Biesamstorchschnabel

[121] Biesamstorchschnabel, Geranium moschatum L. [Zorn pl. med. Tab. 443.] mit niederliegendem Stengel, mit gefiederten Blättern, deren Lappen eiförmig und eingeschnitten sind, mit in Querstücke zertheilten Samenblättern und doldenförmigen Blumen, ein im Oriente, in der Schweiz, Italien und England einheimisches Sommergewächs, welches sich von dem ihm sehr ähnlichen Geranium cicutarium L. vorzüglich durch die spitzigen Blattstücke, durch die blauen Blumen, durch einen zusammenziehenden Geschmack und Moschusgeruch unterscheidet. Es wird zuweilen als Kraut (herb. Geran. moschati) vorzüglich in[121] England zur Heraustreibung einiger Hautausschläge gebraucht; man weiß nicht, mit welchem Nutzen.

Dieses Kraut ist mit dem Geran. odoratissimum L. welches von den Gärtnern auch Geran. moschatum genennt wird, nicht zu verwechseln.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 121-122.
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