Abstinenz (lat. abstinentia), d. i. Enthaltsamkeit von den Genüssen, ist seit je als moralisch ... ... daß die Seele sich dadurch von der Sinnlichkeit befreien könne. Die Abstinenz ist förderlich für den Charakter , soweit sie Selbstbeherrschung ist, aber ...
Alexandriner oder jüdisch-griechische Philosophen heißen diejenigen Philosophen, welche ... ... griechische Philosophie miteinander verknüpften. Zu ihnen gehören Aristobulos um 160 v. Chr., Philon Iudaeus um 20 v. Chr. bis 45 n. Chr. Man wirft ihnen Synkretismus (s. d.) vor.
ábstine et sústine apechou kai anechou heißt: Enthalte dich (der Genüsse) und ertrage ( ... ... zufriedenes Leben . es müßte nach Gellius also eigentlich in richtiger Reihenfolge heißen: sustine et abstine .
Sustine et abstine , s. abstine et sustine .
... Regressus in infinitum heißt das Aufsteigen in einer unendlichen Reihe zu immer allgemeineren, immer schwerer zu beweisenden Sätzen , ohne daß eine letzte Grundlage vorhanden ist, Regressus in finitum dagegen ... ... einer endlichen Reihe und Regressus in indefinitum der gleiche Gang in einer Reihe , von der es ...
... Vorgängen ausgehend, zur Bildung allgemeiner Begriffe und zur Aufstellung allgemeiner Sätze über die Wirkung ... ... wenn die Glieder sich zu einem Continuum oder zu einer gesetzmäßigen Reihe zusammenschließen, so daß eine ... ... Induktion Führt nur zu partikulären Schlüssen, findet jedoch an der Voraussetzung eines allgemeinen Kausalzusammenhanges der Dinge stete ...
... (lat. determinatio) heißt logisch die Hinzufügung eines Merkmals zu einem Begriff . Durch die Bestimmung wird aus dem allgemeinen Begriff ein minder allgemeiner gebildet; fügt man z. ... ... : omnis determinatio est negatio (Jede Bestimmung ist eine Verneinung ). Seine Behauptung hängt aber eng mit ...
... , die philosophische Methode , um sie demonstrativ zu machen, in einen allgemeinen philosophischen Kalkül umzuwandeln, und so ein unbedingt gültiges Begriffssystem mit einer wissenschaftlichen Universalsprache zu schaffen, die in einem leicht verständlichen, den Begriffsinhalt ... ... Universalsprache ist also ihrem Wesen nach eine Mathesis, ihrer Außenseite nach eine Charakteristica universalis. In neuerer Zeit ...
... valet consequentia (lat.) heißt: Der Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere ist gültig, der Schluß vom Besonderen auf das Allgemeine ist ungültig. Dieser Satz ist richtig; denn was von der ... ... gefunden und manche Hypothese aufgestellt worden, indem faktisch vom Besonderen auf das Allgemeine geschlossen ist.
... die Kant (1724-1804) in seiner Kritik der reinen Vernunft (1781) und schon vorher (1770) ... ... und zeitliche Vorstellung und Anschauung eines einzelnen Subjekts schließt trotzdem einen, wenn auch noch so verblaßten ... ... Zeit sinnliche Form , und zwar Form des inneren Sinnes und von transscendentaler Idealität ...
... während i ein besonders bejahendes und e ein allgemein verneinendes bezeichnet. Die allgemeine Form eines besonders verneinenden Urteils ist: Einige S sind nicht ... ... Dikotyledonen; 3. oder das besonders verneinende Urteil wird auf Grund eines allgemein verneinenden ausgesprochen, ...
... Urteil ; z.B.: Einige Phanerogamen sind Monokotyledonen. Die allgemeine Form eines besonders bejahenden Urteils ist: Einige S sind P. Das besonders bejahende Urteil kann auf einem vierfachen Begriffsverhältnis von Subjekt und Prädikat ... ... .: Einige gleichseitige Dreiecke sind gleichwinklig, wobei der partikuläre Satz nur einen Teil der Wahrheit ausdrückt ...
... z.B.: Kein Meister fällt vom Himmel. Die allgemeine Form des allgemein verneinenden Urteils ist: Alle S sind nicht P, oder: Kein ... ... Subjekt und Prädikat ist im allgemein verneinenden Urteil das Verhältnis der völligen Ausschließung ihrer Sphären ...
gut heißt im allgemeinen alles, dem der Mensch einen Wert beilegt, weil es ihm ... ... und Angenehmen ), aber auf einer mehr idealen; sein Wert ist ein allgemeinerer. Insofern ist ihm endlich ... ... Praxis des Lebens , von einem philosophischen System oder von einer Religion aus bestimmen. Der ...
... Vollkommenheit ansah. Da, mit ihnen verglichen, die wirklichen Dinge mangelhaft erschienen, so gewannen dadurch die Formen ... ... und idealistische Philosophie der Neuzeit; sie hat vielfach eine einseitige Auffassung in der Naturphilosophie , Metaphysik , Logik , ... ... . Auch Kant (1724-1804), der nach einem Ausgleich zwischen beiden Bewertungen strebte, hielt sich von der ...
... , was ohne fremden Zusatz ist. So spricht man von reinem Golde, reinem Kunststil u. dgl. Rein nennt ... ... Sinnes der Raum, bei denen des inneren die Zeit . Reine Begriffe sind bei Kant die ... ... , C. G. Seile mit seiner Schrift, Grundsätze der reinen Philosophie , Berlin ...
... und Geruchsempfindung. Dieser Ekel kann als eine Halluzination der Magen- und Geschmacksnerven (nervus vagus und glossopharyngeus) betrachtet werden. Wundt (geb. 1832) definiert ihn als eine Muskelempfindung , deren. Ausbreitung und Verlauf ... ... Psych. I S. 412). – Sittlich ekelhaft heißt alles, was eine gemeine Denkart verrät.
... können, lat. ars, gr. technê ) bezeichnet zunächst im allgemeineren Sinne die menschliche Geschicklichkeit. Die Kunst im engeren, ästhetischen ... ... Streben gemein, sie ist auch eine Sprache und hat es mit Gedanken und Ideen zu tun ... ... angemessenen Ausdruck finde, und die künstlerische Individualität , damit etwas Eigentümliches, Originelles, Klassisches entstehe. Eingeteilt ...
... Wirklichkeit der Erscheinungen . Kraft ist also nur eine andere Bezeichnung für eine bestimmte Art der Ursachen . Das Wesen ... ... einem bewegten tätig, aktuell, kinetisch sein. Die potentielle Energie einer aufgezogenen Uhrfeder setzt sich bei ... ... Bewegungsenergie der sich drehenden Räder um. Umgekehrt geht die Bewegungsenergie eines emporgeworfenen Steines in Energie der Lage ...
... nicht entziehen kann, wird sie leicht aufdringlich, und von keiner Kunst wird in der Gegenwart ein größerer Mißbrauch getrieben. Der allgemein herrschende Dilettantismus in der Musik ist eine der schlimmsten Plagen und einer der Irrwege unserer modernen Erziehung . ... ... Welt trifft man ebenso bei den Pythagoreern wie in den chinesischen Ritenbüchern des Li-king. Vgl. C. ...
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