Alkannlawsonie

[29] Alkannlawsonie, Lawsonia inermis L. [Rheed.h. mal. 4. T. 57.] mit stachellosen Zweigen und fast stiellosen, eiförmigen, auf beiden Seiten spitzigen Blättern, ein in Aegypten und Ostindien einheimischer Strauch, etwa zehn Fuß hoch, mit grauen wohlriechenden Blumen.

Die Wurzel, welche dunkelrother, als die der Färberochsenzunge ist, hat einen herben, zusammenziehenden Geschmack, und ward ehedem unter dem Namen der wahren Alkanne, wiewohl selten, im Absud gegen die Mundschwämmchen der Kinder gebraucht, welches mit einheimischen Mitteln wenigstens eben so gut geschehen konnte.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 29.
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