Breitmannsschild

[160] Breitmannsschild, Androsace maxima L. [Iacq. fl. austr. 4. Tab. 331.] mit sehr großen Fruchtdecken, eine in Oesterreich und Böhmen unter dem Getreide wildwachsende einjährige Pflanze, welche ihre weiße Blume im Freien im April, in Gärten aber im Mai zeigt.

Die denen vom Wegbreit ähnlichen dreiribbigen auf der Erde verbreiteten Blätter (fol. androsaces) sind blaßgrün, fleischig und weich, und von Geschmacke schärflich. Man hat sie in ältern Zeiten im Absude als ein urintreibendes Mittel (doch ohne fernere Bestätigungen) gerühmt.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 1. Teil, Leipzig 1793, S. 160.
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