... daß ein Wort bei seiner Anwendung eine von der gewöhnlichen Bedeutung abweichende Bedeutung gewinnen kann, d. h. im Gegensatz der occasionellen Bedeutung zur usuellen . Die occasionelle Bedeutung ist gewöhnlich an Inhalt ... ... ist, mitverstehn. In allen occasionellen Bedeutungen liegt nun die Wurzel des Bedeutungswandels. Bei Wiederholung wird das Occasionelle ...
Scham bedeutet zunächst die Unlust , welche aus der Unbedecktheit gewisser Körperteile entspringt, dann in weiterer Bedeutung das Mißvergnügen über irgend eine Unvollkommenheit der eigenen Person , welches die Vorstellung in sich einschließt, von anderen darum verachtet zu werden. Diese Furcht ...
... Beide Ausdrücke werden oft in gleicher Bedeutung gebraucht. Wo man sie scheidet, bedeutet Vernunft gewöhnlich die höhere geistige Anlage des Menschen überhaupt, Verstand ... ... schon der Titel seiner Hauptwerke beweist, den Begriff Vernunft in der allgemeinen Bedeutung des geistigen Vermögens a priori des Menschen , so ...
A ist A, bedeutet: Jedes ist, was es ist (omne subiectum est praedicatum sui = Jedes ... ... die Denkforderung aus, daß jeder Begriff im Bewußtsein ohne Verschiebung seiner Bedeutung festgehalten werde und somit alle Erkenntnis in sich widerspruchlos übereinstimme. Aber er ...
I bedeutet in der Logik ein besonders bejahendes Urteil ; z.B.: Einige Phanerogamen sind Monokotyledonen. Die allgemeine Form eines besonders bejahenden Urteils ist: Einige S sind P. Das besonders bejahende Urteil kann auf einem vierfachen Begriffsverhältnis von Subjekt ...
P bedeutet in der Logik das Prädikat eines Urteils , und da das Prädikat des Schlußsatzes in einem kategorischen Schlüsse bei normaler Anordnung der Prämissen stets im Obersatze erscheint, also Oberbegriff ist, auch den Oberbegriff ...
S bezeichnet in der Logik das Subjekt eines Urteils ... ... Subjekt im Schlußsatze erscheint, den Unterbegriff im Schlüsse (s. d.). Ferner bedeutet s die einfache Umkehrung (simplex conversio) eines kategorischen Urteils , wobei ...
M bedeutet in der Logik 1. den Mittelbegriff (s. d.) (terminus medius) eines kategorischen Schlusses, 2. die Umstellung der Prämissen in einem Syllogismus (metathesis praemissarum), d.h. die Vertauschung des Ober- und Untersatzes .
Ort (locus) bedeutet 1. den Teil des Raumes , den ein Ding einnimmt; 2. logisch den Inbegriff oder Titel , worunter viele Erkenntnisse gehören; bei Kant (1724-1804) ist Ort in transscendentalem Sinne die Stelle, welche ...
Gott bedeutet das höchste Wesen . Je nach ihrem Bildungsstandpunkt, ... ... und die Welt als Schöpfer und Schöpfung (deus et natura). Der Pantheismus dagegen, der ... ... Natur , nicht außerhalb derselben oder identifiziert Gott und Natur (deus in natura, deus sive natura, s. Pantheismus ). Die Religionsphilosophie ...
... hat auch der Begriff des Bösen verschiedene Bedeutung angenommen, und man spricht z.B. von einem bösen Geschwür, einer ... ... – Das Böse ist ein ethischer Begriff , der daneben auch seine kulturhistorische Bedeutung hat. Was auf einer noch unerzogenen Stufe menschlicher Entwicklung erklärlich und ...
Form (lat. forma, gr. eidos ) oder Gestalt ist das Gegenteil und Korrelat von Stoff und bedeutet im allgemeinen die Gesamtheit der bestimmten Verhältnisse, in welchen ein Objekt erscheint. Am deutlichsten tritt die Form uns in Zahl , Raum und Zeit entgegen. ...
... Vermögen der Erkenntnis aus Prinzipien a priori; reine Anschauung bedeutet bei ihm die von Empfindung leere, formale Anschauung , wie sie ... ... diesen Kategorien abgeleiteten Prädikabilien (s. d.). Das reine Ich bedeutet bei Kant die transscendentale synthetische Einheit der Apperzeption ...
Sein (esse) bedeutet 1. die Beziehung zwischen zwei Begriffen , von denen der erste Subjekt , der zweite Prädikat eines Gedankenurteils ist. Die Beziehung kann entweder Identität oder Gleichheit , oder Subsumtion (Verhältnis von ...
Ekel (lat. nausea) ist in allgemeinerer Bedeutung der heftige Grad des Widerwillens gegen ein Objekt , der mit körperlichem Übelbefinden verknüpft ist. In engerer Bedeutung ist er ein Zustand der Geschmacks - und Geruchsempfindung. Dieser Ekel kann ...
Ruhe , das Gegenteil der Bewegung (s. d.), ist das Beharren an demselben Orte oder, auf Lebendes übertragen, die andauernde Untätigkeit. Ruhe an sich kann nicht gefühlt werden, sondern nur als Gegensatz ...
Musik (gr. mousikê sc. technê v. mousa = Muse) bedeutete urspr. die musische, Geist und Gemüt bildende Kunst im allgemeinen, also das Gesamtgebiet der Ton-, Dicht- und Redekunst, Philosophie , Tanz-, Schauspielkunst, Astronomie und ...
Zweck (lat. finis, gr. telos ; im Deutschen bedeutet das mhd. zwec soviel als Nagel aus Holz oder Eisen, dann Nagel im Mittelpunkt der Zielscheibe und schließlich Zielpunkt, Ziel) nennt man eine vorgestellte und begehrte Wirkung (vgl. Ursache ). ...
Genie (franz. génie, v. lat. genius), eigtl. der Schöpfergeist, die Schöpfungskraft, bedeutet die außergewöhnliche Begabung, welche Originelles und Musterhaftes hervorbringt. Die Grundlage des Genies ist die schöpferische Phantasie , welche eine Fülle von Vorstellungen leicht erzeugt, verbindet und von ...
ideal (französisch idéal) heißt 1. das der ... ... Einzelne, 2. das Nichtwirkliche im Gegensatz zum Realen ; in letzterer Bedeutung gebraucht man auch die Form ideell; der ersteren Bedeutung entsprechend gibt es so viel Ideales oder soviel Ideale (Musterbilder), als Gebiete ...
Buchempfehlung
Der junge Wiener Maler Albrecht schreibt im Sommer 1834 neunzehn Briefe an seinen Freund Titus, die er mit den Namen von Feldblumen überschreibt und darin überschwänglich von seiner Liebe zu Angela schwärmt. Bis er diese in den Armen eines anderen findet.
90 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro