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Weißes Haus
Das Weiße Haus in Washington D. C. ist Amtssitz u. offizielle Residenz des Präsidenten der Vereinigten Staaten, des weiteren beherbergt es das Büro des Vize-Präs. Es liegt an der Pennsylvania Avenue (Hausnummer 1600) in Washington D. C. Seinen Namen erhielt es offiziell 1901 von Theodore Roosevelt aufgrund seines weißen Außenanstrichs, es dürfte aber schon zuvor umgangssprachlich als W. H. bezeichnet worden sein.
Weißes Rauschen
W. R. ist in den Ingenieur- u. Naturwissenschaften ein physikal. Rauschen mit konstanter Amplitude im Leistungsdichtespektrum S(w) = H.
Weißflog, Jens
Jens Weißflog (* 21. Juli 1964 in Steinheidel-Erlabrunn) ist ein ehem. dt. Skispringer.
Weißrussland
W. (Беларусь/Bielarus, Беларусь/Belarus bzw. traditionell Белоруссия/Belorussija) – im dt. Sprachraum amtl. Belarus – ist ein Staat in Osteuropa, der an Polen, die Ukraine, Russland, Lettland u. Litauen grenzt. Früher wurde das Land auch Weißruthenien u. im DDR-Sprachgebrauch Belorußland (nach heutiger Rechtschreibung Belorussland) genannt. – s. Länderbox S. 936
Weißstorch
Der W. (Ciconia ciconia) ist eine Vogelart aus der Familie der Störche (Ciconiidae).
Weißwurst
W. ist eine helle Brühwurst aus feingemahlenem Kalbfleisch, Schweinerückenspeck u. Gewürzen. Weil die Wurst nicht gepökelt wird, hat sie eine helle grau-weiße Farbe.
Weisz, Rachel
Rachel Hannah Weisz (* 7. März 1971 in London) ist eine brit. Schauspielerin u. Oscar-Preisträgerin.
Weitsichtigkeit
Bei W. kann man nahe Objekte schlechter sehen als weiter entfernte Objekte. Bei der umgangssprachl. W. genannten Übersichtigkeit, Hyperopie oder Hypermetropie ist der Augapfel im Verhältnis zur Brechkraft der optischen Einrichtung des Auges zu kurz bzw. die Linse zu wenig gekrümmt. Dies führt dazu, dass die Bildlage (Brennpunkt) für optisch unendlich weit entfernte Objekte bei entspanntem (nicht akkommodiertem) Auge nicht in der Netzhautebene, sondern (virtuell) dahinter ist. Die Hyperopie ist eine Form der axialen Ametropie. Sie ist vor allem genetisch bedingt.
Weizen
Mit W. wird eine Reihe von Arten der Süßgräser (Poaceae) in der Gattung Triticum L. bezeichnet. Er wird ca. 0,5 bis 1 m hoch, der Halm ist rundlich. Von der Gesamterscheinung wirkt er dunkelgrün u. die Ähre gedrungen. Morphologisches Unterscheidungsmerkmal sind die kurzen bewimperten Blattöhrchen, die, im Gegensatz zur Gerste, den Halm nicht umschließen. Das Blatthäutchen ist mittelgroß u. gezähnt. Die Früchte werden botanisch als “einsamige Schließfrüchte” (Karyopsen) bezeichnet.
Weizsäcker, Carl Friedrich von
Carl Friedrich Frhr. von Weizsäcker (* 28. Juni 1912 in Kiel; † 28. April 2007 in Söcking am Starnberger See) war ein dt. Physiker, Philosoph u. Friedensforscher.
Weizsäcker, Richard von
Richard Karl Frhr. von Weizsäcker (* 15. April 1920 in Stuttgart) ist ein dt. Politiker (CDU). Er war von 1981 bis 1984 Regierender Bürgermeister von Berlin u. von 1984 bis 1994 der sechste Bundes-Präs. der BR Deutschland.
Welfen
Die W. waren ein ursprünglich fränk. Adelsgeschlecht mit europ. Bedeutung, das seit dem 9. Jh. bekannt ist. Als die Familie im Mannesstamm 1055 mit Welf III. ausstarb, heiratete seine Schwester Kunigunde in die Familie d’Este ein, zu der die nachfolgenden jüngeren Welfen sämtlich gehören. Die W. hatten ihren Machtzenit zum einen im Hl. Römischen Reich im 12. Jh. als Gegenpart zu den Staufern, zum anderen im 18. u. 19. Jh. als Könige von Großbritannien (Haus Hannover). Am 6. Februar 1981 starb die damals 63 Jahre alte Königin Friederike von Griechenland, die vorerst letzte Welfin auf einem Thron. Ihr Neffe Ernst August von Hannover (* 1954), Ehemann von Prinzessin Caroline von Monaco, ist zurzeit Oberhaupt der Welfen-Familie.
Welle (Physik)
Eine W. ist ein Vorgang, bei dem sich Schwingungen im Raum ausbreiten. Dabei wird Energie transportiert. Bekannt sind vor allem Schallwellen, Wasserwellen u. elektromagnet. Wellen, beispielsweise in Form von Radiowellen oder Licht. Wichtige Effekte, die bei allen Wellenarten auftreten können, sind Brechung, Beugung u. Interferenz.
Wellenkraftwerk
Wellenkraftwerke sind eine Form der Wasserkraftwerke. Sie nutzen die Energie der Meereswellen zur Gewinnung elektr. Stromes. Wellenkraft zählt zu den erneuerbaren Energien. Im Unterschied zum Gezeitenkraftwerk wird nicht der Tidenhub ausgenutzt, um die Energiedifferenz zwischen Ebbe u. Flut zu nutzen, sondern die kontinuierl. Wellenbewegung.
Wellenreiten
Das W. (engl.: surfing) stammt von den Inseln Hawaiis. Nachdem es im 19. Jh. von Missionaren fast ausgerottet wurde, erlebte das Surfen in den 50er Jahren, als viele US-Amerikaner diesen Sport für sich entdeckten, einen neuen Boom. Heutzutage werden Contests (Wettbewerbe) veranstaltet, bei denen Surfer ihr Können beweisen. W. kann man allerdings nicht nur in Hawaii, Kalifornien oder Australien, sondern auch in Europa gibt es unzählige gute Strände zum Surfen. Benötigt werden lediglich ein Surfbrett, Surfwachs, eine Leash, eine circa zwei Meter lange Schnur, mit der das Brett am Bein gesichert wird, u. evtl. ein Surfanzug.
Wellensittich
Der W. (Melopsittacus undulatus) hat seinen Namen von dem wellenförmigen Muster seines Gefieders u. ist eine Vogelart, die zur Ordnung der Papageien (Psittaciformes) u. zur Familie der Eigentlichen Papageien (Psittacidae) gehört. Seine taxonom. Stellung innerhalb der Familie ist umstritten.
Welles, Orson
George Orson Welles (* 6. Mai 1915 in Kenosha, Wisconsin; † 10. Oktober 1985 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Regisseur, Schauspieler u. Autor. Obwohl viele seiner Projekte nie verwirklicht wurden, gilt er als einer der künstlerisch einflussreichsten Regisseure des Hollywood-Kinos. Sein erster Film, “Citizen Kane”, wird vielfach als der bedeutendste Film der Filmgeschichte bezeichnet.
Welle-Teilchen-Dualismus
Unter W. versteht man einen klass. Erklärungsansatz der Quantenmechanik, der besagt, dass Objekte aus der Quantenwelt sich in manchen Fällen nur als Wellen, in anderen als Teilchen beschreiben lassen. Mit der Interpretation der statist. Wahrscheinlichkeiten im Rahmen der Kopenhagener Deutung bekam der Begriff eine etwas andere Bedeutung: Jede Strahlung hat sowohl Wellen- als auch Teilchencharakter, aber je nach dem durchgeführten Experiment tritt nur der eine oder der andere in Erscheinung.
Welling, Tom
Thomas John Patrick Welling, (* 26. April 1977 in Putnam Valley, New York) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Wellington
W. (Te Reo Māori: Te Whanganui-ā-Tara) ist die Hptst. von Neuseeland u. nach Auckland der zweitgrößte Ballungsraum des Landes. Sie hat 448.956 Ew. u. befindet sich an der Südspitze der Nordinsel des Landes. Das Gebiet ist das politische u. kulturelle Zentrum des Landes sowie Mittelpunkt der neuseeländ. Film- u. Theaterindustrie. Bekanntheit erlangte es für seine maler. Lage zwischen Naturhafen u. grünen Hügellandschaften, in die abgestufte Vororte eingebettet sind, die oft aus kolonialen Villen bestehen. Die Māori-Bezeichnung Te Whanganui-a-Tara bezieht sich auf den angrenzenden W. Harbour u. bedeutet übersetzt “Der große Hafen des Tara”, während Pōneke nur die transkribierte Version von “Port Nick”, der früheren Bez. für die Stadt ist.
Wellness
Der Begriff W., erstmals 1654 in einer Monografie von Sir A. Johnson als “...wealnesse”, im Oxford English Dictionary mit "gute Gesundheit" übersetzt, ist nach modernem Verständnis ein ganzheitl. Gesundheitskonzept, seit den 50er Jahren in den USA Oberbegriff einer seinerzeit neuartigen Gesundheitsbewegung.
Wells, Herbert George
Herbert George Wells, meist abgekürzt H. G. Wells, (* 21. September 1866 in Bromley, Kent; † 13. August 1946 in London) war ein engl. Schriftsteller u. Pionier der Science-Fiction-Literatur. Wells, der auch Historiker u. Soziologe war, hatte seine größten Erfolge mit den beiden Science-Fiction-Romanen (von ihm selbst als "scientific romances" bezeichnet) Der Krieg der Welten u. Die Zeitmaschine. Wells ist in Deutschland vor allem für seine Science-Fiction-Bücher bekannt, hat aber auch zahlreiche realist. Romane verfasst, die im engl. Sprachraum nach wie vor populär sind.
Wels (Fisch)
Der W. (Silurus glanis), regional auch Waller genannt, ist ein großer, in weiten Teilen Mittel- u. Osteuropas, sowie Westasiens lebender Fisch. Er kommt im Unterlauf großer Flüsse u. in Seen mit Schlammgrund vor. An der Ostsee u. am Schwarzen Meer findet man ihn auch in brackigen Flussmündungen. Im Kaspischen Meer ist er häufig.
Welt
Mit W. wird die Gesamtheit dessen, was ist, bezeichnet. Im allg. Sprachgebrauch ist der Lebensraum, die Lebensgemeinschaft der Menschen gemeint; in der Philosophie die Gesamtheit aller existierenden Dinge; in religiöser Bedeutung die von Gott oder den Göttern als Einheit vollzogene Schöpfung.
Weltanschauung
Unter einer W. versteht man heute vornehmlich die auf Wissen, Erfahrung u. Empfinden basierende Gesamtheit persönl. Wertungen, Vorstellungen u. Sichtweisen, die die Deutung der Welt, die Rolle des Einzelnen in ihr u. die Sicht auf die Gesellschaft betreffen. Werden diese Überzeugungen reflektiert u. systematisiert u. fügen sich so zu einem zusammenhängenden Ganzen, dann kann von einer geschlossenen W. gesprochen werden. Solche Systeme können auch von einer Gruppe, einer Gesellschaft u. selbst von mehreren Kulturen geteilt werden.
Weltausstellung
Die W., auch Exposition Universelle Internationale, Exposition Mondiale (Expo) oder World's Fair bezeichnet, ist eine internationale Ausstellung, die sich in der Zeit der Industrialisierung als technische u. kunsthandwerkl. Leistungsschau etablieren konnte. Weltausstellungen zeichnen sich oft durch interessante Architektur aus, welche versucht, das Charakteristische des jeweiligen Landes auszudrücken.
Weltbank
Die in Washington, D.C. (USA) angesiedelte Weltbankgruppe hatte ursprünglich den Zweck, den Wiederaufbau der vom Zweiten Weltkrieg verwüsteten Staaten zu finanzieren. Sie umfasst die folgenden fünf Organisationen, die jeweils eine eigene Rechtspersönlichkeit besitzen, sich aber im Eigentum der Mitgliedstaaten befinden: * Internationale Bank für Wiederaufbau u. Entwicklung (International Bank for Reconstruction and Development – IBRD; auch: World Bank) * Internationale Entwicklungsorganisation (International Development Association – IDA) * Internationale Finanz-Corporation (International Finance Corporation – IFC) * Multilaterale Investitions-Garantie-Agentur (Multilateral Investment Guarantee Agency – MIGA) * Internationales Zentrum für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (International Centre for Settlement of Investment Disputes – ICSID)Die Organisationen der Weltbankgruppe sind durch verwaltungsmäßige Verflechtungen u. durch einen gemeinsamen Präsidenten (im Fall der ICSID als Vorsitzender des Verwaltungsrates) verbunden. Der Begriff W. (im Ggs. zu “Weltbankgruppe”) umfasst nur die beiden ersten der fünf oben angeführten Organisationen.
Weltbevölkerung
Der Begriff W. bezeichnet die geschätzte Anzahl der Menschen, die auf der Erde leben bzw. zu einem bestimmten Zeitpunkt gelebt haben (oder hochgerechnet leben werden). Die Disziplinen Demographie u. Bevölkerungsgeographie untersuchen den Stand, die histor. Entwicklung, die räuml. Verteilung sowie die Dynamik der W. u. erstellen Prognosen. Die W. umfasste im April 2007 rd. 6,6 Milliarden Menschen u. wird bei einem Wachstum von 78 Millionen pro Jahr bis Juli 2008 etwa 6,7 Milliarden erreichen.
Weltbild
Als W. bezeichnet man die Gesamtheit des durch Anschauung erwerbbaren, in eine Ordnung u. einen Zusammenhang gebrachten Wissens von der Welt. Es kann unterschieden werden von einer Weltanschauung (siehe dort). Man unterscheidet etwa das * sinnlich-räumliche W. * seelisch-kulturelle W. oder das * metaphysische W.
Weltformel
Eine W. oder eine Theorie von Allem (TOE, Theory Of Everything) ist eine hypothet. Theorie der theoret. Physik u. Mathematik, die zusammen alle bekannten physikal. Phänomene gänzlich erklärt u. verknüpft. Mit der Zeit ist der Begriff in die Popularisierungen der Elementarteilchenphysik eingeflossen, die zu einer Theorie erweitert werden soll, welche durch ein einzelnes Modell die Theorien von allen grundlegenden Wechselwirkungen der Natur erklären würde.
Weltfußballer des Jahres
Als W. d. J. wird der herausragende Fußball-Spieler einer Saison geehrt. Seit 1991 wird diese Auszeichnung jährlich vom Weltfußballverband FIFA in Zürich offiziell verliehen. Seit 2001 wird auch die Weltfußballerin geehrt. Als Grundlage dient eine Abstimmung unter den Trainern u. Kapitänen der Nationalteams der Welt: Diese nennen jeweils die drei ihrer Meinung nach besten Fußballer - niemals aber Spieler ihres eigenen Landes.
Weltgesundheitsorganisation
Die W. (engl. World Health Organization, WHO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf (Schweiz). Sie wurde am 7. April 1948 gegr. u. zählt 193 Mitgliedstaaten. Sie ist die Koordinationsbehörde der Vereinten Nationen für das internationale öffentl. Gesundheitswesen.
Welthandelsorganisation
Die W. (WHO; World Trade Organization, WTO; Organisation mondiale du commerce, OMC) ist eine internationale Organisation mit Sitz in Genf, Schweiz, die Handels- u. Wirtschaftsbeziehungen regelt.
Welthauptstadt Germania
Zur W. G. sollte mit dem “Gesamtbauplan für die Reichshauptstadt” die dt. Hptst. Berlin nach den Plänen des nat.-soz. Diktators Adolf Hitler u. seines Architekten Albert Speer Mitte des 20. Jahrhunderts ausgebaut werden.
Weltkonzern
Als W. (auch Global Player) bezeichnet man in der Wirtschaft große, im Zuge der Globalisierung international agierende u. verflochtene Konzerne mit großer Wirtschaftsmacht u. großem Einfluss auch auf polit. Entscheidungen. Produktion u. Vertrieb seiner Ware organisiert er unter dem Gesichtspunkt des kostengünstigsten Standortes global u. verfügt dazu über genügend Risikokapital u. ein dichtes Informationsnetz.
Weltkrieg
Als W. wird ein Krieg bezeichnet, in den mehrere Staaten u. vor allem Großmächte involviert sind. Der Begriff ist 1814 erstmalig von Friedrich Ludwig Jahn mit Bezug auf die Befreiungskriege verwendet worden. Heute wird der Begriff allg. mit dem Ersten u. Zweiten W. (siehe dort) verbunden.
Weltmeer
Der Begriff W. wird für alle Ozeane inklusive aller Nebenmeere gebraucht, da all diese auf der 0-Meter-Höhenlinie miteinander verbunden sind.
Weltreligion
Bei der Bezeichnung W. handelt es sich um einen Begriff, der ein grobes Raster über vielfältige Religionen stülpt, die sich beispielsweise durch die hohe Anzahl ihrer Anhänger, die überregionale Verbreitung u./oder ihren universalen Anspruch auszeichnen. Eine klare Definition ist schwer zu leisten; die folgenden fünf existierenden Religionen werden i. A. als W. bezeichnet: * Christentum (etwa 2,1 Mrd. Anhänger) * Islam (etwa 1,3 Mrd. Anhänger) * Hinduismus (etwa 850 Mio. Anhänger) * Buddhismus (etwa 375 Mio. Anhänger) * Judentum (etwa 15 Mio. Anhänger).
Weltsprache
Als Weltsprachen werden Sprachen bezeichnet, die weltweit von vielen Menschen verstanden werden. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist die engl. Sprache die für Nordamerika, Europa, Indien u. den pazif. Raum bedeutendste W. Da die Übergänge von Weltsprachen zu Verkehrssprachen fließend sind, werden weiter verbreitete Verkehrssprachen oft auch als Weltsprachen bezeichnet.
Weltstadt
Als W. werden Städte von überragender globaler Bedeutung bezeichnet. Im Gegensatz zum teilweise synonym verwandten Begriff Metropole, der auch in Bezug auf eine bestimmte Region oder Funktion benutzt werden kann, ist hier das gesamte Städtesystem der Erde der Bezugs- u. Vergleichsrahmen.
Weltuntergang
Der W. ist der Begriff für ein natürlich oder künstlich herbeigeführtes Ereignis, das die Menschheit, den Planeten Erde oder das Universum vernichtet.
Weltwirtschaftsforum
Das W. (World Economic Forum, WEF) ist eine private Stiftung mit Sitz in Genf. Neben zahlreichen regionalen Anlässen organisiert die Stiftung jährlich im Januar eine Jahrestagung – meist in Davos –, in welcher sich Wirtschaftsführer, Politiker u. Persönlichkeiten aus der Gesellschaft treffen. Häufig wird die Abk. WEF mit dem Jahrestreffen gleichgesetzt.
Weltwirtschaftskrise
Als W. bezeichnet man den 1929 einsetzenden schweren volkswirtschaftl. Einbruch in allen Industrienationen, der sich unter anderem in Unternehmenszusammenbrüchen, massiver Arbeitslosigkeit u. Deflation äußerte. Die Gleichzeitigkeit der Krisenerscheinungen wurde gefördert durch die gewachsene Verzahnung der Einzelwirtschaften u. Finanzströme (Kapitalmobilität). Die W. beendete die “Goldenen zwanziger Jahre”.
Weltwunder
W. oder Die Sieben W. waren bereits in der Antike eine Auflistung bes. Bauwerke oder Standbilder. Die älteste Überlieferung einer Liste von Weltwundern geht auf den Geschichtsschreiber Herodot zurück (etwa 450 v. Chr.). In der Antike beschrieb Antipatros die heute geläufige Liste der klassischen Sieben W. in seinem Reiseführer. Genannt wurden darin die imposantesten u. prunkvollsten Bauwerke seiner Zeit: * Die hängenden Gärten der Semiramis zu Babylon. * Der Koloss von Rhodos. * Das Grab des König Mausolos II. zu Halikarnassos. * Der Leuchtturm auf der Insel Pharos vor Alexandria (vorher: Stadtmauern von Babylon). * Die Pyramiden von Gizeh in Ägypten * Der Tempel der Artemis in Epheso.s * Die Zeusstatue des Phidias von Olympia. Heute existieren von diesen Weltwundern nur noch die Pyramiden von Gizeh. Die anderen wurden durch Erdbeben u. Kriege zerstört oder zerfielen im Laufe der Zeit.
Wembley-Stadion
Das W. (engl. Wembley Stadium) ist ein Stadion in Wembley, einem Teil des Londoner Stadtbezirks Brent. Das Stadion ist hauptsächl. auf Grund von Fußballspielen bekannt. Seit seinem Neubau (2003–2007) fasst das Stadion 90.000 Zuschauer u. verfügt über einen charakterist. 133 m hohen Bogen. Es ist nach dem Camp Nou in Barcelona das zweitgrößte Stadion Europas.
Wende (Bundesrepublik Deutschland)
W. war ein Begriff für den Regierungswechsel in der BR Deutschland im Herbst des Jahres 1982.
Wende (DDR)
Als W. wird im heutigen Sprachgebrauch die friedl. Revolution in der DDR, die Zeit der Veränderung vom SED-Staat zur Demokratie bezeichnet, wie sie sich vom Herbst 1989 bis zum Frühjahr 1990 vollzog. Voraussetzung für die Ereignisse der W. war der Machtwechsel in der Sowjetunion seit 1985 u. die veränderte Politik der sowjet. Führung unter Michail Gorbatschow. Auch wenn die DDR-Führung den Kurs Gorbatschows nicht nachvollzog, wirkte sich dieser auf die DDR aus u. führte zu größer werdender Unzufriedenheit in der Bevölkerung, die sich einerseits in Protesten unterschiedlichster Formen u. andererseits in einem wachsenden Ausreisestrom äußerte. Im Herbst 1989 führten die wachsenden Spannungen dann zu den Ereignissen der W., die zum Sturz des SED-Machtapparats, zur Öffnung der Berliner Mauer u. zur Demokratisierung der Gesellschaft führten. Mit der ersten freien Volkskammerwahl am 18. März 1990 war die W. zu einem demokrat. Staat in den Grundzügen vollzogen. Die weitere Entwicklung über die Währungsreform hin zur Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 war eine unmittelbare Folge der W.
Wendekreis (Breitenkreis)
Ein W. ist einer der beiden in 23,44° (23° 26') nördlicher u. südl. Breite gelegenen Breitenkreise, die für die Sonnenbahn Grenzmarken darstellen. Die Wendekreise verlaufen 2.600 km nördlich bzw. südlich des Äquators.
Wenders, Ernst Wilhelm
Ernst Wilhelm (Wim) Wenders (* 14. August 1945 in Düsseldorf) ist ein dt. Regisseur, Fotograf u. Prof. für Film an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. In seinen Filmen thematisiert er die Bindungslosigkeit u. Isolation des modernen Menschen.
Wendler, Michael
Michael Wendler (* 22. Juni 1972 in Dinslaken als Michael Skowronek) ist ein deutscher Schlagersänger und -komponist.
Wenge
Die W. (Millettia laurentii) ist eine Laubbaumart aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Der Baum ist auch unter den Namen Palissandre du Congo, Awong u. Mundambi bekannt.
Wenn Träume fliegen lernen
W. T. f. l. ist ein vielfach ausgezeichnetes Filmdrama aus dem Jahr 2004 über die Entstehung des Klassikers Peter Pan mit Johnny Depp in der Hauptrolle. Es erhielt den Oscar für die Beste Filmmusik.
Wentz, Peter
Peter Lewis Kingston Wentz III (* 5. Juni 1979 in Wilmette, Cook County Illinois) ist der Bassist u. Songwriter der US-amerikan. Alternative-Rock-Band “Fall Out Boy”.
Wepper, Elmar
Elmar Wepper (* 16. April 1944 in Augsburg) ist ein dt. Schauspieler u. Synchronsprecher (unter anderem von Mel Gibson). Besonderen Erfolg hatte er in den Fernsehserien Polizeiinspektion 1, Unsere schönsten Jahre u. Zwei Münchner in Hamburg als Partner von Uschi Glas.
Wepper, Fritz
Fritz Wepper (* 17. August 1941 in München) ist ein deutscher Schauspieler. Besonders bekannt wurde er durch die Rolle des Harry Klein in der Krimiserie “Derrick”.
Werbebanner
W. sind eine Form der Internetwerbung. Die Werbung wird dabei als Grafik- oder Flashdatei, meist im GIF- oder SWF-Format, in die Webseite eingebunden. In der Werbeindustrie haben sich verschiedene Standardgrößen für Banner etabliert – das Format 468 × 60 Pixel ist das am meisten verbreitete. Banner verweisen dann als Hyperlink auf die Website des Werbenden. Banner können in die Seite eingebettet sein, legen sich aber teilweise auch für einige Sekunden über die Seite (z. B. als sogenannter Powerlayer).
Werbung
W. dient der gezielten u. bewussten Beeinflussung des Menschen zu meist kommerziellen Zwecken. Der Werbende spricht Bedürfnisse teils durch emotionale, teils informierende Werbebotschaften zum Zweck der Handlungsmotivation an. W. appelliert, vergleicht, macht betroffen oder neugierig.
Werbungskosten
Als W. (WK) werden Aufwendungen bezeichnet, die bei der steuerrechtl. Ermittlung der Überschusseinkünfte zwecks Berechnung der Einkommensteuer von den Einnahmen abgezogen werden (vergleichbar den Betriebsausgaben bei den Gewinneinkünften).
Werder Bremen
Der SV W. B. ist ein traditionsreicher dt. Sportverein mit über 30.000 Mitgliedern, dessen Lizenzspielerabteilung in den letzten Jahren national wie international zu den erfolgreichsten Mannschaften der Fußball-Bundesliga gehörte: Neben vier Deutschen Meisterschaften u. fünf DFB-Pokal-Siegen steht ein Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1992 zu Buche. Der Club ist Gründungsmitglied der Bundesliga u. gehörte dieser mit Ausnahme der Spielzeit 1980/81 durchgehend an.
Werding, Juliane
Juliane Werding (* 19. Juli 1956 in Essen) ist eine erfolgreiche dt. Sängerin u. Liedermacherin.
Werfel, Franz
Franz Viktor Werfel (* 10. September 1890 in Prag; † 26. August 1945 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein österr. Schriftsteller. Er war ein Wortführer des Expressionismus. In den 1920er u. 1930er Jahren waren seine Bücher Bestseller. Seine Popularität beruht vor allem auf seinen erzählenden Werken u. Theaterstücken, über die aber Werfel selbst seine Lyrik setzte.
Wer früher stirbt ist länger tot
W. f. s. i. l. t. ist ein im Jahr 2006 erschienener dt. Kinofilm, der in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk produziert wurde.
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
W. h. A. v. V. W.? (engl. Originaltitel Who's Afraid of Virginia Woolf?) ist das bekannteste Stück des US-amerikan. Dramatikers Edward Albee. Es wurde am 13. Oktober 1962 am Billy Rose Theater in New York uraufgeführt.
Wer ist hier der Boss?
W. i. h. d. B.? ist eine US-amerikan. Sitcom, die in acht Staffeln (196 Episoden) von 1984 bis 1992 vom Sender ABC produziert wurde. Im dt. Fernsehen wurde die Serie erstmals am 7. Dezember 1992 bei RTL ausgestrahlt.
Werkheiser, Devon
Devon Joseph Werkheiser (* 8. März 1991 in Atlanta, Georgia, USA) ist ein US-amerikan. Schauspieler.
Werkstoff
Werkstoffe sind Arbeitsmittel rein stoffl. Natur, die in Produktionsprozessen weiter verarbeitet werden u. entweder in die jeweiligen Endprodukte eingehen oder während deren Herstellung verbraucht werden. In der Regel handelt es sich dabei um Rohstoffe, Hilfsstoffe u. Zulieferteile, die mit den Betriebsstoffen zu den Werkstoffen zusammengefasst werden. Zur Sicherstellung der Güte (Qualität) werden Werkstoffe im Rahmen der Werkstoffprüfung geprüft.
Werkstudent
Ein W. ist in der Regel ein ordentlich eingeschriebener Student, der neben dem Studium maximal 20 Stunden pro Woche während der Vorlesungszeit arbeitet u. dabei ein Gehalt bezieht. Teilweise erhöht sich die Arbeitszeit außerhalb der Vorlesungszeiten auf Vollzeitniveau. Von normalen Studentenjobs unterscheidet sich eine Tätigkeit als W. durch seine fachl. Nähe zum Studium. So bietet der Arbeitgeber in der Regel Unterstützung bei Fach- u. Diplomarbeiten an. Ein oft praktizierter Ansatz ist es, die theoret. Kenntnisse aus dem Studium praktisch im Job als Mitarbeiter anzuwenden oder sogar später zu erwerbende Kenntnisse aus dem Studium vorwegzunehmen. Die so erworbenen prakt. Kenntnisse u. die allg. Berufserfahrung können sich später positiv auf eine mögl. Einstellung auswirken, weswegen bes. diese Form der Erwerbsarbeit neben dem Studium sich großer Beliebtheit erfreut.
Werktag
Ein W. ist ein Tag, an dem laut Gesetz das Arbeiten ohne Beachtung bes. Einschränkungen grundsätzlich zulässig ist. Der Arbeitstag ist ein Tag, an dem tatsächlich gearbeitet wird. Üblich sind heute im europ. Kulturkreis die Tage von Montag bis Samstag als Werktage, obwohl in den meisten Berufen des Gewerbes u. Handwerks nur Montag bis Freitag Arbeitstage sind. Im Handel, Verkehrswesen oder Gastgewerbe aber sind durchaus Samstage oder Sonntage Arbeitstage. Daneben wirken sich die Werktage rechtlich auf Ladenschluss- u. Öffnungszeiten, den Zahlungsverkehr, Parkregelungen, LKW-Fahrverbote, erlaubte Lärmemissionen u. ähnliches, wie auch auf zulässige Schultage – also Tage, an denen Unterricht stattfindet – aus.
Werkvertrag
Beim W. (§§ 631 ff. BGB) schuldet der Unternehmer dem Besteller die Herstellung eines Werkes, das heißt die Herbeiführung eines bestimmten Erfolges körperlicher oder nichtkörperl. Art, u. der Besteller als Gegenleistung dem Unternehmer den Werklohn. Gegenstand typischer Werkverträge sind Bauarbeiten, Reparaturarbeiten, handwerkl. Tätigkeiten (Möbelanfertigung, Installation, Tapezieren), Transportleistungen (beispielsweise Taxifahrt) oder die Erstellung von Gutachten u. Plänen.
Werkzeug
Ein W. ist ein Hilfsmittel, um auf Gegenstände (Werkstücke oder Materialien im weitesten Sinne) mechanisch einzuwirken. Typische Formen dieser Einwirkung sind etwa Halten, Bewegen, Umformen, Durch-/Abtrennen, Verbinden. Eine weiterer Definitionsumfang umfasst Hilfsmittel jegl. Art. Hierzu würden etwa auch Messwerkzeuge gehören. In einigen Kontexten werden Werkzeuge auch als Instrumente bezeichnet (z. B. chirurgische Instrumente).
Werkzeugmaschine
Der Begriff W. bezeichnet alle Maschinen, die zur Bearbeitung von Werkstücken mit Werkzeugen dienen. In der Praxis werden aber nur umformende, trennende (d. h. zerteilende, spanende u. abtragende) u. fügende Maschinen als Werkzeugmaschinen bezeichnet. Dazu gibt es die Normen DIN 8580 ff (Verfahren) u. DIN 69 651 Teil 1 (Werkzeugmaschinen für die Metallbearbeitung), die inhaltlich aufeinander Bezug nehmen.
Wermutkraut
(Gemeiner) Wermut od. W. (Artemisia absinthium L.), auch Bitterer Beifuß oder Alsem, ist eine Pflanzenart in der Gattung Artemisia, in der Familie der Korbblütler (Asteraceae, früher Compositae). W. findet man in den trockenen Gegenden von Europa, Nord- u. Südamerika sowie Asien auf kargen u. steinigen Böden.
Werner, Oskar
Oskar Werner (* 13. November 1922 in Wien; † 23. Oktober 1984 in Marburg an der Lahn; bis 1946 Oskar Josef Bschließmayer) war ein bedeutender österr. Film- u. Bühnenschauspieler. Er wirkte in zahlreichen internationalen Filmproduktionen mit.
Werner (Comic)
W. ist eine Comicfigur von Rötger Feldmann (Künstlername Brösel). Zunächst Anfang der 1980er in Norddeutschland bekannt, erlangten spätere Werner- Comics schon mit der ersten Auflage deutschlandweite Popularität, zunächst in der sich mit der Figur identifizierenden Jugend, später auch in anderen Schichten. Die Geschichten spielen größtenteils in der Landschaft Angeln nordöstlich von Schleswig.
Wernigerode
W. ist eine Stadt im Ldkrs. Harz (Sachsen-Anhalt). Nach Hermann Löns wird W. auch als die bunte Stadt am Harz bezeichnet. – 33.871 Ew.
Wert
Das Wort W. ist ein Prädikat, das substantiell oder attributiv verwendet werden kann, d. h., es ist zu unterscheiden, ob etwas ein W. ist oder ob etwas einen W. hat. Dementsprechend wird auch von äußeren (attributiven) oder inneren (substantiellen) Werten gesprochen.
Wertigkeit (Chemie)
Die W., auch Valenz, eines Atoms eines chem. Elements gibt an, wie viele Atome es im Falle einer chem. Bindung an sich binden kann, bzw. wie viele Einfachbindungen es mit anderen Atomen eingehen müsste, um den Oktettzustand zu erreichen. Sie dient somit der Berechnung von chem. Formeln (Summenformeln) einfacher chem. Verbindungen.
Wertpapier
Ein W. ist eine Urkunde, die ein privates Recht, beispielsweise eine Forderung oder eine Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft, verbrieft. Um das Recht geltend zu machen, ist zumindest der Besitz der Urkunde notwendig. Eine Urkunde dient der Sichtbarmachung u. als Nachweis eines Rechtes. Vor allem in der Übertragbarkeit liegt der Charakter des Wertpapiers. Ohne eine Urkunde kann das darin verbriefte Recht nicht geltend gemacht werden.
Wertschöpfung
W. ist – in einer Geldwirtschaft – das originäre Ziel produktiver Tätigkeit. Diese transformiert vorhandene Güter in Güter mit höherem Nutzen u. damit in Güter höheren Geldwertes. Der geschaffene Mehrwert wird zu Einkommen. W. als Kennzahl misst den Ertrag wirtschaftl. Tätigkeit als Differenz zwischen der Leistung einer Wirtschaftseinheit u. der zur Leistungserstellung verbrauchten Vorleistung. W. = Produktionswert - Vorleistung
Wertschöpfungskette
Mit W. (auch logist. Kette, Supply Chain [səˈplai tʃein], Lieferkette, Versorgungskette oder Leistungswirtschaft) wird in der Systematik des Betriebsprozesses der Weg eines Produktes oder einer Dienstleistung bis zum Verbraucher mitsamt der in jeder Stufe erfolgten Wertsteigerung (Mehrwert) bezeichnet. Erstmals wurde die Idee u. Konzeption der W. von dem Wirtschaftswissenschaftler Michael E. Porter 1985 vorgestellt. Seitdem gehört sie zum Standardrepertoire der Wirtschaftswissenschaften.
Wertstellung
W. (Valuta) bezeichnet im Bankwesen u. bei der Vergabe von Lieferantenkredit die Festsetzung des Datums, an dem eine Gutschrift oder Belastung auf einem Konto wirksam wird. Synonym mit dem Wertstellungsdatum ist das Valutadatum.
Wer wird Millionär?
W. w. M.? ist die dt. Ausgabe der brit. Quizshow Who Wants to Be a Millionaire? Sie wird seit dem 3. September 1999 vom Privatsender RTL ausgestrahlt u. läuft damit inzwischen in der neunten Staffel (2007/2008).
Werwolf
Ein W. (von germanisch “wer”: “Mann”, vgl. lat. “vir”), althochdeutsch auch Mannwolf genannt, ist in Mythologie, Sage u. Dichtung ein blutdürstiger Mensch, der sich nachts bei Vollmond in einen Wolf verwandeln kann (Lykanthrop).
Wesel
Die Hansestadt W. liegt am unteren Niederrhein u. innerhalb des nordwestlichen Randbereichs des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen u. ist eine große kreisangehörige Stadt des Kreises W. im Reg.-Bez. Düsseldorf. Die Stadt ist Sitz des Kreises W. u. Mitglied des Hansebundes der Neuzeit, der Euregio Rhein-Waal u. der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte u. Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. – 61.432 Ew.
Weser
Die W. ist ein Strom (großer Meereszufluss) u. in ganzer Länge Bundeswasserstraße. Die W. entsteht in Hann. Münden aus der Vereinigung von Werra u. Fulda u. durchfließt Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen u. Bremen, teilweise als Grenzfluss zwischen diesen Ländern. Ihr Einzugsgebiet umfasst außerdem Teile von Thüringen u. Sachsen-Anhalt.
Wessel, Horst
Horst Ludwig Wessel (* 9. Oktober 1907 in Bielefeld; † 23. Februar 1930 in Berlin) war SA-Sturmführer u. schrieb den Text zum Horst-Wessel-Lied, das kurz nach seiner Ermordung zur offiziellen Parteihymne der NSDAP wurde u. dann von 1933 bis 1945 als inoffizielle Hymne stets nach dem Deutschlandlied gesungen wurde. Das Lied ist heute verboten (siehe Horst-Wessel-Lied).
West, Kanye
Kanye Omari West (* 8. Juni 1977 in Atlanta, Georgia) ist ein US-amerikanischer Musikproduzent u. Rapper. Aufgewachsen ist er in Chicago, Illinois, heute lebt er in New York City.
Westafrika
Unter W. versteht man im Allg. den westl. Teil des Afrikanischen Kontinents, nordwärts bis etwa zur Zentralsahara, im S u. W durch den Atlantischen Ozean begrenzt.
West-Berlin
W. ist die umgangssprachl. Bez. für den Teil von Berlin, der ab Ende des Zweiten Weltkriegs von den drei westl. Besatzungsmächten USA, Vereinigtes Königreich u. Frankreich kontrolliert wurde. Ost-Berlin dagegen stand unter Kontrolle der Sowjetunion.
Westdeutschland
Der Begriff W. kann sowohl geographisch als auch politisch verstanden werden, ist aber schwer abgrenzbar. Er wird heute bes. durch die innerdeutsche Grenze definiert, die Deutschland in einen west- u. einen ostdt. Staat teilte.
Westerman, Floyd
Floyd “Red Crow” Westerman (* 17. August 1936 in South Dakota; † 13. Dezember 2007 in Los Angeles) war ein amerikan. Sänger, Schauspieler u. indian. Aktivist des AIM (American Indian Movement).
Western
Der W. ist ein Kino-Genre, in dessen Mittelpunkt der zentrale US-amerikan. Mythos der Eroberung des (wilden) Westens der Vereinigten Staaten im neunzehnten Jahrhundert steht. Entsprechende Werke der Literatur werden meist als Trivialliteratur gewertet. Wesentliche Merkmale sind Handlungsort u. Zeit: der westl. Teil des nordamerikan. Kontinents während seiner Besiedlung durch die von O kommenden Siedler.
Western Blot
W. B., auch Immunblot (engl. Immunoblot) bezeichnet die Übertragung (engl. Blotting) von Proteinen, die anschließend über unterschiedl. Reaktionen nachgewiesen werden können, auf eine Trägermembran. Die Übertragung kann auf unterschiedl. Weise durchgeführt werden: mittels Diffusion, Kapillarwirkung oder Elektrophorese. Anwendung findet der W. B. in der molekularbiologischen u. medizin. Forschung sowie in der Diagnostik.
Westerwald
Der W. ist ein rechtsrheinisch gelegenes Mittelgebirge in den dt. Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen u. Nordrhein-Westfalen. Die höchste Erhebung ist die auf dem Hochplateau des "Hohen Westerwaldes" mit 657 m ü. NHN gelegene Fuchskaute.
Westerwelle, Guido
Guido Westerwelle (* 27. Dezember 1961 in Bad Honnef) ist ein dt. Politiker. Er war von 1994 bis 2001 Generalsekretär u. ist seit 2001 Bundesvorsitzender der Freien Demokratischen Partei (FDP) sowie seit 2006 Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion u. Oppositionsführer im Deutschen Bundestag.
Westfalen
W. ist ein Landesteil von Nordrhein-Westfalen, der im Wesentlichen das Gebiet der ehem. preuß. Provinz W. umfasst. Außerdem ist W. historisch u. kulturell eine Landschaft, die, insbes. im N, weit über die Grenzen des heutigen Landesteils hinausreicht.
Westfälischer Friede
Als W. F. wird die Gesamtheit der zwischen dem 15. Mai u. dem 24. Oktober 1648 in Münster u. Osnabrück geschlossenen Friedensverträge bezeichnet, die den Dreißigjährigen Krieg in Deutschland beendeten (u. zugleich auch den Achtzigjährigen Unabhängigkeitskrieg der Niederlande). Vorausgegangen war ein fünf Jahre währender Friedenskongress aller Kriegsparteien, der erste, auf dem nahezu alle großen europ. Mächte vertreten waren. Er wurde zum Vorbild für spätere Friedenskonferenzen, da er dem Prinzip der Gleichberechtigung der Staaten, unabhängig von ihrer tatsächl. Macht, zur Durchsetzung verhalf. Die reichsrechtl. Regelungen des Westfälischen Friedens wurden zu Bestandteilen der Verfassungsordnung des Hl. Römischen Reiches Deutscher Nation bis zu dessen Ende im Jahr 1806. Zugleich trug der allg. Friede - die pax universalis - von Münster u. Osnabrück zur gesamteurop. Stabilität bei, da sich spätere Friedensschlüsse bis zur Französischen Revolution immer wieder an ihm orientierten.
Westfeldzug
Der W. bezeichnet die militär. Eroberung der Niederlande, Belgiens, Luxemburgs (Fall Gelb) u. Frankreichs (Fall Rot) durch die dt. Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges im Mai u. Juni 1940.
West Ham United
W. H. U. (offiziell: West Ham United Football Club) - auch bekannt als The Irons oder The Hammers - ist ein professioneller engl. Fußballverein, dessen Sitz das East End von London ist. Das Stadion Boleyn Ground fasst 35.647 Plätze u. ist auch unter dem Namen “Upton Park” bekannt wegen der nahen, gleichn. Untergrundbahnstation. Auswärtige Trainingsplätze liegen bei Chadwell Heath in Essex.
West Highland White Terrier
Der W. H. W. T. ist eine von der FCI (Nr. 85, Gr. 3, Sek. 2) anerkannte brit. Hunderasse.