E . In der Logik bezeichnet e ein allgemein verneinendes Urteil (Asserit a, negat e, sed universaliter ambo, asserit i, negat o, sed particulariter ambo.), z.B.: Kein Meister fällt vom Himmel. Die allgemeine Form des ...
... der Gnostiker Basilides (2. Jahrhundert n. Chr.) die unter dem obersten Gott stehenden Weltgeister, die, gleich ... ... Jahres, 365 an Zahl sein sollten. ( a = 1; b = 2, r = 100; a = 1; ...
Anagoge (gr. anagôgê ), eig. Hinaufführung, ist eine Art ... ... Deutung verschmähend, überall Höheres, Himmlisches in derselben ausgesprochen findet. Solche Anagoge trieb z. B. der Alexandriner Philon (20 v. Chr. bis 45 n. Chr.).
Animismus (v. lat. animus = Seele ) ist die ... ... denkende Seele Lebensprinzip jeder Tätigkeit im Körper sein, also auch z. B. das Wachstum desselben bewirken soll. Vgl. Lebenskraft . Mit dieser ... ... der Hylozoismus, Leibniz' Monadologie, der Vitalismus und v. Hartmanns Prinzip des Unbewußten verwandt. – ...
... Prädikates beruhen. 1. Entweder die beiden Begriffe kreuzen sich; z.B.: Einige Raubtiere sind nicht Zehengänger; 2. oder der Subjektsbegriff ist der Gattungs-, der Prädikatsbegriff der Artbegriff; z.B.: Einige Phanerogamen sind nicht Dikotyledonen; 3. oder ... ... Subjekt und Prädikat haben nichts gemeinsam; z.B. wenn es zutrifft, daß kein Mensch ...
Logos (gr. logos ) heißt sowohl Gedanke , Denken als auch Wort. Die jüdisch-platonische Philosophie (besonders Philon , 20 v. Chr. bis 45 n. Chr.) verstand darunter den von Ewigkeit her gedachten Gedanken Gottes ...
... Sätze des Eleaten Zenon (geb. zw. 490 und 485 v. Chr.), mit dem er die Nichtexistenz der Bewegung zu beweisen suchte (Arist. Phys. VI, 9, p. 239 b. 30 tritos d' ho nyn rhêtheis, hoti hê oistos pheromenê hestêken ...
... . – Paradoxie oder Parádoxo n heißt eine Behauptung, welche dem gesunden Menschenverstand (common sense) widerspricht. ... ... und die Stoiker liebten es, solche Paradoxa aufzustellen. C i c e ro (106-43 v. Chr.) überliefert in seinen »Paradoxa« folgende ...
Demiurg (gr. dêmiourgos = Werkmeister, Weltbildner) bezeichnet schon bei ... ... (427-347) den Weltbaumeister ( poiêtên kai patera tou pantos Platon Tim. V, 28 B); ihm folgt Plotinos (205-270); ähnlich ist in der Kosmologie ...
Sufismus (v. Sûfi = Wollbekleidete) heißt die von Abu-Said ihn Abil-cheir (um 820 n. Chr.) abgeleitete arabische Mystik , nach welcher der Mensch eine Emanation Gottes ist und wieder zu ihm zurückstrebt. Es gibt drei Stufen dieser ...
Aoristie (gr. aoristia ), Unentschiedenheit , ist ein Prinzip der älteren Skeptiker, z. B. des Pyrrhon v. Elis (zur Zeit Alexanders) und des Timon aus Phlius ( ...
Synopsis (gr. synopsis ) heißt die Tätigkeit des Sinnes , insofern in der sinnlichen Anschauung ein Mannigfaltiges enthalten ist (Kant, Kr. d. r. V., S. 94).
Pyromanie (v. gr. pyr = Feuer n. mania = Wahnsinn ), d.h. Brandstiftungstrieb, nennt man den aus Depression des Seelenlebens entspringenden Irrtrieb, Feuer anzulegen, um eine Erschütterung des Nervensystems zu erreichen und sich selbst als Urheber eines aufregenden ...
diskursiv (v. lat. discursus = das Hin- und Herlaufen, die Besprechung) heißt ... ... anschaulich heißt. Kant (1724-1804) stellt in der Kr. d. r. V. diskursiv und ästhetisch einander gegenüber. Eine diskursive Erkenntnis entsteht demnach aus ...
Telepathie (v. gr. têle = in die Ferne und pathos = Leiden ... ... angebliche Fähigkeit, räumlich und zeitlich entfernte Vorgänge wahrzunehmen. Swedenborg (1688-1772) z.B. wollte den Brand des Schlosses zu Stockholm 1759, viele Meilen davon entfernt, ...
Hypotypose (gr. hypotypôsis = Entwurf) bedeutet bei den alten Philosophen s. v. als Kompendium. So hat man die pyrrhonischen, d.h. skeptischen Hypotyposen des Sextus Empiricus (3. Jahrh. n. Chr.). Kant versteht unter Hypotypose die Versinnlichung eines Begriffs .
Hörnerfrage (gr. keratinê zêtêsis , lat. ... ... um den Gefragten in Verlegenheit zu setzen, welche Eubilides (4. Jahrh. v. Chr.) erfunden haben soll. Er fragte z.B.: »Hast du deine Hörner verloren?« Antwortete man: »Nein!« ...
Pneumatiker (v. gr. pneuma = Geist ) sind 1. eine medizinische Schule im 1. Jahrh. n. Chr., welche eine Art von Luftgeist als Urheber der Gesundheit und Krankheit ansahen; vgl. Lebenszeit; 2. nach der Bezeichnung der Gnostiker diejenigen ...
Synergismus (nlt. v. gr. synergos = mitarbeitend), Mitwirkungslehre, heißt die Lehre, nach der ... ... Mensch zu seiner Erlösung mitwirkt. Pelagius (Anf. d. 5. Jh. n. Chr.) behauptete dies gegen Augustinus (353-430), Melanchthon 1535 gegen ...
Weltschmerz heißt die krankhafte Empfindlichkeit für die Mängel und Übel der Welt . Systematisch ausgebildet finden wir den Weltschmerz bei Schopenhauer, E. v. Hartmann und F. Nietzsche , poetisch dargestellt bei Lenau, H. ...
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