Analogieschluß (lat. ratiocinatio per analogiam oder argumentatio analogica) heißt ... ... in dieser und jener Hinsicht auf ihre Ähnlichkeit überhaupt schließt; man schließt dabei: Dinge , die in mehreren Stücken übereinstimmen (analog sind), ... ... ... n. Es leuchtet ein, daß die Analogieschlüsse ziemlich unsicher sind, besonders wenn die analogen Merkmale ...
Ausschließung des Dritten (exclusio tertii) ist die Nichtzulassung eines Mittleren ... ... schließen sich aus (contraria mutuo se excludunt). – Die Ausschließungssätze (propositiones exclusivae) behaupten 1. etwas von einem Subjekte mit Ausschließung aller anderen Subjekte , z. B. der ...
... dgl. begnügen, sondern nach genau bestimmten und streng bewiesenen Erkenntnissen streben. Da dies nur bei Objekten möglich ist, deren Erkenntnis an meßbare Größenverhältnisse ... ... Psychologie dazu, war aber nicht imstande, ein Maß für Seelenvorgänge zu schaffen. Dies hat erst in einer gewissen Beschränkung die Psychophysik geschaffen. ...
... etwas Zukünftigem. Sie entspringt entweder einem unwillkürlichen Analogieschluß (s. d.) oder einer Gemütsstimmung. Aus solchen Ahnungen läßt ... ... die Wahrheit und Bedeutung von Ahnungen uralt und volkstümlich. Jacobi und Fries haben dem begrifflichen Wissen die Ahnung entgegengesetzt als die nur aus ...
... (Erz, Marmor, Ton usw.) fast ausschließlich die Menschen - und Tiergestalt darstellt. Ihre wichtigste Aufgabe ist die ... ... Boden zum Ausdruck bringen. Das organische Leben , das sie darstellt, schließt selbstgewollte Bewegung in sich ein, und die Statue sucht dementsprechend Leben ...
... Gefühlen sowie den daraus hervorgehenden Vorstellungen die Entscheidung über die Wahrheit zugewiesen war. Vgl. Diog. Laert. X § 31. – Kant (1724 ... ... ) verstand darunter die Wissenschaft vom richtigen Gebrauch des Erkenntnisvermögens. Der Grundgedanke dieser Kanonik ist die Unterordnung der Metaphysik unter ethische Gesichtspunkte, ...
Porisma (gr.) oder Consectarium , Corollarium (lat.) heißt Folgesatz. Bei Eukleides (300 v. Chr.) bedeutet es einen aus einem bewiesenen Lehrsatz oder einer gelösten Aufgabe abgeleiteten Satz . Es wird stets eingeführt ...
... Hegel (1770-1831) tut: es ist dies eine Hypostase , die aus der Verwechslung des Abstrahierten mit dem Realen ... ... mit ihrer Verneinung . Jener findet sich in der realen Welt , dieser nur in der logischen Abstraktion . Nur in Gedanken ... ... Widerspruchs (A ist nicht Nicht-A). Ohne diesen Satz existiert weder Verständigung noch Beweis noch ...
... und Voränderungen (Ernährung, Wachstum, Fortpflanzung) ausschließlich durch Ruhe erfolgen. (Hansen, Ernährung d. Pflanzen S. 4.) ... ... Auch schreibt man den Pflanzen im allgemeinen keine Empfindung zu, obwohl auch diese Annahme nicht unbezweifelt ist (s. Pflanzenseele ). Man unterscheidet unter ...
Lehrsatz oder Theorem (gr. theôrêma ) nennt man eine Behauptung, welche aus den Grundsätzen einer Wissenschaft bewiesen, d.h. durch Schlüsse abgeleitet ist.
Offenheit oder Offenherzigkeit ist die Bereitwilligkeit, anderen unser Inneres aufzuschließen. Sie findet sich bei jedem gutangelegten Menschen ursprünglich, erleidet aber durch die Erfahrungen des Lebens ihre Einschränkung. Nicht alle Menschen verdienen das Vertrauen der Mitmenschen, weil sie es entweder verkennen ...
Gegensatz (oppositio) heißt entweder das Verhältnis zweier Begriffe , die sich gegenseitig ausschließen, oder das Verhältnis zweier Sätze , die beide zwar unwahr, aber nicht beide zugleich wahr sein können. Der Gegensatz ist entweder kontradiktorisch ( Widerspruch , s.d.), wenn er ...
Eklektiker (gr. eklektikos = Auswähler von ... ... welcher weder selbst ein neues philosophisches System aufstellt, noch sich an einen Philosophen anschließt, sondern von verschiedenen Systemen das Wahre oder das ihm als wahr Erscheinende auswählt. Der Name schließt gewöhnlich auch einen Tadel ein; denn die Bedingung alles Philosophierens ...
Abstraktion ist die Ausschließung des Individuellen und das Beibehalten des Wesentlichen und des Allgemeinen bei der Bildung eines Begriffes . Man unterscheidet quantitative und qualitative Abstraktion. Die quantitative Abstraktion bezieht sich auf die Form des Gegenstands, d. h. auf die Verbindung ...
neurodynamisch nennt Wundt (Grundriß d. Psych. S. 323) ... ... verschiedenen Hirnpartien, kraft welcher die durch die Funktionshemmung angehäufte Energie nach anderen Zentralgebieten abfließe. Durch diese wie auch durch die vasomotorische Kombination wird zum Teil der Hypnotismus erklärt.
petitio principii (lat.), Erschleichung des Grundes , heißt ein ... ... Beweisen , der darin besteht, daß man einen Satz , der selbst erst bewiesen werden müßte, als Beweisgrund anführt. So begeht Kant eine petitio principii, wenn ...
Reaktionsversuche nennt Wundt (geb. 1832) diejenigen experimentellen Versuche, bei denen durch äußere Hilfsmittel Reizeinwirkungen erzeugt werden, die mit äußeren Handlungen abschließen. Sie zeigen den Verlauf von Willensvorgängen und dienen auch dazu, die Geschwindigkeit gewisser ...
... zum Wesen der Seele erhob, abgewiesen. Locke (1632-1704) verneinte sie ebenfalls in seiner Bekämpfung der ... ... « Vorstellungen , die den Grund der scheinbar willkürlichen Tätigkeit bilden, an diese erst die bewußten Vorstellungen . (Vgl. Occasionalismus , angeboren, a ...
... wir von uns aus ebenfalls für sie auf ein Ich. Freilich nimmt dieses Schließen bald auch infolge unserer eigenen Erlebnisse, der Übung und der Verständlichkeit ... ... einen Gegenstand sich nicht manifestieren kann. Dieses Ich gilt dabei als der Träger des Bewußtseins , nicht als das ... ... Unterworfenes. Sein spezieller Gegenstand ist aber immer das eigene Selbst; in dieser Hinsicht heißt es Selbstbewußtsein ...
... Satz (theorema) folgert, oder diesen vorläufig als richtig voraussetzt und daraus auf die unvermeidlichen Bedingungen zurückschließt, mit deren Wahrheit auch der fragliche ... ... wieder in Zweifel , so bedürfen auch diese eines Beweises. Im Rückgang des Schließens gelangt man dann stets zuletzt ...
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