... heißt von selbst geschehend, zufällig; so heißt bei Aristoteles (384-322) to automaton der Zufall ; dann heißt das Wort von selbst bewegend; daher wird so ein Kunstwerk genannt, welches irgend eine Bewegung scheinbar von ... ... 1632-1677) und Leibniz (1646-1716) bezeichneten so die menschliche Seele . Automatisch , d. h ...
... Bestimmung des Willens erfolgt, abhängig gemacht wird (so bei Kant und Fichte), oder teleologisch , wo der Inhalt und Zweck der Handlung mit in Rechnung gezogen ist (so bei Sokrates, bei Platon, im ... ... d.) und Indeterminismus entstanden, aber für beide, so weit sie idealistisch sind, ist das Sittengesetz ...
Subjekt heißt eigentlich der zugrunde liegende Gegenstand (gr. to hypokeimenon ) vgl. Substanz . Demgemäß bezeichnet damit die Logik dasjenige Glied des Urteils oder Satzes , von dem der Denkprozeß seinen Ausgang nimmt und dem eine Bestimmung gegeben werden soll ...
... einer festen abschließenden Definition der Substanz. Aristoteles nennt Substanz ( ousia, to hypokeimenon ) bald das Beharrende, den Träger der wechselnden Affektionen ( symbebêkota ... ... , welches unserer Kenntnis fehlt, in der Natur aber nicht fehlen kann. So verschwindet bei näherer Betrachtung der Begriff der Sache , ...
Substrat (v. lat. substernere = unterbreiten gr. to hypokeimenon ), eigtl. Unterlage, Träger, heißt die Substanz in bezug auf ihre Akzidenzen.
... Vernunft und das ihr angemessene Leben ( to homologoumenôs zên ). Cicero übersetzt es (de fin. III, 621) mit ... ... – Homologie ist auch der Ausdruck für Übereinstimmung in der Gestalt. So braucht es z.B. O. Peschel in den neuen Problemen ...
Arrhepsie (gr. arrhepsia ), Gleichgewicht der Seele , Gemütsruhe, ... ... wurde (Diog. Laert. IX, § 74: Dia tês oun Ouden horizomen phônês to tês arrhepsias pothos dêloutai . Siehe Aoristie , Aphasie , Epoché , ...
Quiddität (mittellat. vom lat. quid = was?) bezeichnet bei den Scholastikern dasselbe wie Substanz (nach Aristoteles' Ausdruck to ti ên einai oder ti esti ). Vgl. Form .
Friedrich Kirchner, Carl Michaëlis ... ... , von Carl Michaëlis neubearbeiten Auflage, Leipzig 1907. Hosô gar pleon esti to proseilêmmenon ek philosophias, toaoutô mallon enochlei to apoleipoenon. Plutarchos , de profect. in virtute 4. ...
Hegemonikón (gr. hêgemonikon ) d.h. ... ... der Verstand entstammen (Diog. Laert. VII, § 169 hêgemonikon de einai to kyriôtaton tês psychês, en hô hai phantasiai kai hai hormai gignontai, kai hothen ho logos anapempetai ). Die Seele hat nach ihrer Lehre acht Teile , ...
Deontologie (v. gr. to deon = die Pflicht ) heißt Pflichtlehre; sie ist ein Teil der Ethik ; der Ausdruck ist zuerst von J. Bentham (1748-1832) gebraucht worden: »Deontology or the science of morality«, 1834 (nach ...
... ( 'Ontos de akousiou tou bia kai di' agnoian, to hekousion doxeien an einai, hou hê archê en autô eidoti ta kath' ... ... Freiheit besitzt, und daß wir vielem willkürlich zustimmen oder nicht zustimmen können, ist so offenkundig, daß es unter die obersten und allgemeinsten ...
... essentiellen), einer Substanz dauernd anhaftenden Merkmalen (so auch bei Aristoteles, Herbart u. a.). Aristot. Met. 4. 30 p. 1025 a 14 Symbebêkos legetai, ho hyparchei men tini kai alêthes eipein ou mentoi out' ex anankês out' epi to poly , Accidenz heißt, was einem Gegenstande zukommt und ...
... a c eine intensivere Spannungsempfindung je entspricht. So vollzieht sich also auch bei der Entstehung der Raumvorstellung durch ... ... und leugnete den leeren Raum ( to tou periechontos peras akinêton prôton tout estin ho topos . Phys. IV, ... ... auf das Früher und Später ( hoti men toinyn ho chronos arithmos kinêseôs kata to proteron kai hysteron – phaneron Arist. Phys ...
... deswegen als unberechtigt aufzugeben; er ist höchstens so weit als abstrakte Idee zulässig, als die Existenz ... ... , unsere Einsicht in das Wesen der Kausalität aber nur so weit reicht, daß wir den Eintritt der Folge nach dem Grunde ... ... nach der Ursache kennen lernen, das Wie des Zusammenhangs aber nicht erkennen, so ist im Grunde alle uns ...
... am meisten ausgesetzt sind, eifern die griechischen Tragiker. So schließt Sophokles (497 bis 406), der besonders im Aias die ... ... Gericht und muß dann zuletzt noch im Alter Besonnenheit lernen.« ( pollô to phronein eudaimonias prôton hyparchei; chrê de ta g' eis theous ... ... megaloi de logoi megalas plêgas tôn hyperauchôn apotisantes gêra to phronein edidaxan ).
Ehebruch (adulterium) ist die Verletzung der ehelichen ... ... mit einem anderen als dem Gatten besteht, findet moralischer Ehebruch schon da statt, wo der Gatte sein Herz einem anderen zuwendet. (Matth. 5, 28: pas ho blepôn gynaika pros to epithymêsai autês êdê emoicheusen autên en tê kardia autou .)
... und anderes Bewegendes ( psychê pasa athanatos. to gar aeikinêton athanaton. to de allo kinoun kai hyp' allou kinoumenon ... ... kai katharon. apodidôsi d'amphô tê autê archê, to te gignôskein kai to kinein, legôn noun kinêsai to pan Arist de an. I, ...
... Substrat , wesentliche und unwesentliche Qualität , Relation ( to hypokeimenon, to poion, to pôs echon, to pros ti pôs echon ). Sie sahen also die ... ... jedesmal eine begriffliche Verstandesfunktion. So viele Arten des Urteils es gibt, so viel Kategorien müßten demnach ...
... estin hatis an apodoiê Sôkratei dikaiôs tous t' epaktikous logous kai to horizesthai katholou ), indem er zu richtigen allgemeinen Begriffen zu gelangen strebte ... ... die Glieder sich zu einem Continuum oder zu einer gesetzmäßigen Reihe zusammenschließen, so daß eine Übersicht über alle in endlicher Zeit möglich wird (wie ...
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