Apollonius , Dyskolos, Grammatiker in Alexandrien um 150 n. Chr., gab der Grammatik eine systematische Form. A. Molo aus Rhodus , Rhetor , hatte Cicero und Cäsar zu Schülern.
Artaxerxes hieß auch der Stifter der neupersischen Dynastie der Sassaniden , Sieger über die Parther 225 n. Chr., der auch den Angriff des röm. Kaisers Alexander Severus zurückschlug; regierte 14 Jahre und 8 Mon.
Autodidakt , Selbstgelehrter, der seine Kenntnisse sich ohne schulgerechte Beihilfe anderer erwarb; am häufigsten sind die A. in den mathematischen Wissenschaften z.B. Bl. Pascal , Duval , P. Anich u.a.
Amanuensis , bei den Römern der Sklave, der als Sekretär, Vorleser u. dgl. diente; daher jetzt Famulus , Abschreiber, Gehilfe von Gelehrten, Studenten und Oberschreibern.
Akademisch dafür ein und bezeichnet alles, was sich auf Universität bezieht; es gibt z.B. akademische Freiheiten , Bürger , Lehrer, Grade u.s.w.
Akrolithen , alte Bildsäulen, bei denen Kopf , Hände und Füße von Stein sind, während der Körper , Gewänder u.s.w. von Holz .
Anthologie , Blumenlese , der Titel für eine Sammlung auserwählter Gedichte, Sprüche u.s.w.
Aemilianus , Beiname der Livia gens . 2. des jüngern Scipio . 3. C. Julius , einer der 30 sog. röm. Tyrannen, durch Kaiser Gallienus getödtet.
Abgeledigt oder abgekürzt heißen in der Heraldik die Balken u.s.w., welche nur an einer Seite den Rand des Schildes berühren.
al piacere , ital., (piadschere), in der Musik nach Gefallen; Ausdruck, Tempo u. Vortrag sind dem Spieler überlassen.
Accordiren , das Stimmen eines Instruments nach dem Hauptaccord; 2. über einen bestimmten Preis u.s.w. übereinkommen.
au porteur (frz. o portör), bedeutet auf Werthpapieren, daß sie dem jedesmaligen Inhaber ausbezahlt werden.
Anaximander , der Landsmann und nächste Schüler von Thales , war wie dieser durch mathematische, astronomische, physikalische u. geographische Kenntnisse ausgezeichnet. In der Reihe der jonischen Naturphilosophen nimmt er die zweite Stelle ein. Hatte Thales den Urgrund der Dinge in dem ...
Acanthaceae . Die Familie der acanthusartigen Gewächse enthält die für den Blumisten ... ... Justicia , Androcentrum, Aphelandra, Ruellia und Thunbergia , deren Arten meist Warmhauspflanzen u. z. Th. wirklich prachtvoll sind. Sie lassen lassen sich aus ...
... Mauren mit Glück , eroberte Saragossa , Navarra , Cordova u. verlor sie wieder, machte die maurischen Reiche Valencia u. Murcia zinspflichtig, gewann 1157 die große Schlacht von Jaen u. st. im gleichen Jahre. 1135 hatte er ...
Ausweichung , in der Musik das Hinüberschreiten aus einer Tonart in die andere, z.B. das Vertauschen der Töne von C dur mit G dur ; man braucht dabei nur diejenigen Töne anzugeben, ...
Abracadabra , Zauberformel, die man im Dreieck geschrieben auf der ... ... acada abrac c ad abra ...
Angrivarier , ein deutsches Volk auf beiden Seiten der Weser , durch einen Gränzwall von den südlichen Cheruskern geschieden. Um 100 n. Chr. eroberten sie von den Brukterern einen Theil des Landes an der ...
Aristänetus , Freund des Rhetors Libanius , aus Nicäa gebürtig, umgekommen 358 n. Chr. bei dem Erdbeben in Nikomedien, soll der Verfasser von 50 erotischen Briefen sein; sie wurden nach der Wiener Handschrift , der einzigen vorhandenen, zuletzt ...
Adersbacher , Gebirge , im Kreise Königgrätz in Böhmen , vom Dorfe Adersbach bis Heuscheuer in der Grafschaft Glatz reichend; eisenschüssiger Quadratsandstein in grotteske Formen geklüftet, mit einem Wasserfalle, vielfachem Echo u.s.w.
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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