Casuistik (franz. casuistique) heißt derjenige Teil der Moral , ... ... ist derjenige Moralist , welcher solche Fälle zu lösen sucht. In Wahrheit kollidieren freilich viel weniger die Pflichten untereinander, als die menschlichen Wünsche . ...
Psychometrie (gr.) nennt Chr. Wolf (1679-1754) die ... ... Teil der Wissenschaft bezeichnete, die aber erst Herbart (1776-1841), freilich ohne Erfolg, auszuführen versucht hat (1823); Kant (1724-1804) erklärte ...
Interferierend heißt sich treffend; s. Beiordnung . Zwei einer Gattung ... ... der Gattung in Arten hervorgehend, sich doch wesentlich im Inhalt decken, teilweise freilich auch voneinander verschieden sind, z.B. Neger und Sklave.
... aus ebenfalls für sie auf ein Ich. Freilich nimmt dieses Schließen bald auch infolge unserer eigenen Erlebnisse, der Übung und ... ... Fichte in den ersten Stadien seines Philosophierens entschieden das individuelle Ich, in dem freilich die Form des allgemeinen Ichs liegt, die in allen anderen Ich- ...
gut heißt im allgemeinen alles, dem der Mensch einen Wert ... ... es mit dem Sinnlichen so weit verwandt, als es auch durch die Sinne (freilich nur die höheren) uns zugeführt wird. Es erhebt sich aber dadurch über das ...
Ton nennt man zunächt im eigentlichen Sinne die Gehörsempfindung regelmäßiger ... ... Vgl. Takt , Anstand . Der gute Ton ist im allgemeinen Pflicht . Freilich gerät man durch die Rücksicht auf die gute Gesellschaft auch bisweilen ins Absurde ...
Maß ist eine bekannte und bestimmte Größe , nach welcher eine ... ... Zentimeter-Gramm-Sekundensystem (CGS- System ). Eine kritische Prüfung des Zustandekommens dieser Maßeinheiten ergibt freilich, daß sie keineswegs notwendige und absolute, sondern nur vereinbart zustande gekommene, allgemein ...
Gott bedeutet das höchste Wesen . Je nach ihrem Bildungsstandpunkt, nach ... ... Ursache stamme, so führt uns doch dieser Gedankengang auf ein Allbedingendes, Allererstes, aber freilich nur durch eine im Grunde eigenmächtige Bescheidung und Grenzsetzung. Unser Geist ...
Ethik (gr. ta êthika von to êthos = ... ... Erscheinungen des sittlichen Lebens die Aufgabe der Ethik gelöst werden kann. Sie muß freilich als normative Wissenschaft zur Aufstellung allgemeiner Postulate des Willens schreiten, tut ...
... Eigennutz und tiefer Durchdringung mit dem anderen liegt freilich auch der Anspruch auf Alleinbesitz. Hierin unterscheidet sie sich von der Freundschaft ... ... dgl. setzt voraus, daß man diesen Begriffen Realität beilegt, wobei freilich Enttäuschungen nicht ausbleiben. Die Liebe zu Gott (amor dei) ist ...
Kraft (lat. vis, gr. dynamis ) heißt, allgemein ... ... aus jener, und es gilt der Grundsatz , daß beide einander proportional sind. Freilich wirken bei jeder Erscheinung fast immer mehrere Ursachen zusammen, daher können ...
Zweck (lat. finis, gr. telos ; im Deutschen bedeutet ... ... begehrte Objekt ; dieses endlich verursacht die Empfindung der Befriedigung. Manches begehrt man freilich auch als Zweck, während man die Mittel nicht will. So lebt mancher ...
Grund (lat. ratio) heißt ein Urteil ( Satz , ... ... Sache ist nicht immer Grund für ihr Sein . Aus den Gründen können wir freilich oft auf die Ursachen schließen. Sowohl Erkenntnisgrund wie Realgrund sind aber zu ...
Sitte heißt 1. die zur Gewohnheit gewordene Art und Weise ... ... Volkssitte auch von der feineren Lebensart beibehalten und keine Verletzung des Sittengesetzes ; oft freilich steht sie zu beiden im Gegensatz . Ebenso sind feine Sitten noch lange ...
Denken (lat. cogitare, gr. noein, phronein ) heißt im ... ... bewußten Erfassung der wirklich vorhandenen Gegenstände besteht. Beide Tätigkeiten, Denken und Erkennen, bedingen freilich einander. Denn das Erkennen ist nicht ohne Denken möglich, und das Denken nimmt ...
Mythus (gr. mythos ), eigtl. Erzählung, heißt die religiös ... ... , die von ihr beobachteten Naturvorgänge objektiv zu denken, personifiziert und idealisiert er dieselben, freilich immer in den Schranken der Menschlichkeit. Aus den physischen Mythen entwickeln sich die ...
Sprache heißt im weiteren Sinne jede Mitteilung innerer Zustände eines lebenden ... ... . Dominierend ist die historisch-vergleichende Behandlung der Sprachen; aber auch die philosophische Grundlegung, freilich befreit von den Fesseln einseitiger Metaphysik , ist nicht zu entbehren und bildet ...
Ursache (causa) heißt diejenige Sache , deren Dasein das ... ... schöpferische Ursache für alle seine Vorstellungen erkennen zu können. In der Außenwelt freilich nehmen wir die Ursachen selbst nie wahr, sondern nur die Wirkungen ; aus ...
Begriff (lat. conceptus, notio, gr. logos, ennoia ) ... ... überhaupt, sondern die Gesamtvorstellung vieler Dreiecke, Menschen , Pferde usw. Diese läßt sich freilich in jedem einzelnen Falle, wo man sie veranschaulichen will, nur dadurch zur ...
Skepsis (gr. skepsis = Prüfung, Untersuchung, Bedenken) oder ... ... ihre Behauptung auf zehn skeptische Tropen (s. d.) oder Wendungen, die sie freilich schon den älteren Skeptikern zuschrieben und die dann auf fünf zusammengezogen, ja auf ...
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