absolut (lat. absolutus von absolvere), eigentl. losgelöst, bezeichnet die Loslösung von den verschiedensten Beziehungen , so daß sich die Bedeutung des Wortes sehr mannigfaltig gestaltet hat. Die gebräuchlichsten Verwendungen des Wortes sind: 1. losgelöst von ...
Wahrhaftigkeit ist der Trieb , die Wahrheit zur Geltung zu ... ... Wahrhaftigkeit darf als natürlich gelten, wird aber durch Feigheit, Eitelkeit und Selbstsucht sehr oft verdrängt. Poetische Vorbilder der Wahrhaftigkeit sind Neoptolemos in Sophokles' Philoktetes und Iphigenie ...
Thomisten und Scotisten . Durch den Gegensatz der Dominikaner, welche ... ... ( 1308) auf den Schild erhoben, wurden die Lehrunterschiede dieser beiden großen Scholastiker sehr verschärft. Die Anhänger des Thomas, die Thomisten , leugneten, die Anhänger des ...
transscendent und transscendental sind die Bezeichnungen für zwei verwandte, aber doch sehr verschiedene Begriffe . Beide kommen von lat. transscendo, überschreite, her. Das Transscendente ist dasjenige, was unsere Erfahrung überhaupt überschreitet, eine transscendente Erkenntnis sucht also das Wesen ...
aliis ne feceris, quod tibi fieri non vis (lat.) heißt: ... ... dir tu', das füg' auch keinem andern zu; dieser Satz ist ein sehr einfaches und vielfach brauchbares Moralprinzip , welches schon im Neuen Testament Matth. 7 ...
Ich (ego) bezeichnet für den Sprechenden oder Denkenden die eigene ... ... , daß sein Ich nicht mit dem Leibe identisch sei. Denn dieser kann sehr wohl verletzt oder verstümmelt werden, ohne daß jenes sich dadurch ändert, und jenes ...
gut heißt im allgemeinen alles, dem der Mensch einen Wert ... ... doch stets tatsächlichen Verhältnissen entsprechen muß, um zu wirken, hängt das Angenehme so sehr von der Situation des Subjekts ab, daß, was eben angenehm war, ...
Gott bedeutet das höchste Wesen . Je nach ihrem Bildungsstandpunkt, nach ... ... die Idee einer zwecksetzenden Urvernunft (Platon, Aristoteles, Fechner). Dieser Beweis hat sehr viel für sich und wirkt am tiefsten auf das Menschengemüt ein; denn wenn ...
Atom (gr. hê atomos = der unteilbare Stoffteil), das ... ... erklären. Auch die Seele besteht bei ihm aus materiellen Teilchen, wenn auch aus sehr feinen, glatten, runden und daher beweglichen. Unsere Wahrnehmungen beruhen auf unendlich ...
Epos (gr. epos ), eigentl. Wort, Rede, Gedicht, ... ... selbst gibt, sind unepisch und Stilfehler, die sich allerdings bei höfischen Dichtern des Mittelalters sehr häufig (z.B. bei Wirnt von Gravenberg) und bei Wieland (1733-1813 ...
Takt (lat. tactus, v. tangere = berühren), eigtl. Berührung ... ... verbindet. So dachte Goethe , der auf seiner Harzreise 1777 schreibt: »Wie sehr ich wieder auf diesem dunkeln Zug Liebe zu der Klasse von Menschen ...
Herz (cor), der Mittelpunkt des Gefäßsystems und somit der Ernährung, ... ... das Gehirn als Sitz der Seele . Da jedoch der Herzschlag durch die Gemütsbewegungen sehr beeinflußt wird, so galt das Herz doch immer wieder als Organ der ...
Seele (gr. psychê = Hauch, Lebenskraft , Seele; ... ... Diese Einheit beruht aber nicht auf der Einfachheit, sondern im Gegenteil auf der sehr zusammengesetzten Beschaffenheit seiner Substanz . Das Bewußtsein mit seinen mannigfaltigen und doch ...
Kunst (von können, lat. ars, gr. technê ) bezeichnet ... ... behaupten können. Aber so wenig auch die Kunst unmittelbar moralisierende Tendenzen verfolgt, so sehr sind Kunst und Moral doch im modernen Geistesleben gleich unentbehrlich, beide aufeinander ...
Natur (lat. natura v. nasci = geboren werden) bezeichnet ... ... Philosophie und Religion zum Begriffe Natur ist, wie leicht begreiflich, eine sehr vielfach wechselnde gewesen. Ein Teil der Philosophen sah in der Natur das ...
Lyrik (gr. lyrikê sc. technê von lyra ... ... bestimmt. Goethe selbst sagt von der Lyrik: »Alles Lyrische · muß im ganzen sehr vernünftig, im einzelnen ein bißchen unvernünftig sein« ( Maximen und Reflexionen ...
... wieder als Gott zu setzen. – Naturwissenschaftlich wird der Äther noch sehr verschieden gedeutet, und wir sind in der Hauptsache noch in Unkenntnis über seine Beschaffenheit. Nach Fresnel (1788-1804) ist der Äther ein sehr elastisches Mittel von unkonstanter Dichtigkeit, während andere ihm konstante Dicke und ...
Urteil (lat. iudicium, gr. apophansis , als Glied des ... ... Größenbestimmungen. Demgegenüber hat die Einteilung der Urteile in der formalen Logik nur sehr geringen Erkenntniswert. – Der Umfang eines Urteils ist nach der Schullogik gleich ...
Poesie (gr. poiêsis , eigtl. Schöpfung ), Dichtkunst, heißt ... ... , durch rhetorische Figuren, durch Rhythmus und Reim. In der Dichtung versuchen sich sehr viele Menschen . Der echte Dichter ist selten und der echte Dramatiker am ...
Gefühle heißen die subjektiven Elemente unseres Bewußtseinsinhalts, welche wie die ... ... So wenig zwar Gefühle in dem Verlaufe unseres Seelenlebens isoliert für sich auftreten, so sehr sie. Begleiterscheinungen von Empfindungen und Vorstellungen sind – man nennt sie ...
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