Graf , ahd. krâvio, grâveo, grâvo , mhd. grâve , etymologisch noch nicht genügend erklärt, s. Waitz, Verf. Gesch. I 3 , 265, ist der regelmässige Vertreter des Königs bei den Franken; er nimmt hier die Stelle der alten Volksfürsten ein ...
Gau , got. das gavi , Gen. gáujis , ahd. ... ... Namen. Nur als allgemeiner Landschaftsname haben sich einige alte Gaunamen erhalten. Waitz , Verf. Gesch. Sohm , fränkische Reichs- und Gerichtsverfassung.
Vogt , mhd. voget, vogt, voit , aus mittellat. ... ... später nannte man ihn in den sog. Reichsstädten den Reichsvogt. Waitz , Verf. Gesch. VII, Abschn. 12, und Walter , Rechtsgeschichte.
Fürst. Erst in der mittelalterlichen Periode hat man ein Recht, von ... ... worden waren, woher sie dann gefürstete Grafen hiessen. Siehe Waitz. Verf. und Ficker , Vom Reichsfürstenstande. I. Innsbruck, 1861.
Städte. Das got. Wort der staths bedeutet bloss Stätte, ... ... die nationale Monarchie am Anfang der neuen Zeit überall eine Hauptbasis gebildet. Waitz , Verf. Gesch. VII, Abschnitt 12; Arnold , Verfassungsgeschichte der deutschen Freistädte, Hamburg ...
Knecht als Name für den Unfreien. Knechtschaft im Sinne völliger ... ... werden. Auch diese Zustände verlieren sich aber mit der Zeit. Nach Waitz , Verf.-Gesch., Walter , Rechts-gesch. Vgl. Grimm , Rechtsaltertümer. Über Knecht ...
Kanzler. Unter den merowingischen Königen war es der aus römischen Verhältnissen stammende referendarius , der die Urkunden des Königs ausfertigte und unterschrieb, zu welchem Behuf ihm der königliche ... ... Vorbereitung und Leitung der Reichsgeschäfte und Reichsverhandlungen in eigener Hand behielt. Waitz , Verf.-Gesch.
Ackerbau. Man nimmt allgemein an, dass schon die alten Germanen ... ... , worunter man Sommerfrüchte, Gerste, Haber und Hülsenfrüchte begriff. Nach W aitz , Verf. Gesch. I, Cap. 4 und namentlich Joh. Meyer , Geschichte des ...
Markgraf. Karl der Grosse war es, der denjenigen Grenzbezirken ... ... Teil für die territoriale Landeshoheit günstiger als jene. »Es waren«, sagt Waitz , Verf.-Gesch., VII., S. 93, »ausgedehntere Gebiete, an Umfang den gewöhnlichen Grafschaften ...
Gefolgewesen , eine den Urzeiten der Germanen eigentümliche Einrichtung, von der ... ... , des Benefiziatwesens aus der Taciteischen Gefolgschaft sind alle widerlegt worden. Nach Waitz , Verf.-Gesch. I., Abschn. 10, macht die Gefolgschaft, eine Zeitlang in den ...
Ministerialität. Ministeriales , ahd. dienestmann, Dienstmann , Dienstleute. ... ... Freie bezeichnet; Dienstmann und Vasall wurde gleichbedeutend, Meist nach Waitz , Verf.-Gesch. V. 289 ff. Vergl. Nitzsch , Ministerialität und Bürgertum im ...
Hausmeier, Majordomus , war der Name eines Beamten, der in der Merowingerzeit früh, namentlich bei Geistlichen und an den Höfen der Könige verschiedener ... ... selbst an sein Haus gebracht war, wurde kein Majordomus mehr ernannt. Waitz , Verf.-Gesch. Bd. 2 und 3.
... der Krönung wird folgendermassen beschrieben ( Waitz , Verf.-Gesch. Bd. 6. S. 165): »Wenn der König sein Gemach ... ... bei der Wahl Karl's V. 1519 entworfen und vorgelegt. Waitz , Verf.-Gesch. Für die ersten Perioden, Dahn , Die Könige der ...
Lehnswesen, Benefizialwesen. Die Entstehung der Benefizien wird von der rechtsgeschichtlichen Forschung ... ... . Jahrhundert geschehen ist. Die folgende Skizze lehnt sich an Waitz , Deutsche Verf.-Gesch. Bd. VI, Abschnitt 5. Das Benefizium ist eine solche Landverleihung, ...
Kapelle, Königliche Kapelle, Kaplan. Kapellen oder Oratorien sind gottesdienstliche Gebäude, welche bloss zum Gebete oder zum Privatgebrauche bestimmt sind. In altchristlicher Zeit war das hauptsächlichste ... ... Schultz , Höfisches Leben, Abschn. I; über die königliche Kapelle Waitz , Verf.-Gesch.