Erster Band Mag man es Eitelkeit nennen, vergnügten Blickes, mit wohlgefälligem Bewußtseyn zurückzuschauen ... ... der Geschichte Innocenzens III. an geeigneter Stelle folgende Anmerkung (B. XXXII, Anm. 108, n. Aufl.) beigefügt: »Es mag seyn, daß der Gebrauch, welcher ...
Der Königliche Hof- und Domprediger Adolf Stöcker in dem Beleidigungsprozeß wider den Redakteur Heinrich Bäcker als Zeuge Im siebenten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts herrschte auf dem Gebiete der inneren Politik bereits eine sehr lebhafte Bewegung. Anfang der 1870er Jahre wurde die deutsche Gesandtschaft vom Vatikan abgelehnt. Darauf begann ...
Das Burgtheater vor vierzig Jahren. Unter den Schauspielern der Mainzer Bühne entstand eine absonderliche Bewegung, als sich im Dezembermond des Jahres 1862, kurz vor Beginn der Vorstellung, die Nachricht zwischen den Kulissen verbreitete: der Theateragent Ferdinand Röder sitze im Parkett. Das Loch im Vorhang wurde ...
Erlaubnis zur Selbstbeschäftigung. Der Pfarrer, dessen wahrhaft humanem Wirken im Untersuchungsgefängnis zu D. ich noch eingehend und dankbar gedenken werde, hatte mich zwar immer mit sorgsam für mich ausgewählter Lektüre versorgt, sich auch oft stundenlang mit mir unterhalten, gerade dadurch aber jedenfalls mit seinem Verständnis ...
Der Sammler. Während die Frau in kristallgeschliffenen Parfümkaraffen, seltsamen Puderdosen mit silberblitzenden Scharnieren, Regimentern von Lippenstiften, in Sintenispferdchen und Bonzofamilien ihre Spielzeuggarde sieht, hat der Mann Bedürfnis nach konstanterem Treiben, das weniger vergänglich und gebrechlich als Crememassen und Badetabletten, Porzellane oder Filetdeckchen. ...
Phosphoricum acidum. Phosphor-Säure Am besten ist's, zur Bereitung dieser für den homöopathischen Gebrauch zu dynamisirenden Arznei Einen Gran geschmolzener und trocken im verstopften Glase aufbewahrten Phosphor-Säure, man mag sie nun aus dem Phosphor selbst durch Salpeter-Säure geschieden oder aus ...
II. Rheinreise. – Köln. – Mein Conflict mit der Invalidenprüfungscommission in Köln. Graf Loeben hatte mich bei Reiseanstalten angetroffen. Ich wollte am andern Morgen nach Manheim, wo die Hermannschlacht mit großem Pomp aufgeführt werden sollte. Noch heute verschmähe und verkenne ich nicht das ...
2. Gespräch mit Zelter. Ich hatte meinen Hokus Pokus im Berliner Opernhause abgemacht, und suchte nun Zelter auf. Er saß am Tisch und frühstückte. Eine Bouteille Rothwein war schon zur Hälfte geleert. Er empfing mich freundlich mit den Worten: »Sie kommen mir ganz ...
Siebzehntes Kapitel Wichtige Tagungen – Endlich mündig! Neue Organisationsform Eine Reihe wichtiger Tagungen, an denen auch die sozialdemokratischen Frauen hervorragend beteiligt waren, fielen in die letzten beiden Jahre meiner Tätigkeit. Eine der bedeutsamsten war die erste internationale sozialistische Frauenkonferenz, die im August 1907 nach ...
A. Wenn man Besuche macht. 1. Als Zeit für einen abzustattenden Besuch gelten die Morgenstunden von 11–12 Uhr oder die Mittagsstunden von 3–5 Uhr. Willst Du nicht lästig fallen, so mache Besuche nie zu früh am Morgen, aber auch nie zu spät abends, ...
Von der Conversation. Einen der allerwichtigsten Theile dessen, was man unter dem allgemeinen Titel der Lebensart zu begreifen pflegt, bildet ohne alle Widerrede die Conversation. Wer die Gabe der Unterhaltung in höherem Grade besitzt, wird sich in jeder Gesellschaft willkommen und gesucht sehen und ...
4. Giebt dir aber, junger Freund, dein schöner äußerlicher Anstand noch so vielen Reitz, erwirbst du dir durch ihn das Wohlwollen und den Beyfall andrer Menschen, so wird doch dieser Vorzug bald verschwinden, dieses Wohlwollen, dieser Beyfall sehr flüchtiger Art seyn, wenn eben diese körperlichen ...
2. Erste Niederschrift der Selbstbiographie. Schon in sehr früher Jugend hat das Lesen der Bibel und alter Chroniken die Luft in mir erweckt, etwas zu tun, das der Aufzeichnung würdig wäre. Besondere Veranlassung, manches aus meinem Leben niederzuschreiben, ward mir durch die Frau ...
In den Steinnußkopffabriken Schmöllns Außer mir wurde nur noch ein männlicher Bursche mit dem Auflegen beschäftigt und zwar ein gewisser Horst. Der war schon ein Jahr früher aus der Schule gekommen und erhielt 5 Mark Lohn wöchentlich. Durch ihn erfuhr ich die Bezeichnung der verschiedenen Farben, ...
Die Vorgänge in der Provinzial-Arbeitsanstalt zu Brauweiler vor Gericht (Mundbinde, Zwangsjacke) In Kriminalmuseen werden die Folterwerkzeuge, die man im Mittelalter gegen Verbrecher anwandte, teils um sie für ihre Missetaten zu bestrafen, teils um sie zu »Geständnissen« zu bewegen, zur öffentlichen Schau gestellt. Wer ...
Der König der Spieler Rudolf Stallmann und Genossen auf der Anklagebank Es gibt wohl nur wenige Menschen, die frei von jeder Leidenschaft sind. Zu den schlimmsten Leidenschaften gehört zweifellos das Spiel, und zwar das Spiel in jeder Form. Solange das Kartenspiel nur als Gesellschaftsspiel ...
Die Gewöhnungen, Verwöhnungen und Manieren haben wir näher zu beleuchten, ehe wir den Menschen sicher in die Welt hinausschicken können. Der Gang eines Menschen, den wir kennen, und seine Körperhaltung, dessen Bewegungen, sind ihm eigenthümlich; er hat sich gewöhnt, so zu ...
Beilage D. Königliches Preussisches Rang-Reglement vom 16. ... ... 106. Die Geheime Secretarii. 107. Unserer Gemahlin der Königin Cammer-Diener. 108. Unsers Sohns des Crohn-Printzen Cammer- Diener. 109. Der Hauss- ...
Beilage B. Königliches Preussisches Rang-Reglement vom 15. ... ... -Commissarius. 106. Der Ober-Cappelmeister. 107. Die Steuer-Commissarien. 108. Die Protonotarien. 109. Der Bibliothecarius. 110. Hof-Cammer-Secretarius. ...
Beilage C. Königliches Preussisches Rang-Reglement vom 6. ... ... -Commissarius. 106. Der Ober-Cappelmeister. 107. Die Steuer-Commissarien. 108. Die Protonotarien. 109. Der Bibliothecarius. 110. Hof-Cammer-Secretarius. ...
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Das Trauerspiel erzählt den letzten Tag im Leben der Königin von Georgien, die 1624 nach Jahren in der Gefangenschaft des persischen Schah Abbas gefoltert und schließlich verbrannt wird, da sie seine Liebe, das Eheangebot und damit die Krone Persiens aus Treue zu ihrem ermordeten Mann ausschlägt. Gryphius sieht in seiner Tragödie kein Geschichtsdrama, sondern ein Lehrstück »unaussprechlicher Beständigkeit«.
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