Bimsstein

[122] Bimsstein, (lap. Pumicis), ein schwammiger auf dem Wasser schwimmender Stein, aus dünnen parallelen Fasern zusammengesetzt von verschiedner, größtentheils weißgraulichter Farbe; ein Auswurf der Vulkane. Er schmilzt leicht im Feuer, und besteht aus 4/5 Kieselerde und etwa 1/5 Bittersalzerde.

Nur die Unbedachtsamen unter den Alten haben diesen Stein innerlich gegen Durchfälle und Skropheln gebraucht. Sein Gebrauch zur Reinigung alter Geschwüre ließ sich eher entschuldigen. Seine neuere Anwendung zu Zahnpulvern ist schädlich, da er den Schmelz dieser Theile abreibt.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 122.
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