Haß (odium = feindliche Verfolgung) ist die leidenschaftliche Abneigung gegen daß, was uns Unlust bereitet hat. Der Haß, das Gegenteil der Liebe , verabscheut nicht nur einen Menschen , sondern möchte ihm auch schaden. Er entspringt oft dem Eigennutz, dem ...
... Objekt erscheint. Am deutlichsten tritt die Form uns in Zahl , Raum und Zeit entgegen. Der Gegensatz von ... ... der Überschätzung der Form. nicht frei; die Sinnlichkeit , meinte er, gebe uns in der Empfindung einen ungeordneten Stoff , den erst die Anschauung ...
... Beseitigung seiner Hemmung entspringt. So bereitet uns ebenso die Befreiung aus unbequemer Lage Lust als der Genuß irgend einer Annehmlichkeit ... ... Leibniz (1646-1716) die Lust als das Gefühl einer Vollkommenheit an uns oder anderen. Ähnlich definiert Mendelssohn (1729-1786) das sinnliche Vergnügen ...
Übel (lat. malum, gr. kakon ) heißt dasjenige, was uns schadet und das auch Unlust oder Abscheu in uns erregt. Man unterscheidet gewöhnlich ein vierfaches Übel, das physische, das soziale, das ...
klar heißt eine Vorstellung , die wir nicht nur gegenwärtig haben, sondern deren wir uns auch als solcher bewußt sind. Zwischen dem Vorhandensein von Vorstellungen in uns und dem vollem Bewußtsein derselben ist ein Abstand. Sie bleiben so lange ...
... , die sich der Luft mitteilt, gereizt, uns die Empfindungen von Schällen, Tönen, Klängen und Geräuschen vermittelt. Das ... ... nicht zur Funktion kommt. Im Gegensatz zu dem Gesicht setzt uns aber das Gehör nur mit dem Näherliegenden, Terrestrischen, nicht mit dem Fernen ...
Größe ist eine Grundeigenschaft der sinnlichen Anschauung . Alles sinnlich Angeschaute erscheint in Raum und Zeit . Die Größe ist uns zunächst als Merkmal des Räumlichen gegeben. Alles Räumliche hat, bestimmte Größe. Die Größenbestimmung beginnt mit der geraden Linie und ist durch ...
gewiß nennen wir dasjenige, von dessen Wahrheit wir überzeugt sind; je nachdem wir uns dabei auf subjektiv oder objektiv zureichende Gründe stützen, ist etwas für uns allein oder für alle gewiß. So sind z.B. alle Glaubenserfahrungen zwar für ...
... vom ahd. rehhan, got. raikan = verfolgen) heißt die Vergeltung einer uns zugefügten Übeltat oder Beleidigung . Rache ist eine Befriedigung des Hasses. Sie ... ... Rache beruht darin, daß wir die Willkür und Überlegenheit dessen überbieten, der uns Böses zugefügt hat.
Abfall heißt das plötzliche Aufgeben eines bisherigen Verhältnisses auf politischem, religiösem, philosophischem u. a. Gebiet. War jenes Verhältnis ein uns aufgezwungenes oder ein verwerfliches, so zeugt der Abfall (die Apostasie) oft von ...
... Ungeformte, Ungestaltete, Sachliche , das uns durch die Qualität der Sinnesempfindung gegeben ist, den Raum- und Zeitinhalt ... ... immer außerhalb derselben und dringen nicht in ihr Inneres ein. Dieses können wir uns nur als einen räumlich geordneten Komplex von Energien denken, und auch ...
... der Darstellung der Kunst gegebene Leiden , welches uns zum sanfteren Mitleid bewegt. Während das ... ... und die Tränen in Klopstocks Lyrik komisch. Das nur Rührende löst uns auf, macht uns schwach und bringt uns zum Weinen. Freilich wirkt es nicht auf alle. Es gehören vielmehr Empfindungsvermögen ...
Achtung ist die Anerkennung einer Person um ... ... frei von Unlust ; denn die Auffindung von Vorzügen an anderen Wesen bereitet uns zwar an sich Lust , weil wir Gutes vor uns haben, aber auch zugleich Unlust , weil unsere Selbstliebe darunter leidet. ...
Unglück ist ein für uns schädliches oder unangenehmes Zusammentreffen der Umstände ... ... Möglichkeit voraussehen, desto erträglicher erscheint es uns. Durch die Einsicht in seine Notwendigkeit , in seine Allgemeinheit, und in das Gute, welches es oft mit sich bringt, befähigen wir uns zum gelassenen Ertragen des Unglücks. ...
Äußeres und Inneres sind Korrelate, d. h. Verhältnisbestimmungen, die sich aufeinander beziehen. Das Äußere für uns ist zunächst unser Leib , dann alles, was wir mit den Sinnen wahrnehmen können, die Außenwelt . Das Innere dagegen ist das unmittelbar im ...
... Objekt oder ein Vorgang, dessen wir uns durch die Sinne bewußt werden. So spricht man von physikalischen, chemischen ... ... nicht die Sache an sich selbst, sondern die Sache , wie sie uns in den Formen unseres Bewußtseins , von den Sinnen ...
angenehm heißt alles, was uns Lust dadurch erregt, daß es den Sinnen gefällt , ohne daß es, wie das Schöne , einer geistigen Idee entspricht, oder, wie das Sittliche , gewollt wäre. Ob etwas angenehm oder unangenehm ist, entscheidet ...
Realität (mlat. realitas v. lat. res) heißt Sachlichkeit, ... ... ; Realität bedeutet in der Metaphysik das Dasein eines von uns Vorgestellten. In der Logik bezeichnet Realität soviel als Bejahung im Gegensatze ...
Ewigkeit , das Gegenteil von Zeitlichkeit, Vergänglichkeit, bezeichnet die unendliche Dauer ... ... ohne Anfang und ohne Ende. Die Ewigkeit ist nur ein Denkbegriff; wir können uns die Ewigkeit nicht anschaulich vorstellen, weil wir nur begrenzte Zeiten überschauen. Die ...
... die Allgemeinvorstellung, d.h. ein in uns beharrendes allgemeines Gedächtnisbild, die Erinnerung an viele gleichartige Perzeptionen ein ... ... X, 1, § 33). Sie taucht beim Hören des betreffenden Namens in uns auf. Bei den Stoikern hingegen bedeutet Prolepsis den aus der Wahrnehmung ...
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