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Wallace, Edgar
Richard Horatio Edgar Wallace (* 1. April 1875 in Greenwich, London; † 10. Februar 1932 in Hollywood, Kalifornien) war ein engl. Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur, Journalist u. Dramatiker. Wallace gehört zu den erfolgreichsten englischsprachigen Kriminalschriftstellern.
Wallace, William
Sir William Wallace of Elderslie, eigentl. William Walleys (* um 1270 in Elderslie bei Paisley in Schottland; † am 23. August 1305 in London hingerichtet) war ein schott. Freiheitskämpfer.
Wallfahrt
Eine W. (lat. peregrinatio religiosa, von wallen in eine bestimmte Richtung ziehen, fahren unterwegs sein) ist eine traditionelle Reise, um ein hl. Gebot zu erfüllen oder zum Zweck des Besuches einer bestimmten Pilgerstätte mit religiöser Bedeutung. Sie wird auch als Pilgerreise, Pilgerfahrt, Betfahrt u. im Islam als Haddsch oder Ziaret bezeichnet.
Wallisch, Erna
Erna Wallisch (* 10. Februar 1922 als Erna Pfannstiel in Benshausen in Thüringen; † 16. Februar 2008 in Wien, Österreich) war Aufseherin in den KZ Ravensbrück u. Majdanek in der poln. Stadt Lublin.
Wallmeister
Der W. war ein Berufsbild innerhalb der Bundeswehr, zur Zeit der Raumverteidigung auch im Österreichischen Bundesheer. Der W. plant im Bereich der Infrastruktur Maßnahmen der baulichen Landesverteidigung (z. B. Sperren).
Wallraff, Günter
Hans-Günter Wallraff (* 1. Oktober 1942 in Burscheid) ist ein dt. Journalist u. Schriftsteller. Er ist durch seine Reportagen über diverse Großunternehmen, die Bild-Redaktion u. verschiedene Institutionen bekannt geworden, für die er stets investigativen Journalismus betrieb.
Wall Street
Die W. S. (auf dt.: Mauerstraße) ist eine Straße in Manhattan, New York City, in der sich zahlreiche Banken u. die weltgrößte Börse, die New York Stock Exchange, befinden.
Wal-Mart
W. Stores Inc. ist ein weltweit tätiger US-amerikan. Einzelhandelskonzern, der einen großen Teil des US-Marktes beherrscht. W. ist in der Liste “Fortune Global 500”, im Juli 2007 veröffentlicht vom US-amerikan. Wirtschaftsmagazin Fortune, als umsatzstärkstes Unternehmen der Welt verzeichnet. W. beschäftigt weltweit fast zwei Millionen Menschen u. damit mit Abstand am meisten. Bedeutende Konkurrenten von W. sind Metro, Carrefour u. Tesco.
Walpurgisnacht
Die W. (benannt nach der Hl. Walburga, deren Gedenktag am 1. Mai war) ist ein traditionelles europ. Fest am 30. April. Als Tanz in den Mai hat es wegen der Gelegenheit zu Tanz u. Geselligkeit am Vorabend des Maifeiertags auch als urbanes, modernes Festereignis Eingang in private u. kommerzielle Veranstaltungen gefunden. Die W. gilt als die Nacht, in der angeblich die Hexen insbes. auf dem Blocksberg (eigentl. Brocken), aber auch an anderen erhöhten Orten ein großes Fest abhalten.
Walross
Das W. (Odobenus rosmarus) ist eine Robbenart, die in den kalten Meeren der Nordhalbkugel vorkommt. Zwei Unterarten, das Atlantische (O. r. rosmarus) u. das etwas größere Pazifische W. (O. r. divergens), werden unterschieden. Das W. gehört zur Ordnung der Raubtiere u. ist die einzige Art in der Familie der Walrosse (Odobenidae).
Walser, Martin
Martin Johannes Walser (* 24. März 1927 in Wasserburg am Bodensee) ist ein dt. Schriftsteller. Bekannt wurde Walser durch seine Darstellung innerer Konflikte der Antihelden in seinen Werken, z.B. im Roman “Tod eines Kritikers”.
Walsh, Kate
Kathleen Erin Walsh (* 13. Oktober 1967 in San José, Kalifornien) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Walther PP u. PPK
PP u. PPK sind Modellbezeichnungen von Selbstladepistolen des dt. Waffenherstellers Walther. Die Bez. PP steht für “Polizeipistole”, die Bez. PPK steht für “Polizeipistole Kriminal”. Die häufig genannte Interpretation “Polizeipistole kurz” ist eigentlich falsch, jedoch so weit verbreitet, dass selbst der Hersteller sie teilweise verwendet. Die Walther PP u. ihr etwas kürzeres Schwestermodell PPK revolutionierten ab 1929 den Kurzwaffenbau, denn sie waren einfach aufgebaut, handlich, elegant u. sehr hochwertig verarbeitet. In zahlreichen Ländern (neben Deutschland) wurden Walther-Pistolen der Typen PP u. PPK als Polizei- u. Offizierspistolen eingeführt.
Walther von der Vogelweide
Walther von der Vogelweide (* um 1170 Geburtsort umstritten; † um 1230, möglicherweise in Würzburg) war ein Dichter mittelhochdeutscher Sangsprüche u. Minnelieder. Er gilt als der bedeutendste deutschsprachige Lyriker des MA.
Waltzing Matilda
W. M. ist Australiens bekanntestes Volkslied u. wurde oft als offizielle Nationalhymne vorgeschlagen. Der Text wurde im Jahre 1895 vom austral. Dichter Banjo Paterson geschrieben, der sich in Australien durch seine zahlreichen anderen Gedichte großer Beliebtheit erfreut. Er wurde von Christina Macpherson mit der Musik des schott. Liedes Thou Bonnie Wood of Craigielea, das 1818 von James Barr komponiert wurde, vertont.
Walzenspinnen
Die W. (Solifugae, auch Solpugida) bilden eine Ordnung der Spinnentiere (Arachnida), die über 900 Arten umfasst.
Wälzlager
W. sind Lager, bei denen zwei zueinander bewegliche Komponenten, der sogenannte Innenring sowie der Außenring, durch rollende Körper getrennt sind. Zwischen den drei Hauptkomponenten Innenring, Außenring u. Wälzkörper tritt hauptsächl. Rollreibung auf. Da die Wälzkörper im Innen- u. Außenring auf gehärteten Stahlflächen mit optimierter Schmierung abrollen, ist die Rollreibung dieser Lager relativ gering.
Wandelanleihe
Eine W. (auch Wandelschuldverschreibung, Wandelobligation engl. convertible bond) ist ein von einer Anteilsgesellschaft ausgegebenes u. in der Regel mit einem Nominalzins ausgestattetes Verzinsliches Wertpapier, das dem Inhaber das Recht einräumt, es während einer Wandlungsfrist zu einem vorher festgelegten Verhältnis in Aktien einzutauschen.
Wanderfalke
Der W. (Falco peregrinus) ist ein Greifvogel aus der Familie der Falken (Falconidae). Er zählt zu den größten Vertretern der Familie. Der W. ist die am weitesten verbreitete Vogelart der Welt; er besiedelt bis auf Antarktika alle Kontinente. Wanderfalken sind primär Felsbrüter u. bewohnen in erster Linie gebirgige Landschaften aller Art sowie Steilküsten. In den letzten Jahrzehnten hat die Art in vielen Teilen des Verbreitungsgebietes auch Städte u. Industrieanlagen mit ihren zahlreichen “Kunstfelsen” besiedelt. Wanderfalken sind hochspezialisierte Vogeljäger; die Nahrung besteht fast ausschließlich aus kleinen bis mittelgroßen Vögeln, die im freien Luftraum erjagt werden.
Wanderjahre
Die W., auch als Walz, Stör, Tippelei oder Gesellenwanderung bezeichnet, beziehen sich auf die Wanderschaft zünftiger Gesellen. Sie umfassen die Zeit des Wanderns der Gesellen nach dem Abschluss ihrer Lehrzeit (Freisprechung). Die Wanderschaft war seit dem Spätmittelalter bis zur beginnenden Industrialisierung eine der Voraussetzungen für den Gesellen, die Prüfung zum Meister zu beginnen. Die Gesellen sollten vor allem neue Arbeitspraktiken, Lebenserfahrung u. fremde Orte, Regionen u. Länder kennen lernen. Ein Handwerker, der sich auf dieser traditionellen Wanderschaft befindet, wird als Fremdgeschriebener oder Fremder bezeichnet.
Wankelmotor
Der W. ist ein Rotationskolbenmotor (RKM), der nach seinem Erfinder Felix Wankel benannt ist. Es existieren prinzipiell zwei kinemat. Versionen: Drehkolbenmotor (DKM) u. Kreiskolbenmotor (KKM), wovon aber nur der Kreiskolbenmotor von wirtschaftl. Bedeutung ist. Bei einem W. wird die Verbrennungsenergie, ohne den Umweg einer Hubbewegung (wie es bei Hubkolbenmotoren (HKM) der Fall ist), direkt in eine Drehbewegung umgesetzt.
Wannseekonferenz
Auf der W. vom 20. Januar 1942 kamen unter Vorsitz von SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamts, 15 hochrangige Vertreter von nat.-soz. Reichsbehörden u. Parteidienststellen zusammen, um den begonnenen Holocaust an den Juden im Detail zu organisieren u. die Zusammenarbeit aller Instanzen dabei sicherzustellen.
Wanzen
Die W. (Heteroptera) sind Insekten u. gehören zur Ordnung der Schnabelkerfen (Hemiptera). Von den weltweit etwa 40.000 bekannten Arten leben in Europa zirka 1.000. Die Ordnung der Heteroptera verfügt über eine sehr hohe Formenvielfalt. W. sind auch hinsichtlich ihrer Lebensweisen u. Lebensräume sehr vielgestaltig. So gibt es Pflanzensauger, eine Reihe von räuberisch lebenden Arten, aber auch Ektoparasiten. Sie finden sich in den verschiedensten Biotopen wie Wiesen, Waldränder u. Wald bis hin zu menschlichen Wohnungen.
Wappen
Ein W. ist ein Zeichen in Form eines Schildes für eine Person oder Personengruppe. Die Regeln zur Beschreibung u. Gestaltung von W., Ihre Herkunft u. Bedeutung werden in der histor. Hilfswissenschaft der Heraldik (Wappenkunde) beschrieben.
Warane
Die W. (Varanus) sind eine Gattung der Reptilien. Bis auf zwei Arten sind W. carnivor (fleischfressend), u. der Großteil ist durch einen langgestreckten Körperbau gekennzeichnet. Sie gehören zu den größten Echsen der Welt u. stellen mit dem bis zu drei Meter langen u. maximal 135 Kilogramm schweren Komodowaran (Varanus komodoensis) die größte Echse der Welt, doch gibt es auch W. von 20 Zentimetern Länge u. 20 Gramm Gewicht. Fossile W. erreichten bis zu fünf Meter Länge. Sie bewohnen etliche Lebensräume außerhalb der gemäßigten u. polaren Zone.
Warcraft
W. (engl. “Kriegshandwerk”) ist eine Computerspielserie, die von Blizzard Entertainment seit 1994 entwickelt wird. Ursprünglich handelt es sich um eine Serie von Strategiespielen mit Rollenspielelementen, allerdings ist der neueste Ableger der Serie ein Online-Rollenspiel.
Ward, Gemma
Gemma Ward (* 3. November 1987 in Perth) ist ein austral. Model.
Warden, May
May Warden (* 9. Mai 1891 in Leeds; † 5. Oktober 1978 in London) war eine engl. Schauspielerin. Seit Ende der 1940er Jahre trat sie als Miss Sophie in dem Sketch Dinner for One auf.
Wardriving
W. ist das systemat. Suchen nach Wireless Local Area Networks mit Hilfe eines Fahrzeugs. Der Begriff leitet sich von Wardialing ab, einer Methode, durch Durchprobieren vieler Telefonnummern offene Modem-Zugänge zu finden, wobei einige Wardriver die drei Anfangsbuchstaben als Akronym für “Wireless Access Revolution” sehen (wohl nicht zuletzt, um dem Begriff den martial. Klang zu nehmen).
Ware
Die W. (von mittelhochdeutsch: war(e) in Verwahrung Genommenes) bildet die ökonom. Elementarform der Marktwirtschaft. Sie ist ein materielles Gut, das durch seine Eigenschaften menschl. Bedürfnisse befriedigt, allerdings nur durch Tausch bzw. Kauf erwerbbar ist. Kennzeichen der W. ist, dass der gesellschaftl. Bedarf ausgenutzt wird, um einen ökonom. Gegenwert zu verlangen; wirkl. Waren werden also explizit für den Handel produziert. Diese ökonom. Kalkulation unterstellt, dass sich in der Gesellschaft eine Form von Geld etabliert hat. Den Prozess des Zur-Ware-Werdens bezeichnet man auch als Kommodifizierung. Die W. ist also durch zwei Faktoren bestimmt: * Produkt-Eigenschaften (Gebrauchswert), * ökonomischer Charakter (Tauschwert).
Warenkorb
Unter einem sogenannten repräsentativen W. versteht man auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften die Zusammenstellung einer möglichst repräsentativen Anzahl verschiedener Güter zur Ermittlung des Preisindex u. der Inflation. Die Preisentwicklung der enthaltenen Güter wird dabei über eine bestimmte Zeit (z.B. 4 Jahre) mit einer konstanten Gewichtung der einzelnen Positionen ermittelt. Üblicherweise versteht man unter dem W. denjenigen, der für die Berechnung des Verbraucherpreisindex (VPI) verwendet wird. Dieser berücksichtigt die anteiligen Ausgaben der privaten Haushalte für die entspr. Güterkategorien. Daneben gibt es auch Warenkörbe für die Berechnung anderer Preisindizes wie etwa Erzeugerpreisindex, Großhandelspreisindex oder Baupreisindex.
Warenwirtschaftssystem
Ein W. (abgekürzt WWS oder WaWi) ist ein Modell zur Abbildung der Warenströme im Geschäftsprozess eines Unternehmens. Der Begriff wird überwiegend im Zusammenhang mit Software für Disposition u. Logistik verwendet.
Warez
W. ['weə(r)z] bezeichnet im Computerjargon illegal beschaffte oder verbreitete Software (Schwarzkopie). Das Wort stammt vom Begriff Software ab, wobei das Plural-s im Zuge des Leetspeak durch ein z ersetzt wurde. Entstanden ist die Wortschöpfung in der BBS-Szene Mitte bis Ende der 80er Jahre.
Warhammer
W. ist ein seit 1982 existierendes, fiktives Spieleuniversum des engl. Spieleherstellers Games Workshop. Neben zwei Hauptspielen u. mehreren Nebenspielen (unter anderem Karten-, Brett- u. Pen&Paper-Rollenspiele) existieren zur W.-Thematik inzwischen auch Dutzende Romane, Ergänzungsbücher u. Computerspiele. Auch Filme wurden u. werden schon mehrfach geplant, bisher aber noch nie realisiert.
Warhol, Andy
Andy Warhol [ˈændi ˈwaːrhoul] (* 6. August 1928 in Pittsburgh, PA; † 22. Februar 1987 in New York City; eigentl. Andrew Warhola) war ein US-amerikan. Grafiker, Künstler, Filmemacher, Verleger sowie Mitbegründer u. bedeutender Vertreter der amerikan. Pop-Art. Warhol gilt als “Inbegriff” u. Diva der Pop-Art, indem er sich in seinem Lebenswerk kontinuierlich selbst zum eigenen Kunstprodukt stilisierte. Warhol hinterließ ein umfangreiches Gesamtkunstwerk, das von anfänglich einfachen Werbegrafiken hin zu seinen Gemälden, Objekten, Filmen u. Büchern reicht; überdies war er, wenn auch nur kurz, als Musikproduzent tätig.
Wärme
W. (auch Wärmemenge) ist eine physikal. Größe, eine Prozessgröße. Sie kann sowohl mikroskopisch durch die Kinetische Theorie, als auch makroskopisch durch die Thermodynamik beschrieben werden. W. in der Thermodynamik ist über eine Systemgrenze hinweg transportierte therm. Energie. W. tritt als Prozessgröße nur beim Vorliegen eines Temperaturgradienten auf. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff W. häufig mit der therm. Energie (inneren Energie = Zustandsgröße) oder auch der Temperatur verwechselt. Tritt W. über die Systemgrenze in einen Stoff ein, so führt dies nicht zwangsläufig zu einer Temperaturerhöhung. Die W. ist nach dem Übertritt auch nicht 'im Stoff enthalten', sondern führt vielmehr zu einer Zustandsänderung. Die Wärmezufuhr kann z.B. zu einer Temperaturerhöhung führen, einen Phasenübergang mit sich bringen (z.B. das Schmelzen von Eis) oder zu einer Druckänderung (bei einem Gas) führen. Die W. ist über die Temperatur mit der Entropie verknüpft.
Wärmeausdehnung
Unter W. versteht man die Änderung der geometr. Abmessungen (Länge, Fläche, Volumen) eines Körpers, hervorgerufen durch eine Veränderung seiner Temperatur. Die Umkehr dieses Vorganges durch die Abkühlung wird oft als Wärmeschrumpfung bezeichnet.
Wärmedämmung
W. (auch die Dämmung von Kälteanlagen bzw. Teilen davon, da das Eindringen von Wärme be-/verhindert werden soll) sind Maßnahmen zur Eindämmung von Wärmefluss (therm. Energie) durch sog. Dämmstoffe.
Wärmekapazität
Die W. ist ein Begriff aus der Thermodynamik u. bezeichnet das Vermögen eines Körpers, Energie in Form von therm. Energie statistisch verteilt auf die Freiheitsgrade zu speichern. Sie wird im Allg. durch das Formelzeichen c dargestellt. Per Definition gibt c die Wärmemenge Q (in Joule) an, die einem Körper zugeführt werden muss, um einen Anstieg der Temperatur T (in Kelvin) zu erreichen.
Wärmekissen
Als W. bezeichnet man regenerierbare Handwärmer.
Wärmekraftwerk
Ein W. wandelt Wärme, genauer therm. Energie, teilweise in elektr. Energie um. Es wird auch therm. Kraftwerk oder kalor. Kraftwerk genannt. Die Wärme wird zunächst in einer Kraftmaschine in nutzbare kinet. Energie umgewandelt u. diese dann durch einen Generator in elektr. Energie, es finden also Energieumwandlungen statt.
Wärmeleitfähigkeit
Die W., auch Wärmeleitzahl (λ, k oder κ) eines Festkörpers, einer Flüssigkeit oder eines Gases ist bestimmt durch die Geschwindigkeit, mit der sich die Erwärmung an einem Punkt durch den Stoff ausbreitet. Die W. ist also das Vermögen eines Stoffes, therm. Energie mittels Wärmeleitung in Form von Wärme zu transportieren.
Wärmeleitung
Unter W., auch Wärmediffusion oder Konduktion genannt, wird in der Physik der Wärmefluss in einem Kontinuum (Feststoff oder ruhendes Fluid) infolge eines Temperaturunterschiedes verstanden. Wärme fließt dabei aufgrund des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik von selbst immer nur in Richtung geringerer Temperatur. Aufgrund des Energieerhaltungssatzes geht dabei keine Wärme verloren. W. ist, neben den konkurrierenden Methoden Konvektion u. Wärmestrahlung, ein Mechanismus zum Transport von therm. Energie von einem Ort zu einem anderen u. niemals mit dem Transport von Teilchen verknüpft. Ein Maß für die W. in einem bestimmten Stoff ist die Wärmeleitfähigkeit.
Wärmepumpe
Die W. u. die Kältemaschine stellen die techn. Anwendung des selben thermodynam. Kreisprozesses, der Umkehrung der Wärmekraftmaschine, dar. Der Wärmepumpenprozess, nach Rudolf Plank Plank-Prozess genannt, wird auch als Kraftwärmemaschine bezeichnet. Der Grenzfall einer reversibel arbeitenden Kraftwärmemaschine ist der linksläufige Carnotprozess.
Wärmestrahlung
W. ist eine elektromagnet. Strahlung, die jeder Körper abhängig von seiner Temperatur emittiert. W. ist, neben den weiteren Methoden Konvektion u. Konduktion, ein Mechanismus zum Transport von therm. Energie von einem Ort zu einem anderen u. niemals mit dem Transport von makroskop. Teilchen verknüpft. Sie tritt im Gegensatz zu den beiden anderen Mechanismen auch im luftleeren Raum auf. Deshalb besteht auch im Weltraum die Möglichkeit, z.B. mittels Jalousien den Temperaturhaushalt von Raumfahrzeugen zu steuern.
Wärmeübertrager
Der W. oder Wärmetauscher ist ein Apparat, der Wärme bzw. therm. Energie von einem Stoffstrom auf einen anderen überträgt.
Wärmeübertragung
W. ist der Transport Thermischer Energie über mindestens eine Systemgrenze hinweg (Wärme) in Folge eines Temperaturunterschiedes. Es erfolgt ein Wärmeübergang in Richtung des Temperaturgradienten u. damit verbunden ein Wärmeausgleich. Die W. wird charakterisiert durch den Wärmeübergangskoeffizienten.
Warner, Brian Hugh
Brian Hugh Warner (* 5. Januar 1969 in Canton, Ohio, Vereinigte Staaten), besser bekannt als Marilyn Manson, ist Musiker, Sänger u. Gründer der gleichn. Rockband Marilyn Manson.
Warner, Malcolm-Jamal
Malcolm-Jamal Warner (* 18. August 1970 in Jersey City, New Jersey, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler u. Filmproduzent.
Warner Bros.
W. B. Entertainment (häufig nur Warner Bros., abgekürzt WB) ist eine US-amerikan. Film- u. Fernsehgesellschaft u. eines von sieben eigenständigen Unternehmen innerhalb des Time-Warner-Konzerns. Sitz des Unternehmens ist Burbank im US-Bundesstaat Kalifornien.
Warnkross, Annemarie
Annemarie Warnkross (* 29. Oktober 1977 in Hannover) ist eine dt. Fernsehmoderatorin u. war Mitglied der Band Bellini. Derzeit ist sie bei ProSieben tätig.
Warnzeichen
W. dienen der Kennzeichnung von Hindernissen u. Gefahrstellen, an denen Gefährdung, z. B. Anstoß-, Quetsch-, Sturz- oder Stolpergefahr oder die Gefahr des Fallens von Lasten, besteht.
WarRock
W. ist ein Computerspiel der Kategorie Online-Taktik-Shooter, das sowohl einen Conquest- (Eroberungs-), einen Mission-Modus als auch einen FFA- (Free-for-All) oder Deathmatch-Modus enthält. Von der Firma Dream Execution entwickelt, wird es in den USA von der Firma K2 Network u. in Korea von der Firma Nexon vertrieben. Es ist sowohl als kostenloser Download als auch käuflich verfügbar.
Warschau
W., poln. Warszawa ([varˈʃava]), ist die Hptst. u. die größte Stadt Polens. Nach Ew. gesehen, ist die Stadt die achtgrößte der Europäischen Union. Sie liegt an der Weichsel (Wisła) in der Woiwodschaft Masowien, hat mittlerweile über 1,7 Mio. Ew. u. ist Zentrum eines Agglomerationsraums mit Orbitalstädten wie Pruszków, Grodzisk Mazowiecki, Żyrardów, Wołomin, Otwock, Legionowo u.a. mit rd. 3,5 Mio. Ew. W. ist eines der wichtigsten Verkehrs-, Wirtschafts- u. Handelszentren Mittel- u. Osteuropas u. auch von großer politischer u. kultureller Bedeutung. In der Stadt befinden sich zahlreiche Universitäten, Theater, Museen u. Baudenkmäler. Das Stadtgebiet W. gliedert sich in insges. 18 Stadtbezirke (“Dzielnice Warszawy”), unter denen Śródmieście (Stadtmitte) die eigentl. Innenstadt ausmacht.
Warschauer Ghetto
Das W. G., von den dt. Behörden "jüdischer Wohnbezirk in Warschau" genannt, wurde im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten für polnische u. europ. Juden errichtet u. war das bei weitem größte Sammellager dieser Art. Es wurde Mitte 1940 im Stadtzentrum Warschaus, westlich der Altstadt im Stadtteil Wola zwischen Danziger Bahnhof u. dem alten Hauptbahnhof Warszawa Główna u. dem Jüdischen Friedhof errichtet. Hierher wurden vor allem Juden aus ganz Warschau, aus anderen poln. Regionen u. aus unter der nat.-soz. Gewaltherrschaft stehenden dt. Reichsgebiet u. anderen besetzten Ländern deportiert. Es diente schließlich hauptsächlich als Sammellager für das Vernichtungslager Treblinka u. ist als solches Teil der Shoa, der mörderischen “Endlösung der Judenfrage". Das W. G. war aber auch der Ort der größten jüdischen Widerstandsaktion gegen den Völkermord, des Aufstands im W. G.
Warschauer Pakt
Der W. P. (auch Warschauer Vertragsorganisation oder Warschauer Vertrag genannt) war ein von 1955 bis 1991 bestehender militär. Beistandspakt des Ostblocks unter der Führung der Sowjetunion. Das Militärbündnis sozialistisch-kommunist. Staaten, die in dem jeweilig mit der Sowjetunion bilateral abgeschlossenen Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit u. gegenseitigen Beistand (VFZ) weitgehend auf eine eigenständige Außenpolitik verzichteten, war als Militärbündnis der Gegenspieler der NATO im Kalten Krieg zwischen Ost u. West. Der dem W. P. zugrundeliegende multilaterale Vertrag bestand aus einer Präambel u. 11 Artikeln u. wurde am 14. Mai 1955 in Warschau, Polen, durch acht Staaten unterzeichnet. Am 26. April 1985 wurde der Vertrag letztmalig um 25 Jahre verlängert u. hätte sich auch um jeweils weitere 10 Jahre automatisch verlängert. Der Vertrag wurde 1991 gekündigt u. das Bündnis löste sich am 1. Juli 1991 auf.
Wartburg
Die W. ist eine Burg in Thüringen, über der Stadt Eisenach am nordwestl. Ende des Thüringer Waldes gelegen, 411 m ü. d. M. Sie wurde um 1067 von Ludwig dem Springer gegr. u. gehört seit 1999 zum Weltkulturerbe.
Wartburg (Pkw)
Der PKW des Typs W. (benannt nach der W.) wurde von den Automobilwerken Eisenach von 1956–1965 (Typ 311), von 1965–1988 (Typ 353) u. von 1988–1991 (Typ 1.3) gefertigt u. ist eines der wenigen Mittelklassefahrzeuge mit einem Kofferraumvolumen von über 500 Litern (Typ 353/1.3). Von 1956 bis 1988 wurde der W. von einem Dreizylinder-Zweitaktmotor angetrieben, ab Mitte Oktober 1988 von einem von VW entwickelten Vierzylinder-Viertaktmotor. Als Markenname wurde auf den Namen des ersten 1898 produzierten Motorwagens der Eisenacher Fahrzeugwerke zurückgegriffen.
Wartburgfest
W. ist der Name mehrerer, zumeist student. Versammlungen, die jeweils auf der Wartburg bei Eisenach in Thüringen stattfanden bzw. stattfinden. Historische Bedeutung besitzen vor allem die ersten beiden Wartburgfeste von 1817 u. 1848.
Warten auf Godot
W. a. G. (En attendant Godot) ist ein Theaterstück von Samuel Beckett, das im Herbst 1948 begonnen u. Anfang 1949 fertig gestellt wurde. 1952 erschien es im Druck. Das Stück wurde am 5. Januar 1953 vom Théâtre de Babylone in Paris uraufgeführt. Becketts Nachruhm gründet sich nicht zuletzt auf dieses Stück, dessen Titel auch im Deutschen zu einer Redewendung geworden ist.
Warze
Warzen (lat. Verrucae) sind häufige, unter Umständen sehr ansteckende, kleine, scharf begrenzte, in der Regel gutartige Epithel-Geschwülste der Haut (Epidermis). Meistens sind sie leicht erhaben oder flach. Sie sind auf eine Infektion zumeist mit einem der mehr als 100 verschiedenen "low-risk" humanen Papillomviren aus der Familie der Papillomaviridae (unbehüllte, doppelsträngige DNA-Viren) zurückzuführen. Die Infektion erfolgt per Kontaktinfektion bzw. Schmierinfektion über kleinste Verletzungen der Haut u. der Schleimhäute. Dort infizieren sie nur die oberste Schicht der Hautzellen u. vermehren sich in deren Zellkernen. Vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zur Bildung der Warzen können Wochen bis Monate vergehen.
Wasabi
W. (Wasabia japonica syn. Eutrema japonica), auch (botanisch falsch) japan. Meerrettich, Wassermeerrettich oder (ebenfalls unrichtig) Bergstockrose genannt, ist eine zur Familie der Kreuzblütengewächse gehörende Pflanze, deren Wurzel in der japan. Küche als scharfes Gewürz dient. Die Pflanze kommt wild nur in Japan u. auf der Insel Sachalin vor. Sie gedeiht wild in sumpfigem Gelände am Rand von Fließgewässern, wird aber auch industriell, z. B. auf der Izu-Halbinsel, angebaut.
Was bin ich?
“W. b. i.? Das heitere Beruferaten”, war eine Rateshow, die von 1955 bis 1958 u. 1961 bis 1989 von der ARD bzw. dem BR ausgestrahlt wurde. Moderator der 337 Folgen war Robert Lembke. Das Konzept wurde von verschiedenen Sendern wieder aufgegriffen.
Waschbär
Der W. (Procyon lotor), auch explizit als Nordamerikanischer W. oder altertümlich als Schupp bezeichnet, ist der am weitesten verbreitete Vertreter der Familie der Kleinbären u. war ursprünglich nur in Mittel- u. Nordamerika beheimatet. Seit Mitte des 20. Jh. ist er auch auf dem europ. Festland u. dem Kaukasus heimisch, nachdem er dort aus Pelztierfarmen u. Gehegen entkommen ist oder ausgesetzt wurde. Typisch für den Waschbären ist seine maskenartige Gesichtszeichnung u. sein ausgeprägtes hapt. Wahrnehmungsvermögen.
Waschbrettbauch
W. ist eine umgangssprachl. Bez. für die stark ausgeprägte u. von nur wenig Fettgewebe verdeckte Bauchmuskulatur beim Menschen. Die Muskulatur im Bauchbereich ist mehrfach gewölbt, was zu der Bez. “Waschbrettbauch” geführt hat. In aller Regel existieren sechs sichtbare Wölbungen (drei auf jeder Seite), weshalb auch der aus englischsprachigen Ländern stammende Begriff Sixpack verwendet wird.
Wäschetrockner
Ein W. ist ein Haushaltsgerät von der Größe einer Waschmaschine, welches dazu benutzt wird, feuchte Textilien unter Zufuhr von warmer Luft maschinell in kurzer Zeit zu trocknen. Umgangssprachlich werden W. häufig auch einfach Trockner genannt. In der Schweiz heißen die Geräte nach dem engl. Ausdruck Tumbler.
Waschmaschine
Die W. ist eine Vorrichtung vorwiegend zur Reinigung von Textilien. Unterschieden werden hauptsächl. Haushaltsgeräte u. industrielle Waschmaschinen. Neben Kleidung werden auch rohe Fasern, Garne oder Stoffe gewaschen. Das Waschen dient zur Entfernung von Verschmutzungen, überschüssiger Farbe oder Hilfsstoffen aus dem Verarbeitungsprozess.
Waschmittel
Unter dem Sammelbegriff W. werden Gemische verschiedener Substanzen in flüssiger, gelartiger oder pulverförmiger Art bezeichnet, die zum Reinigen von Textilien verwendet werden. Sie enthalten waschaktive Substanzen, welche in der Lage sind, Verunreinigungen von Textilien zu lösen.
Was das Herz begehrt
W. d. H. b. ist eine US-amerikan. Filmkomödie von Regisseurin u. Drehbuchautorin Nancy Meyers.
Washington, Denzel
Denzel Hayes Washington, Jr. (* 28. Dezember 1954 in Mount Vernon, New York, USA, aufgewachsen in der Bronx in New York City) ist ein US-amerikan. Schauspieler, Regisseur, Produzent u. der zweite afroamerikan. Schauspieler, der für eine Hauptrolle mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.
Washington, George
George Washington (* 22. Februar 1732 auf dem Gutshof Wakefield (auch “Pope’s Plantation” genannt) im Westmoreland County in Virginia; † 14. Dezember 1799 auf seinem Gut Mount Vernon in Virginia) war Politiker, Oberbefehlshaber der Continental Army im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1775 bis 1783) u. erster Präsident der Vereinigten Staaten (1789 bis 1797). Er spielte eine wichtige Rolle beim Kampf um die amerikan. Unabhängigkeit u. gilt deshalb als eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Geschichte der Vereinigten Staaten. In seiner bedachtsamen Art formte er bewusst das Präsidentenamt aus u. verzichtete nach acht Jahren freiwillig auf seine Macht. Mit der Machtübergabe an die bisherige Opposition setzte er dadurch einen wichtigen Präzedenzfall in der Entwicklung der republikan. Demokratie.
Washington, Isaiah
Isaiah Washington (* 3. August 1963 in Houston, Texas) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Washington (Bundesstaat)
W. ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Er liegt im äußersten NW der USA in der Region Pazifischer NW. Der Staat wurde nach dem ersten US-Präsidenten, George Washington, benannt u. als 42. Staat im Jahr 1889 in die Vereinigten Staaten aufgenommen. Aufgrund der Vielzahl von Nadelbäumen (bes. Koniferen) trägt der Staat den Spitznamen Evergreen State (dt.: "Immergrüner Staat"). Die Hptst. Olympia u. die größte Stadt, Seattle, liegen im W des Bundesstaates am Puget Sound.
Washington D. C.
W. D. C. ist die Hptst. u. der Regierungssitz der Vereinigten Staaten. Das Stadtgebiet von Washington ist identisch mit dem District of Columbia, für den die Abk. D. C. steht. Er gehört zu keinem Bundesstaat, sondern ist als Bundesdistrikt der Regierung der Vereinigten Staaten direkt unterstellt. Die Stadt ist benannt nach George Washington.
Was ihr wollt
Die Komödie W. i. w. (engl. Twelfth Night, or What You Will) wurde von William Shakespeare um das Jahr 1601 verfasst. Der erste Druck findet sich in der Folioausgabe von 1623, als Datum der Uraufführung, die in Middle Temple Hall stattgefunden haben dürfte, wird der Vorabend des Dreikönigsfests von 1601 oder 1602 angenommen.
Wasser
W. (H2O) ist eine chem. Verbindung aus den Elementen Sauerstoff (O) u. Wasserstoff (H). Die Bezeichnung W. wird besonders für den flüssigen Aggregatzustand verwendet. Im festen, also gefrorenen Zustand, wird es Eis genannt, im gasförmigen Zustand Wasserdampf oder einfach nur Dampf.
Wasseraufbereitung
Die W. ist die zielgerichtete Veränderung der Wasserqualität. Sie umfasst im wesentlichen zwei Gruppen der Behandlung: * Entfernung von Stoffen aus dem Wasser (z. B. Reinigung, Sterilisation, Enteisenung, Enthärtung, Entsalzung), * Ergänzung von Stoffen sowie Einstellen von Parametern des Wassers (z. B. Dosierung, Einstellung von pH-Wert, gelösten Ionen u. der Leitfähigkeit).
Wasserball
W. (engl. "water polo", manchmal auch "waterpolo") ist ein dem Handball u. Rugby ähnl. Ballspiel im Wasser, bei dem die Spieler zweier Mannschaften versuchen, durch geschicktes Abspielen u. Freischwimmen den Ball in das gegner. Tor zu werfen. Ziel des Spieles ist es, mehr Tore als die gegner. Mannschaft zu erzielen. Die Mannschaft mit den meisten anerkannten Toren wird als Sieger betrachtet.
Wasserdampf
In der Umgangssprache versteht man unter W. meist die sichtbaren Dampfschwaden von teilweise bereits kondensierendem W. (Nassdampf), wie er auch als Nebel oder in Wolken vorkommt. Im technisch-naturwissenschaftl. Kontext ist W. gasförmiges Wasser, das in diesem Aggregatzustand unsichtbar ist wie Luft. In diesem Zusammenhang wird auch nicht von Wassergas gesprochen, da dieser Begriff anders belegt ist.
Wasserdruck
W. im physikal. Sinne bezeichnet den hydrostat. Druck innerhalb des Wassers. Bei zunehmender Wassertiefe steigt auch der umgebende Druck. Man spricht von der Wassersäule. Bes. für Taucher ist es wichtig zu wissen, welchem Druck ihre Körpergase (Stickstoff) ausgesetzt sind, um die Taucherkrankheit zu vermeiden.
Wasserfall
Ein W. ist ein Abschnitt eines Fließgewässers (Fluss, Bach), an dem die Strömung, bedingt durch die Formung des Gesteinsuntergrundes, mindestens teilweise in freien Fall übergeht. In der Vielfalt der Formen ist der klassische freie, senkrechte Absturz eher die Ausnahme. Meistens befinden sich gleitende Abschnitte in der Fallstrecke, die oft durch Bildung von Gumpen in stufige Absätze umgeformt werden. Je nach Steilheit der Talstufe können daraus treppenartige Kaskaden oder weitständige Abfolgen mehrerer Wasserfälle entstehen.
Wasserfallmodell
Das W. ist ein lineares (nicht-iteratives) Vorgehensmodell in der Softwareentwicklung, bei dem der Softwareentwicklungsprozess in Phasen organisiert wird. Dabei gehen die Phasenergebnisse wie bei einem Wasserfall immer als bindende Vorgaben für die nächsttiefere Phase ein.
Wasserhärte
W. ist ein Begriffssytem der angewandten Chemie, das sich aus den Bedürfnissen des Gebrauchs natürl. Wassers mit seinen gelösten Inhaltsstoffen entwickelt hat. Konkret wird mit W. die Äquivalentkonzentration der im Wasser gelösten Ionen der Erdalkalimetalle, in speziellen Zusammenhängen aber auch deren anion. Partnern bezeichnet. Zu den “Härtebildnern” zählen im Wesentlichen Calcium u. Magnesium sowie in Spuren Strontium u. Barium. Die gelösten Härtebildner können unlösl. Verbindungen bilden, vor allem Kalk u. sogenannte Kalkseifen. Diese Tendenz zur Bildung von unlösl. Verbindungen ist der Grund für die Aufmerksamkeit, die zur Entstehung des Begriffs- u. Theoriesystems um die W. geführt hat.
Wasserkraft
W. (auch: Hydroenergie) bezeichnet die Strömungsenergie von fließendem Wasser, welche über geeignete Maschinen in mechan. Energie umgesetzt wird. In früheren Zeiten wurde diese mechan. Energie in Mühlen direkt genutzt, heute überwiegt die weitere Umwandlung zu elektr. Energie in Wasserkraftwerken. Mit Wasserkraftwerken werden knapp 18% der weltweit erzeugten elektr. Energie gewonnen. W. liegt damit fast gleichauf mit der Kernkraft. W. ist derzeit die wichtigste erneuerbare Energiequelle, die zur Stromversorgung der Erdbevölkerung beiträgt.
Wasserkraftwerk
Ein W. oder eine Wasserkraftanlage ist ein Elektrizitätswerk, das die mechan. Energie des Wassers in elektr. Strom umwandelt. Damit wird die Wasserkraft für den Menschen nutzbar gemacht.
Wasserkreislauf
Unter dem Begriff W. versteht man den Transport u. die Speicherung von Wasser auf globaler wie regionaler Ebene. Hierbei wechselt das Wasser mehrmals seinen Aggregatzustand u. durchläuft die einzelnen Sphären wie Hydrosphäre, Lithosphäre, Biosphäre u. Atmosphäre der Erde. Die Zirkulation des Wassers vollzieht sich in der Regel zwischen Meer u. Festland. Im W. geht kein Wasser verloren, es ändert nur seinen Zustand. Diese Zustände werden durch die Wasserhaushaltsgrößen vertreten u. folglich im Wasserhaushalt bilanziert.
Wassermann (Sternbild)
Der W. (latein. Aquarius, astronom. Zeichen ) ist ein Sternbild der Ekliptik.
Wasserprobe
Die W., in einigen Fällen auch Hexenbad, gehörte im frühen MA zu den Gottesurteilen u. wurde als Prüfungsmethode zur Hexenverfolgung eingesetzt
Wassersäule
Die W. ist eine nicht SI-konforme Einheit zur Messung des Drucks. Verwendet wurde sie im Rahmen des CGS-Einheitensystems. Ein Meter Wassersäule (Abkürzung 1 mWS) entspricht unter Normbedingungen 9,80665 kPa (rund 0,1 bar). Obwohl die Einheit in der Bundesrepublik Deutschland seit 1. Januar 1978 u. in der DDR seit 1. Januar 1980 nicht mehr zulässig ist, wird sie noch immer im Sanitärbereich, im Orgelbau, in der Industrie u. für Dichtigkeitsangaben (z. B. für Zelthäute) verwendet.
Wasserscheide
Eine W. ist der Grenzverlauf der Einzugsgebiete für das abfließende Niederschlagswasser zweier oder mehrerer Flüsse. Die Grenzen benachbarter Flusssysteme nennt man Hauptwasserscheide.
Wasserstoff
W. ist ein chem. Element mit dem Symbol H (für lateinisch hydrogenium “Wassererzeuger”; von altgriechisch hydōr “Wasser” u. gignomai “werden, entstehen”) u. der Ordnungszahl 1. Im Periodensystem steht es in der 1. Periode u. der 1. Gruppe, nimmt also den ersten Platz ein. W. ist das häufigste chem. Element des Universums, jedoch nicht in der Erdrinde. Es ist Bestandteil des Wassers u. der meisten organ. Verbindungen; insbes. kommt es in sämtlichen lebenden Organismen vor. W. ist das leichteste der chem. Elemente, das häufigste Isotop besteht aus nur einem Proton u. einem Elektron u. heißt Protium. Unter den Bedingungen, die normalerweise auf der Erde herrschen, kommt dieser atomare Wasserstoff nicht vor, stattdessen liegt W. in der dimerisierten Form vor, dem molekularen Wasserstoff H2, einem farb- u. geruchlosen Gas.
Wasserstoffbrückenbindung
Wasserstoffbrückenbindungen, auch kurz Wasserstoffbrücken, H-B-B oder H-Brücken, sind chem. Bindungen mit einer freien Enthalpie von 10-20 kJ/mol (20 kJ/mol Bindungsenergie in Wasser). Sie sind elektrostat. Natur u. die Bindungsenergien liegen deutlich unter denen der kovalenten Atombindung u. der ionischen Bindungen.
Wasserstoffperoxid
W. (H2O2) ist eine blassblaue, in verdünnter Form farblose, weitgehend stabile Flüssigverbindung aus Wasserstoff u. Sauerstoff. Es ist etwas viskoser als Wasser, eine schwache Säure u. gegenüber den meisten Stoffen ein sehr starkes Oxidationsmittel, das als solches heftig mit Substanzen wie z. B. Kupfer, Messing, Kaliumiodid reagiert u. somit als starkes Bleich- u. Desinfektionsmittel fungiert. In hochkonzentrierter Form ist es sowohl als Einzel- als auch als Komponentenraketentreibstoff einsetzbar.
Wasserverbrauch
Mit W. wird umgangssprachlich die für den menschl. Verbrauch verwendete Wassermenge bezeichnet. Dies umfasst den unmittelbaren menschl. Genuss (Trinkwasser) ebenso wie den zum alltägl. Leben (Waschen, Kochen etc.) sowie für die Landwirtschaft, das Gewerbe u. die Industrie abgegebene Wassermenge. Durch Wasserzähler werden die Verbrauchszahlen ermittelt, die zu deren Berechnung herangezogen werden. Der Anteil der Personenhaushalte am Verbrauch beträgt in Deutschland nur knapp 10% des genutzten Wasserdargebots. Allein Elektrizitäts- u. Wärmekraftwerke haben einen Anteil von 66% am dt. W.
Wasserwelle
Wasserwellen sind eine spezielle Form von Wellen. Es handelt sich dabei um Oberflächenwellen, an der Fläche zwischen Wasser u. Luft. Die Oberflächenspannung des Wassers (oder allg. der Flüssigkeit) bestimmt die Eigenschaften der so genannten Kapillarwellen mit Wellenlängen kleiner 2 cm. Bei größeren Wellenlängen ist die Massenträgheit, die Erdanziehungskraft u. die dadurch bedingten Druck- u. Bewegungsänderungen bestimmend. Ein Beispiel für Störungen, die Wasserwellen anregen, ist der Wind, der verantwortlich ist für den Seegang auf den Meeren. Ins Wasser geworfene Steine u. Strömungshindernisse erzeugen Wellen, fahrende Schiffe begleitet eine Bugwelle. Seebeben können Tsunamis hervorrufen. Wasserwellen bestehen aus dem Wellental, dem tiefsten Teil der Welle u. dem Wellenberg, dessen höchster Punkt oder Linie Wellenkamm oder Wellenscheitel heißt.
Waterboarding
Als W. oder Wasserkur (nach engl. Water Cure) wird eine Foltermethode bezeichnet. Beim Opfer wird durch Ausnutzen des Würgreflexes physiologisch der Eindruck unmittelbar drohenden Ertrinkens hervorgerufen, indem die Atmung durch ein Tuch, das ständig mit Wasser übergossen wird, stark erschwert wird. W. wurde in der Vergangenheit nachweisl. von der CIA in den USA angewandt, ist dort jedoch seit 2007 verboten.
Watergate-Affäre
Als W. (oder kurz Watergate) bezeichnet man, nach einer Definition des amerikan. Kongresses, zusammenfassend eine ganze Reihe von gravierenden “Missbräuchen von Regierungsvollmachten” (abuses of governmental powers), die es während der Amtszeit des republikan. US-Präsidenten Richard Nixon zwischen 1969 u. 1974 gegeben hatte. Deren Offenlegung ab Juni 1972 verstärkte massiv eine, wegen des Vietnamkrieges ohnehin schwelende, gesellschaftl. Vertrauenskrise gegenüber dem amerikan. Politikestablishment u. führte schließlich in einen schweren Verfassungskonflikt. Höhepunkt dieser teils dramat. Entwicklungen war am 9. August 1974 der Rücktritt Nixons von seinem Amt.
Watros, Cynthia
Cynthia Michele Watros (* 2. September 1968 in Lake Orion, Michigan) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Watson, Angela
Angela Christina Watson (* 12. November 1975 in Danville, Illinois) ist eine US-amerikan. Schauspielerin.
Watson, Emma
Emma Charlotte Duerre Watson (* 15. April 1990 in Paris, Frankreich) ist eine brit. Schauspielerin. Sie wurde durch ihre Rolle als Hermine Granger in den Verfilmungen der Harry-Potter-Romane bekannt.