Balsamholz

[85] [85] Balsamholz, sind kleine, zerbrechliche, dünne, schlanke, gerade, mit ungleichen Knoten besetzte und einer runzlichten, röthlich grauen Rinde umkleidete Aestchen des Strauchs, welcher den Mechabalsam von sich giebt. Vor sich, und besonders lang aufbewahrt, haben sie einen schwach balsamischen Geschmack und Geruch, angezündet aber verbreiten sie einen sehr lieblichen Rauch.

In Apotheken sind sie so selten ächt anzutreffen, als sie überflüssig und leicht entbehrlich sind. Sie sind nie allein gebraucht worden, sondern kommen nur zum Theriak.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 85-86.
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