Sinn bezeichnet allgemein 1. objektiv a) theoretisch den ... ... Wortes, einer Rede, eines Kunstwerkes, einer Dichtung, so z.B. in dem Satze Schillers: »Was ist der langen Rede kurzer Sinn?« (Piccol. 1 ...
Staat (lat. status = Stand) heißt eine in sich geschlossene Gesellschaft von Menschen , die unter dem Schutze der Gesetze zur gemeinschaftlichen Sicherheit, Freiheit und Wohlfahrt verbunden sind. Die Entstehung des Staates haben wir weder aus einem Vertrage (contrat social), wie ...
... ist, den Begriff in dieser Beschränkung nimmt, sind die Axiome synthetische Sätze a priori von unmittelbarer, d. h. anschaulicher Gewißheit. Sie fassen sich in dem Satze zusammen: »Alle Erscheinungen sind ihrer ... ... nach extensive Größen «; auf sie gründen sich die Sätze der Geometrie (Kr. d. r. V ...
Ionen (v. gr. iôn = gehend) heißen seit Faraday die elektrisch geladenen Atome . Arrhenius hat den Nachweis geliefert, daß Salze und Säuren beim Lösen mit furchtbarer Gewalt auseinandergerissen werden. Die Einzelatome scheinen daher ...
Pfeil . » Der fliegende Pfeil ruht « ist einer der Sätze des Eleaten Zenon (geb. zw. 490 und 485 v. Chr.), mit dem er die Nichtexistenz der Bewegung zu beweisen suchte (Arist. Phys. VI, 9, p. 239 ...
... durch Rückgang auf objektiv oder subjektiv anerkannte Sätze , aus denen, das zu beweisende Urteil durch Schlüsse abgeleitet werden ... ... des Anzuerkennenden auf Anerkanntes. In der Regel verbinden sich beim Beweis mehrere Sätze schrittweise miteinander. Bei jedem Beweise kommen 4 Stücke in Betracht: ...
Barbara bezeichnet in der Logik den ersten Modus der ersten Schlußfigur, in welchem alle 3 Sätze bejahend sind. Er hat die Form : MaP, SaM, SaP; z. B. alle Kegelschnitte sind Kurven zweiten Grades – alle Kreise sind Kegelschnitte; ...
Position (lat. positio v. pono = setze) heißt die Setzung oder die Bejahung oder die Daseinsaussage, d.h. 1. die Annahme von etwas; 2. die Bejahung eines Urteils ; 3. die Zusprechung des Daseins einem Dinge ...
... in sämtlichen Wissenschaften der Deduktion vorausgehn und allgemeine Begriffe und Sätze schaffen, ehe die Deduktion einsetzen kann. Nur wenige Wissenschaften , wie ... ... jedoch an der Voraussetzung eines allgemeinen Kausalzusammenhanges der Dinge stete ihre Ergänzung und Stütze. Die Induktion hat besonders die biologischen Wissenschaften ...
Gegensatz (oppositio) heißt entweder das Verhältnis zweier Begriffe , die sich gegenseitig ausschließen, oder das Verhältnis zweier Sätze , die beide zwar unwahr, aber nicht beide zugleich wahr sein können. Der Gegensatz ist entweder kontradiktorisch ( Widerspruch , s.d.), wenn er ...
abgeleitet heißen Begriffe oder Sätze oder Erkenntnisse, wenn sie aus andern gefolgert sind oder gefolgert werden können. So scheidet z. B. Kant in unserer Erkenntnis die reinen Stammbegriffe des Verstandes , wie Substanz , Ursache , Gemeinschaft, die ...
Kritizismus (von Kritik ) nennen wir Kants (1724-1804) ... ... in der Maxime eines allgemeinen Zweifels an der Wahrheit aller synthetischen Sätze a priori, bevor nicht der Grund ihrer Möglichkeit in den wesentlichen ...
constitutiv (lat. constitutivus v. constituere = bestimmen) nennt man die wesentlichen Merkmale eines Begriffs ; konstitutive Sätze ferner heißen die grundlegenden, objektiv gültigen Sätze einer Wissenschaft , während regulativ diejenigen Sätze genannt werden, welche nur die subjektive Richtschnur zur zweckmäßigen Behandlung eines Erkenntnisobjekts ...
Akataphasie (aus dem Griech. gebildet) heißt das durch Hirnkrankheit veranlaßte Unvermögen, Sätze grammatisch zu formen.
casum sentit dominus (lat. den zufälligen Verlust trägt der Eigentümer) ... ... a nullo praestatur (für den Zufall wird nicht gehaftet) sind zwei entgegengesetzte Sätze , deren Widerspruch andeutet, daß der Mensch für das, was zufällig ...
... der Identität nur das Prinzip analytischer, aber nicht synthetischer Sätze sei. In der Philosophie J. G. Fichtes (1762-1814) steht der Satz A = A wieder an der Spitze des Systems und bezeichnet hier, daß das Ich die Grundlage alles ...
... (principium rationis sufficientis), welcher lautet: »Setze nichts ohne Grund«, enthält die Anerkennung, daß unsere Erkenntnis ohne ... ... oder Meinen hervorgehen. Alle Begründung ( Demonstration ) endet zuletzt in unbeweisbare Sätze ( Grundsätzen , Axiomen oder Prinzipien), welche einer Begründung weder fähig ...
... gebe es nicht, sondern jeder von uns setze sogleich nach dem Tode das Leben , an welchem er hier Befriedigung ... ... Nachtansicht. 1879. W. Schneider , der neue Geisterglaube. 1882. F. Schultze , der Spiritismus. 1883. F. Kirchner , der Spiritismus, die ...
C bezeichnet in der Logik die Contraposition , d. ... ... nämlich (Sa P): Alle meine Freunde sind gekommen. Nun würde aber aus diesem Satze (Sa P) und aus dem Untersatze : Alle Geladenen sind meine Freunde ...
O bezeichnet in der Logik ein besonders verneinendes Urteil , ... ... zu, daß einige Menschen nicht ohne Leid bleiben, obwohl dann in letzterem Satze nur ein Teil , nicht das Ganze der Wahrheit zum Ausdruck ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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