Adlersaumfarn

[19] Adlersaumfarn, Pteris aquilina L. [Blackw. T. 325.] mit dreifach zusammengesetzten Blättern, deren Blättchen wiederum durch lanzetförmige Blättchen gefiedert sind, wovon sich die untersten in Querstücke zertheilen, die obern aber kleiner sind.

Die Wurzel (rad. fil. foeminae) dieses großen vorzüglich in Haugehölze häufigen Farnkrauts ist gelb, klebricht, von Geschmacke zuerst süß und schleimig, nachher aber bitterlich, ekelhaft und etwas zusammenziehend, und von starkem Geruche. In Zufällen vom Bandwurme hat man vorzüglich die Rinde davon, zu Einem Quentchen, gerühmt; auch in der Rachitis?

Man sammelt sie im September.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 19.
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