Affekt (lat. affectus = Gemütszustand, gr. pathos ) heißt eine vorübergehende, zusammenhängende, stärkere Gemütsbewegung, welche durch äußere Ursachen oder psychische Vorgänge veranlaßt wird und unseren geistigen und leiblichen Zustand stark beeinflußt. Der Affekt ...
Sollen bezeichnet die Abhängigkeit des Menschen von der praktischen Vernunft, also die Nötigung durch moralische Bestimmungsgründe oder die psychische Determiniertheit (vgl. Freiheit ). Die Existenz eines solchen Sollens offenbart sich ...
Begriff (lat. conceptus, notio, gr. logos, ennoia ) heißt dasjenige psychische Gebilde, durch welches ein Mannigfaltiges zur einheitlichen Gedankenbeziehung verknüpft wird. In einem Begriff sind verschiedene Einzelvorstellungen nicht bloß zusammengefügt, wie in der Anschauung , sondern sie sind durch die Denkbeziehungen ...
... = einschläfern) heißt der künstliche, durch bestimmte psychische Einwirkungen, durch Fixierung eines glänzenden Objekts , durch Suggestion (s. ... ... , Od und Rapport bezeichneten Erscheinungen , so weit sie sich auf bekannte psychische und physiologische Prozesse zurückführen lassen. Bezüglich der Entstehung der Hypnose bestehen noch ...
Beziehung ist der psychische Vorgang, kraft dessen wir zwei Gebilde oder Vorgänge bewußt miteinander verbinden. Meist geht damit eine Vergleichung Hand in Hand. Die Beziehung ist eine der einfachsten Formen der Apperzeption . W. Wundt stellt drei Beziehungsgesetze auf: 1. das der ...
Vorstellung (repraesentatio) heißt das aus den Empfindungen und Wahrnehmungen durch Assoziation und Reproduktion des Gleichartigen und Verwandten gewonnene allgemeine psychische Gebilde. Die Wahrnehmungen setzen die Anwesenheit des Objektes voraus; die Vorstellungen ...
Heterogonie (v. gr. heterogonos ) der Zwecke nennt W. Wundt (geb. 1832) das psychische Gesetz , wonach sich das Verhältnis der Wirkungen zu den vorgestellten Zwecken so gestaltet, daß mit den Wirkungen stets noch Nebenwirkungen verbunden sind, ...
Localisation (franz. localisation, v. lat. locus = Ort) heißt ... ... Gefühls an eine. bestimmte Stelle in unserem Leibe oder der Außenwelt . Dieser psychische Vorgang ist, was die Tastempfindungen betrifft, kein ursprünglicher; denn die ganz jungen ...
... eine Entwicklung in sich einschließt. Eine nach synthetischer Methode dargestellte psychische Entwicklungsgeschichte ist das Ziel, auf das die Untersuchung hinweist, und als das ... ... die physische Entwicklung die Wirkung der psychischen ist, nicht umgekehrt die psychische die der physischen. Der aus der kritisch berichtigten ...
Gesetz (lat. lex, gr. nomos ) heißt im allgemeinen ... ... Notwendigkeit , deren Ausdruck das Gesetz ist, ist entweder eine physische oder eine psychische oder eine logische oder eine moralische oder eine juridische. Es gibt daher ...
Sprache heißt im weiteren Sinne jede Mitteilung innerer Zustände eines lebenden ... ... natürliche Weise sprechen, weil er nicht hören kann. Das Gehör ist also die psychische Vorbedingung der Sprachentstehung. Sprache ist die von Menschen produzierte und zugleich gehörte ...
... innere wie durch äußere Begtimmungsgründe, und der psychische Charakter des Menschen hat oft den größeren Anteil an der ... ... Willen als zugleich durch äußere und innere Ursachen , durch Motive und psychische Gründe , vor allem durch den ganzen Charakter des Menschen ...
Monismus (v. gr. monos = einzig) heißt im ... ... Leipzig 1875) vertretene Auffassung , daß den Grundbestandteilen des Wirklichen sowohl Körperlichkeit als auch psychische Tätigkeit ( Empfindung ) innewohne, so daß sie zugleich geistig und materiell seien, ...
Elemente (lat.) sind nach der älteren Auffassung die Ur- ... ... bekannten Bedingungen nur hylotrope (den Stoff wechselnde) Phasen bilden können. – Psychische Elemente nennt W. Wundt die einfachen Erfahrungsinhalte des Seelenlebens, nämlich Empfindungen ...
Relation (lat. relatio v. refero = beziehen) heißt Beziehung ... ... und wir erkennen an den Dingen nur ihre Relationen. Ebenso stehen aber auch psychische Bestandteile des Bewußtseins , ferner Begriffe in Verhältnis zueinander. (Relationsbegriffe oder ...
Phantasie (gr. phantasia = Darstellung , Erscheinung , ... ... an. III, 3, p. 427 b 14) und sieht in ihr eine psychische Nachwirkung der Empfindung , eine abgeschwächte Empfindung ( aisthêsis tis asthenês ), ...
Psychologie (vom gr. psychê = Seele und logos ... ... mathematische Psychologie, die nicht auf Psychophysik gestützt war, entbehrt aber eines Maßes für psychische Größen und schwebt daher völlig in der Luft. – Die Philosophie ...
Assoziation (aus dem Lat. von associare = beigesellen) heißt eigentl. ... ... unter Einfluß der Elemente anderer Gebilde. Durch die Komplikationen verbinden sich ungleichartige psychische Gebilde, und durch die sukzessiven Assoziationen entstehen im Anschluß an die simultanen ...
Spiritismus (nlt. von lat. spiritus = Hauch) nennt sich der ... ... auf noch zum Teil unbekannten Gesetzen beruhen, falsch gedeutet. Sinnestäuschungen , psychische Defekte und geistige Beschränktheit wirkten mit, die Taschenspielereien der Medien für Wunder ...
... allein Maßstäbe liefern. Unmittelbare Vergleichung ist nur möglich unter der Voraussetzung, daß psychische Größen nach ihrem relativen Werte verglichen werden ( Webersches Gesetz ); Wundt ... ... Vergleichung nach absolutem Werte stattfindet. Bei drei Arten von Verhältnissen statuiert er die »psychische Größenmessung«: 1. bei Gleichheit zweier psychischer Gebilde; 2. ...
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