Leben nennt man die Existenzweise derjenigen Körper , welche bei ... ... und Tiere , der Scheintod. Das pflanzliche (vegetative) Leben besteht aus Ernährung, Wachstum, Absonderung und ... ... zeigen sich Anfänge von Reizbewegungen schon im Pflanzenleben. Das tierische (animalische) Leben zeigt willkürliche, an ein Nervensystem gebundene Selbstbewegung, Empfindung , seelische und ...
Ich (ego) bezeichnet für den Sprechenden oder Denkenden die eigene ... ... verstehen wir die individuelle und kontinuierliche Einheit des Bewußtseins , welche durch das Leben im Wechsel der körperlichen und geistigen Zustände und Tätigkeiten, die sich in demselben ...
Tier (lat. animal, gr. zôon ) heißt ein organisches ... ... und Fortpflanzung auch das Vermögen der Bewegung und Empfindung besitzt. Das Leben der Tiere wird durch den Stoffwechsel erhalten; die aufgenommenen Stoffe , teils ...
... hebr. Nephesch) bezeichnet bei Homer das Leben der einzelnen Person und auch das Lebensprinzip des Menschen . Homer ... ... , nicht Betätigung) eines natürlichen Körpers , der die Anlage zum Leben besitzt , oder was dasselbe ist, eines organischen Einzelwesens ( psychê estin ...
Quietiv (vom lat. quies, Buhe) nennt Schopenhauer (1788- ... ... Welt und des Individuums , durch die die Verneinung des Willens zum Leben erzeugt wird. Dieses Quietiv, die Resignation , findet Schopenhauer schon in den ...
Biologie (Neubildung aus gr. biologos = Lebensdarsteller von bios = Leben und = logos = Lehre) ist die Wissenschaft , die die Gesetze des organischen Lebens umfaßt. Im engeren Sinne ist sie die Lehre von den ...
Trübsinn nennt man den Hang , sich traurigen ... ... der Lebensführung. Mancher ursprünglich heitere Mensch wird durch ein falsch geführtes Leben trübsinnig, mancher von Natur trübsinnige beschließt sein wohl ausgenutztes Leben heiter. Vgl. Melancholie , Stimmung .
Anamnese (gr. anamnêsis ) heißt Wiedererinnerung. Die Anamnese spielt in ... ... Erkenntnis der Wahrheit erfolgt nach seiner Auffassung durch Wiedererinnerung an ein früheres Leben . Die Seele erinnert sich beim Denken an das, was sie ...
Aretalog (gr. aretalogos ) heißt Tugendschwätzer. Die Aretalogen waren philosophische ... ... gewerbsmäßig bei Gastmählern vornehmer Römer von ihren Tugenden Beschreibungen machten, denen ihr Leben widersprach. Sie bildeten bei Augustus' Tafel z. B. eine Art ...
Erziehung ist die Erhebung der Jugend zur Höhe der Kulturstufe, auf der sie im Leben stehn soll, und die Ausbildung derselben zum sittlichen Wollen, wodurch sie zum Verständnis, zur Erneuerung und Fortführung der von den älteren Generationen überkommenen Aufgaben des Kulturlebens befähigt werden ...
Homologie (gr. homologia = Übereinstimmung) nannten die Stoiker die mit sich selbst übereinstimmende Vernunft und das ihr angemessene Leben ( to homologoumenôs zên ). Cicero übersetzt es (de fin. III, 621) mit convenientia, Seneca (ep. 31) mit aequalitas ac ...
Epikureer heißt im gewöhnlichen Leben ein Mensch , der dem Sinnengenuß huldigt. Aber der Vorwurf, so gelebt zu haben, ist insofern er gegen Epikuros selbst und seine echten Anhänger gerichtet worden ist, ungerecht, wenn er auch schon frühe von ihren ...
Quietismus (vom lat. quies = Ruhe ) heißt diejenige Lebensauffassung, welche sich durch Versenkung in Gott völlig vom Leben abwenden will. Solche Quietisten oder Hesychasten finden sich unter den ...
Platoniker hießen teils die unmittelbaren Schüler Platons ( Akademie ), teils die ... ... Neuplatoniker (s. d.), teils die Mitglieder der von Cosmo v. Medici ins Leben gerufenen platonischen Akademie (15. Jahrh.). Siehe Akademie , Neuplatoniker . ...
Todesstrafe (poena capitalis) oder Strafe am Leben ist die Strafe , welche in der gewaltsamen Tötung eines Verbrechers besteht. Seit alter Zeit hat man sie bei allen Völkern und zu allen Zeiten als nötig und gerecht betrachtet: erst in neuerer ...
... = Stoff und zôê = Leben im Beginn der Neuzeit gebildet, seit dem 17. Jahrhundert vorhanden) nennt ... ... Natur auf das Analogon eines nach Absicht handelnden Vermögens , das Leben in der Materie gründet, während der hyperphysische Realismus der ...
Frömmigkeit (abgeleitet von fromm, mhd. vrum, ahd. fruma, eigentlich ... ... alles Sein und Geschehen in Natur , Geschichte und im persönlichen Leben , wie nicht minder alle moralischen Gebote auf Gott als das letzte ...
Präexistenz (nlat. praeexistentia, franz. préexistence) heißt das Dasein der menschlichen Seele vor dem gegenwärtigen Leben . Die Annahme einer Präexistenz läuft entweder auf Metempsychose (s. d.) hinaus, so beim Buddhismus, bei Pythagoras, Empedokles, Platon und ...
... Kraft der Organismen, aus der das Leben entspringt. Früher nahm man Lebensgeister (Spiritus vitales) an, welche ... ... steht die mechanische Betrachtung der modernen Physik gegenüber, nach welcher das Leben nicht Ursache , sondern Produkt eines Systems von Bedingungen ...
Formalismus heißt im Leben ein sich genau, oft peinlich nach bestimmten konventionellen Regeln richtendes Verhalten, welches korrekt, aber für sich allein herz- und gemütlos ist. – In der Wissenschaft ist Formalismus diejenige Richtung, die in der Form das ...
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