Aberwitz ist soviel als Unverstand. Stärkere Grade des Aberwitzes heißen Wahnwitz , Wahnsinn (s. d.).
abgekürzt (decurtatus) heißt ein logischer Schluß oder Beweis , wenn bei seiner Darstellung ein oder mehrere selbstverständliche Glieder fortgelassen werden. Vgl. Enthymem , Sorites und Kettenschluß .
T ist eine Abkürzung für terminus (lat. eigtl. = Grenze), d.h. für einen Begriff in einem Schlüsse; man unterscheidet den t. maior, den Oberbegriff , den t. medius, den Mittelbegriff und den t. minor, den ...
... Abkürzung mehrerer Schlüsse, deren Unter- beziehungsweise Ober- und Schlußsätze fortgelassen werden. Der Sorites hat also entweder ... ... Obersätze sämtlicher anderer Syllogismen und 3. den Schlußsatz des letzten; oder er hat 1. den Ober- und ... ... ------------------------- S – P (Schlußsatz) Jeder Sorites kann leicht zerlegt werden. Seine Schlußkraft beruht ...
... (s. d.) gebildet ist, also von dem Individuellen und Zufälligen des Einzelobjekts befreit ist und nur die mehreren konkreten Dingen oder ... ... den abstrakten Begriff einer Pflanze, während wir durch Betrachtung des einzelnen Baumes nach allen seinen Merkmalen ... ... etwas, das nur selbständig gedacht wird, während zur Bezeichnung für einen Gegenstand, der von Natur selbständig ...
... dazu eine Reihe von Fragen beantworten, welcher von zwei Gegensätzen dem zu bestimmenden Gegenstande jedesmal als Merkmal angehört und welcher ... ... zu Familie , Gattung, Art, Unterart (s. z. B. Lackowitz, Flora von Berlin u. d. Provinz ...
... hinreichen, die Sache von allen ändern ähnlichen Körpern zu unterscheiden. (Leibniz, Betracht. über die Erkenntnis , die Wahrheit und die ... ... der Deutlichkeit der Vorstellungen die bestimmtere Abgrenzung gegenüber anderen psychischen Inhalten . (Grundz. d. Psych. S. 152 ...
... lat. re- und producere, wiedererzeugen = Wiedererzeugung) nennt die Physiologie den Kreislauf von Stoffen ... ... erneuert wird, indem neue Gebilde an Stelle der durch den Lebensprozeß abgenutzten treten. – In der Psychologie ... ... Die Reproduktion erfolgt nach den Gesetzen der Assoziation (s. d.). Unterarten der Reproduktion sind das ...
... und wesentlich geworden sei, den von Ewigkeit gezeugten Sohn Gottes , den Abglanz der göttlichen Vollkommenheit , den Schöpfer der ... ... Die Gedanken fanden ihre weitere Auslegung in folgenden Sätzen : Der Gedanke ist Gottes Sohn, er ist Gott ... ... logos prophorikos ); er hat alle Propheten begeistert und ist zuletzt in Jesu Fleisch geworden. Das talmudische »Memra ...
... ; denn er hebt den Nationalwohlstand; der einzelne, ja ganze Stände können verarmen, wenn ihnen nicht die Produktion, ... ... . So ist der Luxus ein Sporn zu nützlicher Tätigkeit für Konsumenten und Produzenten. Doch kommt es darauf an, ... ... Er kann in die Sucht zu prunken und in Überschätzung der materiellen Güter ausarten. – Die ...
... Begriffe darin vorkommen und mehr als zwei Urteile zur Begründung des Schlußsatzes dienen. Der gemeinsame Bestandteil ... ... Erkenntnisform beruht auf der Voraussetzung einer realen Gesetzmäßigkeit gemäß dem Satze vom Grunde . ... ... der Bedingung des Obersatzes im Untersatz auf die Setzung des Bedingten des ...
... Nachdauer der Empfindung im Sehnerv, welche zunächst in einer dem Reize gleichen Helligkeits- und Farbenbeschaffenheit ( gleichfarbiges ... ... dann aber bei farblosen Eindrücken in die entgegengesetzte Helligkeit (weiß in schwarz), bei Farben in die Gegen- oder ... ... Auf Nachbildern wie auf Nachempfindungen im allgemeinen beruht die Möglichkeit einer abgekürzten Assoziation , die A nicht ...
... für sich und in ihren Beziehungen zur Wirklichkeit abspielen, festzustellen. Sie beruht auf der ... ... Erfahrung beruhende Wissenschaften synthetisch zu einer Entwicklungsgeschichte umzugestalten, ist ein Ziel, dem zugestrebt werden muß, das aber ... ... Seelenvorgängen ausging und von den einfachem Phänomenen zu den komplizierten aufzusteigen versuchte. Die Entstehung der englischen deskriptiven Psychologie ...
... bestimmte Seelenvermögen und die anatomisch-physiologische Kongruenz dieser Vermögen mit lokal abgegrenzten Regionen der äußeren Schädelwand. ... ... werden auch in der Phrenologie die inneren Hirnteile zu sehr gegen die äußeren herabgesetzt. Die bloße äußere Erhöhung derselben genügt ... ... von 30-35 Vermögen ist auch zu schematisch; ihre Zahl läßt sich verringern oder vermehren, ...
... von zusammengehörigen Schlüssen besteht, und zwar so, daß der Schlußsatz des vorangehenden (Vorschluß, Prosyllogismus ) ... ... Wird derselbe zusammengezogen, so daß der Vorschluß nur als Nebensatz der Vorsätze des Nachschlusses erscheint, so ... ... (s. d.W.). Wird die Schlußkette abgekürzt, indem zuerst alle einzelnen Schlüsse in Enthymeme (s. d.) ...
Moralprinzip heißt ein fundamentaler Satz , welcher als höchste ... ... eudämonistisch , wenn sie das Wohl des einzelnen (Aristoteles) oder der ganzen Gesellschaft erstreben (Epikur, Bentham); ... ... ): Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne! Fries (1773 ...
... , an der Wahrnehmung ein subjektives und objektives Element zu unterscheiden und zu betonen, daß unseren Sinnen nicht die Dinge ... ... der Wahrnehmung Form und Inhalt zu trennen und jene als Raumzeitlichkeit abzusondern. Der sinnliche Stoff unserer ... ... den Gegenständen, unserer Erkenntnis nicht, um zu ihrem Wesen zu gelangen Auch die Denkkategorien, ...
... der Völkerpsychologie zur Sprachwissenschaft, zur Ethnologie und zur Geschichtswissenschaft. Der Zusammenhang mit der Sprachwissenschaft ... ... Etymologie , auf der Anschauungen zerlegt werden und das Einzelne seine Bezeichnung durch die vorhandenen und sich ... ... psychische Ethnologie , und wenn ihr in letzterer Beziehung die Parallele zur Individualpsychologie fehlt, welche die Charakteristik ...
... Victor Egger (La parole intérieure. Paris 1881) im Gegensatz zur äußeren, vernehmbaren Rede den Gebrauch, den wir bei ... ... zwischen dem vernehmbaren Worte und dem lautlosen Gedanken , eine Zwischenstufe zwischen Außen- und Innenwelt. ... ... Idee und seiner Reproduktion zu behelfen, und erleichtert den Gedankenprozeß im höchsten Maße.
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»Was mich einigermaßen berechtigt, meine Erlebnisse mitzuteilen, ist der Umstand, daß ich mit vielen interessanten und hervorragenden Zeitgenossen zusammengetroffen und daß meine Anteilnahme an einer Bewegung, die sich allmählich zu historischer Tragweite herausgewachsen hat, mir manchen Einblick in das politische Getriebe unserer Zeit gewährte und daß ich im ganzen also wirklich Mitteilenswertes zu sagen habe.« B.v.S.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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