Iambus , Jambe, derjenige Versfuß, wo auf eine kurze Silbe eine lange folgt, ◡- z.B. gelind; jambischer Vers , der aus Jamben zusammengesetzte. Aristoteles fand ihn besonders passend für Schilderungen des Schlechten u. Häßlichen .
Choriambus , in der Verskunst ein Trochäus mit folgendem Jambus: ◡◡, in der Lyrik oft ein Haupttheil von Versen , selten oder nie allein vorkommend, sondern gewöhnlich zwischen Trochäus und Jambus gestellt, z.B. Klopstocks Ode an den Zürichsee.
Choliambus , hinkender Jambus, jambischer Trimeter mit 6 Füßen , von denen der letzte ein Spondäus oder Trochäus ist; durch die lange Silbe statt der erwarteten kurzen erhält der Vers einen hinkenden Fall u. wird dadurch zu komischen Darstellungen ...
Dochmius , dochmischer Vers , besteht der Grundform nach aus Jambus und Creticus ◡◡◡, wurde besonders von den griech. Tragikern zur Darstellung heftiger Gemüthsbewegungen gebraucht; er hat über 30 Arten.
Miurisch , griech.-dtsch., vom Pulse , nach u. nach schwächer werdend; m. er Vers , Hexameter , der statt des Spondeus mit einem Jambus endet.
Hipponax , griech. Lyriker aus Kleinasien , Erfinder des Choliambus . Die Fragmente des H. in Bergks Poetae lyrici Graeci.