altera pars Petri (lat.) heißt der zweite Teil der Logik (Institutiones dialecticae) von Petrus Ramus (1515-72), ... ... Kant gebraucht, ist, es fehle an der secunda Petri . (Kant Kr. d. r. V. S. 134A).
Deduction, transscendentale . Der Kern der kantischen Vernunftkritik besteht darin, nachzuweisen, ... ... Gültigkeit von Gegenständen der Erfahrung erlangen können. Dieser Aufgabe dient in der Kr. d. r. V. von dem II. Teil der Elementarlehre (Transsc. Logik ) ...
Art (lat. species, gr. eidos ) heißt in der ... ... da ist, wo Art und Individuum zusammenfallen. Logische Definitionen (s. d.) eines Begriffes bestehen in der Angabe des Gattungsbegriffes (genus proximum) ...
... das Übel (s. d.). Vgl. Herbart , Gespräche ü. d. Böse, Königsb. 1818. Blasche , das Böse im Einklang mit der Weltordnung . Leipzig 1827. Jul. Müller , Christl. Lehre v. d. Sünde . 3. Aufl. Breslau 1849. Fr. ...
... (427-347) zu seiner Ideenlehre (s. d.), welche die Formen als hoch über dem Stoffe schwebende, selbstgenugsame Urbilder ... ... und Ästhetik geschaffen, die wir mit dem Namen Formaliamus (s. d.) charakterisieren, während der Empirismus und Realismus und namentlich der ...
... ,2 m m [1 m m d. h. Millimikron = 1/1000000 Millimeter]. Vielleicht besteht (nach ... ... die Verschiedenheit der Atome nur in der verschiedenen Anzahl der Korpuskeln (s. d.), wodurch sich das verschiedene Gewicht der Atome erklären würde. Zusammengehalten werden die ...
... entotische (im Ohre selbst entspringende) Geräusche (d.h. Knacken, Sausen u. dgl.). Das Gehör ist ein höherer, ... ... auch jetzt nicht hinaus, und die pythagoreische Lehre von der Sphärenharmonie (s. d.), die das Ohr des Weisen vernimmt, ist eine Illusion . Vgl. ...
Äther (gr.), bei Hesiodos der Sohn des Erebos ( Dunkel ) ... ... Weltseele . Später erscheint er in der Philosophie bei den Hylozoisten (s. d.) als das Wärmeprinzip neben den vier Elementen , Wasser, Feuer, ...
... die Regel gibt (vgl. Kr. d. Urteilskr. § 46, S. 178 ff.). In neuerer Zeit ... ... Verwandtschaft von Genie und Wahnsinn vielfach nachzuweisen versucht. Vgl. Lombroso , d. geniale Mensch . Übersetzt von Fränkel, Hamburg 1890. F. Brentano ...
ideal (französisch idéal) heißt 1. das der Idee , dem ... ... über Goethes »Hermann und Dorothea«, 1798). Auch der einzelne Mensch hat Ideale, d.h. höchste Ziele oder Musterbilder seines Strebens ; das sind entweder historische ...
Folge (lat. consecutio, gr. akolouthêsis ) bedeutet eigentl. dasjenige ... ... , denkbar ist. Grund und Folge (ratio und consecutio) sind Korrelata; d.h. etwas ist nur Grund , sofern es Folgen hat, und Folge ...
gewiß nennen wir dasjenige, von dessen Wahrheit wir überzeugt sind; ... ... Beweis , Hypothese , Denkgesetz, Grund . Vgl. Windelband , ü. d. Gewißheit d. Erkenntnis . Berlin 1873. Poincaré , Wissenschaft u. Hypothese , ...
Dauer ist das unveränderte Dasein eines Gegenstandes im Wechsel der ... ... besonders wirksam, wenn der Wunsch des Vorstellenden dem Zustande des Objekts widerstrebt, d.h. das Nochdasein einer Vorstellung die Erwartung einer anderen Lügen ...
Ionen (v. gr. iôn = gehend) heißen seit ... ... Elektrizität mit sich oder aber ein vielfaches (2-, 3-, 4-faches) derselben, d.h. derselbe elektrische Strom, der 1 Atom Wasserstoff abscheidet, vermag auch ...
Demut ist die aus dem Bewußtsein eigener Unvollkommenheit oder Niedrigkeit entspringende Ergebenheit, sich Gottes Willen unterzuordnen. Die wahre Demut geht aus religiöser Gesinnung hervor und ... ... die aus richtiger Selbsterkenntnis entspringende Mäßigung in der Selbstschätzung und den Ansprüchen (s. d.).
... auch als dauernde Zustände definiert und dann mit den Leidenschaften (s. d.) vermischt worden. Vielfach greift die Erörterung über die Affekte in die ... ... , Diätetik der Seele VI – VIII, Wundt , Grundz. d. phys. Psych. II, 404 ff. Bain, the ...
... Menschen anerkannt und befolgt werden. Weil diese aber Personen sind, d.h. Wesen mit Selbstbewußtsein und Selbstbestimmung , so steht es ... ... Unterschied zwischen jenen und diesen zusammen. Jene Bind induktiv, diese deduktiv gefunden, d.h. jene sind durch (vielleicht nicht immer zureichende und ...
... nach den Gründen ; nur die sogenannten apodiktischen , d.h. die streng syllogistischen Beweise geben volle ... ... gelangt man dann stets zuletzt zu unbeweisbaren Grundsätzen , Prinzipien (s. d.) oder Axiomen (s. d.). Das Wichtigste bei jedem Beweise ist die Vermeidung falscher Beweisgründe. Sie dürfen ...
... und Wissen in Einklang zu setzen, d.h. zu untersuchen, was sich von seinem Kindesglauben gegenüber unserer Weltanschauung ... ... Experimente angestellt haben. Endlich verläuft alles Wissen zuletzt in metaphysischen glauben, d.h. in unbeweisbare Annahmen ( Hypothesen ). Die Axiome unserer ...
Irrtum heißt ein falscher Gedanke , der für wahr gehalten wird. ... ... der Prüfung veranlassen sie leicht und oft; daher die zahlreichen Sinnestäuschungen (s. d.), die Verwechslungen von Einbildungen und Räsonnements mit sinnlicher Anschauung , die Parteilichkeit ...
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