Liten heissen im früheren Mittelalter diejenigen, welche von Person frei, doch keinen freien, sondern bloss abgeleiteten Grundbesitzhaben; sie besitzen deshalb auch nicht volle politische Rechte und ebensowenig das Recht der Eheschliessung zu vollem Rechte mit der Tochter ...
Alamode war das Schlagwort des Stutzertums seit Mitte der 20er Jahre des 17. Jahrh.; es bezeichnet die volle Parteinahme für den französischen Geschmack in der Kleidung gegenüber der altern, »altväterischen« Sitte. Gegen diese Alamodetracht und die damit verbundene geistige Richtung erhob sich ein ...
Winde und Weltgegenden in der Kunst. Das Altertum gab den Winden volle Persönlichkeit und erwies ihnen göttliche Verehrung; in Bildwerken erscheinen sie ungeflügelt oder mit Flügeln versehen, teils in ganzer Figur, teils nur mit halbem Leibe sichtbar; gern blasen sie auf ...
Burg , ein uraltes Wort, wörtlich die bergende , schützende Stätte; ... ... und Turm. Den Gegensatz zu diesen kleinen Burgställen bilden die Hofburgen , deren volle Ausbildung in spätere Zeit fällt. Unter den fränkischen Kaisern erfolgen bedeutende Fortschritte ...
Fig. 101. Gregorianische Buchstabennotierung. Fig. 102 ... ... eingeführt sind. Ihre künstlerische Gestalt verdankt sie dem venetianer Organisten Claudio Merula , die volle Ausbildung aber wurde ihr durch Frescobaldi zu Teil, dessen Toccaten alle musikalischen ...
... Felddienste aus, dass er ohne Hilfe sein Ross zu besteigen weiss; die volle persönliche Zurechnungsfähigkeit wird auch noch durch das ganze Mittelalter auf gleiche Weise bewiesen ... ... gleiche Kategorie des Diebstahls, in diejenige nämlich, die ein gewisses Privileg und die volle Sympathie des Volkes für sich hat. Zwar verwies das altdeutsche ...
... , und erhielt sich deshalb ziemlich unverändert zwei volle Jahrhunderte hindurch, ja in ihrem Grundcharakter bis in den Anfang des 14. ... ... Haar und Bart wurden immer noch kurz geschnitten; der volle Bart kennzeichnet den Juden , dem überdies ein zuckerhutförmiger Hut ...
Wappen , das gleiche Wort mit Waffen , mhd. wâfen , ... ... dem Schild in den Helm eingefügt sich zu denken braucht, um das volle Profilbild des Ritters zu haben, wie er, am linken Arme den Schild ...
Fig. 113. Elfenbeinrelief des Tutilo. Fig ... ... zu gestalten weiss. Die Mehrzahl dieser Werke in Stein und Holz erhält deshalb ihre volle Bemalung und wetteifert an Goldglanz und Farbenschimmer mit den gemalten Tafeln, die sich ...
Femgericht , Vehmgericht , mhd. die veme = Strafe, Strafgericht ... ... geschah nach deutschem Rechte durch Eideshelfer (siehe diesen Art.), welche die Ehrenhaftigkeit und volle Glaubwürdigkeit des Schwörenden eidlich zu kräftigen hatten. Wenn also der Ankläger knieend mit ...
Landkarten. Aus dem Altertum sind keine anderen Karten ausser denen ... ... anderen Punkten der Karte zu anderen Windrosen zu vereinigen. Der Gesichtskreis wurde in vier volle Winde eingeteilt, Nord, Ost, Süd, West, zwischen denen die halben ...
Capitularia. Da die Bestimmungen der Volksrechte (vgl. den Art. ... ... , abgedruckt ist, scheint Privatarbeit. Die Kapitularien nehmen, soweit sie gesetzliche Vorschriften enthalten, volle und unbeschränkte Geltung in Anspruch; nur waren sie nie recht allgemein verbreitet. Auf ...
Gerichtswesen. A. In germanischer Zeit. Der Mittelpunkt des staatlichen ... ... dreimal im Jahr abgehalten, es heisst das jährliche , das grosse oder volle Gericht, später Landgericht, Landding , das Ungebotending oder auch das ...
Landsgemeinden , freie , entwickelten sich ähnlich wie die Städte dadurch ... ... zur Entwicklung. Das Resultat dieses Prozesses ist ein dreifaches: entweder erringen sich diese Gemeinschaften volle Reichsfreiheit, oder es blieb eine Reichsvogtei bestellen, ohne die Gemeindeverfassung zu hindern, ...
Stadtbefestigung. Über die ältesten Stadtbefestigungen in Deutschland sind nur wenige Notizen ... ... Stadtherrn; doch trat im Verlaufe der Zeit das Bestreben der Bürger hervor, die volle Verfügungsgewalt über ihre Stadtthore an sich zu bringen; in der Regel wurden dann ...
Fig. 60. Grundriss des Kölner Doms. ... ... hier oben ausklingen. Auf dem lebendigen, mit Leichtigkeit aufquellenden System des Unterbaues konnte keine volle Steinmasse als Abschlusshelm lasten. Unbekümmert gegen die Unbilden der Witterung, mit künstlerischer Gleichgültigkeit ...
Markgenossenschaft. Marke, marka , das alte deutsche Wort für Grenze, ... ... so sagt man Afterschläge, Afterzagel, Zeil, Abholz, Gipfel und Wipfel, Stecken. Jeder volle Markgenosse hat freies Holz für Brand und Bau. Bauholz für Haus ...
... . Überhaupt entfaltet sich an den Portalen die volle Pracht der Ornamentation. Über dem Portale öffnet sich manchmal ein grosses kreisförmiges ... ... laufen und wegen seiner radähnlichen Gestalt den Namen Radfenster erhalten hat. Die volle Ausbildung sollte dasselbe erst im gotischen Stil erhalten. Oben schliesst die Westfaçade ...
Markt und Marktplatz ist im Mittelalter der Mittelpunkt des städtischen Lebens, ... ... Orte wächst bis zu sieben. Die Dauer geht von einem Tage bis auf zwei volle Wochen. Der Wochenmarkt begriff ursprünglich wohl nur einen einzigen Tag, welchem ...
Personen- und Familiennamen. I. Personennamen. Bei den Germanen ... ... ähnlicher Weise der Hof namengebend sein; in beiden Fällen aber schwindet meist die volle Ortsbezeichnung, der Haus- und Hofname büsst seine Präposition ein und wird unter Umständen ...
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