E. o. , ex officio , lat., von Amtswegen.
A. L. F. auf römischen Denkmälern , = animo lubens fecit , als Zeichen der Liebe.
F. l. a. , lat., fiat lege artis , es werde kunstgerecht zubereitet.
S. e. e. o. , s. Salva.
A. E. I. O. U. Wahlspruch mehrerer Kaiser aus dem Hause Habsburg ; Auslegung verschieden; z.B. Austriae Est Imperium Orbis Universi (deutsch: Alles Erdreich Ist Oesterreich Unterthan ); gewöhnlich: ...
L , in dem latein. und den meisten neuen Alphabeten der ... ... Livre ( Pfund als Münze ) werden in L. gekürzt, L mit 2 Querstrichlein bedeutet das engl. Pfund Sterling ; auf französ. Münzen bedeutet L die Münzstätte Bordeaux , auf französ. Curszetteln Lettres ...
O , im lat. u. in den neuern Alphabeten der ... ... Chemie O Alaun , jetzt = Oxygen ; o ° o Oel. O auf französ. Münzen die Münzstätte Riom ... ... Abstammung, den Adel ; in der Geographie O. = Ost.
R , im griech. Alphabet der 17., in dem röm. und den von ihm herstammenden der 18. Buchstabe , als röm. Zahlzeichen = 80, mit Querstrich oben = 80000; als Abkürzung für Roma, Romanus, Rufus etc.; auf dem Revers ...
... wird im Englischen wie hu ausgesprochen. W. auf Curszetteln = Wechsel ; W. W. = Wiener Währung ; W. auf frz. Münzen ... ... die Münzstätte Lille ; W., bei russ. Ortsbestimmungen = Werfte ; W., als geographische Bezeichnung ...
F , der 6. Buchstabe in den abendländ. Alphabeten, als röm. Zahlzeichen = 40, mit einem Striche oder Punkt oben = 40000; bei Musiknoten = forte , stark; auf Thermometern = Fahrenheit ; in der Musik der 4. ...
E , in dem latein. und jedem aus demselben entstandenen Alphabete der 5. Buchstabe , im griech. der 5. u. 7. als Zahlzeichen bei den spätern Römern = 250; in der Musik die 5. Saite der diatonisch-chromatischen Tonleiter, ...
E re , lat., sachgemäß; e re nata , wie sichs macht.
L. a. , auf Recepten , = lege artis nach Vorschrift der Kunst . L. a. M. = »liberalium artium Magister «, Lehrer der freien Künste .
A T R , Zeichen der von Julius Crispus in Augusta Trevirorum ( Trier ) geprägten Münzen .
L. B. = lectori benevolo , lat., dem geneigten Leser; L. c. = loco citato , am angeführten Orte; L. D. = Laus Deo , Gott sei Lob!
L. s. = loco sigilli , s. d.; oder: Lectori salutem, Gruß an den Leser.
F. V. = folio verso (lat.), auf der Rückseite des Blattes .
L. m. , laeva manu , lat., mit der linken Hand .
E. m. = ejusdem mensis , desselben Monats .
S. E. , Abkürzung für son Eminence oder son Excellence.
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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