Willehalm heisst das letzte der drei höfischen Epen ... ... durch seinen Gönner, den Landgrafen Hermann von Thüringen, erhalten hatte. Willehalm, Graf von Orange in Südfrankreich (es ist eigentlich der heil. Wilhelm, Graf Wilhelm von Aquitanien, der 793 gegen die Sarazenen focht, und obgleich besiegt ...
Immunität heisst das von den Merowingern und namentlich von den Karolingern den ... ... den in der Grafschaft Begüterten, nur nicht der Centenarius des Grafen oder der Graf selbst. Sie hatten zu ihrem Amte den Genuss bestimmter Höfe und nach Art ...
Heldensage. Die germanische Heldensage teilt mit den Heldensagen aller übrigen arischen ... ... , Berge und Wälder, welche den Rahmen der Heldensage bilden, ohne dass man den Grad der Ursprünglichkeit dieses historischen Elementes im einzelnen jedesmal anzugeben vermöchte. Wilhelm Grimm sagt ...
Kaisersage. Die in Deutschland weit verbreitete Sage von Kaisern , ... ... einen dürren Baum, der grünt aufs neue und der Kaiser gewinnt das heilige Grab wieder aus den Händen der Türken. Am Unterberge erzählte man: Hat ...
Kirchenlied. Von einem eigentlichen Kirchengesange des Volkes kann im Mittelalter die ... ... geren wir , nu helfe uns diu gotes kraft , und daz heilige grap , da got selber inne lac , kyrieleis etc. Wurden ...
... genaden begeren wir, des helf uns die gottes kraft und das heilige grab, da gott selber inne lag! kyrieleison! Kyrieleis! Christeleis! ... ... dass wir frölich farn von hinn! kyrieleison! Nu helf uns das heilige grab und der sich durch uns darin gab mit seinen ...
Ewiger Jude. Die Hauptveranlassung zur Annahme eines ewigen Wanderers waren ohne ... ... Johannes die Wiederkunft Christi erleben werde. Man meinte, entweder sei er lebendig in das Grab gestiegen, wo er nur schlummere, oder er sei nur scheinbar gestorben und habe ...
Spielkarten kennt man bei uns seit dem 14. Jahrhundert, wo sie ... ... 3. die deutschen und die nordischen, deren vier Farben Rot oder Herz, Grün oder Blätter (Spaten, Schippen), Eicheln oder Kreuz und Schellen ...
Vallombrosa , Orden von, ist eine der zahlreichen Ordens -Neugründungen ... ... der andächtigen Betrachtung des Lebens und Sterbens Jesu. Gualbert starb 1093. Das Ordenskleid war grau, daher man die Ordensleute auch graue Mönche nannte; seit 1500 nahmen sie ...
Marienkultus. Ein solcher ist zwar nicht vor dem 5. Jahrhundert nachzuweisen ... ... , die vor Erschaffung aller Dinge vor Gottes Antlitz brannte. Gries und Staub, Gras und Laub, Regentropfen und Sterne, könnten sie sprechen, würden ihr Lob nicht ...
Landsknechte heissen seit dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts bis zum ... ... einige Schützen als »Läufer« oder als »verlorener Haufe« voraus; ihnen folgt das Gros, der »helle Haufe«, nachdem nach guter Väter Sitte das Gebet verrichtet, wohl ...
Freier Stand. Zu Tacitus Zeit teilt sich das Volk der Deutschen ... ... der Wehrhaftmachung an bis zum Tode nicht wieder ab, sie folgen ihm sogar ins Grab. Schwert und Lanze gelten als Zeichen der Freiheit. Die Waffen strecken ...
Gottesurteile , Ordalien , ordalia , das lateinische Wort zufällig nach ... ... für sein Leben erlegen. Auch in Deutschland war eine Art Sekundanten üblich, die Griz - oder Grieswärtel. Sie waren mit langen Stangen oder Bäumen bewaffnet ...
... gegenwärtig, um das Recht zu sprechen. Der Graf sass auf einem erhöhten Platze, ein neben ihm aufgehängter Schild bezeichnete ... ... das Grafengericht, jedoch ohne gesetzlich bestimmte Kompetenzausscheidung; denn immer noch erscheint der Graf als der ordentliche Richter; der Vicarius oder Centenarius ... ... der Hundertschaft an. Wie viel Skabinen jeder Graf hatte, ist nicht ausgemittelt; im Gericht sollten regelmässig ...
... vorgeschwebt habe. Nachdem Karl der Grosse ins Grab gestiegen, brach allerdings unter den nachfolgenden schwachen Herrschern über Deutschland eine traurige ... ... der errichtet wurde, um die Gebeine des grossen Heidenapostels Bonifacius aufzunehmen und dessen Grab zu verherrlichen. Dadurch war in die Grundanlage der Basilika ein neues ...
Uebersetzungen nehmen bei der mannigfachen Wechselwirkung, welche das alte und mittlere ... ... gemäss die französischen Epen von Karl d. Grossen, Äneas, Alexander, Artus, dem Gral, Tristan u. dgl. aus dem Französischen ins Deutsche übersetzten; wenn ...
... gelassen wurde, färbte man oft purpurrot, seltener grün oder blau. War die Schrift und Malerei fertig aufgetragen, so glättete ... ... die Natur, und es ist nicht selten, dass Haare und Bart grün oder blau gefärbt sind, wenn es gerade passt. Als das ...
Kopfbedeckungen. Die Germanen , ja die Goten und alten Deutschen ... ... bisweilen beide Wangen vollständig deckten. Die Hauben waren gewöhnlich weiss, zuweilen auch rot, grün oder buntstreifig und längs des Randes nach Vermögen geziert. Schon mannigfaltiger gestaltet sind ...
Hildebrandslied. 1. Das ältere Hildebrandslied ist das einzige und ... ... das Schwert , erwischt ihn bei der Mitte und schwingt ihn hinterrücks ins grüne Gras. Wie jedoch nun der besiegte Alebrant meldet, wer er sei, da giebt ...
Musikinstrumente: Die Zahl der Musikinstrumente, über welche das Mittelalter verfügte, ... ... Mittelbrummer und Kleinbrummer. Man gab ihnen gewöhnlich oben die Oktave bei: »weil sye grob und gross synd, So mag man sye doch nit so laut oder so ...
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