Aus dem Vorworte der ersten Auflage. Mein Hauptstreben mußte darauf gerichtet sein, 1. die wichtigsten philosophischen Begriffe zu behandeln, 2. mich möglichster Kürze und Präzision zu befleißigen und 3. jeden wichtigen Begriff durch die Geschichte der Philosophie zu verfolgen. Berlin 1886. ...
... eigene Person . Unter Person aber verstehen wir die individuelle und kontinuierliche Einheit des Bewußtseins , welche durch ... ... faßt damit den Gedanken eines universellen Ichs . Während Fichte in den ersten Stadien seines Philosophierens entschieden das individuelle Ich, in dem freilich die Form ...
Trieb heißt das der Art nach bestimmte, dem Objekt nach unbestimmte Streben , welches ein Individuum vom ersten Moment seines Daseins an nötigt, das ihm Unentbehrliche aufzusuchen. Durch Triebe unterscheiden sich das Tier und der Mensch von ...
Ferio ist der vierte Modus der ersten Schlußfigur, in dem der Obersatz allgemein verneint, der Untersatz besonders bejaht und der Schlußsatz besonders verneint. Seine Form ist: MeP, SiM, SoP; z.B. kein mittelhochdeutsches männliches Wort erweitert im Plural ...
Darii ist der dritte Modus der ersten Schlußfigur mit allgemein bejahendem Obersatz und partikulär bejahendem Unter- und Schlußsatz. Er hat die Form : MaP, SiM, SiP; z.B. Alle nur durch 1 und sich selbst teilbare Zahlen sind Primzahlen; einige ...
Poesie (gr. poiêsis , eigtl. Schöpfung ), Dichtkunst, heißt ... ... die Wirkungen der Musik und der bildenden Künste , da die Worte erstens Töne und als solche wie die Ausdrucksmittel der Musik an die Zeit ...
Abráxas nannte der Gnostiker Basilides (2. Jahrhundert n. Chr.) die unter dem obersten Gott stehenden Weltgeister, die, gleich den Tagen des Jahres, 365 an Zahl sein sollten. ( a = 1; b = 2, r = ...
Barbara bezeichnet in der Logik den ersten Modus der ersten Schlußfigur, in welchem alle 3 Sätze bejahend sind. Er hat die Form : MaP, SaM, SaP; z. B. alle Kegelschnitte sind Kurven zweiten Grades – alle Kreise sind Kegelschnitte ...
Celarent heißt der zweite Modus der ersten Schlußfigur, in dem der Obersatz allgemein verneint, der Untersatz allgemein bejaht und der Schlußsatz wieder allgemein verneint. Er hat die Form : MeP, SaM, SeP; z.B. Kein Körper ist ohne Gewicht ...
... Welt durch Gott . Eine der ersten Fragen , welche der Mensch sich vorlegt, ist die: »Woher ... ... Welt . Nach Aristoteles (384-322) setzt die Welt einen ersten Beweger voraus, den nous ( Verstand ) (s. d.); als ...
... , seinem Zweck , seinen Beziehungen verstehen lernen. Begriffen ist also eine Sache nur dann, wenn wir ... ... Nach Kant (1724-1804) gehören zum Begreifen Vernunftbegriffe, wie zum Verstehn Verstandesbegriffe. Das Begreifen ist also ein Vernunftgeschäft. Vollständig begreift man nur, ...
Tetraktys (gr.) nannten die Pythagoreer die 4 ersten Zahlen , aus deren Addition die Zahl 10 entsteht, die sie für die vollkommenste hielten, weil auch das Weltall 10 Sphären habe. Auch ihre Tafel fundamentaler Gegensätze zeigt 10 Paare. Vgl. A ...
Seelensitz . Beim Entstehen der ersten Vorstellungen vom Wesen der Seele dachte man sich dieselbe analog dem äußeren Leibe als etwas Substantielles und identifizierte sie mit irgend einem Kennzeichen des Lebens , mit dem Blute, dem Atem, der Lebenswärme usw. Man ...
Perzeption (lat. perceptio = Aufnahme, Erfassung) heißt zunächst die ... ... und dann auch in erweiterter Bedeutung die bewußte Vorstellung . In der ersten Bedeutung ist der Begriff klar zuerst innerhalb des englischen Empirismus ...
Phlogiston (gr. phlogiston = verbrennbar v. phlogizô = ... ... welches ihnen Entzündlichkeit und Brennbarkeit verleiht; phlogistisch heißt entzündlich. Die Phogistontheorie hat zum ersten Male die Begriffe des Oxydation und Reduktion in ihrer gegenseitigen Beziehung ...
Spekulation (lat. speculatio), eigentlich Betrachtung oder Anschauung , bezeichnet die Erforschung eines die gemeine Erfahrung übersteigenden Erkenntnisinhaltes. Je nach ihrem Standpunkte verstehen die Philosophen unter spekulativem Wissen und spekulativer Methode etwas anderes. Die ...
Physiognomik (gr. physognômonikê sc. sophia , v. physis ... ... Gesichtszügen eines Menschen einen Schluß auf seinen Charakter zu machen. Die ersten Versuche der Physiognomik fallen ins Altertum. Im Mittelalter beschäftigten sich Albertus Magnus, ...
Nooumenologie nannten einige Psychologen, wie Ennemoser, Lichtenfels, Nüßlein u. a., den ersten, generellen Teil der Psychologie , während sie den zweiten, den speziellen, als Phänomenologie bezeichneten.
Episyllogismus (moderne Wortbildung n. d. Griech.) heißt Nachschluß . ... ... genannt wird). Die regelmäßige Form des Polysyllogismus ist die, daß der Schlußsatz des ersten Schlusses Prämisse im zweiten Schlüsse wird und so fort; dann heißt derjenige Syllogismus ...
... zunächst darauf, daß gerade die Sprache , mag man über ihre ersten Anfänge urteilen, wie man will, mag man sie von Einzelnen oder von ... ... Völker der Erde geistig charakterisierenden Gesetze abzuleiten. So ist sie in ihrem ersten Teile allgemein und entwickelt das Wesen des Volksgeistes, ...
Buchempfehlung
Nach Caesars Ermordung macht Cleopatra Marcus Antonius zur ihrem Geliebten um ihre Macht im Ptolemäerreichs zu erhalten. Als der jedoch die Seeschlacht bei Actium verliert und die römischen Truppen des Octavius unaufhaltsam vordrängen verleitet sie Antonius zum Selbstmord.
212 Seiten, 10.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro