Auch ein Sport. Eine Ironie des Begriffs: zum Beispiel » das ... ... «. Mann oder Frau – ohne Rücksicht auf ihr Geschlecht bilden eine Riesenzahl. Man sieht ein Buch bei irgendwem – man debattiert darüber – kennt es natürlich noch nicht ...
Neue Verbote Es besteht kein Zweifel, daß die alten, ursprünglichen Tabus im Lauf der Zeiten gelockert worden sind. Kein Mensch sieht sich um, wenn jemand heute zum Beispiel ein Fäkalwort gebraucht. Man hat sich ...
Kameradschaft. Wenn Gunther an alle diejenigen denkt, die seinerzeit mit in die HJ. eintraten, dann sieht er manchen im Geiste vor sich, der wieder abgeschwommen ist oder abschwimmen mußte. Da war der Felir, der zu schlecht »mein« und »dein« unterscheiden konnte, ...
... schon früher einmal über das Führen der Dame durch den Herrn betonte, sieht es höchst ungeschickt aus und ist den Regeln der Etikette zuwider, wenn ... ... hochwichtigen Punkte. Sogar darüber, daß Herren beim Tanzen keine Handschuhe tragen, sieht man jetzt im Allgemeinen hinweg. Jeder tanzende Herr ...
Der Sammler. Während die Frau in kristallgeschliffenen Parfümkaraffen, seltsamen Puderdosen mit silberblitzenden Scharnieren, Regimentern von Lippenstiften, in Sintenispferdchen und Bonzofamilien ihre Spielzeuggarde sieht, hat der Mann Bedürfnis nach konstanterem Treiben, das weniger vergänglich und gebrechlich als ...
... , weil Gott nur das Herz sieht, Sorge, daß wir doch auch etwas Erträgliches sehn. ... ... also, die trefflichsten inneren Eigenschaften genügen nicht, da eben nur Gott das Herz sieht; sie müssen sich auch nach außen hin bethätigen, damit die Welt ebenfalls ...
... das Mahagoni des Croupiers. Wirklich, keines von beiden ist elegant: »alles« sieht aus wie die satte weiße Weste eines Skat-Rentiers und »nichts« wie ... ... aufgestemmten Arme und der geöffnete Kragenknopf – das alles muß nun sterben. Es sieht entsetzlich aus, daß so viele arbeitende Leute so sehr mit ...
( Quecksilber-Sublimat. ) Schwäche des Verstandes; er sieht uns mit grossen Augen an und versteht uns nicht (n. 2 St.) Kopfschmerz, Stechen mit Drücken gemischt, über dem linken Auge, durch Vorbücken verschlimmert. Ein Wuwwern im linken Ohre, so ...
23. Eben jene Ordnung, Reinlichkeit und Simplicität erblickt man auch in ... ... des Soliden; Einfachheit und Werth, der oft nicht auffällt, sondern gesucht seyn will, sieht man da überall, und Symmetrie, die sein richtiges Gefühl und sein richtiger Geschmack ...
31. Wo schamlose Zweydeutigkeiten gesagt werden, lächelt seine Miene keinen Beifall; und wenn er nicht geradezu mit einem ernsten Blicke strafen darf, so sieht er lieber vor sich nieder, oder thut, als ob er es nicht gehört ...
22. Bescheidenheit, die nicht frech und Prätensionsvoll um sich blickt, ... ... einem jeden offen, aber nicht stark, und mit einer höflichen aufmerksamen Miene ins Gesicht sieht; das Lob, das man ihr ertheilen wird, nicht durch ein bedeutendes, selbstgenügsames ...
38. Die Miene und das Auge, das überall zu lauschen und ... ... nie; bewahren Sie sich davor. Je offner, argloser Ihr Auge um sich her sieht, desto schöner ist es. Der lauschende Blick, die gleichsam immer gespannte horchende ...
... Grün giebt einen angenehmen Schatten, und es sieht einem gleichsam in einem solchen Zimmer das Bild der stillen Ruhe entgegen. ... ... mehrere einzelne Bettstellen, worin nur eine Person schläft, zu stellen hat, da sieht es völlig unordentlich aus und nimmt dem Zimmer alle regelmäßige Gestalt, wenn ...
167. Suchen Sie aber auch nicht etwa, wie man es hier und da sieht, durch Gefühllosigkeit gefallen zu wollen. Mancher glaubt so seinen Mannessinn und seine Männlichkeit zu zeigen; aber sehr Unrecht! Eine Thräne, fließe sie auch aus der reinsten, edelsten Quelle, ...
133. Lassen Sie mich Ihnen nebenbei die Regel hier geben: kleiden ... ... sich lieber zu gut als zu schlecht, lieber reich als ärmlich; die gewöhnliche Welt sieht nach dem Kleide und beurtheilt, wiewohl sehr irrig, die Vermögensumstände des Mannes nach ...
16. Eben so zerstört Neid, Zorn und das Laster der Trunkenheit alle körperlichen Reize, die Gesundheit und den Verstand. Wer sieht in der verzerrten Lippe, in den kleinen schielenden Augen, in dem hämischen Lächeln ...
42. Es giebt in diesen Händehaltungen und Lenkungen außerordentlich viel feine Nüancen; man sieht den gebildeten Mann sich auch hier sehr auszeichnen; es giebt da eben so viele runde, schöne, als linkische, eckigte, verzerrte und lächerliche Wendungen und Haltungen, die mit bei ...
Schriftstellerfest besucht, so sage man sich, daß auch nicht ein einziger namhafter Schriftsteller anwesend sein werde, damit man sich auf das Angenehmste getäuscht sieht, wenn ein Namhafter anwesend sein sollte. Zu diesem Zweck nehme man im Notfall ...
337. Harpagon. Der Richter Harpagon Welch ein gerechter Mann! Nie sieht er die Person, Nein das Geschenk nur an.
333. Höchste Unpartheylichkeit. Sieh die Person nicht an, So heißt des Richters Pflicht. Herr Orgon thut noch mehr: er sitzt im Gericht, Und schläft, und sieht sogar die Sache selbst nicht an.
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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