E . In der Logik bezeichnet e ein allgemein verneinendes Urteil (Asserit a, negat e, sed universaliter ambo, asserit i, negat o, sed particulariter ambo.), z.B.: Kein Meister fällt vom Himmel. Die allgemeine Form des ...
M bedeutet in der Logik 1. den Mittelbegriff (s. d.) (terminus medius) eines kategorischen Schlusses, 2. die Umstellung der Prämissen in einem Syllogismus (metathesis praemissarum), d.h. die Vertauschung des Ober- und Untersatzes .
... Erwarten. – Paradoxie oder Parádoxo n heißt eine Behauptung, welche dem gesunden Menschenverstand (common sense) widerspricht. ... ... und die Stoiker liebten es, solche Paradoxa aufzustellen. C i c e ro (106-43 v. Chr.) überliefert in seinen »Paradoxa« folgende ...
Neupythagoreer hießen die Philosophen vom 1. Jahrh. v. Chr. bis ins 1. u. 2. Jahrh. n. Chr., welche die Lehre des Pythagoras erneuerten, sie unter dem Einfluß des Orients mit religiösen Anschauungen verbanden und sie hierdurch zur Theosophie ...
O bezeichnet in der Logik ein besonders verneinendes Urteil , z.B.: Einiges Glänzende ist nicht Gold, während i ein besonders bejahendes und e ein allgemein verneinendes bezeichnet. Die allgemeine Form eines besonders verneinenden Urteils ...
Äon (gr. aiôn ) heißt Ewigkeit , beständige Dauer . Bei dem Gnostiker Valentinus (150 n. Chr.) werden aus den Äonen ewige Geister und göttliche Wesenheiten, Mittelwesen zwischen dem göttlichen Urgrunde und dem Menschen .
rein heißt physisch, was frei von Schmutz, moralisch, was frei ... ... , was ohne fremden Zusatz ist. So spricht man von reinem Golde, reinem Kunststil u. dgl. Rein nennt Kant (1724-1804) im transscendentalen Sinne ...
... wurde von den alten Hebräern, Ägyptern, Indern u a. als Sitz der Seele angesehen; ebenso von den Pythagoreern. ... ... und man redet daher von einem herzlosen, beherzten Menschen , herzlicher Teilnahme u. dgl. Weil das Lernen nicht ohne Lust und Liebe zur ...
Idol (gr. eidôlon ) heißt Götzenbild; Idolatrie oder richtiger Idololatrie (gr. eidôlolatreia v. eidôlon = Bild u. latrein = dienen) heißt Götzendienst. Bacon (1561-1626) nennt ...
... Philon , 20 v. Chr. bis 45 n. Chr.) verstand darunter den von Ewigkeit her gedachten Gedanken ... ... Logos. Vgl. Duncker , Zur Gesch. d. christl. Logoslehre. 1848. M. Heinze , Die Lehre vom Logos in der griech. Philos. 1872 ...
Modus (lat.) ist die Alt und Weise eines Dinges zu sein (m. essendi) oder zu handeln (m. agendi). Da diese Art und Weise nun als das Unselbständige oder Veränderliche für nicht so wesentlich gehalten wird, wie die Substanz des ...
Moral (lat. mores = Sitten , davon abgeleitet moralis u. franz. morale) bezeichnet sowohl die Sittlichkeit als auch Sittenlehre . Vgl. Ethik . Ein Mensch ohne Moral ist s. a. ein unsittlicher Mensch ; moralisch tot bedeutet s ...
exakt (franz. exact) heißt vollendet, wissenschaftlich genau; daher nennt ... ... Wissenschaften diejenigen, welche sich nicht mit Spekulationen , Wahrscheinlichkeiten , Hypothesen u. dgl. begnügen, sondern nach genau bestimmten und streng bewiesenen Erkenntnissen streben. Da ...
Typus (gr. typos ) heißt eigentl. Gepräge, dann Bild, ... ... Merkmalen . So spricht man vom Typus einer Tiergattung, einer Krankheit, eines Mythus u. dgl. Platon (427 bis 347) nannte seine Ideen die Typen ...
Ärger ist die vorübergehende Gemütsverstimmung, in der sich ein leichterer Zorn ... ... verbindet. So ärgert man sich z. B. über schlechte Federn, einen versäumten Zug u. dgl., über erfahrene Zurücksetzung, über Vorurteile , Moden usw., über ...
Schein bedeutet zunächst einen Lichtglänz , z.B. Sonnen-, Mondenschein u. dgl., dann das Bild des Wirklichen und endlich den Gegensatz zum Wirklichen, die Täuschung . Man kann zwischen subjektivem und objektivem, metaphysischem und logischem Schein unterscheiden. Der subjektive ...
Abfall heißt das plötzliche Aufgeben eines bisherigen Verhältnisses auf politischem, religiösem, philosophischem u. a. Gebiet. War jenes Verhältnis ein uns aufgezwungenes oder ein verwerfliches, so zeugt der Abfall (die Apostasie) oft von Charakter ; war es ein gutes oder wird es ohne ...
... Darstellung der Philosophie geeignet. Endlich unterscheidet man noch die gelehrte M. von der populären , von denen sich jene an die Fachleute, ... ... W. Wundt , Logik II. 1881. Stuart Mill , induktive u. deduktive Logik , dtsch. von Schiel. 1849.
Advaita (sanskr.), Nichtdualismus, Monismus (s. d.), heißt eine philosophische Richtung des Brahmaismus, die seit dem 6. Jahrh. n. Chr. auftritt. Sie behauptet, die menschliche Seele sei identisch mit dem ...
Abráxas nannte der Gnostiker Basilides (2. Jahrhundert n. Chr.) die unter dem obersten Gott stehenden Weltgeister, die, gleich den Tagen des Jahres, 365 an Zahl sein sollten. ( a = 1; b = 2, r = ...
Buchempfehlung
Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
56 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro