Grenadiere sind zuerst im dreissigjährigen Kriege aufgekommen; sie sollten die sonst aus dem Geschütz geschleuderten Granaten oder Grenaten mit der Hand werfen und dadurch das Feuer der ... ... Nutzen und mit Verlust der Türken bediente.« Breyding , Artikel Grenadier in Ersch u. Gruber.
Tagelieder , mhd tageliet, tagewîse , sind eine beliebte Gattung der ... ... Namen zu Kilt gehen, kilten, Gassel gehn, gasseln, fenstern, branteln, schnurren u.a. in verschiedenen Gegenden zu Recht besteht. Die nachweisbaren Lieder dieses ...
Kegelspiel , mhd. kegelen , war im Mittelalter in Stadt und ... ... Volk im Donnern findet, gehört ja wohl auch ursprünglich Wuotan an, in der Oberpfalz u.a. schreibt man es dem heiligen Petrus zu. Die Zahlen , in ...
Antichrist , mhd. auch mit Anlehnung an ende: endechrist. Die ... ... Antichrist- Sage ist das Gedicht vom jüngsten Tage oder Muspilli , u.a. abgedruckt in Müllenhoff und Scherer , Denkmäler deutscher Poesie und Prosa, ...
Archipoeta , Erzpoet, nennt sich der Hauptvertreter der ... ... Mihi est propositum in taberna mori. Seine Gedichte sind zuerst herausgegeben worden durch J. Grimm , Gedichte des Mittelalters auf K. Friedrich I., Berlin 1844, wiederholt in J. Grimms kl. Schriften, Bd. III. 1102.
Fallgatter , mhd. schôztore, slagetore, valporten , franz. herses, ... ... Ausgange des Thordurchgangs. Da die Maschinerie des zusammenhängenden Fallgatters durch einen untergeschobenen grossen Stein u. dgl. leicht ins Stocken gebracht werden konnte, erfand man das Orgelwerk, ...
... dem Kommando diente, zur Sammlung rief, zu Vorrücken, Rückzug und Schwenkungen u.s.w. Denn was dem Heere der Eidgenossen in bezug auf die ... ... Monate und wurde aufgegeben, nachdem aus den Schleudermaschinen 1822 Tonnen voll faulender Stoffe u. 13 Brandfässer geworfen, mit den schweren und ...
... Reliquien fehlte es nicht; man zeigte u.a. den Abendmahlsbecher Christi, die heilige Lanze , das Schweisstuch, das ... ... 1065 unter dem Erzbischof von Mainz, den Bischöfen von Utrecht, Bamberg u.a. 7000, nach anderen sogar 13000 Köpfe nach Jerusalem, die ...
Mönchswesen. Da einerseits über die in Deutschland vertretenen mittelalterlichen Mönchsorden in ... ... welche in den verschiedensten Beziehungen die Träger neuer Bildungen, Handwerke , Kulturen, Künste u. dgl. geworden sind. Weit entfernt, in ihren Zwecken und Zielen der Welt ...
Volksbücher heisst man, wie es scheint, erst seit der Zeit der ... ... sich selber meist eine Historie oder ein Buch oder ein liebliches Lesen u. dgl., was darauf deutet, dass es eben nicht die Kunstform der Novelle ...
Pfahlbauten heissen die auf Pfählen in Seen und Sümpfen erbauten menschlichen Niederlassungen ... ... bei Marin am Neuenburgersee gefundenen Schwertern. Hier sind auch mehrfache Tonfiguren, Vögel, Einhörner u. dgl. zum Vorschein gekommen, dann auch eigentümliche zangenförmige Ornamente, wie sie unter ...
Falkenbeize. Aus der Etymologie der Falkennamen vermutet man, dass die Falkenjagd ... ... Vogelhunde scheuchten das Wild auf, ebenso Trommellärm. Über die Falkenbeize haben u.a. Kaiser Friedrich II. ein Buch De arte venandi cum ...
Stadtrechte. Die individuelle Entwickelung der Städte brachte es mit sich, ... ... bloss auf einzelne Rechtsbestimmungen beziehen, wie Markt- und Zollverhältnisse, Hörigkeit , Erbrecht u.a. Weitaus die meisten dieser Urkunden sind Bestätigungsurkunden. Nur städtische Neugründungen erhalten, ...
Sternbilder. Die Aneignung der griechischen Sternnamen wurde von den alten Kirchenlehrern ... ... Jakobsstab für die drei Sterne im Gürtel des Orion. In neuerer Zeit haben u.a. Wilhelm Schichard , Professor der Mathematik und der orientalischen Sprache zu Tübingen ...
Chiromantie , Wahrsagung aus den Linien der Hand , gehört mit der ... ... Artemidor erhob sie im 2. Jahrh. n. Chr. zur Theorie. Das 16. u. 17. Jahrh. haben in allen europäischen Litteraturen zahllose gelehrte und volksmässige, mit ...
Bettelwesen. Dass das Betteln eine in Deutschland sehr verbreitete Sache sei, ... ... Sorge trug, liess betteln, wer wollte und konnte. Blinde, Lahme, Stelzfüsse, Krüppel u. dgl. waren auf den Bettel angewiesen. In der höfischen Zeit waren sie ...
Akrostichon , eine poetische Spielerei, wonach die Anfangs- oder Endbuchstaben eines ... ... monachus Hartmuate et Werinberto sancti Galli monasterii monachis; unter den höfischen Dichtern wenden u.a. Gottfried v. Strassburg und Rudolf v. Ems das Spiel an; in ...
Burs, Burse , die, heisst auf den mittelalterlichen Universitäten der ... ... Gelages wird das Wort die Burse oder später die Bürsch im 16. u. 17. Jahrh. festgehalten; allmählich ging das Wort wie camerata und ...
Kawertschen , Gawerschen, Kaumersin, heisst eine im Mittelalter neben Lombarden und Juden oft genannte Klasse von Geldwucherern; sie stammten aus der Stadt ... ... des Mittelalters, namentlich in der Schweiz, im Jahrbuch für schweizerische Geschichte, Bd. 1 u. 2, 1877 u. 1878.
Pfahlbürger , mhd. pfâlburgaere , sind ausser der Stadt auf dem ... ... sie mussten der letzteren durch Beihilfe in ihren Fehden, durch Beherbergung ihrer reisenden Boten u. dergl. beistehen, genossen aber dafür den Schutz der Stadt, den Gerichtsstand in ...
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Die beiden »Freiherren von Gemperlein« machen reichlich komplizierte Pläne, in den Stand der Ehe zu treten und verlieben sich schließlich beide in dieselbe Frau, die zu allem Überfluss auch noch verheiratet ist. Die 1875 erschienene Künstlernovelle »Ein Spätgeborener« ist der erste Prosatext mit dem die Autorin jedenfalls eine gewisse Öffentlichkeit erreicht.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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