... höher organisierte Tiere eine Sprache. Im engeren Sinne ist aber Sprache die Äußerung und Mitteilung ... ... werden, die auch jetzt noch in der lebendigen Sprache tätig sind. Die Sprache ist zunächst ein psychophysisches Gebilde. ... ... hören kann. Das Gehör ist also die psychische Vorbedingung der Sprachentstehung. Sprache ist die von Menschen ...
Idiot (gr. idiôtês ) heißt eigtl. Privatmann, dann Ignorant, Pfuscher, endlich s. a. Schwachkopf. Idiotismus heißt 1. Eigenheit im Ausdruck einer Sprache , 2. Blödsinn .
... verwandt; beide empfangen ihre Form von der Sprache , beide bringen das Innere des Menschen zur Darstellung . Aber ... ... ist sie »das Leben gefaßt in Reinheit und gehalten im Zauber der Sprache «. Der Dichter selbst muß nach Goethe (Hans Sachsens poetische ... ... eine bestimmte, den Geist eines Volkes ausdrückende Sprache ist; der echte Dichter gibt seinem Volke Neues, ...
Nation (lat. natio v. nasci) heißt ein durch gemeinsame Charakterzüge ... ... -, Denk-, Empfindungs - und Handlungsweise bestimmter Kreis der Menschheit. Gemeinsame Abstammung und Sprache sind die Wurzeln der Nationalität, aber erst Gemeinsamkeit der Geschichte und Literatur ...
Härese (gr. hairesis ) bedeutet bei den alten Philosophen eine Sekte oder Schule, in der Kirchensprache eine Ketzerei, d.h. Abweichung von der geltenden Kirchenlehre.
Metapher (gr. metaphora ), eigtl. Übertragung, dann Bild, heißt ... ... mit dem bildlichen, z.B. Balsam statt Trost, Klemme statt Verlegenheit. Die Sprache , selbst die philosophische, ist reich an Metaphern. Es gibt verschiedene Arten der ...
Ausdruck heißt die Darstellung unserer Vorstellungen oder Empfindungen durch ... ... sei es ein Stoff (Marmor, Erz u. dgl.). So ist die Sprache (s. d.) Ausdruck unserer Vorstellungen . Ein Gesicht ist ausdrucksvoll, ...
pathognomische (gr. pathognômikos ) Sprachperiode heißt die niederste Stufe der Sprache , in welcher der Laut die eigenen oder fremden Zustände unmittelbar reproduziert. Vgl. Sprache .
... der mit einem Lautbilde verbundenen Vorstellungen in einer Sprache . Der Bedeutungswandel ist eine der wichtigsten Erscheinungen im Leben der Sprache . Seine Möglichkeit liegt darin, daß ein Wort bei seiner Anwendung ... ... . (Siehe H. Paul, Prinzipien der Sprachgeschichte, Kap. IV.) Vgl. Sprache .
Parole intérieure , stille Rede, nennt Victor Egger (La parole ... ... , vernehmbaren Rede den Gebrauch, den wir bei jeder inneren geistigen Tätigkeit von der Sprache machen, bei der wir äußerlich schweigen. Die innere geistige Tätigkeit verläuft nicht ...
... die in einem leicht verständlichen, den Begriffsinhalt sicher bezeichnenden Zeichensystem bestände. Diese Universalsprache ist also ihrem Wesen nach eine Mathesis, ihrer Außenseite nach eine ... ... Peano usw.). Immerhin ist der Kreis der Gedanken , die durch eine solche Universalsprache ausgedrückt werden können, ein beschränkter, und nur Spezialwissenschaften, wie ...
... vom anderen gehört, verstanden und mitgebraucht ist. Sprache ist erst dann Sprache , wenn sie gemeinsame Geistesarbeit ist; und ... ... eine Gemeinsprache nichts Wirkliches ist, sondern daß nur eine Reihe von Einzelsprachen oder Sprachfamilien existiert, in denen sich das ... ... Lebensprozeß. Indem sich jede einzelne Sprache eigentümlich auf jeder Stufe entwickelt, wird sie zu einer Art instinktiver ...
... aber vom Menschen , daß ihnen die Sprache fehlt. Sie erkennen wohl, aber sie denken nicht; allgemeine Begriffe ... ... reine Empiriker. Wolf (1679-1754) und Kant (1724-1804) sprachen ihnen die Fähigkeit, zu urteilen, ab. Hegel (1770-1831) ...
... die Architektonik des Satzes beruht. Indem die Sprache mehrere Sätze mit gemeinschaftlichen Bestandteilen zusammenzieht, erweitert sie die Form des Satzes; die indogermanischen Sprachen haben als Satzteile neben dem Subjekt und Prädikat ... ... Langensalza, in seinem Versuch einer an der menschlichen Sprache abgebildeten Vernunftlehre der philosophischen und allgemeinen Sprachlehre. Leipzig ...
Musik (gr. mousikê sc. technê v. mousa ... ... unmittelbarste und für den Menschen natürlichste Kunst ; sie ist die Vorstufe der Wortsprache, die Muttersprache des empfindenden Menschen . Aber zur vollen Kunst hat sich die Musik ...
... selbst willen (rhythmische Bewegungen , rhythmische Sprache , Wiederholung von Reimen), durch Zungentollheit und erhöhtes Selbstgefühl durch Projekte ... ... sein, durch leibliches und geistiges Wohlbefinden bei aller Furchtsamkeit, durch gewaltsame Ablenkung jedes Gespräches auf das eigene Ich. Jetzt hat man seit Kraepelin erkannt, daß ...
... geistvoll Solger in seinem »Erwin, vier Gespräche über das Schöne und die Kunst « 1815 durch. Hegel ... ... ; sie ist der Übergang des Geistes zum reinen Denken . Die Sprache , deren sie sich bedient, ist kein sinnlicher Stoff , sondern nur ...
Gebärden (lat. gestus) sind eine Art der ... ... Letztere fallen namentlich den Schauspielern, Geistlichen und Rednern zu. Eine besondere Art der Gebärdensprache, bei der die Triebbewegungen in willkürliche übergehen und die Gebärden zum Hilfsmittel absichtlicher Mitteilung werden, ist die Fingersprache (Daktylologie), welche mittels der Finger die Begriffe nach ihren wesentlichen Merkmalen ...
... . Erst Alexanders Züge, durch welche griechische Sprache und Literatur Gemeingut der Völker wurde, sowie die Lehren der Kyniker und ... ... der Philanthropinismus (s. d.) entgegentrat, der das ausschließliche Studium der alten Sprachen mit Recht bekämpfte. Aber noch heute ist der Streit zwischen Humanismus ...
Sinn bezeichnet allgemein 1. objektiv a) theoretisch den ... ... Anlage , nur gewisse Reize aufzunehmen. Jeder Sinn führt hiernach gleichsam seine eigene Sprache , in welcher er auf die verschiedensten Reize antwortet, während ein und ...
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