Anno 1694 § 24 An. 1694 im Früh-Jahr wurde mein Zustand noch um ein merkliches verbessert. Ich bekam ein völliges Hospitium, Morgend- und Abend-Tisch bei dem Fleischer-Ältesten, Hölmann, am Elisabeth-Kirchhof, der mich vor seine 4 Kinder zum Præceptor ...
Anno 1704 § 54 Ich meinte, mein Jammer, Trübsal und Elend würde nun bald kommen zu einem seligen End. Denn ich bekam gegen die [Leipziger] Messe einen höchst dünnen Leib, so daß ich Anfangs ...
... da mein Nacht-Lager aufschlagen müssen, so bekam ich um das Ende desselben sedem fixiorem, und einen beständigen Aufenthalt; zum ... ... aber keine Kinder hatte, allwo ich ruhig in der Stuben studiren kunte. Ich bekam auch allda die Kinder des Rot-Gerbers [Lohgerbers], dem das Haus gehörte ...
... : und es war ein sehr groß Glücke, daß ich nur ein Fieber bekam, von einer Unvorsichtigkeit, durch welche ich leicht um mein Leben gar hätte ... ... im Schnee liegend antrafen, und mich aufweckten. Ich starrte vor Kälte, und bekam, wie schon gedacht, den Tag darauf das Fieber, davon ...
Anno 1734 § 152 Anno 1734 etliche Wochen vor Ostern, da dieses Buch gedruckt wurde, bekam ich einen der stärksten Durchfälle, beinahe wie derjenige war, welcher mich Anno 1719 betroffen, so daß ich in einer Nacht, wegen der vielfältigen Stühle, ganz von Kräften ...
Anno 1711 § 111 Diese äußerliche Versuchung war die Vocation zu dem Rectorat nach Hirschberg in Schlesien, welche ich im Advent bekam, gleich da es an dem war, daß man mir die Vocation in die ...
Voigtsberg Der Sommer schwand, und ich sah mit bangen Ahnungen, wie ... ... Mutter ihren Sammlungen den endgültigen Aufputz vor ihrem Eintritt in die Welt gab. Ich bekam viel weniger freie Zeit, ich mußte Etiketten und Verzeichnisse schreiben, wir pappten Mappen ...
Karoline Bettelheim Da bekam ich im Jahre 1852 eine kleine Klavierschülerin, die siebenjährige Karoline Bettelheim, als Honorar den guten Mittagstisch und somit war ich in der Hauptsache geborgen. Die kleine Karoline und später die große Sängerin an der Wuner Hofoper war ein ungewöhnlich begabtes Kind. ...
... Geschäft war, dem Major zu schreiben. Bald bekam ich Antwort. – Doch welch ein Brief! Seine Hand war es, ... ... verschoben worden. Den Sonntag hätte er einen Freund sprechen müssen, und im Weggehen bekam er auf der Treppe einen Schwindel, schlug solche ganz herunter und hatte ...
... , denn er war in Wahrheit mein guter Freund und Patron; ich bekam noch überdies meine Pension und mein Hofmeister Hannsäl zween baierische Taler Trinkgeld. ... ... Bemühung und Unkosten bei dem Kirchenbau nicht einmal einen eigenen Sitz in der Kirche bekam, zertrug ich mich mit den geistlichen ...
... glücklich, als ich nur wünschen konnte. Bald darauf bekam ich auch einen Brief von dem jungen Herrn Schiro. Er meldete mir, ... ... man mir mehr geben. Nach Wien kann ich jeden Augenblick. Vor 4 Tagen bekam ich von Herrn von Kurz aus Frankfurt Briefe, der mir ... ... daß mancher heimlich lachte, mir recht gab. Auch bekam eine Person das Fieber, so hatte sie sich über ...
... September 1738 ward ich zu Kolberg geboren und bekam dann den Taufnamen Joachim. Mein Vater, Johann David Nettelbeck, war hier ... ... weinte, sie weinte; Herr Schütz selbst konnte sich dessen nicht erwehren. Ich bekam meine Semmel zurück, aber bloß – wie er hinzusetzte –, um das ...
Abfahrt von Amsterdam Schon am ersten Tag unsrer Abfahrt bekam ich einen heftigen Fieberanfall, am zweiten verlor ich alle Besinnung, und am dritten wurd ich so tödlich krank, daß der Schiffskapitän mich auf ein nach Amsterdam zurückgehendes Schiff bringen ließ, wo mir Arznei gereicht ...
... Schrift war ich nicht geübt. Meine Seele bekam durch meiner Mutter Poesien sogleich einen Schwung, so, daß ich nichts Gemeines ... ... zu meinen Aeltern mußte. Eben war meine jüngste Schwester geboren worden; jedes Kind bekam bei dieser Gelegenheit eine Düte mit Zuckerwerk. Meine Freude dabei war sehr ...
Auf der Reise. Als eines Tages die großen Ferien begannen, bekam Helga einen seltsamen Einfall: »Weißt du, Mutti, ich habe es mir überlegt, ich fahre morgen früh nach Magdeburg und besuche Hilde Müller einmal wieder, die hat mich schon so oft eingeladen ...
... In seiner damals schon reichen und auserwählten Bibliothek bekam ich dann auch andere nicht juristische Bücher zu sehen, z.B. die ... ... w. darunter), als unwichtig darzustellen. Auch blieben sie uneingepackt. Die eingepackten aber bekam ich erst 1814 zu Paris wieder zu sehen, als sie mir derselbe ...
... es mein seliger Vater zugeben würde. Als ich aber seine Antwort bekam, darin er setzete, er hätte viele Ursachen, jetzt in seinem Alter ... ... Orten weder Hilfe noch Rat weiß? Als wir aber in die Mittagsherberge kamen, bekam ich meinen lieben kranken Mann auf eine ... ... daraus zu trinken, darreichte, welches ich auch tat und davon solche Kraft bekam, daß mir im Aufwachen das ...
Mein Leben. (Nr. 7. S.P.E. 1 ) ... ... ... mit dieser Eventualität nicht mehr zu rechnen haben. Ein unfaßbares Glück harrte meiner; ich bekam nämlich ein Stellungsangebot von der Lokomobil-Fabrik R.W. in M./B., der ...
... zum Sommer 1886, dann wandte ich der Weltstadt den Rücken. Ich bekam in Weißenfels a.S. eine ganz angenehme Stellung als Expedient beim Rechtsanwalt ... ... und alte Kleider herausbekam. Dies Geld war aber auch bald verlebt, und nun bekam ich in der bittersten Not Arbeit am Bollwerkbau, ...
Vorbericht. Da die erste starke Auflage binnen 2 Monaten vergriffen worden ist, ... ... und machte dadurch wirklich mein Glück; denn ob ich gleich sehr arm war, so bekam ich doch ein reiches Mädchen zur Gattin. In den Cirkeln der Damen wurde ...
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Stifters späte Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhältnis von Kunst und bürgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzählers.
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