Splinter Cell
T. C. S. C. ist eine von Ubisoft Montreal u. Ubisoft Shanghai entwickelte u. von Ubisoft publizierte Videospiel-Reihe. Der Genreschwerpunkt ist Stealth, allerdings sind auch actionhaltige Passagen enthalten. Als Geheimagent Sam Fisher ist der Spieler im Auftrag einer geheimen Operationsstruktur der National Security Agency (NSA) unterwegs, um äußerst brenzlige u. riskante Einsätze zu meistern.
Tomoe Gozen
Tomoe Gozen (jap., dt. etwa: “Dame Tomoe”; * um 1157; † um 1247), veraltet Tomowe, war eine der wenigen weibl. Krieger (onna bugeisha) der japan. Geschichte. Die Existenz von Tomoe Gozen gilt als umstritten.
TomTom (Unternehmen)
TomTom N.V. ist ein niederländ. Hersteller von Navigationssystemen u. ist in diesem Bereich Marktführer in Europa.
Tom und Jerry
T. u. J. ist eine Serie von 161 kurzen Zeichentrickfilmen, die von 1940 bis 1967 fürs Kino produziert wurden. Die meisten Folgen handeln vom Versuch des Katers Tom, die Maus Jerry zu fangen, wobei sich skurrile Verfolgungsjagden u. Zweikämpfe ergeben, in denen meistens die Maus die Oberhand behält. Die Produktion war weltweit außerordentlich erfolgreich u. hat zahlreiche Preise erhalten.
Tonabnehmer
Als T. wird ein elektroakust. Wandler (Sensor) bezeichnet, der mechan. Schwingungen oder Körperschall in eine elektr. Spannung (das Ton- oder Audiosignal) wandelt.
Tonfa
Der T. ist ein Schlagstock mit charakterist. Quergriff u. vielfältigen Einsatzgebieten. Der T. wird in der Kampfkunst, Kampfsportarten wie dem Kobudo, Ju-Jutsu u. der Selbstverteidigung gebraucht. Verschiedene Polizeieinheiten verwenden den T. als Waffe, in Deutschland wird der T. als Mehrzweckeinsatzstock verwendet.
Tonga
Das Königreich T. (engl.: Kingdom of T.) ist ein Inselstaat im Südpazifik. Der Archipel umfasst die 169 früher auch Freundschaftsinseln (englisch: The Friendly Islands) genannten Tongainseln, von denen nur 36 bewohnt sind, sowie die beiden Minerva-Riffe. T. ist der einzige Staat in Ozeanien, der nie von Europäern kolonialisiert wurde.
Toni, Luca
Luca Toni Varchetta (* 26. Mai 1977 in Pavullo nel Frignano (MO), Italien) ist ein italien. Fußballspieler. Luca Toni gilt zurzeit als einer der gefährlichsten Angreifer im italienischen u. europ. Fußball.
Tonio Kröger
T. K. (1903) ist eine Künstlernovelle Thomas Manns, in der ein unüberbrückbarer Gegensatz von Künstlertum u. Bürgerlichkeit postuliert wird. Die Novelle trägt autobiograph. Züge.
Tonkin-Zwischenfall
Als T. (auch Tongking-Zwischenfall) bezeichnet man die Ereignisse im Golf von Tonkin vor der Küste des damaligen Nordvietnam im August 1964, bei denen ein US-amerikan. Kriegsschiff angeblich in ein Gefecht mit nordvietnames. Schnellbooten verwickelt wurde. Der Zwischenfall wurde von der amerikan. Regierung um Lyndon B. Johnson als Vorwand für die offizielle Beteiligung der USA an den damals stattfindenden Feindseligkeiten zwischen den beiden Landesteilen benutzt, die sich in der Folge zum Vietnamkrieg (1964–75) ausweiteten.
Tonleiter
Eine T. oder Skala ist in der Musik eine definierte auf- oder absteigende Folge von Tönen, die in einem musikal. Zusammenhang stehen. Im Allg. hat eine T. den Umfang einer Oktave u. wiederholt sich dann wieder, mit der doppelten Frequenz.
Tonne (Einheit)
Die T. bezeichnet einige Maßeinheiten hauptsächlich für verschiedene Massen, für ein Raummaß sowie auch für Energiemengen bezogen auf den Energiegehalt einer bestimmten Masse des Sprengstoffes TNT.
Tonsille
Mandeln oder Tonsillen sind lymphat. Organe im Bereich von Mundhöhle u. Rachen. Wenn man von Mandeln spricht, meint man in der Regel die Gaumenmandel (Tonsilla palatina), die paarig am hinteren Ende des Gaumens zwischen den beiden Gaumenbögen liegt. Darüber hinaus gibt es jedoch weitere Mandeln, die in ihrer Gesamtheit als Waldeyer-Rachenring bezeichnet werden. Sie sind die erste Station des Körpers, an der sich Bakterien lokalisieren, u. funktionieren somit als Detektor schädlicher Organismen.